DE4303315A1 - Paper-making roller scraper - acts together with moist air to reduce blade wear - Google Patents
Paper-making roller scraper - acts together with moist air to reduce blade wearInfo
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- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G3/00—Doctors
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung endlos
umlaufender Oberflächen beim Betreiben einer
Papiermaschine, ferner eine Vorrichtung zum Durchführen
eines solchen Verfahrens. Die Erfindung geht von dem im
Europäischen Patent Nr. 03 64 114 genannten Verfahren zur
Übergabe feuchter Faserstoffbahnen innerhalb der einzelnen
Funktionseinheiten der Pressenpartie einer Papiermaschine
und der im US-Patent Nr. 44 16 070 beschriebenen
Vorrichtung zur Verbesserung des Ablösens von
Faserstoffbahnen von der Mantelfläche rotierender
zylindrischer Körper einer Trockenpartie einer
Papiermaschine aus.
Es ist bekannt, daß zur Oberflächenreinhaltung an glatten
Walzen, zur Beseitigung von Belägen und zur Verhinderung
des Einwickelns der Walzen bei Abriß der Faserstoffbahn in
den Bereichen Pressenpartie, Trockenpartie sowie Schluß
gruppe von Papiermaschinen Schaber erforderlich sind. Die
Schaber sind vorzugsweise als Blasluftschaber ausgeführt,
die durch die zusätzliche Zufuhr von Luft zur Verbesserung
der Ablösung der Faserstoffbahn von einer Walze bei
Übergabe auf eine andere Walze beitragen. Der Einsatz von
Luft führt jedoch zur Abtrocknung der Walzenoberfläche und
damit zu einer Erhöhung des Reibungskoeffizienten der
Reibpaarung Mantelfläche/Schaberklinge, die sich in einem
erhöhten Schaberklingenverschleiß beim Angriff der
Schaberklinge an der Mantelfläche der Walze wiederspiegelt.
In Analogie dazu tritt dieses Problem auch bei der
Reinigung eines umlaufenden undurchlässigen Bandes auf, wie
es beispielsweise aus DE 41 02 356 bekannt ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Reinigung von umlaufenden Oberflächen der
eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß der
Schaberklingenverschleiß reduziert wird.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist laut den
Ansprüchen 1 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
des Schabers eine Einrichtung zum Aufbringen von feuchter
Luft auf die Oberfläche im von der Faserstoffbahn freien
Teil mit dem Ziel angeordnet wird, eine Befeuchtung
derselben zu erreichen. Die Befeuchtung bewirkt neben einer
Intensivierung des Reinigungseffektes eine Verringerung der
Reibungszahl der Reibpaarung umlaufende
Oberfläche/Schaberklinge, was sich in einer Verringerung
des Schaberklingenverschleißes niederschlägt. Zur
Realisierung dessen wird man die Einrichtung so im Bereich
des Schabers anordnen, daß hauptsächlich feuchte Luft vor
der Schaberklingenangriffslinie an der Oberfläche in deren
Umlaufrichtung aufgebracht wird.
Als umlaufende Oberflächen kommen dabei im wesentlichen die
Mantelfläche eines rotierenden zylindrischen Körpers oder
die Oberfläche eines umlaufenden Bandes in Betracht.
Feuchte Luft ist ein Gasgemisch aus trockener Luft und
Wasserdampf und kann im Grenzfall nur aus Wasserdampf
bestehen. Der Wasserdampf kann dann als trocken gesättigter
Dampf, Naßdampf oder Heißdampf vorliegen. Die Wahl der
Größe der einzelnen Anteile trockener Luft zu Wasserdampf
und der Zustandsgrößen dieses Gasgemisches bzw. des Dampfes
hängen vom konkreten Einsatzfall ab. Vorteilhaft ist, daß
durch die geeignete Wahl der Zustandsgrößen, insbesondere
der Temperatur, günstige Nebeneffekte erreicht werden
können, beispielsweise eine zusätzliche Erwärmung oder
Abkühlung einer Oberfläche.
Das Grundprinzip der Erfindung soll nachfolgend anhand
einiger Ausführungsbeispiele erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 Darstellung des Grundprinzips am Beispiel einer
Pressenpartie,
Fig. 2 eine beidseitig mit Dampf umströmte Schaberklinge,
Fig. 3.a und 3.b Möglichkeiten der Luftzufuhr an
Schaberklingen von Blasschabern, die mit einer
zusätzlichen Blasdüse ausgerüstet sind,
Fig. 4 Schaber mit Spritzrohr,
Fig. 5 Breitenverstellbare Schaber,
Fig. 6 Randschaber,
Fig. 7a Anordnung von Schabern hintereinander zum
Aufbringen von Dampf auf eine Mantelfläche eines
rotierenden zylindrischen Körpers und zur
gleichzeitigen Abführung des dabei entstehenden
Kondenswassers,
Fig. 7b Anordnung von Schabern hintereinander zum
Aufbringen von Dampf auf eine Mantelfläche eines
rotierenden zylindrischen Körpers und zur
gleichzeitigen Abführung des dabei entstehenden
Kondenswassers mit seitlicher Dampfeinströmung,
Fig. 8 Schaberanordnung für ein Glättwerk,
Fig. 9 Abschaben von Luftgrenzschichten an rotierenden
zylindrischen Körpern.
Das Grundprinzip des Verfahrens ist in Fig. 1
wiedergegeben. Fig. 1 stellt einen Teil einer Pressenpartie
dar, der aus einer Walze 1, einer glatten Walze 2,
vorzugsweise einer Steinwalze, einer weiteren Walze 3 und
einer Ansaugwalze 4 besteht, wobei die Walze 1 mit der
glatten Walze 2 einen Preßnip 5 und die Walze 2 mit der
Walze 3 einen Preßnip 6 bilden. Die Walze 1 wird auf einem
Teil ihres Umfanges von einem Filz 7 und einer
Faserstoffbahn 8 umschlungen. Die Faserstoffbahn wird nach
Ablauf des Entwässerungsvorganges im Preßnip 5 vom Filz 7
getrennt und entlang der Steinwalze 2 zum Preßnip 6
geführt. Nach Beendigung des Entwässerungsvorganges im
Preßnip 6 wird die Faserstoffbahn 8 weiter entlang der
Oberfläche der Steinwalze 2 geführt, um dann in einem
offenen Zug an eine Saugwalze 4 weitergeleitet zu werden.
Ein Schaber 9, der mit einer Einrichtung 10 zum Aufbringen
der feuchten Luft eine Einheit bildet, wird als Blasschaber
11 bezeichnet. Der Blasschaber 11 liegt in diesem
Ausführungsbeispiel mit einer Bahngleitfläche 12 parallel
zur Laufrichtung der Faserstoffbahn 8. Über den Blasschaber
wird zwischen Ablauflinie der Faserstoffbahn und der
Angriffslinie der Schaberklinge 13 an der Steinwalze 2
feuchte Luft 14 an die Mantelfläche der Steinwalze 15a
herangeführt. Die Zuluftmenge ist dabei so geregelt, daß
die mit der Faserstoffbahn abgeführte Luftmenge gerade
durch den Blasschaber wieder herangeführt wird.
Da die Steinwalze 2 aufgrund des Feuchtigkeitsentzuges aus
der Faserstoffbahn bereits über eine befeuchtete Oberfläche
verfügt, wird man die Zustandsgrößen und anteilmäßige
Zusammensetzung der feuchten Luft vorzugsweise so wählen,
daß ein Abdampfen dieser Feuchtigkeit von der
Walzenoberfläche vermieden und evt. zusätzlich Feuchtigkeit
aufgetragen oder durch Kondensation aufgebracht wird. Es
besteht dabei die Möglichkeit mit Wasserdampf gesättigte
feuchte Luft der Mantelfläche zuzuführen mit einer
Temperatur, die gleich der Walzenoberflächentemperatur ist,
d. h. es erfolgt kein Wärmeübergang zwischen feuchter Luft
und Walzenoberfläche bzw. der feuchten Grenzschicht an der
Walzenoberfläche und damit kein Abdampfen bzw. Verdunsten
der Feuchtigkeit. Oder es wird feuchte gesättigte Luft mit
einer Temperatur genutzt, die geringfügig über der
Walzenoberflächentemperatur liegt, wodurch aufgrund des
Wärmeentzuges durch Wärmeübergang zwischen der feuchten
Luft und der Oberfläche Kondensation hervorgerufen wird.
Bei geringfügig höherer Temperatur der gesättigten feuchten
Luft gegenüber der Walzenoberflächentemperatur bewirkt der
Entzug der Wärmemenge eine Temperaturverringerung der
feuchten Luft bei gleichbleibendem Wasserdampfgehalt bis
zum Sättigungszustand. Der weitere Wärmemengenentzug
bedingt dann die Kondensation einer Dampfmenge.
Als Blasluft findet vorzugsweise Haubenabluft oder
Vakuumgebläseluft Verwendung. Weitere, in der Figur nicht
dargestellte Blasdüsen führen die Faserstoffbahn 8 vom
Blasschaber 11 weg zu einer Übergabestelle 4 an ein
Trockensieb bzw. an die Trockenpartie.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Blasschabers 11,
der mit seiner Schaberklinge 13 an die Mantelfläche eines
rotierenden zylindrischen Körpers 15b im von der
Faserstoffbahn freien Bereich angreift und bei dem die
Schaberklinge 13 beidseitig von feuchter Luft 14 mit den
gleichen Eigenschaften, charakterisiert durch gleiche
Zustandsgrößen, insbesondere die Temperatur, umströmt wird,
um eine temperaturbedingte Durchbiegung der Schaberklinge
zu vermeiden.
Die Fig. 3.a und 3.b verdeutlichen schematisch die
Möglichkeiten der Luftzufuhr an einem Blasschaber 11, der
zusätzlich mit Blasdüsen, welche hier nicht im einzelnen
dargestellt sind, ausgestattet ist.
In Fig. 3.a weist der Blasschaber gegenüber der Blasdüse
eine getrennte Luftzufuhr auf. Der Blasschaber 11 wird
dabei zur Befeuchtung der Mantelfläche eines rotierenden
zylindrischen Körpers 2 vorzugsweise mit Luft eines hohen
Feuchtigkeitsgehaltes (Luft 1) arbeiten, während die
Blasdüse, die zur Führung der Faserstoffbahn vom
Blasschaber weg zu einer Übergabestelle dient, vorzugsweise
Luft eines geringeren Feuchtigkeitsgehaltes (Luft 2) nutzen
wird. Die Luft 1 ist gegenüber der Luft 2 durch andere
Eigenschaften und Zustandsgrößen charakterisiert.
Die Luft 1 wird über den Kammerquerschnitt 16 des
Blasschabers einer umlaufenden Oberfläche und die Luft 2
über den Kammerquerschnitt 17 den Blasdüsen zugeführt.
Blasschaber und Blasdüse verfügen über getrennte
Zuführeinrichtungen und Luftquellen.
Fig. 3.b gibt die Luftzufuhr bei einem Blasschaber mit
zusätzlicher Blasdüse wieder. Blasschaber und Blasdüse
verfügen über eine gemeinsame Luftzufuhr, d. h., daß die
durch den Blasschaber an die Manteloberfläche eines
zylindrischen Körpers geführte Luft durch die gleichen
Eigenschaften und Zustandsgrößen charakterisiert ist wie
die zum Transport der Papierbahn durch die Blasdüsen
ausgeströmte Luft. Luftquelle und Zuführeinrichtung sind
für Blasschaber und Blasdüse gleich. Die zugeführte Luft
wird über den gleichen Kammerquerschnitt 18 zu Blasdüsen
bzw. an Manteloberfläche geleitet.
Zur Intensivierung der Reinigung kann ein Blasschaber 11
wie in Fig. 4 dargestellt zusätzlich mit einem oder
mehreren Spritzrohren 19 ausgestattet sein. Die Spritzrohre
dienen im wesentlichen dem Aufbringen von Wasser und
Reinigungsmitteln auf die Mantelfläche eines rotierenden
zylindrischen Körpers 15b, um den Schmutz besser ablösen zu
können.
Fig. 5 verdeutlicht, daß ein Schaber, hier als Blasschaber
11 ausgeführt, über eine einstellbare Breite verfügen kann,
wodurch z. B. über eine bestimmte Breite der Mantelfläche
eines rotierenden zylindrischen Körpers 15b Feuchtigkeit
aufgebracht und zusätzlich Wärme übertragen werden kann.
Der Blasschaber 11 kann dabei beispielsweise aus mehreren
Teilschabern 11a und 11b bestehen, die eine gemeinsame
Schaberklingenangriffslinie bilden und zwecks Veränderung
der wirksamen Schaberlänge relativ zueinander verschiebbar
sind.
Die Fig. 6-9 stellen Ausführungsbeispiele dar, die einen
weiteren Aspekt der Erfindung verdeutlichen, bei dem
zusätzlich zur Verbesserung der Reinigung und des
Herabsetzens des Schaberklingenverschleißes durch
Befeuchtung auch noch eine Änderung der
Oberflächentemperatur erreicht werden kann.
Aus Fig. 6 wird ersichtlich, daß ein vorzugsweise als
Blasschaber 11 ausgebildeter Schaber, der eine einstellbare
Breite besitzt, auch als Randschaber einsetzbar ist. Der
Randschaber wirkt dabei auf einem von der Faserstoffbahn 8
nicht umschlungenen Teil der Mantelfläche eines rotierenden
zylindrischen Körpers 15b, dem Walzenende 20. Durch
Verwendung von Dampf mit einer bestimmten Temperatur kann
in einigen Einsatzfällen z. B. an einem Trockenzylinder
einer Trockenpartie oder einer Glättwalze einer
Schlußgruppe ein Kühleffekt der Walzenränder 20
hervorgerufen werden, um ein Austrocknen der Papierbahn in
diesen Bereichen zu verhindern sowie eine in ihren Abmaßen,
besonders in der Dicke, gleichmäßige Papierbahn zu
erzielen.
Um gleichzeitig zu befeuchten und zu kühlen, ist es
erforderlich, Naßdampf mit geringerer Temperatur als die
Temperatur der Walzenoberfläche zu verwenden, der nach
erfolgter Wärmemengenaufnahme infolge des Wärmeüberganges
vom Walzenrand zum Dampf immer noch als Naßdampf vorliegt,
d. h., daß nur ein Teil der im Naßdampf enthaltenen
Flüssigkeitsteilchen verdampft sind. Die Temperatur des
Dampfes wird so gewählt, daß die Walzenränder 20 soweit
abgekühlt werden, bis über die gesamte Walzenbreite wieder
eine gleichmäßige Temperaturverteilung vorherrscht.
Fig. 7a verdeutlicht eine Anordnung aus zwei Schabern, wie
sie vorzugsweise in der Trockenpartie einer Papiermaschine
eingesetzt werden kann, um die Mantelfläche eines
Trockenzylinders zu befeuchten und gleichzeitig zu
erwärmen. Zwei Schaber, ein Blasschaber 11 und ein Schaber
9, sind hintereinander angeordnet. Der Blasschaber 11,
dessen Schaberklinge beidseitig von Dampf umströmt ist,
führt Dampf 14 an die Mantelfläche eines Trockenzylinders
15c. Der Dampf ist durch eine wesentlich höhere Temperatur
als die Oberfläche gekennzeichnet. Er kann als Heißdampf,
trocken gesättigter Dampf oder Naßdampf vorliegen. Vor der
Schaberklingenangriffslinie in Umlaufrichtung der
Oberfläche wird aufgrund der Wärmeübertragung dem Dampf
Wärme entzogen, so daß eine bestimmte Dampfmenge
kondensiert. Bei Verwendung von Heißdampf kühlt sich der
Dampf durch Wärmeentzug soweit ab, bis er den gesättigten
Zustand erreicht hat. Erst der weitere Wärmeentzug führt
zur Kondensation; es liegt Naßdampf vor. Das anfallende
Kondensat befeuchtet die Oberfläche.
Analog dazu läuft der Vorgang hinter der
Schaberklingenangriffslinie ab, denn die Schaberklinge wird
beidseitig von Dampf umströmt. Der zweite Schaber 9 führt
gleichzeitig das anfallende kondensierte Wasser 21 ab.
Somit wird in diesem Bereich nur die im Dampf enthaltene
Wärme zur Erwärmung der Oberfläche des Trockenzylinders
genutzt.
Zusätzlich können zum Aufnehmen des Kondenswassers Rinnen
oder Absaugeinrichtungen vorgesehen werden.
Verbindungsbleche 22 zwischen den Schabern dienen zur
Verhinderung des seitlichen Abströmens des Dampfes.
In Fig. 7b stellt eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels
in 7a dar. Ein als Blasluftschaber ausgeführter Schaber 11
dient zur Befeuchtung der Oberfläche des Trockenzylinders
15c vor der Schaberklingenangriffslinie an der Oberfläche.
Ein zweiter Schaber 9 ist in Laufrichtung der Oberfläche
hinter dem Blasschaber 11 angeordnet. Zwischen beiden
Schabern strömt mittels einer hier nicht dargestellten
Einrichtung Dampf 14 seitlich vom Walzenrand her ein. Die
im Dampf enthaltene Wärmemenge wird, analog wie in Fig. 7a
bereits im Einzelnen beschrieben, zur Erwärmung der
Trockenzylinderoberfläche genutzt. Das anfallende Kondensat
wird mittels Schaber 9 abgeführt.
Eine weitere, hier nicht dargestellte Möglichkeit besteht
darin, die Einrichtung zum Aufbringen von Dampf in der
Maschinenmitte anzuordnen, d. h. der Dampf wird in
Umlaufrichtung der Oberfläche hinter dem Schaber 11 etwa in
der Mitte zwischen den Stuhlungsteilen auf die Oberfläche
aufgebracht und breitet sich dann in Richtung der
Walzenränder aus.
Fig. 8 verdeutlicht eine Anwendungsmöglichkeit eines
Blasschabers zum Befeuchten von Oberflächen in einem
Glättwerk einer Papiermaschine. Ein Blasschaber 11 dient
hier hauptsächlich der Befeuchtung der Oberfläche der
Glättwalze 23, um eine günstigere Beeinflussung der
Faserstoffbahnoberfläche zu erreichen. Vorzugsweise wird
Naßdampf mit einer höheren Temperatur als die der
Walzenoberfläche verwendet. Zur zusätzlichen Erwärmung der
Mantelfläche können neben Naßdampf auch Heißdampf oder
trocken gesättigter Dampf eingesetzt werden. Die
Zustandsgröße Temperatur ist dabei so zu wählen, daß
aufgrund der dem Dampf entzogenen Wärmemenge infolge
Wärmeüberganges immer Kondensat anfällt.
Rotierende Oberflächen sind z. T. von einer Luftgrenzschicht
umgeben. Diese kann das Aufbringen von feuchter Luft auf
die Oberfläche behindern bzw. das gewünschte Ergebnis
beeinträchtigen. Fig. 9 zeigt einen rotierenden
zylindrischen Körper, an dessen Oberfläche 15 ein Schaber
derart angreift, daß die um eine rotierende Mantelfläche
entstehende Luftgrenzschicht 24 abgeschabt wird.
Gleichzeitig führt der als Blasluftschaber 11 ausgeführte
Schaber Dampf an die Mantelfläche des rotierenden
zylindrischen Körpers heran. Das Abschaben der
Luftgrenzschicht bietet den Vorteil, daß der Dampf
ungehindert und unmittelbar auf die Mantelfläche des
rotierenden zylindrischen Körpers aufgebracht wird.
Um die Effekte Abkühlung/Erwärmung von Oberflächen ohne
Berücksichtigung des Schaberklingenverschleißes zu
verwirklichen, d. h. ohne zwingend eine Befeuchtung zu
erreichen, ist nicht der Sättigungsgrad der feuchten Luft
oder des Dampfes entscheidend, aufgrund dessen es bei
Wärmeentzug zur Kondensation und bei Wärmezufuhr zum
Verdampfen kommen kann, sondern einzig und allein die
Temperaturunterschiede.
Die jeweilige Ausführung des Schabers und die
charakteristischen Zustandsgrößen der feuchten Luft oder
des Dampfes werden so gewählt, daß sie ihrer Aufgabe
entsprechend den Erfordernissen in den einzelnen Bereichen
der Papiermaschine (Pressenpartie, Trockenpartie,
Schlußgruppe) voll gerecht werden.
Claims (13)
1. Verfahren zur Reinigung von umlaufenden und endlosen
Oberflächen beim Betreiben einer Papiermaschine,
1.1 bei dem eine Faserstoffbahn (8) mit der umlaufenden Oberfläche (15a, 15b, 15c) in Berührung gebracht wird;
1.2 bei dem wenigstens ein Schaber (9) eingesetzt wird, der mit seiner Klinge (13) im von der Faserstoffbahn freien Bereich der umlaufenden Oberfläche angreift,
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
1.3 es wird im Bereich des Schabers auf die umlaufende Oberfläche im von der Faserstoffbahn freien Bereich feuchte Luft (14) aufgebracht.
1.1 bei dem eine Faserstoffbahn (8) mit der umlaufenden Oberfläche (15a, 15b, 15c) in Berührung gebracht wird;
1.2 bei dem wenigstens ein Schaber (9) eingesetzt wird, der mit seiner Klinge (13) im von der Faserstoffbahn freien Bereich der umlaufenden Oberfläche angreift,
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
1.3 es wird im Bereich des Schabers auf die umlaufende Oberfläche im von der Faserstoffbahn freien Bereich feuchte Luft (14) aufgebracht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die feuchte Luft (14) im
wesentlichen über die gesamte Breite der
umlaufenden Fläche (15a, 15b, 15c) aufgebracht
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die feuchte Luft (14) vor der Angriffslinie der
Schaberklinge in Umlaufrichtung der Oberfläche (15a,
15b, 15c) aufgebracht wird.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1,
4.1 mit einer umlaufenden und endlosen Oberfläche (15a, 15b, 15c);
4.2 mit wenigstens einem Schaber (9), dessen Klinge (13) im von der Faserstoffbahn freien Bereich der umlaufenden Oberfläche angreift;
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
4.3 im Bereich des Schabers ist eine Einrichtung vorgesehen, die feuchte Luft (14) auf die Oberfläche im von der Faserstoffbahn freien Bereich aufbringt.
4.1 mit einer umlaufenden und endlosen Oberfläche (15a, 15b, 15c);
4.2 mit wenigstens einem Schaber (9), dessen Klinge (13) im von der Faserstoffbahn freien Bereich der umlaufenden Oberfläche angreift;
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
4.3 im Bereich des Schabers ist eine Einrichtung vorgesehen, die feuchte Luft (14) auf die Oberfläche im von der Faserstoffbahn freien Bereich aufbringt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die umlaufende Oberfläche die Mantelfläche eines
rotierenden zylindrischen Körpers (15a, 15b, 15c) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die umlaufende Oberfläche die Oberfläche eines
umlaufenden Bandes ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Bereich des Schabers (9)
angeordnete Einrichtung die feuchte Luft (14) im
wesentlichen über die gesamte Breite der Oberfläche
aufbringt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Bereich des Schabers (9)
angeordnete Einrichtung feuchte Luft (14) zwischen der
Schaberangriffslinie an der Oberfläche und der
Ablauflinie der Faserstoffbahn auf die Oberfläche
aufbringt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Aufbringen der
feuchten Luft mit dem Traggestell des Schabers eine
Einheit bildet (Blasschaber (11) ).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinge (13) des Blasschabers beidseitig von
feuchter Luft (14) umströmt wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitsbreite des Schabers (9)
verstellbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaber aus wenigstens zwei Teilschabern (11a,
11b) besteht, die eine gemeinsame
Schaberklingenangriffslinie an die umlaufende
Oberfläche bilden und relativ zueinander verschiebbar
sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaber als Randschaber zum
Beschaben von Walzenrändern einsetzbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934303315 DE4303315A1 (en) | 1993-02-05 | 1993-02-05 | Paper-making roller scraper - acts together with moist air to reduce blade wear |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934303315 DE4303315A1 (en) | 1993-02-05 | 1993-02-05 | Paper-making roller scraper - acts together with moist air to reduce blade wear |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4303315A1 true DE4303315A1 (en) | 1993-06-24 |
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ID=6479707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934303315 Withdrawn DE4303315A1 (en) | 1993-02-05 | 1993-02-05 | Paper-making roller scraper - acts together with moist air to reduce blade wear |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4303315A1 (de) |
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- 1993-02-05 DE DE19934303315 patent/DE4303315A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: STEINER, KARL, 89542 HERBRECHTINGEN, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |