DE4305799A1 - Verfahren zum Überprüfen von wiederverwendbaren Behältern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und die dazu geeignete Vorrichtung zum Überprüfen von wiederverwendbaren Behältern, Mehrwegflaschen und dgl. auf deren Inhaltsstoffe, insbesondere zum Nachweis von Kontaminationen, bei welchem die Behälter im wesentlichen in geschlossener Reihe hintereinander einer Meßstation zugeleitet und Inhaltsstoffe zur Überprüfung entnommen und der Meßstation zugegeben werden.

Es ist bekannt, zur Messung von Verunreinigungen in Behältern oder dgl. eine Analyse der Behälteratmosphäre durch Probe­ entnahme und Probenzuführung zu einer direkt angeschlossenen automatisch arbeitenden Analysestation durchzuführen. Hierbei werden mittels Schlauch- und Rohranordnungen Volumenproben aus dem Behälter entnommen und der Analysestation zugeführt. Insbesondere bei der Überprüfung von wiederverwendbaren Kunst­ stoffflaschen, die in hoher Zahl anfallen, ist man dazu übergegangen, die jeweils zu untersuchenden Flaschen in einer geschlossenen Reihe einer rotierenden Maschine zuzuführen, die eine Vielzahl von Probeentnahmerohren am Rotorumfang über den Standplätzen der Flaschen aufweist. Die Rohre werden nach Aufnahme der Flaschen in diese abgesenkt, worauf ein ent­ sprechender Teilstrom der darin befindlichen Luft angesaugt und zur Analysestation weitergeleitet wird. Es ist dabei erforderlich, daß die Flaschen zunächst auf ebenfalls an dem Rotor angeordneten Hubvorrichtungen aufgesetzt, dann gegen das Rohr angehoben und anschließend wieder abgeleitet und aus der Maschine abgeführt werden. Ebenfalls bekannt sind auch Systeme, bei denen die Flaschen auf am Rotorträger ange­ ordneten Standflächen verbleiben und die Prüf- oder Saugrohre in umgekehrter Weise in die Flasche abgesenkt werden. Der hierzu erforderliche maschinelle Aufwand, insbesondere für das Ein- und Ausfahren des Probeentnahmerohres ist entsprechend hoch und verlängert im übrigen auch die Durchlaufzeiten entsprechend.

Weitere Nachteile liegen in der Kontamination der betreffenden Probeentnahmerohre und der daraus resultierenden verzögerten Anstiegs- und Abfallzeiten sowie in der unsauberen Trennung zweiter aufeinanderfolgender Messungen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe und eine Vereinfachung zu schaffen, wobei eine einwandfreie Trennung der jeweils hintereinander zu entnehmenden Proben gegeben sein soll.

Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Probenentnahme in den Detektorraum eines Analysators durch ventillose Cross-Flow Modulation von Meß- und Nullgas erfolgt.

Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß das Meßgas mittels Nullgasimpuls oder Ultraschalleinwirkung aus dem Behälter ausgetrieben und unmittelbar der Meßeinrichtung zugeführt wird.

Ferner wird vorgeschlagen, daß die Behälter oder Flaschen auf einer Transportvorrichtung, z. B. einem Band, in einer Schnecke oder einem Drehkreis bewegt und eine oberhalb der vorbei laufenden Behältermündungen angeordnete stationäre Volumenentnahme mit direkter Aufgabe auf den Detektor erfolgt und die Frequenz der Cross-Flow Modulation aus der Transportgeschwindigkeit der Flaschen abgeleitet wird.

Weitere Merkmale ergehen aus den Unteransprüchen.

Die Vorteile der Erfindung liegen darin, daß nur ein Analysator eingesetzt werden muß. Ferner ist eine periodisch wiederkehrende Nullpunktkontrolle möglich und die Messung kann parallel zum Transporttakt ohne Memorieeffekt durchgeführt werden.

Oberhalb der transportierten Flaschenmündung befindet sich eine Düse, mit welcher das zu entnehmende Gasvolumen aus der zu überprüfenden Flaschen ausgetrieben und von dem Analyse­ gerät beispielsweise durch eine Vakuum-Pumpe abgezogen wird. Zwischen den Probeentnahmen erfolgt durch Ansaugen von Umgebungsluft die Reinigung des Systems. Eine als fehlerhaft erkannte Flasche wird mit bekannten Vorrichtungen ausge­ schleust.

Claims (9)

1. Verfahren zum Überprüfen von wiederverwendbaren Behältern, Mehrwegflaschen und dgl. auf deren Inhaltsstoffe, insbesondere zum Nachweis von Kontaminationen, bei welchem die Behälter im wesentlichen in geschlossener Reihe hinter­ einander einer Meßstation zugeleitet und Inhaltsstoffe zur Überprüfung entnommen und der Meßstation zugeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Probenaufgabe in den Detektorraum eines Analysators durch ventillose Cross-Flow Modulation von Meß- und Nullgas erfolgt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Meßgerät mittels Nullgasimpuls oder Ultraschalleinwirkung aus dem Behälter ausgetrieben und unmittelbar der Meßeinrichtung zugeführt wird.

3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter oder Flaschen auf einer Transportvorrichtung, z. B. Band, in einer Schnecke oder einem Drehstern bewegt und eine oberhalb der vorbeilaufenden Behältermündungen angeordnete stationäre Volumenentnahme mit direkter Aufgabe auf den Detektor erfolgt und die Frequenz der Cross-Flow Modulation aus der Transportgeschwindigkeit abgeleitet wird.

4. Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahme durch ein oder mehrere Medienimpulse erfolgt.

5. Verfahren nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Entnahme notwendigen Impulse ständig anstehen.

6. Verfahren nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter dichtungs­ los unterhalb einer stationären Ansaugvorrichtung vorbei­ geführt werden.

7. Verfahren nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugleitung des Detektors und eine mit dem Nullgas beaufschlagte Düse parallel und in unmittelbarer Nähe zueinander und oberhalb der Behälteröffnung angeordnet sind.

8. Verfahren nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß Düse und Ansaugleitung in den inneren Mündungsbereich einführbar sind.

9. Verfahren nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß bei der örtlich festen Probenahme die Analyse mit einem Analysator erfolgt.