DE4306185A1 - Vorrichtung zur bidirektionalen Übertragung von Datenworten - Google Patents

Vorrichtung zur bidirektionalen Übertragung von Datenworten

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 39 20 122 bekannt. Die über Bus­ leitungen mit der Steuereinheit verbundenen Sensoren und Aktuatoren können vorteilhaft in komplexen Fabrikanlagen beispielsweise zur Überwachung und Steuerung von Fließbandanlagen eingesetzt werden. Da bei derartigen Feldbus­ systemen die Sensoren und Aktuatoren über die Busleitungen fest verbunden sind, ist ein Einsatz für mobile Systeme, wie beispielsweise Fahrzeuge für flexi­ ble Fertigungssysteme, nicht möglich.
Bei derartigen Systemen ist die Steuereinheit sowie ein Teil der Sensoren und Aktuatoren ortsfest in einer Fabrikhalle installiert. Die restlichen Sensoren und Aktuatoren sind auf mobilen Systemen, wie z. B. Flurförderzeugen in Regalla­ gersystemen und fahrerlosen Transportfahrzeugen in flexiblen Fertigungssyste­ men, installiert.
Um die Verfügbarkeit dieser Fahrzeuge zu gewährleisten, muß deren Bewe­ gungsfreiheit relativ zur ortsfesten Steuereinheit gewährleistet sein. Dennoch soll der Informationsfluß zwischen den auf den mobilen Systemen installierten Sen­ soren und Aktuatoren einerseits sowie der Steuereinheit und den Sensoren und Aktuatoren, die ortsfest installiert sind, andererseits möglichst schnell, kosten­ günstig und zuverlässig erfolgen.
Der Einsatz von Bussystemen im Bereich mobiler Systeme ist sinnvoll und wirt­ schaftlich, da bei derartigen Systemen typischerweise eine Vielzahl von Senso­ ren und Aktuatoren eingesetzt wird. Demzufolge kann der Einsatz von Bussyste­ men eine erhebliche Verminderung des Verkabelungsaufwands bewirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bussystem für Sensoren und Ak­ tuatoren so auszubilden, daß eine Kommunikation zwischen zueinander bewegli­ chen Einheiten, die jeweils eine Anzahl von Sensoren und Aktuatoren aufwei­ sen, ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 vorgesehen. Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Ansprüchen 2-13 gekennzeichnet.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, einen Teil der Busleitungen durch eine Übertragungsstrecke zu ersetzen, über welche die Datenübertragung berührungslos erfolgen kann. Zweckmäßigerweise erfolgt die Datenübertragung auf optischem Wege, da auf diesem Wege große Reichweiten bei geringen Ver­ lusten oder Störungen realisiert werden können.
Somit können auf Fahrzeugen installierte Sensoren und Aktuatoren auch über große Distanzen während des Fahrbetriebs mit der ortsfesten installierten Steuer­ einheit über das Bussystem kommunizieren. Die Umsetzung der über die Buslei­ tungen gesendeten elektrischen Signale in optische Signale bzw. umgekehrt er­ folgt in den Sende- bzw. Empfangseinheiten der Übertragungsstrecke. Zweck­ mäßigerweise ist die durch die Ansprechzeiten der elektronischen Bauelemente in der Sende- und Empfangseinheiten benötigte Zeit für die Umsetzung kleiner als die Hälfte der Dauer eines Bits eines Datenwortes. In diesem Fall bleibt die in der Steuereinheit vorgenommene Synchronisierung der über die Busleitungen gesendeten Datenworte bei der Übertragung der Datenworte über die Übertra­ gungsstrecke, insbesondere über die Sende- und Empfangseinheiten, erhalten. Demzufolge brauchen in der Übertragungsstrecke keine Vorrichtungen zur Syn­ chronisierung der Datenworte vorgesehen sein.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 Ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur bidirektionalen Übertra­ gung von Datenworten,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels der Übertra­ gungsstrecke,
Fig. 3 vier Funktionsdiagramme, welche in Abhängigkeit der Zeit die Sig­ nalverläufe der in den Bauteilen der Sendeeinheit des ersten Aus­ führungsbeispiels verarbeiteten Datenworte veranschaulichen,
Fig. 4 zwei Funktionsdiagramme, welche in Abhängigkeit der Zeit die Signalverläufe der in den Bauteilen der Empfangseinheit des ersten Ausführungsbeispiels verarbeiteten Datenworte veranschaulichen,
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels der Über­ tragungsstrecke,
Fig. 6 drei Funktionsdiagramme, welche in Abhängigkeit der Zeit die Sig­ nalverläufe der in den Bauteilen der Sendeeinheit des zweiten Ausführungsbeispiels verarbeiteten Datenworte veranschaulichen,
Fig. 7 drei Funktionsdiagramme, welche in Abhängigkeit der Zeit die Sig­ nalverläufe der in den Bauteilen der Empfangseinheit des zweiten Ausführungsbeispiels verarbeiteten Datenworte veranschaulichen.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zur bidirektionalen Übertragung von Datenwor­ ten auf einem Leitungssystem 2 zwischen einer Steuereinheit 3 und einer An­ zahl von Schnittstellen 4. Jede Schnittstelle 4 ist einem Sensor 5 oder Aktuator 5 zugeordnet, wobei zwischen der Schnittstelle 4 und dem Sensor 5 oder Aktua­ tor 5 ebenfalls eine bidirektionale Datenübertragung erfolgt. Bei den in Rede stehenden Sensoren 5 handelt es sich vorzugsweise um optische Sensoren, bei­ spielsweise um Lichtschranken. Die Aktuatoren 5 können beispielsweise als Relais zur Auslösung von Schaltvorgängen ausgebildet sein.
Die Vorrichtung 1 bildet ein Feldbussystem, das zweckmäßigerweise als seriel­ les Bussystem zur Übertragung binärer Daten ausgebildet ist. Die binären Daten können beispielsweise Schaltzustände von Lichtschranken sein, die an die Steu­ ereinheit 3 übermittelt werden.
Die Schnittstellen 4 werden von der Steuereinheit 3 über Adressen identifiziert. Die Zuweisung der Adressen an die Schnittstellen 4 erfolgt über die Steuerein­ heit 3. Vorteilhafterweise werden die Adressen in den Schnittstellenbausteinen vorzugsweise in einem nicht flüchtigen Speicher, wie z. B. einen EEPROM, ge­ speichert. Zweckmäßigerweise werden während des Betriebs des Feldbussystems die Schnittstellen 4 von der Steuereinheit 3 zum Austausch von Daten zyklisch abgefragt.
Das Leitungssystem 2 ist vorwiegend von Busleitungen 6 gebildet, die die Steu­ ereinheit 3 und die Schnittstellen 4 verbinden. Zwischen den Schnittstellen 4 und den Sensoren 5 bzw. Aktuatoren 5 können ebenfalls Busleitungen 6 vorge­ sehen sein. Alternativ können die Schnittstellen 4 in den Sensoren 5 und Ak­ tuatoren 5 integriert sein.
Die Busleitungen 6 sind zweckmäßigerweise als Starkstromleitungen mit zwei Leitern 7, 7′ ausgebildet. Über die Leiter 7, 7′ erfolgt zum einen der Datenaus­ tausch zwischen der Steuereinheit 3 und den Schnittstellen 4. Zum andern wird über eine in den Zeichnungen nicht dargestellte Stromversorgung ein von der Leitungslänge und der Anzahl der angeschlossenen Schnittstellen 4 abhängiger Energiebetrag in die Leiter 7, 7′ eingekoppelt, um die Energieversorgung der Schnittstellen 4 zu gewährleisten. Die Einkopplung dieser Energie erfolgt über an den Leitern 7, 7′ angeordnete Drosselspulen.
Ferner weist das Leistungssystem 2 wenigstens eine Übertragungsstrecke 8 zur bidirektionalen, berührungslosen Übertragung der Datenworte auf. Die Übertra­ gungsstrecken 8 dienen zum Datenaustausch zwischen mobilen Systemen 10 wie beispielsweise fahrerlosen Transportfahrzeugen, auf denen jeweils ein bestimmte Anzahl von Sensoren 5 und Aktuatoren 5 installiert ist, und einem ortsfest in­ stallierten Teilsystem 9 des Feldbussystems, das die Steuereinheit 3 und eine Anzahl von Sensoren 5 und Aktuatoren 5 umfassen kann oder allein von der Steuereinheit 3 gebildet sein kann.
Prinzipiell sind auch Konfigurationen denkbar, die eine Installation der Steuer­ einheit 3 auf einem mobilen System 9 vorsehen.
Das in Fig. 1 dargestellte Feldbussystem besteht aus einem ortsfest installierten Teilsystem 9 mit einer Steuereinheit 3 und vier daran angeschlossenen Sensoren 5 oder Aktuatoren 5 sowie einem mobilen System 10, dessen zwei Sensoren 5 oder Aktuatoren 5 über eine Übertragungsstrecke 8 mit dem ortsfest installierten Teilsystem 9 gekoppelt sind.
Die Übertragungsstrecke 8 ist zwischen zwei Schnittstellen 4 angeordnet. Das mobile System 10 ist demzufolge von der Steuereinheit 3 physikalisch getrennt. Daher besitzt das mobile System 10 eine separate Stromversorgung 11, wobei die Energie über zwei Drosselspulen 12, 12′ auf die Leiter 7, 7′ der auf dem mobilen System 10 installierten Busleitungen 6 eingespeist wird. Das mobile System 10 ist demzufolge von der Stromversorgung des ortsfest installierten Teils 9 des Feldbussystems unabhängig.
An den Enden der Übertragungsstrecke 8 ist jeweils eine Sende- 13 und Emp­ fangseinheit 14 angeordnet. Zur bidirektionalen Übertragung der Datenworte ist jeweils eine Sendeeinheit 13 und eine Empfangseinheit 14 an den sich gegen­ überliegenden Enden der Übertragungsstrecke 8 angeordnet.
Die Übertragung der Daten erfolgt dabei auf optischem Weg, während die Über­ tragung der Datenworte über die Busleitungen 6 in Form elektrischer Signale er­ folgt. Demzufolge müssen die elektrischen Signale beim Übergang von der Bus­ leitung 6 auf die Übertragungsstrecke 8 in optische Signale umgesetzt werden. Dies erfolgt in der Sendeeinheit 13. Umgekehrt werden beim Übergang von der Übertragungsstrecke 8 auf die Busleitung 6 in der Empfangseinheit 14 optische Signale in elektrische Signale umgesetzt.
Die Enden der Übertragungsstrecke 8 grenzen jeweils an Busleitungen 6 an. Demzufolge kann die Installation der Sende- 13 und Empfangseinheit 14 unab­ hängig von der Position der Schnittstellen 4 vorgenommen werden.
In Fig. 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Übertragungsstrecke 8 darge­ stellt. Die Sendeeinheit 13 besteht im wesentlichen aus einer Sendediode 15 mit einer ihr nachgeordneten Sendeoptik 16 sowie einem ihr vorgeschalteten Fen­ sterkomparator 17 und einem Modulator 18. Am Eingang der Sendeeinheit 13 ist ein Filter 19, beispielsweise ein Besselfilter, angeordnet der eventuell vor­ handene Störungen der von der Busleitung 6 eingespeisten elektrischen Signale eliminiert.
Die auf den Busleitungen 6 zu übertragenden Datenworte sind nach dem AFP (Alternierende-Flanken-Puls-)Verfahren kodiert. Die als Bitfolgen vorliegenden Datenworte werden dabei nicht in ihren Schaltzuständen "low" und "high" über­ tragen. Vielmehr werden allein die Änderungen der Signalzustände von "low" und "high" bzw. umgekehrt durch sin2-förmige Spannungspulse mit positivem bzw. negativem Vorzeichen kodiert (Fig. 3a, b).
Im Fensterkomparator 17 werden die sin2-förmigen Spannungspulse in Recht­ eckpulse umgewandelt (Fig. 3c). Die mittlere Dauer der sin2-förmigen Span­ nungspulse entspricht dabei der Dauer der Rechteckpulse. Die Dauer der Recht­ eckpulse beträgt typischerweise 4 µs. Ferner werden die Vorzeichen der einzel­ nen Pulse bei der Umwandlung erhalten. Im Modulator 18 werden die positiven bzw. negativen Rechteckpulse jeweils mit der Trägerfrequenz f1 bzw. f2 modu­ liert (Fig. 3d). Die Trägerfrequenzen können je nach Anwendungsfall verschie­ den gewählt werden. Für typische Sensoranwendungen im Bereich der Meßwert­ erfassung mit binären Sensoren 5 liegen die Trägerfrequenzen im Bereich eini­ ger MHz. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel betragen die Trägerfrequenzen f1 = 1,8 MHz und f2 = 2,2 MHz. Für die in Gegenrichtung zur ersten Sendeein­ heit 13 sendende zweite Sendeeinheit 13 werden Trägerfrequenzen f3 und f4, die von den Trägerfrequenzen f1 und f2 verschieden sind, gewählt. Damit wird eine gegenseitige Beeinflussung der optischen Signale vermieden. Zweckmäßigerwei­ se kann für die Trägerfrequenzen f3 = 2,8 MHz und f4 = 3,2 MHz gewählt wer­ den.
Zur Erzeugung der beiden Trägerfrequenzen f1 und f2 (bzw. f3 und f4) weist der Modulator 18 vorzugsweise zwei in den Zeichnungen nicht dargestellte Quar­ zoszillatoren auf, die über einen Schalter wechselweise aktiviert werden. Dem Schalter ist eine Teilereinheit nachgeschaltet, der die jeweils aktivierte Träger­ frequenz mit einem vorgebbaren Wert dividiert. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß das Umschalten zwischen den Trägerfrequenzen zu höheren Frequenzen hin verschoben wird, wodurch beim Umschalten ein gleitender, kon­ tinuierlicher Phasengang erzielt wird und ein jitterfreier Empfang der Signale gewährleistet wird.
Die in Form frequenzmodulierter Rechteckpulse vorliegenden elektrischen Sig­ nale werden in der Sendediode 15 in optische Signale gewandelt und über die Sendeoptik 16 zur Empfangseinheit 14 am anderen Ende der Übertragungs­ strecke 8 gesendet.
Die Empfangseinheit 14 besteht aus einer Fotodiode 20, der eine Empfangsoptik 21 vorgeschaltet ist, sowie aus einem Demodulator 22 und einem Impulsformer 23.
Der Fotodiode 20 ist ein in den Zeichnungen nicht dargestellter Resonanz- Schwingkreis parallelgeschaltet. Damit wird die Bandbreite der empfangenen Frequenzen auf einen durch die Parameter des Schwingkreises bestimmten Wert begrenzt.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird für die Bandbreite Δν = 500 kHz gewählt. Auf diese Weise wird ausgeschlossen, daß sich die o.g. Trägerfrequen­ zen bei der Datenübertragung gegenseitig beeinflussen.
Der Demodulator 22 ist vorzugsweise als Quadratur-Demodulator ausgebildet, wodurch eine besonders fehlersicher Demodulation der Empfangssignale erzielt wird. Ferner ist der Fotodiode 20 ein Verstärker 24 nachgeschaltet, der zu einer Erhöhung der Nachweisempfindlichkeit führt. In der Fotodiode 20 werden die optischen Signale in elektrische Signale umgesetzt und über den Verstärker 24 dem Demodulator 22 zugeführt. Dort wird die Folge frequenzmodulierter Recht­ eckpulse in eine Folge unmodulierter Rechteckpulse umgesetzt (Fig. 4a). Schließlich werden im Impulsformer 23 die Rechteckpulse vorzeichengetreu in sin2-förmige Spannungspulse gleicher Dauer umgesetzt und in die Busleitung 6 eingespeist.
In Fig. 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Übertragungsstrecke 8 darge­ stellt. Die Sendeeinheit 13 besteht im wesentlichen aus einer Sendediode 15 mit einer ihr nachgeordneten Sendeoptik 16 und mit einem ihr vorgeschalteten Fen­ sterkomparator 17, einem RS-Flip-Flop 25 und einem Modulator 18. Am Ein­ gang der Sendeeinheit 13 ist ein Filter 19, vorzugsweise ein Besselfilter, ange­ ordnet.
Im Fensterkomparator 17 werden die von der Busleitung 6 ankommenden alter­ nierenden sin2-förmigen Spannungspulse in Rechteckpulse vorzeichengetreu um­ gewandelt. Die Dauer der sin2-förmigen Spannungspulse bzw. der Rechteckpulse beträgt wie im ersten Ausführungsbeispiel ca. 4 µs. Die Rechteckpulse weisen alternierende Vorzeichen auf, wobei ein Rechteckpuls mit negativem Vorzeichen den Anfang eines Bits oder einer Bitfolge mit dem Schaltzustand "low" kodiert. Entsprechend kodiert ein positiver Rechteckpuls den Anfang eines Bits oder einer Bitfolge mit dem Schaltzustand "high" (Fig. 6a).
Die negative Flanke eines Rechteckpulses mit negativem Vorzeichen löst den Übergang von "high" nach "low" am Ausgang des RS-Flip-Flops 25 aus. Umge­ kehrt löst die positive Flanke eines Rechteckpulses mit positivem Vorzeichen den Übergang von "low" nach "high" am Ausgang des RS-Flip-Flops 25 (Fig. 6b) aus. Auf diese Weise wird aus der Folge alternierender Rechteckpulse die Bitfolge der Datenworte, die vor der Kodierung mit den sin2-förmigen Span­ nungspulsen vorlag, zurückgewonnen. Diese Bitfolge wird im Modulator 18 fre­ quenzmoduliert. Dabei werden in einer Sendeeinheit 13 zur Modulation der "low"- bzw. "high"-Zustände die Trägerfrequenzen f1 bzw. f2 gewählt (Fig. 6c).
In der zweiten Sendeeinheit 13 werden hierfür die von f1 und f2 verschiedenen Trägerfrequenzen f3 und f4 gewählt, um eine gegenseitige Beeinflussung der Sendelichtstrahlen auszuschließen. Vorzugsweise werden für die Trägerfrequen­ zen dieselben Werte wie im ersten Ausführungsbeispiel gewählt.
Die mit den verschiedenen Trägerfrequenzen modulierten Bitfolgen liegen als elektrische Signale an der Sendediode 15 an und werden dort in optische Sig­ nale umgesetzt und über die Sendeoptik 16 zur Empfangseinheit 14 am anderen Ende der Übertragungsstrecke 8 gesendet.
Die Empfangseinheit 14 besteht aus einer Fotodiode 20, der eine Empfangsoptik 21 vorgeschaltet ist, sowie einem Demodulator 22, einem ersten Impulsformer 26 sowie einem zweiten Impulsformer 23. Ferner ist der Fotodiode 20 ein Ver­ stärker 24 zur Erhöhung der Nachweisempfindlichkeit nachgeschaltet.
In der Fotodiode 20 werden die optischen Signale in elektrische Signale um­ gesetzt und über den Verstärker 24 dem Demodulator 22 zugeführt.
Dort werden die frequenzmodulierten Bitfolgen in unmodulierte Bitfolgen um­ gesetzt (Fig. 7a). Im ersten Impulsformer 26 werden die Bitfolgen in eine Folge von Rechteckpulsen mit alternierenden Vorzeichen umgesetzt. Dabei werden die Übergänge von "high" nach "low" bzw. umgekehrt in den Bitfolgen in Recht­ eckpulse mit negativem bzw. positivem Vorzeichen umgesetzt. Die Dauer der Rechteckpulse entspricht dabei der Dauer der Rechteckpulse der sendeseitigen Pulsfolgen. Diese Rechteckpulse werden vorzeichengetreu im zweiten Impuls­ former 23 in sin2-förmige Spannungspulse gleicher Dauer umgesetzt und in die Busleitung 6 eingespeist.

Claims (16)

1. Vorrichtung zur bidirektionalen Übertragung von Datenworten auf einem Leitungssystem zwischen einer Steuereinheit und einer Anzahl von Schnitt­ stellen, die jeweils einem Informationen an die Schnittstelle liefernden oder von der Schnittstelle erhaltenden Sensor oder Aktuator zugeordnet sind, wo­ bei das Leitungssystem Busleitungen aufweist, die die Steuereinheit und die Schnittstellen verbinden, wobei die Datenworte in Form elektrischer Signale über die Busleitungen gesendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungssystem (2) wenigstens eine Übertragungsstrecke (8) zur berührungs­ losen bidirektionalen Übertragung von Datenworten aufweist, wobei an den Enden der Übertragungsstrecke (8) jeweils eine Sendeeinheit (13) und eine Empfangseinheit (14) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Enden der Übertragungsstrecke (8) Busleitungen (6) angrenzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Über­ tragungsstrecke (8) zwischen zwei Schnittstellen (4) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Übertragungsstrecke (8) optische Signale übertragen werden, wo­ bei in der Sendeeinheit (13) elektrische in optische Signale und in der Emp­ fangseinheit (14) optische in elektrische Signale umgesetzt werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenworte als Bitfolgen mit den Schaltzuständen "low" und "high" aus­ gebildet sind, und daß die Übergänge der Schaltzustände von "low" nach "high" bzw. von "high" nach "low" durch sin2-förmige Spannungspulse mit positivem bzw. negativem Vorzeichen kodiert sind und über die Busleitun­ gen (6) gesendet werden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung der elektrischen Signale in optische Signale bzw. umgekehrt in der Sendeeinheit (13) bzw. in der Empfangseinheit (14) schneller als die Hälfte der Dauer eines Bits erfolgt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinheit (13) aus einer Sendediode (15) sowie einem dieser vorge­ schalteten Fensterkomparator (17) und einem Modulator (18) besteht, wobei der Fensterkomparator (17) die sin2-förmigen Spannungspulse in Rechteck­ pulse umwandelt, und der Modulator (18) Rechteckpulse unterschiedlichen Vorzeichens mit unterschiedlichen Trägerfrequenzen moduliert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulator (18) zwei über einen Schalter aktivierbare Oszillatoren sowie eine dem Schalter nachgeschaltete Teilereinheit aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinheit (14) aus einer Fotodiode (20) sowie einem der Fotodio­ de (20) nachgeschalteten Demodulator (22) und einem Impulsformer (23) besteht, wobei der Demodulator (22) frequenzmodulierte Empfangssignale in eine Folge von Rechteckpulsen umsetzt, die im Impulsformer (23) in sin2- förmige Spannungspulse umgesetzt werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fotodiode (20) ein Resonanz-Schwingkreis zur Begrenzung der Bandbreite der Emp­ fangssignale parallelgeschaltet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Demodulator (22) als Quadraturdemodulator ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinheit (13) ein RS-Flip-Flop (25) aufweist, das die im Fensterkomparator (17) erzeugte Folge von Rechteckpulsen unterschied­ lichen Vorzeichens in eine binäre Signalfolge von Rechteckpulsen umwan­ delt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Demodulator (22) der Empfangseinheit (14) ein Impulsformer (26) nachgeschaltet ist, der die im Demodulator (22) erzeugte binäre Signalfolge von Rechteckpulsen in eine Folge von Rechteckpulsen mit alternierenden Vorzeichen umsetzt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeich­ net, daß die Dauer der Rechteckpulse mit alternierenden Vorzeichen der Dauer der sin2-förmigen Spannungspulse entspricht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß die Busleitungen (6) als Zweidrahtleitungen ausgebildet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß die Busleitungen (6) die durch die Übertragungsstrecke (8) von der Steuereinheit (3) getrennt sind, eine Stromversorgung (11) aufweisen.
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