DE4302416A1 - Automatic earthing device e.g. for metal-encapsulated gas-insulated load isolating switch - increases pressure rapidly after sparking to activate device by pressure activated trigger mechanism - Google Patents
Automatic earthing device e.g. for metal-encapsulated gas-insulated load isolating switch - increases pressure rapidly after sparking to activate device by pressure activated trigger mechanismInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Erdungsvorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 für metallgekapselte, gasisolierte
Lasttrennschalter. Tritt infolge eines Lichtbogens ein schneller Druckan
stieg auf, so wird die automatische Erdungsvorrichtung durch einen
druckbetätigbaren Auslösemechanismus aktiviert, der sich gemeinsam
mit der automatischen Erdungsvorrichtung in der Metallkapselung bzw.
im Metallgehäuse des Lasttrennschalters befindet. Durch die ausgelöste
Erdungsvorrichtung werden drei Strom- bzw. Sammelschienen im Gehäu
se kurzgeschlossen und gleichzeitig geerdet, wobei die Erdungsvorrich
tung drei drehbare und durch Federkraft beaufschlagbare Sätze von Ar
men aufweist.
Eine ähnliche Vorrichtung ist bereits aus dem norwegischen Patent Nr.
1 65 469 bekannt. Ein Nachteil bei dieser bekannten Vorrichtung ist darin
zu sehen, daß sie im wesentlichen nur bei starken Lichtbögen anspricht.
Andererseits ist nachteilig, daß sich die drehbaren Arme über einen relativ
langen Winkelweg bewegen müssen, bevor sie in Druckkontakt mit den
Sammelschienen kommen, die sich innerhalb des Gehäuses befinden. Un
ter ungünstigen Umständen kann dies zu einer unvollständigen bzw. un
befriedigenden Erdung der jeweiligen Arme bzw. Sammelschienen führen.
Eine entsprechende Vorrichtung ist auch aus der Zeitschrift "Elektrizi
tätswirtschaft" (1986), Vol. 16/17, Seiten 616-618, bekannt. Darüber
hinaus offenbart die DE-AS 25 05 158 einen Fühler oder Sensor, der auf ei
nen Druckanstieg innerhalb eines geschlossenen Gehäuses ansprechen
kann.
Es ist wichtig, daß eine Erdungsvorrichtung als vollständig separate Ein
heit arbeitet, im Gegensatz zu der in der bereits genannten Zeitschrift
"Elektrizitätswirtschaft" beschriebenen Lösung, bei der die Erdungsvor
richtung auch bei normalen Betriebsarten verwendet wird. Eine separate
Einheit führt zu einer höheren Betriebszuverlässigkeit, und man braucht
sich nicht mehr zu fragen, ob deren Kontaktflächen bereits abgebrannt
sind oder nicht.
Wichtig ist außerdem, daß der Aufbau der Erdungsvorrichtung nicht von
der Konstruktion des Gehäuses des Lasttrennschalters abhängt. Vielmehr
sollte die Erdungsvorrichtung bei allen Typen von Schaltern einsetzbar
sein. Bei der in der bereits genannten Zeitschrift "Elektrizitätswirtschaft"
erwähnten Lösung ist die Erdungsvorrichtung jedoch ein wesentlicher Be
standteil der Gesamtkonstruktion (angeboten von der Firma Drischer).
Wie bereits im Zusammenhang mit dem norwegischen Patent Nr. 1 65 469
erwähnt, ist es wichtig, die gesamte Erdungsvorrichtung innerhalb eines
geschlossenen Gehäuses vorzusehen, um zu verhindern, daß sie auf Tem
peraturänderungen innerhalb des Gehäuses oder auf Druckänderungen
in der Atmosphäre anspricht. Ein wichtiges Merkmal ist es daher, daß es
nicht möglich sein soll, auch bei einem größeren Temperaturanstieg in
nerhalb des Tanks, der nicht durch einen offenen Lichtbogen verursacht
wird, die Erdungsvorrichtung unbeabsichtigt auszulösen. Die Differenz
zwischen dem Druck innerhalb des Schalttanks und dem Umgebungs
druck ist daher nicht so wichtig. Wird die Erdungsvorrichtung innerhalb
eines geschlossenen Gehäuses angeordnet, so ergibt sich der weitere Vor
teil, daß sie nicht durch äußere Zustände beeinflußt werden kann, bei
spielsweise durch Feuchtigkeit oder Schmutz. Dies könnte ansonsten zu
Korrosionserscheinungen führen. Auch wird in einem solchen Fall ein bes
serer Schutz der Erdungsvorrichtung beim Transport oder bei der Montage
des Lasttrennschalters erhalten. Die Erdungsvorrichtung sollte vollauto
matisch arbeiten, und es sollte nicht die Regel sein, daß ein Benutzer oder
anderes Personal deren Betrieb beeinflußt. Mit anderen Worten soll die Er
dungsvorrichtung nur dann arbeiten, wenn ein Fehler auftritt und da
durch ein Lichtbogen erzeugt wird.
Wie auch im norwegischen Patent Nr. 1 65 469 beschrieben, soll die vorlie
gende Vorrichtung in einem metallgekapselten Lasttrennschalter zum
Einsatz kommen und sich innerhalb des Schaltergehäuses bzw. der Kap
selung befinden. Die Erdungsvorrichtung wird nur durch einen schnellen
Druckanstieg innerhalb des Schaltergehäuses bzw. der Kapselung akti
viert, wobei der Druckanstieg durch einen Lichtbogen verursacht wird.
Ein Drucksensor oder Detektor löst die Erdungsvorrichtung aus, die dann
den oder die Lichtbögen kurzschließt und somit die Ursache für den
Druckanstieg eliminiert. Eine wesentliche Aufgabe dieser Vorrichtung be
steht darin, ein Öffnen der Druckverminderungseinrichtung des Systems
zu vermeiden, um zu verhindern, daß Gas aus dem System in die Umge
bung gelangt.
Metallgekapselte Schalter, in denen sich ein Gas als Isolationsmedium be
findet, beispielsweise SF6, N2 oder Trockenluft, sind seit vielen Jahren be
kannt. Diese Schaltertypen wurden zunächst im wesentlichen zum Schal
ten von Hochspannungen (72,5 KV-300 KV) verwendet, wurden dann spä
ter aber auch mehr und mehr zum Schalten niedrigerer Spannungen bis
herab zu 12 KV-24 KV in Verteileranlagen eingesetzt. Die kompakte
Struktur, Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit sind einige der
Gründe für die Popularität derartiger Systeme.
Obwohl die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, daß in diesen geschlosse
nen Schaltern ein Fehler auftritt, der zu einem Lichtbogen innerhalb des
Systems führt, kann ein derartiges Ereignis trotzdem nicht ausgeschlos
sen werden. Mit anderen Worten müssen die Systeme lichtbogengetestet
sein, um die Sicherheit von Personen garantieren zu können, die sich vor
dem oder in der Nähe des Systems befinden, da diese ansonsten erheblich
gefährdet wären, wenn das System plötzlich infolge eines Fehlers Druck
abbaut und Gas aus seinem Innern freigibt.
Im Falle eines Fehlers innerhalb des metallgekapselten Schalters verur
sacht der Lichtbogen eine Temperaturerhöhung, die eine starke Druckver
größerung nach sich zieht. Um eine unkontrollierte Beschädigung des Ge
häuses zu vermeiden, ist dieses mit der bereits zuvor erwähnten Druckver
minderungseinrichtung ausgestattet, die bei einem vorbestimmten Druck
öffnet und Gas aus dem Innern des Gehäuses in kontrolliert er Weise nach
außen freigibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte automatische
Erdungsvorrichtung zu schaffen, die zuverlässig und schnell arbeitet,
wenn Lichtbögen durch Fehler erzeugt werden, und zwar im Bereich von
Kurzschlußströmen zwischen beispielsweise einem und zwanzig kA (50 kA
asymmetrisch).
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die signifikantesten Verbesserungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
liegen im Vergleich zur bekannten Vorrichtung nach dem norwegischen
Patent Nr. 1 65 469 darin, daß der Druck innerhalb des Gehäuses detek
tiert wird, die Struktur des Auslösemechanismus eine andere ist, und daß
die Art und Weise, in der die Arme der Erdungsvorrichtung in Kontakt mit
den Sammelschienen kommen, anders gestaltet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Erdungsvorrichtung besteht der Auslöseme
chanismus aus einem Druckdetektor in Form eines Kolbens, der sich in ei
nem zylindrischen Abschnitt einer geschlossenen Kammer bewegt, wobei
die Kammer eine Belüftungsöffnung aufweist. Ein Eingriffsmechanismus
für den Auslösemechanismus ist mit Hilfe des Kolbens über einen Verbin
dungsmechanismus bewegbar. Ferner sind die Arme der Erdungsvorrich
tung als Messerkontakte ausgebildet und auf einer gemeinsamen Dreh
achse montiert, wobei die Drehachse einen Betätigungsarm aufweist, der
mit einer Druckfeder verbunden ist bzw. zusammenarbeitet. Auf der Dreh
achse ist ferner eine Auslöseklinke befestigt, die in einer ersten Position
mit der Eingriffseinrichtung in Eingriff steht und bei Bewegung der Ein
griffseinrichtung von dieser freigegeben wird, um die Erdungsvorrichtung
auszulösen bzw. zu schalten, wobei sich die Arme der Erdungsvorrichtung
drehen, und zwar so weit, daß die Sammelschienen über Kontaktblöcke
geerdet werden.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung gehört zu der Eingriffseinrich
tung eine Auslöseachse, die eine halbmondartige Ausnehmung aufweist,
die zur Freigabe der Auslöseklinke dient, wenn sich die Auslöseachse
dreht.
Um hohe elektrodynamische Kräfte zu vermeiden, die die Kontaktarme be
einflussen, bevor sie in Kontakt mit den Sammelschienen kommen, kann
das äußere Ende eines jeden Kontaktblocks leicht abgeschrägt sein und
aus elektrisch isolierendem Material bestehen, so daß die Arme des Arm
satzes für einen kurzen Moment beiseite gepreßt werden, bevor sie in di
rekten Kontakt mit dem metallischen Teil des Kontaktblocks kommen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezug
nahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 die Anordnung der automatischen Erdungsvorrichtung
in einem Schaltergehäuse,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 1, wobei die automati
sche Erdungsvorrichtung ausgerückt bzw. entkoppelt ist,
Fig. 4 eine Darstellung der Erdungsvorrichtung von Fig. 3 in ausgelö
ster Position und
Fig. 5 das Prinzip eines Differenzialdruckmessers, der in der Einrich
tung nach der Erfindung zum Einsatz kommt.
Die Fig. 1 zeigt ein Schaltergehäuse, wobei ein Abschnitt, in welchem die
automatische Erdung erfolgt, mit dem Bezugszeichen IV versehen ist. Ein
zelheiten sind in Fig. 4 gezeigt, aber auch in Fig. 3.
Die Fig. 1 und 2 lassen erkennen, daß die Erdungsvorrichtung direkt
mit den Durchführungen zu den Kabelausgängen 16 verbunden ist. Die Fig. 3
zeigt die Erdungsvorrichtung in ausgerückter bzw. entkuppelter Po
sition. Eine Verbindungsachse 1 wird z. B. mit Hilfe zweier Federn 2 vorge
spannt, die an jedem Ende des Gehäuses befestigt sind. Mit dieser Achse 1
ist eine Auslöseklinke 3 verbunden, die mit einer halbmondartigen Aus
nehmung 4′ zusammenwirkt, welche sich an einer Auslöseachse 4 befin
det. Steigt der Druck innerhalb des Tanks an, so wird ein Kolben 5 eines
Druckdetektors 12 nach rechts in Fig. 3 bewegt. Dabei dreht sich die
Auslöseachse 4, die über ein Verbindungsglied 6 mit dem Kolben 5 verbun
den ist, im Uhrzeigersinn in Fig. 3. Die Auslöseklinke 3 kann daher über
den Rand der halbmondförmigen Ausnehmung 4′ gleiten, so daß jetzt die
Federkräfte der Federn 2 freikommen und die Erdungsvorrichtung in ih
ren Schaltzustand überführen, wie die Fig. 4 erkennen läßt.
In Fig. 4 befindet sich die Erdungsvorrichtung in ihrer ausgelösten Posi
tion. Die Drehbewegung der Verbindungsachse 1 wird durch einen Stop
per 13 (Anschlagkante) beendet. In diesem Zustand sind dann Messerkon
takte 8 korrekt an einem Kontaktblock 9 positioniert. Dieser Kontaktblock
9 ist mit einer Nase oder einem Führungsglied 9′ versehen, welches an sei
nem äußersten Abschnitt 9′′ abgeschrägt ist. Bewegen sich die Messerkon
takte schnell auf den Kontaktblock 9 zu, so werden diese für eine kurzen
Moment beiseite gedrückt, um anschließend in elektrisch leitfähigen Kon
takt mit dem metallischen Teil des Kontaktblocks 9 zu kommen.
Die Fig. 3 zeigt einen Träger 10, der dazu dient, den Kolben 5 in die kor
rekte Position herauszuziehen, wenn die Erdungsvorrichtung in der aus
gerückten Position fixiert oder vorgespannt ist, nachdem ein herkömmli
cher Funktionstest (bei neuen Systemen) in der Fabrik durchgeführt wor
den ist. Die Fig. 4 läßt erkennen, daß der Träger 10, nachdem er sich von
der in Fig. 4 gezeigten Position in die in Fig. 3 gezeigte Position gedreht
hat, den Kolben 5 herausziehen und in die korrekte Position überführen
kann. Dieses Spannen der Erdungsvorrichtung erfolgt durch eine Dre
hung der Achse 1 und eines mit ihr verbundenen Achsvorsprungs 1′ (siehe
Fig. 2). Der gesamte Mechanismus ist in einer Kassette 11 montiert, die
sich ihrerseits im Gehäuse 7 befindet. Die Erdungsvorrichtung kann da
her an verschiedene Typen von Gehäusesystemen angepaßt und in diese
eingebaut werden.
Das Drucksystem 12 arbeitet praktisch als Differenzdruckmesser. Es ent
hält im wesentlichen eine geschlossene Kammer 17 und einen bewegbaren
Kolben 5. Die Kammer 17 weist eine kleine Belüftungsöffnung 14 auf. Bei
Temperaturschwankungen im Tank während des Betriebs und nachfol
genden geringen Druckänderungen im Tank wird sich der Druck P2 daher
von selbst einstellen und einen Wert einnehmen, der gleich dem Druck P1
ist, welcher im Tank herrscht.
Das Volumen der Drucksensorkammer ist relativ groß im Vergleich zur Vo
lumenverminderung, die infolge der Bewegung des Kolbens 5 auftritt. Dies
ist wesentlich, um die kürzest mögliche Reaktionszeit für den Sensor zu
erhalten. Eine Vergrößerung der Kolbenfläche führt zu einer größeren und
in Fig. 5 gezeigten Kraft F1 des Kolbens 5, gerichtet ins Innere der Kam
mer 17. Jedoch wird zur selben Zeit auch eine größere Gegenkraft Fdv in
folge einer bestimmten Kolbenwanderung (Migration) erhalten, da durch
eine vergrößerte Kolbenfläche ein erhöhter Kompressionsdruck P2 in der
Kammer entsteht.
Die neue automatische Erdungsvorrichtung weist signifikante Vorteile ge
genüber der im norwegischen Patent Nr. 165 469 beschriebenen Lösung
auf. So ist die Schaltzeit ausgesprochen kurz, auch bei niedrigem Kurz
schlußstrom und nachfolgendem niedrigen Druckanstieg im Tank. Dies
läßt sich durch Optimierung der Größe der Kolbenfläche erreichen. Es gilt:
Hierin sind:
P₁ = Druck in der Sensorkammer vor Bewegung des Kolbens;
P₂ = Druck in der Sensorkammer nach Bewegung des Kolbens;
V₁ (A) = Volumen der Sensorkammer, ausgedrückt durch "A" nach Bewegung des Kolbens;
V₂ (A) = Volumen der Sensorkammer, ausgedrückt durch "A" nach Bewegung des Kolbens;
A = Kolbenfläche.
P₁ = Druck in der Sensorkammer vor Bewegung des Kolbens;
P₂ = Druck in der Sensorkammer nach Bewegung des Kolbens;
V₁ (A) = Volumen der Sensorkammer, ausgedrückt durch "A" nach Bewegung des Kolbens;
V₂ (A) = Volumen der Sensorkammer, ausgedrückt durch "A" nach Bewegung des Kolbens;
A = Kolbenfläche.
Allgemein ist die Beziehung F = P x A gültig.
Entsprechend der Fig. 5 liegen folgende Werte bzw. Größen vor:
F₁ = Kraft infolge des Druckanstiegs innerhalb des Gehäuses
bzw. der Kapselung für den Fall eines Lichtbogens;
Fr = Kraft zur Drehung der Auslöseachse;
Fdv = Kraft infolge der Volumenänderung innerhalb der geschlossenen Differenzdruckbox 12;
Fleak = Kraft infolge einer Gasleckage in die Differenzdruckbox durch die Belüftungsöffnung 14 hindurch;
Fma = F = m×a bezogen auf die bewegbaren Teile des Sensors;
F₁ = Fr + (Fdv+Fleak+Fma) mit Fleak ≅ 0 für Lichtbogenzeit t <1 Sekunde und
Fma ≅ 0 bei einem langsamen Druckanstieg.
Fr = Kraft zur Drehung der Auslöseachse;
Fdv = Kraft infolge der Volumenänderung innerhalb der geschlossenen Differenzdruckbox 12;
Fleak = Kraft infolge einer Gasleckage in die Differenzdruckbox durch die Belüftungsöffnung 14 hindurch;
Fma = F = m×a bezogen auf die bewegbaren Teile des Sensors;
F₁ = Fr + (Fdv+Fleak+Fma) mit Fleak ≅ 0 für Lichtbogenzeit t <1 Sekunde und
Fma ≅ 0 bei einem langsamen Druckanstieg.
Bei notwendiger und ausgewählter Kolbenbewegung X gilt:
Hierbei ist A₁ = A bei folgender Lösung:
F1′ (A) Fr′ (A) + Fdv′ (A) = 0
Lichtbogentests haben gezeigt, daß die gefundene Lösung schon bei einem
Kurzschlußstrompegel von nur 1 kA arbeitet, und zwar bei einer Schaltzeit
von etwa 125 ms.
Die vorgeschlagene Vorrichtung verbessert somit die Einrichtungen nach
dem Stand der Technik erheblich. Der erfindungsgemäße Aufbau ist darü
ber hinaus unempfindlich gegenüber Vibrationen, und zwar infolge der re
lativ hohen Kraft, die erforderlich ist, um die Erdungsvorrichtung auszu
lösen. Zusätzlich sei noch erwähnt, daß die Auslöseachse 4 mit Hilfe einer
Feder 15 (Fig. 3) um einige Grad vorgespannt ist.
Bewegt sich der Kolben 5 nach rechts in Fig. 3, so wird die Auslöseachse 4
im Uhrzeigersinn mitgedreht, wie bereits erwähnt. Die Auslöseachse 4 ist
dabei mit zwei etwa im rechten Winkel zueinanderstehenden Schenkeln
verbunden, wobei zwischen der Spitze des einen Schenkels das bereits ge
nannte Verbindungsglied 6 liegt, über das der Schenkel mit dem Kolben 5
verbunden ist. Zwischen der Spitze des anderen der genannten Schenkel
und dem Gehäuse liegt die Feder 15, die versucht, die Auslöseachse 4 im
Gegenuhrzeigersinn zu drehen. Im gespannten Zustand liegt die Auslöse
klinke 3 auf dem Rand der halbmondförmigen Ausnehmung 4′ (siehe Fig.
4), so daß sich die Verbindungsachse 1 nicht im Uhrzeigersinn drehen
kann. Erst wenn der Kolben angezogen wird und sich nach rechts in Fig.
3 bewegt kann die Auslöseklinke 3 durch die Ausnehmung 4′ hindurch be
wegt werden, so daß jetzt eine Drehung der Achse 1 im Uhrzeigersinn mög
lich ist, um den Schaltzustand gemäß Fig. 4 einzunehmen. Die halb
mondförmige Ausnehmung wird z. B. dadurch erhalten, daß die Auslöse
achse in einer senkrecht zu ihrer Längsrichtung liegenden Ebene bis zur
Hälfte abgetragen wird.
Claims (3)
1. Automatische Erdungsvorrichtung für metallgekapselte, gasisolier
te Lasttrennschalter, die bei Auftreten eines elektrischen Lichtbogens
durch einen druckbetätigbaren Auslösemechanismus (3, 4, 5, 6) aktiviert
wird, wobei sich die Erdungsvorrichtung und der Auslösemechanismus
vollständig innerhalb eines Schalter-Metallgehäuses (7) befinden und der
Auslösemechanismus bei schnellem Druckanstieg die Erdungsvorrich
tung freigibt, die in ihrer freien Endstellung drei im Schalter-Metallgehäu
se vorhandene Stromschienen kurzschließt und gleichzeitig erdet sowie
drei schwenkbare, mit Federkraft beaufschlagte Armsätze (8) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Auslösemechanismus aus einem Druckdetektor in Form eines Kol bens (5) besteht, der in einem zylindrischen Abschnitt einer geschlossenen Kammer (17) bewegbar ist, die eine Belüftungsöffnung (14) aufweist,
- - eine Eingriffseinrichtung (4, 4′) für den Auslösemechanismus mit Hilfe des Kolbens (5) über einen Verbindungsmechanismus (6) bewegbar ist,
- - die Arme (8) der Erdungsvorrichtung als Messerkontakte ausgebildet und auf einer gemeinsamen Drehachse (1) angeordnet sind,
- - die Drehachse (1) einen Betätigungsarm aufweist, der von einer Druckfe der (2) beaufschlagt wird, und
- - die Drehachse (1) zusätzlich eine Auslöseklinke (3) trägt, die in einer er sten Position in Eingriff mit der Eingriffseinrichtung (4, 4′) steht und bei Bewegung der Eingriffseinrichtung (4, 4′) außer Eingriff mit dieser kommt, so daß die Erdungsvorrichtung ausgelöst wird und sich die Arme (8) der Erdungsvorrichtung drehen, um schließlich die Sammelschienen über Kontaktblöcke (9) zu erden.
2. Automatische Erdungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Eingriffseinrichtung eine Auslöseachse (4) mit ei
ner halbmondartigen Ausnehmung (4′) aufweist, um die Auslöseklinke (3)
zu blockieren oder freizugeben.
3. Automatische Erdungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das äußere Ende eines jeden Kontaktblocks (9)
leicht abgeschrägt und aus elektrisch isolierendem Material hergestellt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |