DE4305274A1 - Langstator-Linearmotor - Google Patents
Langstator-LinearmotorInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K41/00—Propulsion systems in which a rigid body is moved along a path due to dynamo-electric interaction between the body and a magnetic field travelling along the path
- H02K41/02—Linear motors; Sectional motors
- H02K41/03—Synchronous motors; Motors moving step by step; Reluctance motors
- H02K41/031—Synchronous motors; Motors moving step by step; Reluctance motors of the permanent magnet type
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Langstator-Linearmotor gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs. Ein derartiger Linearmotor ist aus der DE 39 00 511 A1
bekannt.
Bekannte Langstator-Linearmotoren, beispielsweise gemäß der DE 39 00 511 A1,
die nach dem Synchron- oder Asynchronprinzip arbeiten, weisen als Primärteil
einen ortsfesten, bewickelten Langstator und einen längs des Primärteils
beweglichen Sekundärteil auf. Die Wicklungen des Langstators werden durch einen
oder mehrere Wechselrichter gespeist, deren Strom in Frequenz und Amplitude
steuerbar ist, um das Sekundärteil in einer gewünschten Lage zu positionieren. Die
Steuerung erfolgt dabei in Abhängigkeit von Positionssignalen, die von einer
Einrichtung zur Ermittlung der Lage des Sekundärteils bezüglich des Primärteils
erzeugt werden.
Aus fertigungstechnischen Gründen wird ein Langstator von größerer Länge aus
einzelnen Abschnitten oder Segmenten zusammengefügt. Bei der Herstellung der
einzelnen Segmente lassen sich deren Enden nur mit der halben Wicklungsdichte
bewickeln, was zur Folge hat, daß im Bereich der Segmentenden, d. h., den Stoß
stellen zwischen benachbarten Segmenten, ein reduzierter Strombelag und damit ein
Einbruch der Induktion bzw. Feldstärke vorhanden ist. Solange das abschnittslos
bewickelte Sekundärteil so lang ist, daß es sich - wie im Falle der DE 39 00 511 -
über mehr als zwei Primärteilsegmente erstreckt, machen sich diese Feldstärke
einbrüche praktisch nicht bemerkbar. Bei kürzeren Sekundärteilen führen jedoch
diese Feldstärkeeinbrüche zu Ungleichförmigkeiten in der Schubkraft und im Ab
stand zwischen Primär- und Sekundärteil, was insgesamt eine Ungleichförmigkeit
des Bewegungsablaufs zur Folge hat.
Um den vorgenannten Unzulänglichkeiten zu begegnen, fügt man im montierten
Zustand des Langstators den benachbarten, nur halb bewickelten Enden der ein
zelnen Segmente die fehlenden Wicklungen hinzu, was nicht nur einen höheren
Montageaufwand und eine eingeschränkte Demontierbarkeit bei Wartungsarbeiten
bedeutet, sondern im Falle von vergossenen Wicklungsköpfen praktisch nicht
durchführbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einem Langsstator-Linearmotor mit
relativ kurzem Sekundärteil eine hohe Bewegungskontinuität ohne aufwendige Nach
bearbeitung der Statorwicklungen zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs gelöst.
Die Erfindung beruht auf der Überlegung, die ortsabhängigen Feldstärkeeinbrüche
durch kurzzeitige Erhöhung des Strombelags immer dann auszugleichen, wenn und
solange sich das relativ kurze Sekundärteil über einer Stoßstelle zwischen benach
barten Primärteil-Segmenten befindet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Langstator-Linearmotors;
Fig. 2 eine perspektivische Absicht eines Primärteil-Segmentes mit dem
dazugehörigen Verlauf des elektrischen Wanderfeldes ohne die
erfindungsgemäße Ausbildung;
Fig. 3 eine schematische Ansicht der sowohl beim Stand der Technik als
auch bei der Erfindung benutzten Bewicklung im Bereich der Enden
zweier benachbarter Primärteil-Segmente;
Fig. 4 den ortsabhängigen Verlauf der Schubkraft im Bereich der gemäß
Fig. 3 bewickelten Enden zweiter benachbarter Primärteil-Segmente
ohne die erfindungsgemäßen Maßnahmen;
Fig. 5 die zeitabhängige Änderung der Amplitude des Erregerstroms bzw.
der Erregerspannung bei dem Langstator-Linearmotor gemäß Fig. 1,
und
Fig. 6 den Verlauf der Schubkraft im Bereich der gemäß Fig. 3 bewickelten
Enden zweier benachbarter Primärteil-Segmente bei Anwendung der
erfindungsgemäßen Maßnahmen.
Der in Fig. 1 dargestellte Langstator-Linearmotor 1 weist ein längliches, genutetes
Primärteil 2 auf, das in Fig. 1 stark schematisiert dargestellt ist, in der Praxis aber
aus aufeinanderfolgenden Segmenten 20 (Fig. 3) besteht. In den Nuten des Primär
teils 2 ist eine 3-Phasen-Wicklung eingelegt. Ein Polpaar des Primärteils 2 setzt sich
aus zwei Polbreiten τp, also sechs Nuten zusammen. Die drei Phasen-Wicklungen
werden elektrisch parallel mit den ausgangsseitigen Phasenspannungen u, v, w eines
Umrichters 3 gespeist, der eingangsseitig an eine beliebige Energieversorgungs
quelle, z. B. ein Gleichspannungsnetz, angeschlossen ist. Die Phasenspannungen u,
v, w erzeugen längs des Primärteils 2 ein Wanderfeld, welches in dem Sekundärteil
6 eine Schubkraft erzeugt, die das Sekundärteil längs des Primärteils 2 bewegt.
Die Frequenz und Amplitude des Umrichters 3 lassen sich mittels eines Steuerteils
4 steuern. Das Steuerteil 4 erhält von einer Positionserfassungseinrichtung 5 ein
Signal, welches die Position eines Sekundärteils 6 bezüglich des Primärteils 2
angibt. Als Positionserfassungseinrichtung 5 kann ein Lagemeßsystem oder ein
Rechner verwendet werden, welcher aus der signalisierten Anfangsposition des
Sekundärteils 6 und einer Aufsummierung der Bewegungssteuerbefehle die aktuelle
Position errechnet.
Zum Verständnis der Erfindung sollen nunmehr anhand der Fig. 2 bis 4 die
physikalischen Verhältnisse an der Stoßstelle zwischen zwei benachbarten
Segmenten 20 des Primärteils 2 erläutert werden. Die Segmente 20 werden mit
ihren Feldwicklungen einzeln vorgefertigt und erst dann zu dem Primärteil 2 gemäß
Fig. 1 zusammengefügt. Die beiden Enden jedes Segmentes 20 - genauer: die
letzten drei Nuten - können bei der erwähnten Vorfertigung der Segmente 20 nur
einlagig bewickelt werden (Fig. 3), im Gegensatz zu den übrigen Nuten, die
zweilagig bewickelt sind. Die einlagige Bewicklung hat die in Fig. 2 dargestellte
Feldschwächung des Wanderfeldes im Bereich der Segmentenden und damit einen
in Fig. 4 angedeuteten Einbruch der im Sekundärteil 6 induzierten Schubkraft im
Bereich jeder Stoßstelle zur Folge. Sofern die Länge des Sekundärteils 6 kleiner als
die Länge eines Segmentes 20 ist (die der 8-fachen Polbreite τp bei der Aus
führungsform nach Fig. 2 entspricht), führen die Schubkrafteinbrüche an den
Stoßstellen zu einer Bewegungsungleichförmigkeit des Sekundärteils 6.
Erfindungsgemäß wird zur Kompensation der erläuterten Schubkrafteinbrüche
gemäß Fig. 4 die Amplitude der 3-Phasenspannungen u, v, w und damit der
Strombelag kurzzeitig erhöht, wenn und solange sich der Sekundärteil 6 im Bereich
einer Stoßstelle zwischen benachbarten Segmenten 20 befindet. Da das Steuerteil 4
"weiß", wo sich momentan das Sekundärteil 6 relativ zum Primärteil 2 befindet,
kann das Steuerteil 5 den Umrichter 4 präzise im Sinne der erwähnten kurzzeitigen
Erhöhung der Amplitude der 3-Phasenspannungen u, v, w steuern. Infolge der kurz
zeitigen Erhöhung des Strombelags läßt sich, wie Fig. 6 zeigt, ein nahezu ebener
Schubkraftverlauf in dem Sekundärteil 6 über die Gesamtlänge des Primärteils 2
erzielen, ohne daß die bekannte konstruktive Ausbildung der Segmente 20 gemäß
Fig. 3 verändert werden muß.
Claims (1)
- Langstator-Linearmotor, mit einem aus mehreren, mit Wanderfeldwick lungen bewickelten Segmenten bestehenden, ortsfesten Primärteil, einem längs des Primärteils beweglichen Sekundärteil, einer geregelten Versor gungsquelle zur Stromspeisung des Primärteils und mit einer Einrichtung zur Ermittlung der momentanen Lage des Sekundärteils bezüglich des ortsfesten Primärteils, wobei die Segmente des Primärteils an ihren Enden eine gerin gere Wicklungsdichte aufweisen als im Bereich zwischen den Enden, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsquelle (3) in Abhängigkeit von den Positionssignalen der Erfassungseinrichtung (5) derart steuerbar ist, daß der Strombelag des Primärteils (2) erhöht wird, wenn und solange sich das Sekundärteil (6), dessen Länge etwa gleich der oder kleiner als die Länge eines Segmentes (20) des Primärteils (2) ist, im Bereich einer Über gangsstelle zwischen zwei benachbarten Segmenten (20) des Primärteils (2) befindet, wobei die Erhöhung des Strombelags derart bemessen ist, daß die durch die geringere Wicklungsdichte an den Enden der Segmente (20) be dingte Reduzierung des Strombelags im wesentlichen ausgeglichen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934305274 DE4305274A1 (de) | 1993-02-20 | 1993-02-20 | Langstator-Linearmotor |
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DE19934305274 DE4305274A1 (de) | 1993-02-20 | 1993-02-20 | Langstator-Linearmotor |
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8131 | Rejection |