DE4303288C1 - Vorrichtung zur Bestimmung der Relativlage zweier Bauteile - Google Patents
Vorrichtung zur Bestimmung der Relativlage zweier BauteileInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zur Bestimmung der
Relativlage zweier Bauteile nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und deren Anwendung bei Robotern.
Positionsmeßwertgeber sind in der DE 33 33 869 A1 beschrie
ben. Diese Positionsmeßwertgeber weisen zwei Geberteile auf, wobei der eine Ge
berteil eine erste Pole bildende Leiteranordnung trägt, während der zweite Geber
teil, welcher relativ zum ersten Geberteil beweglich ist, eine zweite Pole bildende
Leiteranordnung aufweist. Beide Leiteranordnungen sind kapazitiv oder induktiv
miteinander gekoppelt. Wird die erste Leiteranordnung von einem Wechselstrom
durchflossen, so wird in der zweiten Leiteranordnung ein Signal induziert, welches
sich sinusförmig verändert, wenn die Leiter der ersten Leiteranordnung diejenigen
der zweiten Leiteranordnung überstreichen. Es ist somit möglich, die Relativlage
der Geberteile zu erfassen.
Das in der DE 33 33 869 A1 beschriebene Impulsmeßverfahren ist relativ empfind
lich gegenüber Störungen. Wird beispielsweise ein Impuls, d. h. eine Halbwelle der
sinusförmigen Veränderung, nicht registriert, weil er durch eine Störung überlagert
ist, so sind sämtliche folgenden Meßwertangaben fehlerhaft. Die Vorrichtung setzt
also voraus, daß Mechanik und Elektronik störungsfrei arbeiten, was in der Praxis
nicht gewährleistet ist.
In der genannten Schrift wird zwar auch eine Anordnung zur Bestimmung der Abso
lutlage der beiden Geberteile beschrieben, bei der die erste Leiteranordnung schräg
zur Richtung der Relativbewegung angeordnet und der andere Geberteil eine dritte
Pole bildenden Leiteranordnung aufweist, deren Leiter nur teilweise von denjenigen
der ersten Leiteranordnung überdeckt werden. Hierbei wird jedoch unvermeidlich
eine dritte Leiteranordnung benötigt, was nicht nur die Vorrichtung kompliziert und
verteuert, sondern auch ein zusätzliches Ausgangssignal erzeugt, dessen Verarbei
tung wiederum eine aufwendigere Elektronik bedingt.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist in der DD 2 56 910 beschrieben. Um die Rela
tivlage zweier Maschinenteile zu erfassen, trägt das eine Maschinenteil eine per
iodisch sich wiederholende Kurve, die von zwei im Abstand zueinander angeordneten
Abtastern einer Abtastvorrichtung abgetastet wird, die am anderen Maschinenteil
angeordnet ist. Die Relativbewegung zwischen den zwei Maschinenteilen erfolgt
hierbei in Periodizitätsrichtung der Kurve. Die Berechnung der Relativlage erfolgt
aufgrund der Signale der Abtaster durch eine Auswerteeinheit. Um zu bestimmen,
innerhalb welcher Periode der periodisch sich wiederholenden Kurve abgetastet wird,
ist parallel zu dieser Kurve eine weitere, nur eine Periode aufweisende Kurve vorge
sehen, die durch zwei weitere Abtaster der Abtasteinrichtung abgetastet wird. Dies
bedingt einen zusätzlichen Bauteile- und Auswerteaufwand.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Bestimmung der Relativlage
zweier Bauteile so weiterzubilden, daß diese Relativlage innerhalb eines Meßvorgangs
und unabhängig von zurückliegenden Messungen mit großer Genauigkeit bestimm
bar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sowie eine bevorzugte Verwendung der Vorrichtung
sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht der
Meßvorrichtung;
Fig. 2 eine im Schnitt dargestellte Vorderansicht einer Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 3 eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig.
2.
In Fig. 1 sind schematisch die beiden Bauteile 1 und 2 der Vorrichtung 3 dargestellt.
Das eine, bewegliche Bauteil 1 ist als Platte ausgebildet und entlang des Doppelpfeils
4 gegenüber dem feststehenden Bauteil 2 in beide Richtungen verschiebbar. Auf
dem Bauteil 1 ist eine Kurve 5 eingraviert, welche symmetrisch zur Mittelachse 6
des Bauteils 1 verläuft. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kurve 5 eine
Sinuskurve mit einer Periodenlänge P. Die Richtung des Kurvenverlaufs ist ebenfalls
die durch den Doppelpfeil 4 dargestellte Richtung.
Das gestellfeste, zweite Bauteil 2 weist einen Steg 7 auf, über welchen dieses Bauteil
2 beispielsweise mit dem Rahmen einer Maschine fest verbunden ist. Von den Enden
dieses Stegs 7 erstrecken sich unter Bildung einer C-Form zwei Arme 8 und 9, wel
che jeweils einen Abtaster 10 und 11 beinhalten. Die Abtaster 10 und 11 arbeiten
vorzugsweise optisch und bestehen beispielsweise aus lichtemittierenden Dioden und
lichtempfindlichen Halbleiterbauelementen, vorzugsweise sogenannten PSD-Dioden.
Dabei sind die lichtemittierenden Dioden so angeordnet, daß sie das erste Bauteil
1 im Bereich des Abtasters 10 beleuchten und die lichtempfindlichen Halbleiter
elemente so, daß sie das vom ersten Bauteil 1 zurückgeworfene Licht empfangen
können.
Das zweite Bauteil 2 ist relativ zum ersten Bauteil 1 so angeordnet, daß die beiden
Arme 8 und 9 mit den Abtastern 10 und 11 - wie in Fig. 1 dargestellt - der
eingravierten Sinuskurve 5 des ersten Bauteils 1 gegenüberstehen. Hierbei verlaufen
die als lineare Arrays ausgebildeten optischen Abtaster 10 und 11 senkrecht zur
Verschieberichtung 4 des ersten Bauteils 1. Die Länge der optischen Abtaster 10 und
11 übersteigt die Gesamtamplitude der Sinuskurve 5, so daß die gesamte Amplitude
der Sinuskurve 5 von den optischen Abtastern 10 und 11 erfaßbar ist.
Die optischen Abtaster 10 und 11 werden über das zweite Bauteil 2 mit elektrischer
Energie versorgt und liefern ihre Abtastsignale, ebenfalls über das zweite Bauteil
2 an eine Auswerteeinheit. Die Versorgungs- und Signalleitungen sowie die Aus
werteeinheit sind nicht dargestellt. Der Abstand zwischen den beiden optischen
Abtastern 10 und 11 ist mit "d" gekennzeichnet. Er ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
etwas geringer als die Periodenlänge P der Sinuskurve 5 auf dem ersten Bauteil 1.
Im Prinzip kann der Abstand d sämtliche Werte bis auf die exakte Periodenlänge P
der Sinuskurve 5 annehmen. Es hat sich jedoch als besonders vorteilhaft herausge
stellt, daß der Abstand d etwas geringer oder etwas größer als diese Periodenlänge
P ist.
Zusätzlich zu der durch den Doppelpfeil 4 dargestellten ersten Relativbewegung
der beiden Bauteile 1 und 2 sind diese in der Lage, eine zweite Relativbewegung
auszuführen, welche senkrecht zur ersten Relativbewegung erfolgt. Diese zweite
Relativbewegung ist durch den Doppelpfeil 12 verdeutlicht. Der Mechanismus, der
diese zweite Relativbewegung bewirkt, ist in Fig. 1 nicht dargestellt. Es han
delt sich beispielsweise um ein mechanisches Getriebe. Die zweite Relativbewegung
in Richtung des Doppelpfeils 12 ist abhängig von der ersten Relativbewegung, so
daß zwischen der momentanen "Höhe" (gemessen am Doppelpfeil 12) des ersten
Bauteils 1 und dessen seitlicher Verschiebung (gemessen am Doppelpfeil 4) ein ein
deutiger Zusammenhang besteht.
Die Vorrichtung funktioniert wie folgt:
Wenn sich die beiden Bauteile 1 und 2 beispielsweise in der in Fig. 1 dargestellten
relativen Stellung befinden, registriert der erste optische Abtaster 10 das Signal der
Sinuskurve 5 am Punkt X. Der zweite optische Abtaster 11 registriert das Signal der
Sinuskurve 5 am Punkt Y. In der dargestellten Stellung fällt der Punkt X mit dem
oberen Scheitelpunkt der Sinuskurve 5 zusammen. Da der Abstand d zwischen den
beiden Abtastern 10 und 11 etwas geringer ist als die Periodenlänge P der Sinuskurve
5, liegt der Punkt Y, bei welchem der zweite Abtaster 11 die Sinuskurve 5 registriert,
etwas unterhalb des Scheitelpunkts der nächsten oberen Halbwelle der Sinuskurve
5. Die Lage der Sinuskurve 5, deren Amplitude und Periodenlänge bekannt und
unveränderlich sind, läßt sich aus den beiden gemessenen Punkten X am Ort des ersten
Abtasters 10 und Y am Ort des zweiten Abtasters 11 rechnerisch rekonstruieren.
Hierzu werden die Datensignale der beiden Abtaster 10 und 11 einem entsprechend
programmierten (nicht dargestellten) Mikroprozessor zugeführt.
Sollte die rechnerische Rekonstruktion mehrere mögliche Sinuskurven zulassen, so
sind diese im allgemeinen in ihrer "Höhe", gekennzeichnet durch den Doppelpfeil
12, stark unterschiedlich. Eine einfache Auswertelogik vergleicht in diesem Fall
sämtliche Möglichkeiten der Lage der Sinuskurve mit einem oder mehreren voran
gegangenen Meßwerten und ermittelt so die wahrscheinlichste Sinuskurve. Dabei
handelt es sich um diejenige Kurve, deren Höhenversatz im Vergleich zu den vorab
gemessenen Sinuskurven am geringsten ist. Wie vorab bereits erwähnt, darf der
Abstand d zwischen den beiden Abtastern 10 und 11 nicht exakt der Periodenlänge
P der Sinuskurve 5 entsprechen, da in diesem Fall eine eindeutige Rekonstruktion
der Sinuskurve 5 aus den beiden Abtastwerten bei X und bei Y nicht möglich ist.
Vielmehr ergäben sich bei dieser Anordnung der Abtaster 10 und 11 unendlich viele
mögliche zu rekonstruierende Sinuskurven.
Nachdem aus den beiden Meßpunkten X und Y der Verlauf der Sinuskurve 5 re
konstruiert wurde, kann die Symmetrieachse 6 dieser Sinuskurve 5 ohne weiteres
berechnet werden. Die Lage dieser Symmetrieachse 6 ergibt unmittelbar die Infor
mation über die "Höhenverschiebung" des ersten Bauteils 1 gegenüber dem zweiten
Bauteil 2 entlang des Doppelpfeils 12. Da diese Höhenverschiebung eindeutig mit
der Längenverschiebung zwischen den beiden Bauteilen 1 und 2 in Richtung des
Doppelpfeils 4 zusammenhängt, läßt sich diese Längenverschiebung sofort berech
nen. Hieraus erhält man die Grobinformation über die momentane relative Längs
verschiebung beider Bauteile 1 und 2 mit einer Genauigkeit, welche unterhalb der
Periodenlänge P der Sinuskurve 5 liegt. Um eine genauere Information zu erhalten,
können nun die Meßwerte X und/oder Y von den beiden Abtastern 10 und 11 her
angezogen werden, welche dann - innerhalb der bereits bestimmten Periode - eine
Feinanzeige der relativen Längsstellung beider Bauteile 1 und 2 ergeben.
Verglichen mit vorbekannten Vorrichtungen arbeitet die erfindungsgemäße Vorrich
tung 3 nahezu störungsfrei, da jede Messung für sich aussagekräftig und nicht von
den vorangehenden Messungen abhängig ist.
In einer alternativen Ausführungsform kann die Sinuskurve 5 die Wandung des ersten
Bauteils 1 auch durchbrechen, wobei sich in diesem Fall die Beleuchtungseinheit
auf der einen und die Abtasteinheiten auf der anderen Seite des Rohrs befinden.
Beispielsweise sind die Beleuchtungseinheiten innerhalb des Rohrs und die Abtaster
außerhalb des Rohrs angeordnet. Jeder Abtaster 10 und 11 wird somit genau an
der Stelle beleuchtet, an welcher sich die durchschnittene Sinuskurve 5 momentan
befindet.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung läßt sich ebenfalls unter
Zuhilfenahme von Fig. 1 beschreiben. Bei dieser Ausführungsform denke man sich
das im vorab beschriebenen Ausführungsbeispiel plattenförmige erste Bauteil 1 um
eine zur Richtung des Doppelpfeils 12 parallele (in der Darstellung "senkrechte")
Achse zusammengerollt und an seinen Enden 13 und 14 miteinander verbunden.
Das sich so ergebende Rohrstück trägt entlang seines Umfangs die Sinuskurve 5.
Jedem der beiden optischen Abtaster 10 und 11 liegt, wie im vorab beschriebenen
Ausführungsbeispiel, ein Ort der Sinuskurve 5 gegenüber, welcher von diesem Ab
taster detektiert wird. Die Grobinformation über die Rotation des rohrförmigen
ersten Bauteils 1 um das zweite Bauteil 2 in Pfeilrichtung 4 erhält man, wie oben
beschrieben, aus der rechnerischen Rekonstruktion der Lage der Sinuskurve 5 und
deren Symmetrieachse 6. Die Feininformation ergibt sich wiederum aus der Aus
wertung der Einzelmeßwerte X und/oder Y der beiden Abtaster 10 und 11. Diese
Ausführungsform ist also zur Detektion von relativen Drehbewegungen geeignet.
In den Fig. 2 und 3 ist aus zwei Perspektiven ein Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung dargestellt, bei welchem das erste Bauteil 1 als Rohrstück aus
gebildet ist, die in Fig. 1 dargestellten Enden 13 und 14 des ersten Bauteils 1 also
miteinander verbunden sind. In diesem Ausführungsbeispiel ist die relative Lage der
beiden Bauteile 1′ und 2′ zu bestimmen, wobei sich das Bauteil 1′ um die Drehachse
15 relativ zum stationären Bauteil 2′ drehen kann. An dem drehbaren Bauteil 1′ ist
über eine Federplatte 16 ein Gewindestück 17 mit Schrauben 18 befestigt, dessen
Außengewinde 19 in ein Innengewinde 20 eines Gehäusebauteils 21 eingreift, welches
über Schrauben 22 fest mit dem drehfesten Bauteil 2′ verbunden ist. Die ineinander
laufenden Gewinde 19 und 20 sind vorzugsweise als Feingewinde ausgebildet und die
Federplatte 16 ist so dimensioniert, daß sich das Gewindeteil 17 unter Verbiegung
der Federplatte 16 in einem gewissen Bereich in Richtung der Achse 15 bewegen
kann.
Mit dem Gewindestück 17 fest verbunden ist ein Rohrstück 23, welches dem ersten
Bauteil 1 aus Fig. 1 entspricht und entlang seines Umfangs eine eingeschnittene
(nicht dargestellte) Sinuskurve 5 trägt. Innerhalb des Gehäusebauteils 21 befindet
sich eine lichtemittierende Diode 24, deren Licht in eine Glasfaser 25 geleitet wird,
welche in das Innere des Rohrstücks 23 ragt und nahe dessen Wandung parallel zur
Achse 15 verläuft. Im Bereich des Rohrstücks 23 ist die Wandung des Lichtwellen
leiters 25 aufgerauht, um Licht austreten zu lassen. Dieses Licht beleuchtet also
die Innenwandung des Rohrstücks 23. An der dem Lichtwellenleiter 25 gegenüber
liegenden Außenseite des Rohrstücks 23 ist eine PSD-Diode 26 angeordnet, deren
Länge sich über die gesamte Amplitude der eingeschnittenen Sinuskurve erstreckt.
Die PSD-Diode wird also genau an der Stelle beleuchtet, an der die eingeschnit
tene Sinuskurve lokal das Licht des Lichtwellenleiters 25 durch die Wandung des
Rohrstücks 23 hindurchtreten läßt.
Die gesamte Anordnung aus lichtemittierender Diode 24, Lichtwellenleiter 25 und
lichtempfindlicher PSD-Diode 26 befindet sich auch um etwa 180° versetzt auf der
gegenüberliegenden Seite der Wandung des Rohrstücks 23. Diese entsprechende
Anordnung trägt in Fig. 2 die gemeinsame Bezugszahl 27 und ist in Fig. 3 nicht
eingezeichnet.
Bei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das erste
Bauteil 1′ um die Achse 15 drehbar, während das zweite Bauteil 2′ maschinenfest
angeordnet ist. Mit dem ersten Bauteil 1′ dreht sich das Gewindestück 17, da dieses
mit dem ersten Bauteil 1′ über die Federplatte 16 drehfest verbunden ist. Das
Rohrstück 23 ist wiederum drehfest mit dem Gewindeteil 17 verbunden und dreht
sich daher ebenfalls mit. Hierdurch streicht die in dem Umfang des Rohrstücks 23
eingeritzte Sinuskurve an der PSD-Diode 26 bzw. an der etwa gegenüberliegend
angeordneten zweiten PSD-Diode vorbei.
Bei einer Drehung des ersten Bauteils 1′ gegenüber dem zweiten Bauteil 2′ läuft
das Außengewinde 19 des Gewindeteils 17 in dem Innengewinde 20 des Gehäuse
bauteils 21 ab, wodurch sich sowohl das Gewindestück 17 als auch das damit ver
bundene Rohrstück 23 in Richtung der Achse 15 bewegen. Die in dem Rohrstück
23 eingeschnittene (nicht dargestellte) Sinuskurve bewegt sich also gegenüber den
PSD-Dioden auch in Richtung der Achse 15. Diese Bewegung entspricht der durch
den Doppelpfeil 12 angedeuteten Bewegung aus Fig. 1 und ermöglicht durch die
rechnerische Rekonstruktion der Sinuskurve aus den durch die beiden PSD-Dioden
gemessenen Werten eine Grobbestimmung der momentanen Verdrehung der beiden
Bauteile 1′ und 2′ zueinander. Eine Feinbestimmung erfolgt analog zu dem oben
beschriebenen Ausführungsbeispiel durch Abtasten der Sinuskurve durch eine der
beiden PSD-Dioden oder beide.
Claims (9)
1. Vorrichtung (3) zur Bestimmung der Relativlage zweier Bauteile (1, 2), bei der
das eine Bauteil (1) eine sich periodisch wiederholende Kurve (5) trägt und
das andere Bauteil (2) eine Abtasteinrichtung mit zwei im Abstand zueinan
der angeordneten Abtastern (10, 11) aufweist, mit der die Kurve (5) abtastbar
ist, wobei zwischen den zwei Bauteilen (1, 2) eine erste Relativbewegung (4)
in Periodizitätsrichtung der Kurve (5) ausführbar ist, und die eine Auswerte
einheit zur Berechnung der Relativlage umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß in Abhängigkeit der ersten Relativbewegung (4) eine zweite Relativbewe
gung (12) der zwei Bauteile (1, 2) senkrecht zur ersten Relativbewegung (4)
erfolgt und daß die Auswerteeinheit zur rechnerischen Rekonstruktion der mo
mentanen Position der Kurve (5) aus den Signalen der Abtaster (10, 11) und
hieraus zur Errechnung einer Information über die momentane Relativlage der
zwei Bauteile (1, 2) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
(d) der beiden Abtaster (10, 11) ungefähr, jedoch nicht exakt, der Länge (P)
einer Periode der Kurve (5) entspricht.
3. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die sich periodisch wiederholende Kurve (5) eine Sinuskurve
ist.
4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abtaster (10, 11) optische Abtaster, insbesondere PSD-
Dioden, sind.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kurve (5) in das eine Bauteil (1) eingraviert ist.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Relativbewegung (4) eine Translationsbewegung ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Relativbewegung (4) eine Rotationsbewegung ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Bau
teil (1′) ein Rohrstück (23) umfaßt, welches an seinem Umfang eine Sinuskurve
aufweist und die lokale Position von zwei Punkten dieser Sinuskurve an zwei
Stellen des Umfangs des Rohrstücks (23) durch jeweils eine optische Meßvor
richtung als Abtaster bestimmbar ist, wobei jeweils eine Lichtquelle (25) an einer Seite der Rohr
wandung und jeweils ein optischer Detektor (26) an der gegenüberliegenden Seite der
Rohrwandung angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche in der Verwendung
zur Bestimmung der relativen Lage zweier beweglich zueinander angeordneter
Bauteile eines Roboters.
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DE (1) | DE4303288C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2012093017A1 (de) * | 2011-01-08 | 2012-07-12 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Messvorrichtung zur erfassung einer bewegung, insbesondere in einem lager |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3333869A1 (de) * | 1982-09-29 | 1984-03-29 | Farrand Industries Inc., 10595 Valhalla, N.Y. | Positionsmesswertgeber |
DD256910A1 (de) * | 1986-12-30 | 1988-05-25 | Werkzeugmasch Forschzent | Massstab fuer eine absolut messende digitale positionsmesseinrichtung |
-
1993
- 1993-02-05 DE DE19934303288 patent/DE4303288C1/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2012093017A1 (de) * | 2011-01-08 | 2012-07-12 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Messvorrichtung zur erfassung einer bewegung, insbesondere in einem lager |
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