DE4307263C2 - Vorrichtung zur Beschichtung von Werkstücken mittels Rollenauftragsschweißen - Google Patents

Vorrichtung zur Beschichtung von Werkstücken mittels Rollenauftragsschweißen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschichtung von Werkstücken mittels Rollauftragsschweißen insbesondere von zylindrischen Werkstücken, bei der ein Werkstück und eine Auftragsschweißeinrichtung relativ zueinander drehbar angeord­ net sind, wobei die aus einer Auftragselektrode und einer Ge­ genelektrode bestehende Auftragsschweißeinrichtung während des Schweißvorgangs über die Elektroden mit der Werkstückober­ fläche in Kontakt steht und derart gelagert ist, daß die Auf­ trags- und Gegenelektroden, welche räumlich voneinander getrennt sind, auf dieser Werkstückoberfläche abrollen können und bei der der Auftragselektrode während des Schweißvorgangs über eine Schweißgutzuleitung Schweißgut an eine vorbestimmte Position zwischen Auftragselektrode und Werkstückoberfläche zugeführt wird.
Auf metallischen Werkstoffen sind oft Oberflächeneigenschaften erforderlich, die vom Grundwerkstoff nicht oder nur unzurei­ chend zu erfüllen sind. Zu den spezifischen Anforderungen an Oberflächen gehören Verschleißbeständigkeit, Thermoschockbe­ ständigkeit, Wärmedämmung, Korrosionsschutz, Hochtemperaturoxi­ dationsbeständigkeit u. a. Die zur Herstellung geeigneter Oberflächeneigenschaften erforderlichen Schichten, wie Ver­ schleißschutzschichten, Korrosionsschutzschichten, Wärmedämm­ schichten, oder spezielle Schichten zur Einstellung anderer spezifischer Oberflächeneigenschaften, z. B. Benetzungsverhal­ ten, werden durch Auftragen von Metallen oder Keramik mit Hilfe des Aufschmelzens von Pulver auf den metallischen Grundwerk­ stoff hergestellt. Insbesondere beim Auftragen von Keramik auf Metall ist es darüber hinaus erforderlich, mit Zwischen­ schichten (Bondschichten) zu arbeiten, so daß ein Mehrschicht­ system auf die Werkstückoberfläche aufzubringen ist. Für das Auftragen geeigneter Schichten stehen eine Reihe von Verfahren zur Verfügung, wie z. B. das Auftragsschweißen, Flammspritzen und das Plasmaspritzen. Insbesondere bei Schichtdicken von < 0,5 mm erfüllen die bisher eingesetzten Verfahren die zu stellenden Anforderungen nur ungenügend, darüber hinaus sind sie oft kostenintensiv und erfordern besondere Maßnahmen gegen Lärm und Staub.
Speziell für die Außenbeschichtung von zylindrischen Teilen mit Metall- und Keramikpulvern wurde daher das Rollauftrags­ schweißen entwickelt, welches beispielsweise in der DD 2 82 191 A5 offenbart ist. Dabei rotiert eine zu beschich­ tende Welle um ihre horizontale Achse zwischen Einspannfutter und Zentrierspitze. Die auf diese Weise gespannte Welle wird von einer Auftragsschweißeinrichtung, die aus einer Auftrags- und einer Gegenelektrode besteht, bearbeitet. Die Auftragselek­ trode berührt die Welle, wobei das aufzuschweißende Pulver so zugeführt wird, daß es an der Berührungsstelle zwischen Elektrode und Werkstück durch Widerstandserwarmung verschweißt wird. Die Gegenelektrode läuft diametral gegenüber der Auftrags­ elektrode ab.
Dieses bekannte Verfahren zum Rollauftragsschweißen ist jedoch durch die Größe der bearbeitbaren Bauteile und die Spannbedin­ gungen in seiner Flexibilität der Anwendung eingeschränkt. Insbesondere lassen sich nur Außenbeschichtungen auf zylindri­ schen Körpern realisieren. Bei der Beschichtung der zylindri­ schen Körper kommt es durch die Elektrode nur zu einer punktuel­ len Erwärmung des Werkstücks, wodurch sich im Werkstück ein unsymmetrisches Temperaturfeld und damit die Gefahr des Verzugs ergibt.
In der DE 27 20 876 A1 ist eine Werkzeugmaschine zum Drehen oder Schleifen eines Werkstücks angegeben, bei der das auf einem Auflagetisch liegende Werkstück um eine vertikale Achse rotiert. Ein spezieller Hinweis auf die Anwendung eines derartigen Auflage­ tisches für die Rollenauftragsschweißung ist dort nicht gegeben.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, auch schwere Werkstücke mit großen Durchmessern wirtschaftlich und über den ganzen Umfang an mehreren Stellen unter gleichen Bedingungen so beschichten zu können, daß kein Wärmeverzug der Werkstücke auftritt. Weiterhin soll auch eine Innenbeschichtung von hohlen zylindrischen Werkstücken durchführbar sein.
Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin­ dung sind in den Unteransprüchen 2 bis 11 offenbart.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung bestehen über den gesamten Umfang des zylindrischen Körpers gleiche kinematische Bedingun­ gen für das Aufschweißen von pulverförmig zugeführtem Beschich­ tungsgut. Die Anordnung von Aufschweißelektrode und Gegenelek­ trode kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung paarweise erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, daß mehrere Aufschweißelektroden mit einer Gegenelektrode oder mit einer Anzahl von Gegenelek­ troden arbeiten, die von der Zahl der Aufschweißelektroden verschieden ist. Aufschweißelektroden und Gegenelektroden lassen sich auch in axialer Richtung so hintereinander anordnen, daß die Gegenelektrode stets auf der unbeschichteten blanken Metalloberfläche läuft und damit ungestörte Kontaktbedingungen gegeben sind. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn elektrisch nicht leitende oder schlecht leitfähige Pulver, wie Keramik oder pulverförmige Intermetallics, verarbeitet werden.
Durch die nach der erfindungsgemäßen Vorrichtung beliebig über den Umfang anzuordnenden Arbeits- und Gegen­ elektroden läßt sich thermischer Verzug des Bauteils mini­ mieren und die Wärmeeinbringung optimieren.
Durch die erreichbaren gleichen kinematischen Bedingungen für das Pulveraufschweißen über den ganzen Umfang ergeben sich konstruktiv zahlreiche Freiheitsgrade.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Auftragselektroden aus Wälzkörpern, die an ihren Kanten keglig angeschrägt sind. Durch diese Maßnahme wird die Schweiß­ gutzuführung erleichtert. Die kegelig angeschrägte Flache kann zusätzlich einen spiraligen Schliff erhalten, um das Pulver zum Spalt zwischen Werkstück und Auftragselektrode zu führen.
Vorteilhafterweise können die Auftragselektroden in einem Winkel zwischen 0 und 85 Grad zur Drehachse angeordnet sein, um die Aufschweißschicht zusätzlich zu verdichten.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Auftragselektroden als Kugeln ausgebildet, die in Ringsegmenten zusammengefaßt sind, welche untereinander zu einer Einheit verknüpft sind.
Eine solche Ausführungsform bietet insbesondere dann Vorteile, wenn Querschnittsübergänge zu beschichten sind. Ausgehend von einer Beschichtung mit kugelförmigen Elektroden läßt sich schließlich auch eine Beschichtung nicht zylindrischer Körper unter Zuhilfenahme von NC-Maschinen ermöglichen.
Bedingt durch die kinematischen Verhältnisse bei der Vertikal­ anordnung der Vorrichtung zum Rollauftragsschweißen lassen sich die erfindungsgemäßen Ausführungen auch auf die Innen­ beschichtung von hohlen Werkstücken anwenden.
Erfindungsgemäß ist jede der Auftragselektroden über eine Fördereinrichtung mit einem Schweißgutzuführungsbehälter ver­ bunden. Als Fördereinrichtungen können beispielsweise Schaufel­ radförderer, Exzenterförderer, Schneckenförderer etc. Verwen­ dung finden.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Rollauftrags­ vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Rollauftragsschweißvorrichtung für die Außenbearbeitung von Werkstücken beliebiger Form gemäß der Erfindung, bei der das Werkstück drehbar eingespannt ist.
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Rollauftragsschweißvorrichtung für die Außenbearbeitung von Werkstücken beliebiger Form gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung, bei der die Auftragsschweißeinrichtung drehbar gelagert ist,
Fig. 4 eine Drauf- und Seitenansicht einer besonderen Ausge­ staltung der Erfindung, bei der die Auftragselektroden als Walzen ausgebildet und in Ringsegmenten eingebunden sind,
Fig. 5 eine Drauf- und Seitenansicht nach Fig. 4, bei der die Auftragselektroden als Kugeln ausgebildet sind,
Fig. 6 einen Teilschnitt durch eine Seitenansicht einer Roll­ auftragsschweißvorrichtung gemäß einer besonderen Aus­ führungsform der Erfindung, die für die Beschichtung von Innenflächen eines hohlen Werkstückes verwendbar ist,
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht einer Fördereinrichtung für Schweißgut.
Gemäß Fig. 1 ist mit 1 ein längliches zylinderförmiges Werkstück bezeichnet, das in einer Einspannvorrichtung 8 (s. Fig. 2) eingespannt ist und um seine vertikale Werkstück­ achse M rotierbar ist. Eine Auftragsschweißeinrichtung 2, die aus zwei Auftragselektroden 3 und einer Gegenelektrode 4 gebildet ist, ist axial um das Werkstück 1 angeordnet. Die rollenförmigen Elektroden 3, 4 sind um Drehachsen rotierbar angeordnet. Die Elektrodenoberflächen 9, 10 stehen mit der Werkstückoberfläche 5 in Kontakt. Aus einem Schweißgutzufüh­ rungsbehälter wird über eine Fördereinrichtung 11 (Fig. 2) Schweißgut an eine vorbestimmte Position 7 zwischen Auftrags­ elektrode 3 und Werkstück 1 zugeführt. Dort entsteht mittels Widerstandserwärmung auf dem Werkstück eine Beschichtungsschicht 12. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 besteht die Auftrags­ schweißeinrichtung 2 aus zwei Auftragselektroden 3 und einer Gegenelektrode 4. Die Stromzuführung zu den Elektroden 3, 4 erfolgt in bekannter Weise und wird deshalb nicht näher be­ schrieben.
Fig. 2 zeigt eine Rollauftragsschweißvorrichtung für die Außenbearbeitung von Werkstücken beliebiger Form, bei der das Werkstück 1 in einer Einspanneinrichtung 8 eingespannt ist und durch diese um die vertikale Werkstückachse M drehbar in Pfeilrichtung gelagert ist. Zwei Auftragsschweißeinrichtungen 2, 2′ sind jeweils an Roboterarmen 13, 14 höhenverstellbar ange­ ordnet. Da in diesem Ausführungsbeispiel sowohl die Roboter­ arme 13, 14 als auch die Auftragsschweißeinrichtungen 2 in ihrem jeweiligen Aufbau identisch sind, wird nachfolgend nur die Auftragsschweißeinrichtung 2 am Roboterarm 13 im Detail beschrieben.
Der Roboterarm 13 besteht aus Armsegmenten 15, 16, 17, die über Verbindungsglieder 18 drehbar miteinander verbunden sind.
Im Endbereich 19 des Armsegments 17 ist über ein weiteres Ver­ hindungsglied 20 die Auftragsschweißeinrichtung 2 befestigt.
Durch diese Anordnung kann die Auftragsschweißvorrichtung in vertikaler Richtung entlang der Werkstückoberfläche 5 bewegt werden. Zusätzlich dazu kann auf diese Weise die gesamte Anordnung auch horizontal an Werkstücke mit unterschiedlichem Querschnitt angepaßt werden.
Die Auftragsschweißeinrichtung 2 besteht aus mindestens einer Auftragselektrode 3 (in Fig. 2 ist nur eine Auftragselektrode sichtbar) und einer von dieser räumlich getrennten Gegenelek­ trode 4, welche in Fig. 2 nicht dargestellt ist. Die Auftrags­ elektrode 3 weist die Form eines Wälzkörpers auf, dessen Kanten­ bereiche 21 kegelig ausgebildet sind. Durch diese besondere Ausgestaltung wird eine genaue Schweißgutzuführung erzielt. Das Schweißgut wird aus einem Schweißgutzuführungsbehälter 6 über eine Zuleitung 22 zur Fördereinrichtung 11 transportiert. Aus der Fördereinrichtung 11 tritt das Schweißgut durch eine Austrittsdüse 23 an der vorbestimmten Position 7 zwischen Auf­ tragselektrode 3 und Werkstückoberfläche 5 aus, um mittels Widerstandserwärmung die Beschichtungsschicht 12 (vgl. Fig. 1) auf der Werkstückoberfläche 5 zu bilden.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausgestaltungsform einer Rollauftrags­ schweißvorrichtung für die Außenbearbeitung von Werkstücken dargestellt. Bei dieser Ausgestaltungsform ist das Werkstück 1 fest in der Einspanneinrichtung 8 eingespannt. Zwei Auftrags­ schweißeinrichtungen 2, 2′ sind wiederum jeweils an Roboterarmen 13, 14, welche mittels einer Drehvorrichtung 24 drehbar in Pfeil­ richtung um eine Achse A angeordnet sind, höhenverstellbar angeordnet. Der Aufbau der Auftragsschweißeinrichtungen 2, 2′ und der Roboterarme 13 und 14 entspricht ansonsten demjenigen aus Fig. 2.
Fig. 4 und 5 zeigen die Zusammenfassung von mehreren Auftrags­ elektroden 3 zu Ringsegmenten 25, welche über elastische Verbindungselemente 26 untereinander verbunden sind und das Werkstück 1 umfassen. Gemäß Fig. 4 weisen die Auftragselektroden 3 eine Walzenform auf. Die walzenförmigen Auftragselektroden 3 können konkave oder konvexe Laufflächen 27 aufweisen, wodurch der Vorgang des Auftragens von Schweißgut auf die Werkstück­ oberfläche 5 weiter verbessert wird. Jeweils zwei Auftrags­ elektroden 3 sind je zu einem Ringsegment 25 zusammengefaßt. Die einzelnen Ringsegmente 25 sind über elastische Verbindungs­ elemente 26 untereinander verbunden. Bei dieser Ausführungs­ form sind die Verbindungselemente 26 aus Federn ausgebildet, jedoch sind auch äquivalente Verbindungselemente, wie z. B. Gummiseile denkbar. Im Beispiel sind vier Ringsegmente 25 mit insgesamt acht Auftragselektroden 3 über die federartigen elastischen Verbindungselemente 26 zu einer Auftragsschweiß­ einheit zusammengefaßt. Jede der Ringsegmente 26 ist über ein Verbindungsglied 20 an einem Armsegment 17 eines nicht darge­ stellten Roboterarms höhenverstellbar angeordnet. Im Bereich wird das Schweißgut über Zuleitungen 22 zu den in den Ringseg­ menten 25 zusammengefaßten Auftragselektroden 3 transportiert, wo es mittels Widerstandserwärmung die Beschichtungsschicht 12 auf der Werkstückoberfläche 1 bildet. Dabei ist jedes der Ring­ segmente 25 über eine eigene Zuleitung 22 mit der Fördereinrich­ tung (nicht dargestellt) verbunden. Jedes der Ringsegmente 25 ist jeweils mit einem Gehäuse 28 verkleidet. Dieses Gehäuse dient sowohl zum Auffangen von überschüssigem Schweißgut als auch zum Schutz der Ringsegmente und der Auftragselektroden vor Beschädigungen. Jedes der Gehäuse 28 steht über ein Führungs­ element 29 mit dem Roboterarm (nicht dargestellt) in Verbindung.
Die Auftragsschweißeinrichtung dieser Ausführungsform kann entweder für die Außenbearbeitung von Werkstücken beliebiger Form oder auch für die Beschichtung der Innenflächen hohler Werkstücke verwendet werden.
In Fig. 5 ist eine Anordnung zum Rollauftragsschweißen gemäß Fig. 4 dargestellt, bei der die Auftragselektroden 3 in Form von Kugeln ausgebildet sind. Dabei werden die kugelförmigen Elektroden 3 in Käfigen 30 geführt, welche in den Ringsegmenten 25 ausgebildet sind.
Fig. 6 zeigt schließlich ein Ausführungsbeispiel einer Rollauf­ tragsschweißvorrichtung für die Innenbeschichtung hohler Werk­ stücke. Das zu bearbeitende hohle Werkstück 1 ist um eine verti­ kale Achse M drehbar eingespannt und wird in Pfeilrichtung rotiert. An einer Führung 31 werden zwei Auftragselektroden 3 (die Gegenelektroden sind nicht sichtbar), in das hohle Werk­ stück 1 eingeführt. Die Auftragselektroden 5 sind walzenförmig ausgebildet, wobei die Kantenbereiche 21 jeweils kegelig ausge­ bildet sind. Die Führung 31 besteht aus einer Stange 32 und einer Lasche 33, welche fest mit der Stange 32 verbunden ist. Die Lasche 32 ist über ein Verbindungsgestänge 34 mit den Auf­ tragsschweißeinrichtungen 2, 2′ über Verbindungsglieder 35, 36 drehbar verbunden. Die bei den Auftragsschweißeinrichtungen 2, 2′ sind über eine vorgepreßte Spreizvorrichtung 37 unterein­ ander verbunden. In dem Beispiel nach Fig. 6 ist die Spreiz­ vorrichtung 37 eine vorgepreßte Feder. Durch die in die Feder 37 eingebrachte Rückstellenergie werden die Auftragsschweiß­ einrichtungen 2, 2′ nach außen und somit gegen die Werkstück­ innenwand 38 gepreßt. Dadurch ist gewährleistet, daß die Auf­ tragselektroden 3 zu jeder Zeit mit der Werkstückinnenwand 38 in Kontakt stehen. Selbstverständlich sind nicht nur Federn zur Verwendung als Spreizelemente denkbar. Vielmehr kann auch jede weitere Form von Spreizvorrichtungen genutzt werden, die ein Anpressen der Auftragselektroden an die Werkstückinnenwand ermöglicht.
Über eine Zuleitung 22 wird das Schweißgut an die vorbestimmte Position 7 zwischen die kegelig ausgebildeten Kantenbereiche 21 der Auftragselektrode 3 und die Werkstückinnenwand 38 trans­ portiert, wo es mittels Widerstandserwärmung eine Beschichtungs­ schicht 12 auf der Werkstückinnenwand bildet.
Fig. 7 beschreibt in detaillierter Form die Zuführung des Schweißguts an die vorbestimmte Position 7 über die Förderein­ richtung 11. Das Schweißgut wird aus dem Schweißgutzuführungs­ behälter (nicht dargestellt) über eine Zuleitung 22 zur Förder­ einrichtung 11 transportiert, in der es mittels einer Schnecke 39, welche über einen Antriebsmotor 40 rotiert wird, von der Zuleitung 22 kontinuierlich zu einer Austrittsdüse 23 befördert wird. Von der Düse wird das Schweißgut an der vor bestimmten Position 7 zwischen den kegelig ausgebildeten Kantenbereichen 21 der Auftragselektrode 3 und der Werkstückoberfläche 5 aus­ gebrach. Natürlich sind noch weitere Ausbildungen der Förder­ einrichtungen 11 denkbar. So kann beispielsweise das Schweißgut auch mittels einer Schaufelradanordnung geeignet portioniert und von der Zuleitung zur Austrittsdüse transportiert werden. Weiterhin ist beispielsweise auch die Verwendung einer mit einer Exzenterscheibe ausgerüsteten Fördereinrichtung denkbar. Eine solche Anordnung ist z. B. dann vorteilhaft, wenn leicht förderbares Schweißgut oder verflüssigter Schweißzusatz ver­ wendet wird.
Bezugszeichenliste
1 Werkstück
2 Auftragsschweißeinrichtung
2′ Auftragsschweißeinrichtung
3 Auftragselektrode
4 Gegenelektrode
5 Werkstückoberfläche
6 Schweißgutzuführungsbehälter
7 Position der Zuführung des Schweißgutes
8 Einspanneinrichtung
9 Elektrodenoberflächen (Auftragselektrode)
10 Elektrodenoberfläche (Gegenelektrode)
11 Fördereinrichtung
12 Beschichtungsschicht
13 Roboterarm
14 Roboterarm
15 Armsegmente
16 Armsegment
17 Armsegment
18 Verbindungsglieder
19 Armsegmentendbereich
20 Verbindungsglied
21 Kantenbereich der Auftragselektrode
22 Zuleitung zwischen Schweißgutzuführungsbehälter und Fördereinrichtung
D Elektrodendrehachse
M Vertikale Werkstückachse
23 Austrittsdüse
24 Drehvorrichtung
A Drehachse
25 Ringsegmente
26 Verbindungselemente
27 Laufflächen
28 Gehäuse
29 Führungselement
30 Käfig
31 Führung
32 Stange
33 Lasche
34 Verbindungsgestänge
35 Verbindungsglied
36 Verbindungsglied
37 Spreizvorrichtung
38 Werkstückinnenwand
39 Schnecke
40 Antriebsmotor

Claims (11)

1. Vorrichtung zur Beschichtung von Werkstücken mittels Rollenauftragsschweißen, insbesondere von zylindrischen Werkstücken, bei der ein Werkstück (1) und eine Auftragsschweißeinrichtung (2) relativ zueinander drehbar angeordnet sind, wobei die aus einer Auftragselektrode (3) und einer Gegenelektrode (4) bestehende Auftragsschweißeinrichtung (2) während des Schweißvorgangs über die Elektroden mit der Werkstückoberfläche (5) in Kontakt steht und derart gelagert ist, daß die Auftrags- und Gegenelektroden (3, 4), welche räumlich voneinander getrennt sind, auf dieser Werkstückoberfläche abrollen können und bei dem der Auftragselektrode (3) während des Schweißvorgangs über eine Schweißgutzuleitung (22) Schweißgut an eine vorbestimmte Position (7) zwischen Auftragselektrode (3) und Werkstückoberfläche (5) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftragsschweißeinrichtung (2) mit radialem Druck nach außen bzw. nach innen an das relativ zu ihr um eine vertikale Mittenachse (M) bewegte Werkstück (1) anlegbar ist und
daß Auftragselektroden (3) vorgesehen sind, die eine Form aufweisen, bei der bei einer durch die Mittenachse (M) geführten Ebene zwischen der Werkstückoberflächenlinie (5) und der Außenkante der Auftragselektrode (3) eine trogförmige Öffnung gebildet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Werkstücks (1) eine drehbare Unterlage (8) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragsschweißeinrichtung (2) oberhalb des feststehenden Werkstücks (1) drehbar aufgehängt ist, wobei die Drehachse mit der Mittenachse des Werkstücks übereinstimmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragselektroden (3) aus Wälzkörpern gebildet sind, welche in einem Winkel zwischen 0 und 85 Grad zu der Drehachse (M) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Wälzkörper ausgebildeten Auftragselektroden (3) konvexe oder konkave Laufflächen (27) aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenbereiche (21) der Auftragselektroden (3) kegelförmig ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragselektroden (3) aus Kugeln gebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Auftragselektroden (3) jeweils in Ringsegmenten (25) zusammengefaßt sind, welche durch elastische Verbindungselemente (26) untereinander zu einer Einheit verknüpft sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auftragen von Schweißgut auf die Innenflächen (38) eines hohlen Werkstücks (1) die Auftags- und Gegenelektroden (3, 4) der Auftragsschweißeinrichtung (2) mittels einer Spreizvorrichtung (37) gegen die Werkstückinnenfläche (38) gepreßt wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Auftragselektroden (3) unabhängig voneinander jeweils mit einem Schweißgutzuführungsbehälter (6) verbunden ist, welcher der Auftragselektrode (3) Schweißgut über eine Fördereinrichtung (11) zuführt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragselektroden (3) mit einem einzigen Schweißgutzuführungsbehälter (6) verbunden sind, welche eine Fördereinrichtung (11) mit Zuleitungen (22) zu jeder der Auftragselektroden (3) aufweist.
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