DE4306199A1 - Tragbares Sprachmodul - Google Patents
Tragbares SprachmodulInfo
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- G06K19/00—Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings
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- G06K19/067—Record carriers with conductive marks, printed circuits or semiconductor circuit elements, e.g. credit or identity cards also with resonating or responding marks without active components
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Description
Die Erfindung betrifft ein tragbares Sprachmodul und dessen
Verwendungsmöglichkeiten.
Bereits aus dem Bereich der Telekommunikation ist die Bedienung von
Geräten, hier Telekommunikationsendgeräten, mittels einer tragbaren
Komponente bekannt. Dazu werden Chipkarten die auch unter dem Namen
Smart-Card oder Memokarten (Memocard) bekannt sind verwendet.
Weitere bekannte Ausführungsformen von Karten zur Bedienung eines
Telekommunikationsendgerätes sind Magnetstreifenkarten,
Hologrammkarte und Laserkarte. Des weiteren sind auch dem Stand der
Technik noch Memorykarten bekannt, die lediglich aus
Speicherbausteinen mit nicht flüchtigem Speicher zusammengesetzt
sind, aber über keine eingebaute Intelligenz verfügen. ("Chip Cards
(Memocards) and Telecommunications"; George J. Lissandrello;
Pacific Telecommunications Council; Honolulu, USA, 1986; Seiten 166
bis 175).
Weitere Verwendungen finden Chipkarten zur "geschützten Speicherung
von Daten", als "Datenverschlüsselung in der Karte (end to end
enclyption)", als "gegenseitige Authentifizierung von Karten und
Terminal", als "elektronische Unterschrift" und als
"Identitätsprüfung in der Karte" ("Die Chipkarte in modernen
Kommunikationssystemen"; Wolfgang Effing, ITG Fachbericht; Vol.
101; p 451 bis 464).
Ein weiteres Anwendungsgebiet von tragbaren Komponenten zur
Bedienung von Geräten liegt in dem Gebiet der Datenverarbeitung und
der Datenkommunikation. Bei Druckern, z. B. Laserdruckern, werden
sogenannte IC-Karten zur Erweiterung des aktiven Zeichensatzes
verwendet (Kyocera Laserdrucker, F 2200, Japan). Bei der Wahl eines
Zeichensatzes der sich nicht im Festspeicher des Druckers, sondern
auf der IC-Karte, dem zusätzlichen Speicher, befindet, wird der
Zeichensatz der IC-Karte zum Drucken aktiviert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Bedienung und
Steuerung von Geräten mittels einer tragbaren Komponente zu
entwickeln.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Lehre des
ersten Patentanspruchs.
Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die gesprochene Sprache
direkt aufgezeichnet wird, wodurch z. B. wichtige Aussagen im
Speicher gespeichert werden und zu einem späteren Zeitpunkt
jederzeit wieder aufrufbar sind. Es ist nicht mehr nötig, Eingaben
z. B. mittels einer Tastatur zu machen. Dadurch können Sprache oder
Daten in Form von Sprache ohne Benutzung der Hände aufgenommen
werden. Des weiteren kann mittels des tragbaren Sprachmoduls
Meßdaten und Sprache auf sehr einfache Weise aufgezeichnet werden
können. Parallel zu der Ermittlung und Messung der Meßdaten kann
eine Aufzeichnung auf das tragbare Sprachmodul erfolgen.
Ein weiterer Vorteil des tragbaren Sprachmoduls ist, daß
Bedienungs- oder Steuerbefehle für Geräte immer in der selbst
gewählten Sprache, z. B. der Muttersprache erfolgen können. Befindet
sich ein Benutzer des tragbaren Sprachmoduls beispielsweise im
Ausland, so kann er einen Steuerbefehl in seiner Muttersprache
eingeben, und der Befehl wird, unabhängig von der dort gesprochenen
Sprache richtig ausgeführt. Somit ist ein fest definierter Satz von
Steuer- und Bedienungsbefehlen immer verfügbar.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung und deren Verwendung
sind den Unteransprüchen 2 bis 6 zu entnehmen.
Nach Unteranspruch 2 ist das tragbare Sprachmodul in
Scheckkartenformat ausgebildet.
Nach Unteranspruch 3 kann mit dem tragbaren Sprachmodul Sprache
aufgezeichnet und wiedergegeben werden. So kann an einem ersten Ort
die Sprache aufgezeichnet werden und an einem zweiten Ort zur
Auswertung wiedergegeben werden.
Nach Unteranspruch 4 können mittels des tragbaren Sprachmoduls
Bilddaten aufgezeichnet und wiedergegeben werden. Hierzu werden
Bilddaten über die digitale Schnittstelle DIGITAL I/O auf das
tragbare Sprachmodul gegeben oder über die digitale Schnittstelle
DIGITAL I/O ausgegeben.
Nach Unteranspruch 5 wird das tragbare Sprachmodul verwendet um
Daten aufzuzeichnen und wiederzugeben. Hierbei findet dies
besondere Anwendung zur Aufzeichnung von Meßdaten. Die Meßdaten
werden direkt auf das tragbare Sprachmodul übertragen und
aufgezeichnet und können z. B. zu einer anderen Zeit an einem
anderen Ort wieder ausgelesen und ausgewertet werden.
Nach Unteranspruch 6 findet das tragbare Sprachmodul besondere
Verwendung in einem Datenverarbeitungsgerät oder in einem
Telekommunikationsendgerät. In Datenverarbeitungsgeräten können
beispielsweise Meßdaten auf das tragbare Sprachmodul übertragen
werden. Des weiteren kann aber auch die Auswertung von Meßdaten in
dem Datenverarbeitungsgerät erfolgen. In
Telekommunikationsendgeräten kann mittels des tragbaren
Sprachmoduls eine sprachgesteuerte Bedienung des Endgerätes
ermöglicht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren
erläutert. Folgende Figuren zeigen:
Fig. 1 Blockschaltbild des tragbaren Sprachmoduls,
Fig. 2 Flußdiagramm eines Anwendungsbeispiels.
Im folgenden Teil wird das tragbare Sprachmodul anhand von Fig. 1
erläutert.
Das tragbare Sprachmodul besteht aus einem digitalen
Signalprozessor DSP, der mit einem Speicher S verbunden ist. Ebenso
ist der digitale Signalprozessor DSP mit einer digitalen
Schnittstelle DIGITAL I/O und über eine
Analog-Digital/Digital-Analog-Wandler AD/DA mit einer analogen
Schnittstelle ANALOG I/O verbunden. Der digitale Signalprozessor
DSP ist ebenfalls mit einer Rechnerschnittstelle PORT verbunden.
Über die analoge Schnittstelle ANALOG I/O ist eine Sprachein- und
-ausgabe, also eine Audioein- und -ausgabe möglich. Für den Fall der
Spracheingabe wird ein analoges Signal mittels des
Analog-Digital/Digital-Analog-Wandler AD/DA in ein digitales Signal
umgewandelt und weiter an den digitalen Signalprozessor DSP
gegeben. Für den Fall der Sprachausgabe wird ein digitales Signal
von dem digitalen Signalprozessor DSP aus auf den
Analog-Digital/Digital-Analog-Wandler AD/DA gegeben und in ein
analoges Signal - ein Audiosignal - umgewandelt und auf die analoge
Schnittstelle ANALOG I/O gegeben.
Über die digitale Schnittstelle DIGITAL I/O können digitale Signale
ein- und ausgegeben werden. Die Ausgabe dient zum Lesen von
digitalen Signalen oder Daten des Sprachmoduls und die Eingabe zum
Beschreiben mit digitalen Signalen oder Daten des Sprachmoduls. Die
digitalen Daten können z. B. Sprachdaten sein. Des weiteren können
aber auch Bilddaten aufgenommen und ausgegeben werden.
Die digitale Schnittstelle DIGITAL I/O kann ebenfalls zur Steuerung
von Geräten verwendet werden.
Die Rechnerschnittstelle PORT dient zur Steuerung von Geräten.
Des weiteren ist die Aufnahme und Ausgabe von Daten über die
Rechnerschnittstelle PORT möglich. Hierbei werden insbesondere
Meßdaten oder Meßwerte aufgezeichnet und zur Auswertung oder
Berechnung wieder ausgelesen.
In dem Speicher S sind Softwareprogramme zur Spracherkennung, zur
Sprachcodierung und zur Sprachsynthese gespeichert. Die
Softwareprogramme zur Sprachcodierung und zur Spracherkennung
werden z. B. durch das Einführen des Sprachmoduls in ein Gerät mit
einer Schnittstelle aktiviert.
Ebenso werden in dem Speicher S Bilddaten und Meßdaten
abgespeichert und sind jederzeit wieder aufrufbar.
Die Softwareprogramme zur Spracherkennung dienen zur Bedienung und
Steuerung der Geräte, wie anhand des Ausführungsbeispiels nach Fig.
2 später noch erklärt wird.
Die Softwareprogramme zur Sprachcodierung dienen zur Aufzeichnung
und zur Wiedergabe von Sprache. Die Sprache wird bevor sie in dem
Speicher S abgelegt wird, codiert und ebenso wird die so codierte
Sprache, die in Form von Sprachdaten vorliegt, wieder in uncodierte
Sprache umgesetzt.
Die Softwareprogramme zur Sprachsynthese dienen zur
Benutzerführung. Mittels der Sprachsynthese wird codierte Sprache,
die im Speicher gespeichert ist, wieder in uncodierte Sprache
umgewandelt. Die uncodierte Sprache wird über die analoge
Schnittstelle ANALOG I/O ausgegeben und dient einem Benutzer des
tragbaren Sprachmoduls zur Benutzerführung.
Im folgenden Teil wird ein Ausführungsbeispiel anhand von Fig. 2
erläutert.
Auf dem tragbaren Sprachmodul werden z. B. in der Muttersprache
eines Benutzers die Worte "Aufnehmen", "Abspielen", "Starten",
"Meßwert aufnehmen" und "Ende" gespeichert. Die gespeicherten Worte
stellen die ausführbaren Steuer- und Bedienungsbefehle, also den
"aktiven Wortschatz" des tragbaren Sprachmoduls dar.
Den einzelnen Worten wird eine entsprechende Funktion zugeordnet.
So wird z. B. dem Wort "Aufnehmen" als Funktion zugeordnet, daß
gesprochene Sprache über die analoge Schnittstelle I/O aufgenommen
wird, in codierte Sprache umgewandelt wird und in dem Speicher S
als codierte Sprache in Form von Sprachdaten gespeichert wird.
Für das Wort "Wiedergabe" gilt eine entsprechende Funktion, aber in
umgekehrter Richtung.
Dem Wort "Start" des aktiven Wortschatzes wird die Funktion des
Startens eines beliebigen Gerätes zugeordnet. An der digitalen
Schnittstelle DIGITAL I/O ist das Gerät angeschlossen, welches zur
Funktion des Startens angewiesen wird. Entsprechendes gilt für eine
durch das Wort "Ende" ausgelöste Funktion in entgegengesetzter
Richtung.
Mit dem Wort "Meßwert aufnehmen" wird die Funktion des Aufnehmens
von Meßwerten von einem Gerät das an der Rechnerschnittstelle PORT
angeschlossen ist ausgelöst. Über die Rechnerschnittstelle werden
die Meßwerte auf das tragbare Sprachmodul gegeben und dort im
Speicher S gespeichert.
Durch Mitnahme des tragbaren Sprachmoduls führt deren Benutzer den
aktiven Wortschatz und die damit ausführbaren Funktionen mit sich.
An einem beliebigen Ort kann der Benutzer des tragbaren
Sprachmoduls dieses in ein Gerät einführen. In dem hier
vorliegenden Fall soll das Gerät ein Meßplatz eines medizinischen
Diagnosegerätes, z. B. ein Meßplatz eines Kernspintomographen sein.
Durch die akustische Aufforderung "Meßwerte aufnehmen", werden die
Meßwerte die von dem Kernspintomographen über die
Rechnerschnittstelle PORT auf das tragbare Sprachmodul gegeben
werden, gespeichert. Nach Beendigung der Meßwertspeicherung kann
das tragbare Sprachmodul wieder aus dem Gerät genommen werden.
Eine Auswertung der Meßwerte kann an einem anderen Ort erfolgen. So
kann der Benutzer das tragbare Sprachmodul in ein
Datenverarbeitungsgerät in seinem Büro einführen. Dort kann er die
gespeicherten Meßwerte zur Auswertung wieder ausgeben lassen. Die
Auswertung kann z. B. durch Berechnungen erfolgen oder aber durch
Vergleich mit in Datenbanken gespeicherten Vergleichswerten.
Ebenso kann ein Benutzer des tragbaren Sprachmoduls dieses in einem
Gerät mit akustischer Eingabevorrichtung, z. B. ein
Telekommunikationsendgerät, verwenden.
Durch die akustische Aufforderung "Aufnehmen" wird die daraufhin
gesprochene Sprache aufgezeichnet. So kann der Benutzer, z. B. ein
Mediziner der an einem Krankenbett sitzt, parallel zu der
Untersuchung ohne fremde Hilfe und ohne die Hände von einem
Patienten nehmen zu müssen, Diagnosedaten oder -ergebnisse mittels
Sprache aufnehmen und abspeichern.
Auch hier kann eine Auswertung wieder zu einem anderen Zeitpunkt
und an einem anderen Ort erfolgen. Durch die akustische
Aufforderung "Abspielen" wiederholt das tragbare Sprachmodul wieder
die zuvor aufgenommene und gespeicherte gesprochene Sprache.
Die Steuerung von Geräten - hier medizinischen Diagnosegeräten -
kann ebenfalls mittels des tragbaren Sprachmoduls erfolgen. So kann
nach dem Einführen in das zu steuernde Gerät durch die akustische
Aufforderung "Start" oder "Ende" das Gerät zum Starten eines
Ablaufs, z. B. zur Erzeugung von Röntgenstrahlen zur Aufzeichnung
einer Röntgenbildes, oder aber zur Beendigung der Erzeugung der
Röntgenstrahlen veranlaßt werden.
Der aktive Wortschatz kann beliebig erweitert werden. Ebenso können
Worte aus dem aktiven Wortschatz gelöscht werden oder durch andere
Worte ersetzt werden.
Claims (7)
1. Tragbares Sprachmodul zur sprachgesteuerten Bedienung und
Steuerung von Geräten bestehend aus:
- - einem Speicher (S),
- - einem digitalen Signalprozessor (DSP),
- - einem Analog-Digital/Digital-Analog-Wandler (AD/DA),
- - einer analogen Schnittstelle (ANALOG I/O),
- - einer digitalen Schnittstelle (DIGITAL I/O),
- - einer Rechnerschnittstelle (PORT),
bei der der digitale Signalprozessor (DSP) mit dem Speicher (S),
mit der Rechnerschnittstelle (PORT), mit der digitalen
Schnittstelle (DIGITAL I/O) und über den
Analog-Digital/Digital-Analog-Wandler (AD/DA) mit der analogen
Schnittstelle (ANALOG I/O) verbunden ist.
2. Tragbares Sprachmodul nach Anspruch 1, bei der das tragbare
Sprachmodul in Scheckkartenformat ausgelegt ist.
3. Verwendung des tragbaren Sprachmoduls nach Anspruch 1 oder 2
zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Sprache.
4. Verwendung des tragbaren Sprachmoduls nach Anspruch 1 oder 2
zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Bilddaten.
5. Verwendung des tragbaren Sprachmoduls nach Anspruch 1 oder 2
zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Daten, insbesondere Meßdaten,
über die Rechnerschnittstelle PORT.
6. Verwendung des tragbaren Sprachmoduls nach Anspruch 1 oder 2 in
einem Datenverarbeitungsgerät oder in einem
Telekommunikationsendgerät.
Priority Applications (8)
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