DE4303463A1 - Fördervorrichtung - Google Patents
FördervorrichtungInfo
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- F04C2/08—Rotary-piston machines or pumps of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing
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- F04C2/107—Rotary-piston machines or pumps of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing of internal-axis type with the outer member having more teeth or tooth-equivalents, e.g. rollers, than the inner member with helical teeth
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für flüssige
Medien mit einem hohlzylindrischen Stator mit einem Innen-
Rundgewinde, mit einem Rotor mit Außen-Rundgewinde, der mit
dem Stator in Eingriff ist und einen Gewindegang weniger
als der Stator besitzt sowie gegenüber dem Stator die halbe
Steigungslänge aufweist und dessen Gänge in jeder Querebene
ständig mit dem Stator in Berührung sind, wobei zwischen
dem Stator und dem sich darin drehenden Rotor Förderräume
entstehen, die sich stetig von einer Eintrittsseite zu ei
ner Austrittsseite bewegen.
Es ist bekannt, Pumpen als Fördereinrichtungen für flüssige
Medien einzusetzen, wobei üblicherweise eine Drehbewegung
eines Antriebsmotors entweder auf ein sich drehendes För
derteil einer Pumpe, z. B. Rotor einer Kreiselpumpe, oder
auf einen Kurbeltrieb zur Beaufschlagung von translatorisch
bewegten Kolben einer Kolbenpumpe übertragen wird. Dabei
werden rotierende Verdrängerpumpen üblicherweise dann ein
gesetzt, wenn es darum geht, einen kontinuierlichen Förder
strom zu erzielen.
Bei der Verarbeitung von flüssigen Anstrichstoffen, z. B.
von Wasserlacken, welche mittels elektrostatischer Aufla
dung auf der zu beschichtenden Oberfläche aufgebracht wer
den, ergibt sich das Problem, daß einerseits ein konstanter
Förderstrom erwünscht ist, daß andererseits aber für die
Durchführung der Beschichtung der vorgesehene Anstrichstoff
auf Hochspannungspotential, ca. 70 bis 100 kV, gebracht
werden muß. Nur bei Vorsorge für eine ausreichende elektri
sche Isolation zwischen der Farbzuführung und dem ange
schlossenen Zerstäuber kann die Beschichtung auf elektro
statischem Wege durchgeführt werden.
Bei der Verwendung von herkömmlichen Pumpen oder Förderein
richtungen für flüssige Medien ist eine einfache Potenti
altrennung durch diese Fördereinrichtung nicht möglich, so
daß zusätzliche Maßnahmen vorgesehen werden müssen. Übli
cherweise werden elektrisch isoliert angeordnete Vorratsbe
hälter zwischen der Fördereinrichtung und der zum Auftragen
der Anstrichstoffe benutzten Vorrichtung vorgesehen, die
wahlweise auf Erdpotential, nämlich beim Befüllen, oder auf
Hochspannungspotential, nämlich beim Auftragen des An
strichsstoff auf den zu beschichtenden Untergrund, geschal
tet sind.
Eine derartige Handhabung ist bei stückweiser Fertigung un
problematisch. Allerdings ergeben sich bei der kontinuier
lichen Verarbeitung solcher Anstrichstoffe, wie sie insbe
sondere in der Automobilindustrie zum Einsatz kommen, Pro
bleme dadurch, daß in bestimmten Zeitintervallen der Auf
tragvorgang unterbrochen werden muß, um den Vorratsbehälter
neu zu befüllen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher Aufgabe
der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, mit welcher eine kontinuierliche Zufuhr des
jeweiligen Anstrichstoffes möglich ist, ohne daß sich Pro
bleme elektrischer Natur ergeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen
den Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach dient die
an sich bekannte Fördervorrichtung für flüssige Medien mit
den eingangs genannten Merkmalen zur Förderung einer elek
trisch leitenden Flüssigkeit, insbesondere Lack zur elek
trostatischen Aufbringung auf Auftragsflächen, wobei der
Rotor und der Stator elektrisch nichtleitfähig ausgebildet
sind. Insbesondere das zuletzt genannte Merkmal, die elek
trische Nichtleitfähigkeit des Stators wie auch des Rotors
betreffend um einzelne, voneinander getrennte und deshalb
auf unterschiedlichem elektrischen Potential liegende Farb
portionen zu bilden, ist für den Erfindungserfolg maßgeb
lich.
Die an sich bekannte Fördervorrichtung zeichnet sich da
durch aus, daß zwischen dem Stator und dem sich darin dre
henden Rotor kontinuierlich Förderräume bilden, die gegen
einander abgeschlossen sind, d. h. keinerlei Flüssigkeits
kontakt zueinander haben, und sich aufgrund dieser Drehbe
wegung des Rotors stetig von einer Eintrittsseite zu einer
Austrittsseite bewegen. Der Erfindung liegt nun die Er
kenntnis zugrunde, daß die einzelnen Förderräume für sich
gesehen elektrisch neutral sind und daß eine elektrisch
leitende Verbindung zwischen den einzelnen Förderräumen le
diglich durch die Leitfähigkeit des aus leitfähigem Werk
stoff, z. B. Stahl, Bronze, Aluminium, des Stators und/oder
des Rotors zustandekommt. Gemäß der Erfindung wird nun da
für gesorgt, daß diese leitende Verbindung beseitigt wird,
indem der Rotor und der Stator elektrisch nichtleitfähig
ausgebildet sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird
dies dadurch erreicht, daß der Stator und der Rotor aus
elektrisch isolierendem Werkstoff, z. B. Polyethylen, Poly
tetrafluorethylen oder glasfaserverstärktem Kunst
stoff (GfK) bestehen, wobei hinsichtlich der zu treffenden
Auswahl zu berücksichtigen ist, daß der ausgewählte Werk
stoff über ausreichende Hochspannungsfestigkeit verfügt.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung kann vorgesehen sein, daß sowohl der Rotor als auch
der Stator jeweils aus Steifigkeits- und Festigkeitsgründen
aus Metall bestehen, welches einen elektrisch nichtleiten
den Mantel bzw. eine isolierende Beschichtung erhält, so
daß alle Oberflächen des Stators wie auch des Rotors, die
mit dem Fördermedium in Kontakt gelangen, bedeckt sind.
Eine derartige Beschichtung kann vorzugsweise ebenfalls ein
Kunststoff sein. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß zu
mindest der Rotor oder der Stator eine Glasur, z. B.
Emaille, oder eine keramische Auflage als Beschichtung auf
weisen. Im Hinblick auf die besondere Sprödigkeit von Gla
suren sowie Keramik ist allerdings darauf zu achten, daß
das im Eingriff befindliche Gegenstück, z. B. bei glasier
tem Stator der Rotor und umgekehrt, eine ausreichend ela
stische Oberfläche aufweist, um Beschädigungen der Glasur
sicher auszuschließen.
Darüberhinaus kann eine vorteilhafte Ausführungsform darin
bestehen, die Anordnung des Rotors innerhalb des Stators
derart vorzusehen, daß der Rotor bei abgeschalteter Hoch
spannung vom Stator abgehoben werden kann, so daß die
Dichtflächen nicht mehr aneinander liegen, sondern einen
durchgehenden Spalt freigeben, der dazu dient, einen be
schleunigten Farbdurchsatz, z. B. für einen Farbwechsel, zu
ermöglichen.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin
dung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiels der Erfindung, sollen die Erfindung, vorteilhafte
Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher er
läutert und beschrieben werden.
Es zeigt die einzige Figur eine Prinzipskizze der erfin
dungsgemäßen Fördervorrichtung.
Eine Fördervorrichtung 10 besitzt einen Stator 12 und einen
Rotor 14, die in einem Gehäuse 16 untergebracht sind. Der
Rotor 14 ist hierbei über eine Welle 18 mit einem Antrieb
20 verbunden, der ein Getriebe 22 aufweist, das von einem
Motor, vorzugsweise E-Motor 24 beaufschlagt ist und über
eine Kupplung 23 die Welle 18 antreibt.
Zwischen dem Antrieb 20 und dem sich leicht exzentrisch
drehenden Rotor 14 ist das Gehäuse 16 zylindrisch verlän
gert und besitzt einen radial anschließenden Stutzen 15 als
Eintrittsöffnung für das Fördermedium, welches innerhalb
des Gehäuses 16 die Welle 18 umgibt und in die Förder
strecke zwischen Stator 12 und Rotor 14 eintritt. Am Ende
der Förderstrecke 13 befindet sich ein axial angesetzter
Stutzen 17, der als Austritt für das Fördermedium dient.
An der Mantelfläche des Stators ist ein weiterer radial an
gesetzter Stutzen 19 vorgesehen, der als Luftanschluß
dient. Hier wird Druckluft eingespeist, welche die Isolier
wirkung zwischen den einzelnen Förderräumen begünstigen
soll, so daß zwischen der auf Erdpotential liegenden Ein
trittsseite 15 und der auf Hochspannungspotential liegenden
Austrittsseite 17 eine ausreichende Isolierstrecke zur Ver
fügung steht. Dabei richtet sich die Länge der Fördervor
richtung insbesondere nach den elektrischen Erfordernissen
im Hinblick auf die ausreichende Isolierfestigkeit. Diesbe
zügliche Untersuchungen haben gezeigt, daß abhängig von der
Anpressung der Dichtflächen aneinander die Potentialdiffe
renz zwischen benachbarten Förderräumen ca. 2 bis 3 kV be
trägt. Mittels Serienschaltung von ca. 40 Förderräumen läßt
sich so auf einfache Weise der eingangs erwähnte Potential
sprung von 0 kV auf 70 . . . 100 kV realisieren.
Claims (11)
1. Fördervorrichtung für flüssige Medien mit einem
hohlzylindrischen Stator mit einem Innen-Rundgewinde, mit
einem Rotor (14) mit Außen-Rundgewinde, der mit dem Sta
tor (12) im Eingriff ist und einen Gewindegang weniger als
der Stator (12) besitzt sowie gegenüber dem Stator (12) die
halbe Steigungslänge aufweist und dessen Gänge in jeder
Querebene ständig mit dem Stator (12) in Berührung sind,
wobei zwischen dem Stator (12) und dem darin sich leicht
exzentrisch drehenden Rotor (14) eine Anzahl separater För
derräume (13) entstehen, die sich stetig von einer Ein
trittsseite (15) zu einer Austrittsseite (17) bewegen, da
durch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (10) zur
Förderung einer elektrisch leitenden Flüssigkeit, insbeson
dere Lack zur elektrostatischen Aufbringung auf Auftrags
flächen, z. B. Wasserlack, dient und daß der Rotor (14) und
der Stator (12) elektrisch nichtleitfähig ausgebildet sind.
2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stator (12) und der Rotor (14) aus elek
trisch isolierendem Werkstoff bestehen.
3. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine elektrische isolierende Beschichtung
vorgesehen ist, welche alle Oberflächen des Stators (12)
und des Rotors (14), die mit dem Fördermedium in Kontakt
gelangen, bedeckt.
4. Fördervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der für den Stator (12) und den Ro
tor (14) bzw. für deren Beschichtung vorgesehene elektrisch
nichtleitende Werkstoff hochspannungsfest ist.
5. Fördervorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtung mit dem Isolierwerk
stoff eine zur Verhinderung von Spannungsüberschlägen aus
reichende Schichtdicke aufweist.
6. Fördervorrichtung nach einem der vorherigen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für den Stator und den
Rotor bzw. für deren Beschichtung als elektrisch nichtlei
tender Werkstoff Polytetrafluorethylen vorgesehen ist.
7. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Beschichtung des
Stators und des Rotors als elektrisch nichtleitender Werk
stoff ein Polyamid vorgesehen ist.
8. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Beschichtung des
Stators (12) und des Rotors (14) als elektrisch nichtlei
tender Werkstoff ein Polyethylen vorgesehen ist.
9. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Beschichtung des
Stators (12) oder des Rotors (14) als elektrisch nichtlei
tender Werkstoff eine Glasur vorgesehen ist.
10. Fördervorrichtung nach einem der vorherigen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Stator (12) ein An
schluß für die Zuführung von Gas, z. B. Druckluft oder In
ertgas, vorgesehen ist, welches den Förderräumen (13) zu
strömt und zur gegenseitigen elektrischen Isolation der
Förderräume (13) beiträgt.
11. Fördervorrichtung nach einem der vorherigen An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Stator (12)
ein Anschluß für die Zuführung von Gas, z. B. Druckluft
oder Inertgas, vorgesehen ist, welches den Förderräu
men (13) zuströmt, und daß bei abgeschalteter Hochspannung
die Dichtflächen von Rotor (14) und Stator (12) voneinander
abhebbar sind, um einen schnellen Farbdurchsatz, z.
Farbwechsel, zu ermöglichen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934303463 DE4303463C2 (de) | 1993-02-06 | 1993-02-06 | Fördervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4303463A1 true DE4303463A1 (de) | 1994-08-11 |
DE4303463C2 DE4303463C2 (de) | 1996-04-04 |
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ID=6479791
Family Applications (1)
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DE19934303463 Expired - Fee Related DE4303463C2 (de) | 1993-02-06 | 1993-02-06 | Fördervorrichtung |
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