DE4301723C2 - Warmwasserspeicher - Google Patents
WarmwasserspeicherInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D3/00—Hot-water central heating systems
- F24D3/08—Hot-water central heating systems in combination with systems for domestic hot-water supply
- F24D3/082—Hot water storage tanks specially adapted therefor
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24H—FLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
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- F24H9/0005—Details for water heaters
- F24H9/001—Guiding means
- F24H9/0015—Guiding means in water channels
- F24H9/0021—Sleeves surrounding heating elements or heating pipes, e.g. pipes filled with heat transfer fluid, for guiding heated liquid
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Warmwasserspei
cher nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Warmwasserspeicher sind als Warmwasser-Schich
tenspeicher bekannt. Das Heizmedium für die Rohrwendel
ist in einer an sich bekannten Anlage, z. B. einem mit
fossilen Brennstoffen beheizten Kessel, einer Solarwärme
anlage oder einer Wärmepumpenanlage erwärmbar. Das Mit
telrohr fördert den Wärmeübergang an der Rohrwendel
durch erhöhte Strömungsgeschwindigkeit. Durch die demzu
folge größeren thermisch aufsteigenden Wassermengen wird
gegenüber konventionellen Warmwasserbereitern eine vor
teilhaft höhere Wärmetauscherleistung der Rohrwendel und
damit ein verbesserter Wirkungsgrad erreicht.
Das in dem Warmwasserspeicher erwärmte Wasser wird vom
Warmwasseranschlußstutzen den Verbrauchern, z. B. Warmwas
serzapfstellen in Küche und Bad oder Radiatoren, zugelei
tet.
Wenn z. B. bei einer solar- oder wärmepumpenbeheizten un
teren Rohrwendel im Betrieb nur eine relativ niedrige
Vorlauftemperatur des einströmenden Heizmediums erreicht
wird, ist die Heizleistung unbefriedigend, weil sich im
Warmwasserspeicher eine Schichtung derart bildet, daß
das im Mittelrohr oben liegende wärmere Wasser den Auf
stieg des durch die untere Rohrwendel nur leicht erwärm
ten Wassers blockiert. Dieses leicht erwärmte Wasser
kann also nicht aus dem Mittelrohr aufsteigen und damit
verliert die untere Rohrwendel ihre Leistungsfähigkeit,
da kein Wasser mehr an ihr vorbeiströmt, und der Vorteil
gegenüber konventionellen Warmwassererzeugern geht verlo
ren.
Zur Behebung dieses Nachteils wird bei dem aus der
FR 25 65 333 A1 bekannten Warmwasserspeicher vorgeschla
gen, im Mantel des Mittelrohres eine oder mehrere Öffnun
gen vorzusehen, die ein seitliches Ausströmen des Was
sers aus dem Mittelrohr bei geringerer Wassererwärmung
ermöglichen. Dabei strömt das aufgewärmte Wasser im we
sentlichen in der Höhe aus, in der das außerhalb des Mit
telrohres befindliche Wasser die gleiche Temperatur hat
wie das aufsteigende Wasser. Bei geringerer Heizleistung
wird hierdurch tatsächlich der Wirkungsgrad des Warmwas
serspeichers verbessert. Anders ist es jedoch bei einer
hohen Heizleistung und einer damit verbundenen starken
Erwärmung des Wassers im unteren Teil des Mittelrohres.
Diese starke Erwärmung führt zu relativ hohen Strömungs
geschwindigkeiten des im Mittelrohr nach oben steigenden
Wassers, was die nachteilige Folge hat, daß durch die
seitlichen Öffnungen im Mittelrohr nun kälteres Wasser
von außen in das Innere des Mittelrohres gelangt und
sich dort mit dem aufsteigenden erwärmten Wasser ver
mischt. Hierdurch wird die Temperatur des aufsteigenden
Wassers im Mittelrohr erniedrigt und die gewünschte sta
bile Temperaturschichtung innerhalb des Warmwasserspei
chers wird erheblich gestört.
Es stellt sich daher die Aufgabe, einen Warmwasserspei
cher der eingangs genannten Art zu schaffen, der die auf
geführten Nachteile vermeidet und der auch bei sehr un
terschiedlichen und stark schwankenden Heizleistungen
stets eine stabile Temperaturschichtung des Wassers im
Speicherbehälter und einen gleichbleibend hohen Wirkungs
grad gewährleistet.
Die gestellte Aufgabe wird durch einen
Warmwasserspeicher mit den kennzeichnenden Merkma
len des Patentanspruches 1 gelöst.
Der Vorteil des erfinderischen Warmwasserspeichers liegt
darin, daß einerseits das durch die untere Rohrwendel er
wärmte Wasser je nach Temperatur in unterschiedlicher
Höhe seitlich aus den Öffnungen des Mittelrohres in das
Behälterinnere übertreten kann, wenn ein weiteres Auf
steigen wegen höherer Temperatur in den entsprechend wei
ter oben liegenden Schichten des Speichers nicht mehr
möglich ist, und daß andererseits auch bei hohen Strö
mungsgeschwindigkeiten des im Mittelrohr aufsteigenden
Wassers ein Einströmen von kälterem Wasser aus dem äuße
ren Speicherbehälterbereich in das Mittelrohr durch die
in dessen Mantel vorhandenen Öffnungen mittels der Rück
schlagventile vermieden wird. Die an den Öffnungen vorge
sehenen Rückschlagventile arbeiten vollkommen selbsttä
tig und benötigen keinerlei Betätigungs- oder Steuerein
richtungen, wodurch die zusätzlichen Kosten für die Rück
schlagventile sehr niedrig gehalten werden können.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor,
daß die Rückschlagventile mit gelenkigen oder ela
stisch-flexiblen Ventilklappen oder -zungen ausgebildet
sind. Derartige Rückschlagventile sind technisch einfach
und zugleich zuverlässig in ihrer Funktion, was einen
auch langfristig störungsfreien Betrieb gewährleistet
und die Herstellungs- und Einbaukosten für die Rück
schlagventile niedrig hält.
Weiterhin ist vorgesehen, daß am oberen Ende des Mittel
rohres eine freie Überströmöffnung ohne Rückschlagventil
vorgesehen ist. Diese Überströmöffnung dient insbesonde
re dazu, bei hoher Heizleistung einen freien Austritt
des erwärmten Wassers am oberen Ende des Mittelrohres zu
gewährleisten, wofür ein möglichst großer freier Strö
mungsquerschnitt zur Verfügung stehen soll.
Die Querschnitte, die Anordnung, die Verteilung und die
Form der Öffnungen im Mittelrohr sowie dessen Länge und
Durchmesser richten sich nach den Erfordernissen des Ein
zelfalles, insbesondere nach Anwendungszweck und Lei
stung der zugehörigen Heizeinrichtung oder Heizeinrich
tungen. Bevorzugte Ausführungsbeispiele hierzu sind in
den Unteransprüchen 4 bis 12 angegeben. Zwecks möglichst
einfacher Herstellung des Mittelrohres können die Öffnun
gen z. B. als Bohrungen ausgeführt sein.
Weiter ist vorgesehen, daß der untere Teil des Mittel
rohres über die Höhe der Rohrwendel einen geschlossenen
Rohrmantel aufweist. Hierdurch wird insbesondere er
reicht, daß erwärmtes Wasser erst aus dem Mittelrohr zur
Seite hin abströmen kann, wenn das Wasser über die gesam
te Höhe der Rohrwendel an dieser entlanggeströmt ist und
eine maximale Wärmeenergie aus dem durch die Rohrwendel
strömenden Heizmedium übernommen hat.
Versuche mit einem Warmwasserspeicher in einer bevorzug
ten Ausgestaltung der Erfindung gemäß obigen Ausführun
gen mit einer solarbeheizten unteren Rohrwendel haben er
geben, daß mit ca. 10°C durch den Kaltwasserzulauf ein
strömendes Wasser bei geringer Sonneneinstrahlung durch
die ersten, nach dem geschlossenen Rohrabschnitt ange
brachten Öffnungen mit etwa 20°C, bei mittlerer Sonnen
einstrahlung im weiter oben liegenden Bereich mit ca.
35-45°C und bei hoher Sonneneinstrahlung an der Über
strömöffnung oben am Mittelrohr mit etwa 60°C austritt,
wobei nur die solarbeheizte Rohrwendel in Betrieb war.
Bei starker Energiezufuhr zur Solaranlage ist die Heiz
leistung der unteren Rohrwendel so groß, daß eine starke
Aufwärtsströmung im Mittelrohr entsteht und kein Wasser
seitlich austritt. Sobald dieser Betriebszustand des
Warmwasserspeichers eintritt, gehen die Rückschlagventi
le selbsttätig in ihre Schließstellung, wodurch ein Ein
strömen von kälterem Wasser aus dem außerhalb des Mittel
rohres liegenden Teil des Speicherbehälters in das in
dem Mittelrohr nach oben strömende warme Wasser verhin
dert wird. Die Wirkung des erfinderischen Warmwasserspei
chers entspricht in diesem Betriebszustand dem eines
Warmwasserspeichers mit einem Mittelrohr ohne seitliche
Ausströmöffnungen. Damit weist der neue Warmwasserspei
cher sowohl im Teilleistungsbereich als auch im Vollei
stungsbereich sehr hohe Wirkungsgrade auf, was sich gera
de in gemäßigten Klimazonen, z. B. Mitteleuropa, positiv
auswirkt.
Vorzugsweise ist das Mittelrohr aus Kunststoff gefer
tigt, da hierdurch das Mittelrohr einfach und kostengün
stig herstellbar ist, ein geringes Gewicht aufweist und
keinerlei Korrosionsprobleme oder Probleme hinsichtlich
einer chemischen Beeinflussung des durch den Warmwasser
speicher strömenden Wassers mit sich bringt. Außerdem
ist Kunststoff im allgemeinen ein relativ schlechter Wär
meleiter, was Wärmeverluste durch Wärmeleitung in der
Wandung des Mittelrohres gering hält.
Die Länge bzw. Höhe des Mittelrohres richtet sich nach
den Erfordernissen des Einzelfalles und wird vorzugswei
se passend zur Heizleistung der Solar- oder Wärmepumpen
anlage des Warmwasserspeichers bemessen, wobei das Mit
telrohr maximal eine etwas geringere Höhe als die freie
Innenhöhe des Behälters aufweisen kann. Z.B. kann das
Mittelrohr mit seinen beiden Enden in die Bereiche der
oberen und unteren, üblicherweise gewölbt ausgeformten
Stirnwände des Behälters hineinragen.
Für die Halterung und den Einbau des Mittelrohres ist
eine Ausgestaltung des Warmwasserspeichers nach Anspruch
15 oder 16 zweckmäßig. Das Mittelrohr läßt sich hier
durch problemlos durch die Montageöffnung in das Innere
des Speicherbehälters einführen und bei Bedarf auch wie
der herausnehmen. Bei Ausführung des Mittelrohres mit
Flansch an seinem unteren Ende sind zudem auch keine be
sonderen Befestigungsmittel zur Verbindung des Mittel
rohres mit den übrigen Teilen des Speicherbehälters er
forderlich. Bei Ausführung des Warmwasserspeichers mit
einem an dem Deckel befestigten Mittelrohr können diese
beiden Teile als eine Baueinheit gehandhabt und einge
baut werden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung schlägt vor,
daß der obere Teil des Mittelrohres oberhalb der unteren
Rohrwendel einen gegenüber dem unteren Teil des Mittel
rohres verringerten Querschnitt aufweist. Hierdurch wird
zum einen eine höhere Strömungsgeschwindigkeit des auf
steigenden erwärmten Wassers im oberen Teil des Mittel
rohres und zum anderen eine Verkleinerung der Rohrober
fläche im oberen Teil des Mittelrohres erreicht. Beide
Maßnahmen tragen zu einer Verringerung von Wärmeverlu
sten des im oberen Teil des Mittelrohres aufsteigenden
erwärmten Wassers an das außerhalb des Mittelrohres be
findliche kältere Wasser bei.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Mittelrohres mit über sei
ne Höhe unterschiedlichen Durchmessern sind in den An
sprüchen 18 bis 20 angegeben.
Bei Anwendungen des Warmwasserspeichers gemäß Erfindung,
bei denen nicht gewährleistet ist, daß die untere Rohr
wendel stets eine ausreichend hohe Heizleistung abgibt,
z. B. bei kleineren Solaranlagen, ist vorgesehen, daß ei
ne obere Rohrwendel mit einem Heizmediumvorlauf und ei
nem Heizmediumrücklauf für ein zweites Heizmedium beab
standet um den oberen Teil des Mittelrohres herum ange
ordnet ist. Diese zweite, obere Rohrwendel wird vorzugs
weise von einer konventionellen Heizeinrichtung ge
speist, z. B. von einem Heizkessel für fossile Brennstof
fe. Bevorzugt erfolgt dann der Betrieb des Warmwasser
speichers so, daß die untere Rohrwendel stetig in Be
trieb bleibt, soweit die damit verbundene Wärmeenergie
quelle Wärmeenergie liefert, und daß die zweite, obere
Rohrwendel bei Bedarf, d. h. bei zu geringer Wärmeabgabe
der unteren Rohrwendel und gleichzeitig hohem Bedarf an
Warmwasser, zugeschaltet wird. Entsprechende Regel- und
Steuerungseinrichtungen sind bekannt und müssen hier
nicht näher erläutert werden.
Um den Wärmeaustausch zwischen der zweiten, oberen Rohr
wendel und dem diese umströmenden, zu erwärmenden Wasser
zu intensivieren, ist vorgesehen, daß um diese zweite,
obere Rohrwendel herum beabstandet ein zum Mittelrohr
konzentrischer Rohrmantel angeordnet ist. Die Höhe die
ses Rohrmantels entspricht zweckmäßig im wesentlichen
der Höhe der oberen Rohrwendel; der Durchmesser des Rohr
mantels wird zweckmäßig so gewählt, daß die obere Rohr
wendel zwischen der Außenseite des oberen Teils des Mit
telrohres und der Innenseite des Rohrmantels mit genügen
dem Abstand angeordnet werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Warmwasser
speichers wird nunmehr anhand einer Zeichnung erläutert.
Sie zeigt in
Fig. 1 schematisch im Vertikalschnitt einen Warmwasser
speicher in einer ersten Ausführung,
Fig. 2 schematisch im Vertikalschnitt einen Warmwasser
speicher in einer zweiten Ausführung und
Fig. 3 ein Detail eines Mittelrohres als Teil des Warm
wasserspeichers nach Fig. 1 oder 2, in
Ansicht.
Wie die Fig. 1 der Zeichnung zeigt, besteht das hier
dargestellte erste Ausführungsbeispiel des Warmwasser
speichers 30 aus einem stehend angeordneten, im wesentli
chen zylindrischen Speicherbehälter 31 mit je einer ge
wölbten oberen Stirnwand 32 und unteren Stirnwand 34, wo
bei letztere zugleich den Boden des Speicherbehälters 31
bildet. Der Speicherbehälter 31 steht auf mehreren, vor
zugsweise drei Standfüßen 33 auf einem festen Unter
grund. Außenseitig ist der Speicherbehälter vollständig
von einer Wärmeisolierung 49 umgeben, von der hier aus
Gründen der Klarheit der Darstellung nur ein Teil darge
stellt ist.
In den unteren Teil des Speicherbehälters 31 mündet ein
Kaltwasserzulauf 35, durch welchen zu erwärmendes Wasser
in das Innere des Speicherbehälters 31 geleitet werden
kann. Am oberen Ende des Speicherbehälters 31 ist ein
Warmwasserablauf 36 vorgesehen, durch den im Warmwasser
speicher 30 erwärmtes Wasser abgezogen und Verbrauchs
stellen zugeführt werden kann.
Zur Erwärmung des in den Speicherbehälter 31 durch den
Kaltwasserzulauf 35 eingeleiteten Wassers ist im unteren
Teil des Speicherbehälters 31 eine erste Rohrwendel 38
angeordnet. Die Enden der Rohrwendel sind als Rohrleitun
gen durch einen eine Montageöffnung verschließenden
Deckel 39 an der unteren Stirnwand 34 nach außen geführt
und bilden einen Heizmediumvorlauf 38′ und Heizmedium
rücklauf 38′′ für ein erstes Heizmedium. Die Wärmezufuhr
zu der ersten, unten im Speicherbehälter 31 angeordneten
Rohrwendel 38 kann beispielsweise von einer Solarwärme
anlage übernommen werden.
Mit Abstand um diese erste Rohrwendel 38 herum ist ein
Mittelrohr 17 zentral im Inneren des Speicherbehälters
31 angeordnet, wobei das Mittelrohr 17 hier eine Höhe
hat, die annähernd der lichten Höhe des Speicherbehäl
ters 31 entspricht. An seinem unteren Ende unmittelbar
über der unteren Stirnwand 34 des Speicherbehälters 31
besitzt das Mittelrohr 17 wenigstens eine Einströmöff
nung 18, durch welche kaltes Wasser in das Innere des
Mittelrohres 17 strömen kann. Durch mittels des ersten
Heizmediums durch die unteren Rohrwendel 38 zugeführte
Wärmeenergie wird das innerhalb des unteren Teils des
Mittelrohres 17 befindliche Wasser erwärmt, wodurch sich
eine Auftriebskraft ergibt und eine nach oben gerichtete
Wasserströmung entsteht. Bei einer starken Heizleistung
der unteren Rohrwendel 38 steigt das Wasser im Inneren
des Mittelrohres 17 bis an dessen oberes Ende und strömt
dort durch die Überströmöffnung 20′ in den oberen Teil
des Speicherbehälters 31 aus. Bei Bedarf wird es von
dort durch den Warmwasserablauf 36 abgezogen.
Bei einer geringen Heizleistung der unteren Rohrwendel
38 reicht die entstehende Auftriebskraft nicht aus, das
Wasser bis zur Überströmöffnung 20′ aufsteigen zu las
sen. In diesem Betriebszustand kann aber das nur gering
oder mäßig erwärmte Wasser aus dem Inneren des Mittel
rohres 17 durch eine oder mehrere seitliche Ausströmöff
nungen 20, die im Mantel des Mittelrohres 17 angebracht
sind, aus dem Mittelrohr 17 herausströmen. Dabei strömt
das erwärmte Wasser im wesentlichen in der Höhe durch
eine der Ausströmöffnungen 20 aus, in der das umgebende
Wasser außerhalb des Mittelrohres 17 etwa die gleiche
Temperatur aufweist.
An den im Mittelrohr 17 vorgesehenen Ausströmöffnungen
20 ist jeweils ein Rückschlagventil 21 vorgesehen, wel
ches zwar ein Ausströmen von Wasser aus dem Mittelrohr
17 durch die Ausströmöffnung 20 nach außen zuläßt, eine
umgekehrte Wasserströmungsrichtung aber sperrt. Diese
Sperrwirkung der Rückschlagventile 21 tritt insbesondere
dann auf, wann Wasser mit relativ hoher Strömungsge
schwindigkeit im Inneren des Mittelrohres 17 bei hoher
Heizleistung der unteren Rohrwendel 38 nach oben strömt,
wodurch dann ein sogenannter "Strahlpumpen-Effekt" auf
tritt, der bei nicht vorhandenen Rückschlagventilen 21
ein Einströmen von kaltem Wasser von außerhalb des Mit
telrohres 17 in dieses hinein durch die Ausströmöffnun
gen 20 verursachen würde. Durch die Rückschlagventile 21
wird dies wirkungsvoll verhindert. Im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel sind zwei Ausströmöffnungen 20 darge
stellt; hier ist auch eine größere Zahl und dichtere An
ordnung von Ausströmöffnungen 20 möglich. Auch können
über den Umfang des Mittelrohres 17 gesehen, auf einer
Höhe mehrere Ausströmöffnungen 20 mit jeweils zugehöri
gem Rückschlagventil 21 vorgesehen werden.
Der beschriebene Warmwasserspeicher 30 eignet sich insbe
sondere für einen Betrieb der unteren Rohrwendel 38 mit
einer Solarwärmeanlage oder Wärmepumpenanlage. Bei derar
tigen Anlagen wird aber nicht immer eine vollständige
Deckung des Wärmebedarfes gewährleistet, insbesondere
wenn die Anlagen in gemäßigten Klimazonen, z. B. in Mit
teleuropa, betrieben werden. Im oberen Teil des Speicher
behälters 31 ist deshalb eine zweite, obere Rohrwendel
40 angeordnet, die mit Abstand um das Mittelrohr 17
herum verläuft. Auch diese obere Rohrwendel 40 besitzt
einen Vorlauf 41 und einen Rücklauf 42, nun aber für ein
zweites Heizmedium, wobei dieses zweite Heizmedium vor
zugsweise von einer konventionellen Wärmequelle, z. B.
einem Heizkessel für fossile Brennstoffe, beheizbar ist.
Das Mittelrohr 17, das bevorzugt aus Kunststoff besteht,
hat bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ei
nen über seine Höhe konstanten Querschnitt. Der maximale
Durchmesser des Mittelrohres 17 ist dabei so gewählt,
daß das Mittelrohr 17 noch ohne weiteres durch die Monta
geöffnung in der unteren Stirnwand 34 des Speicherbehäl
ters 31 führbar ist. Zur Halterung des Mittelrohres 17
in dem Speicherbehälter 31 weist das Mittelrohr 17 an
seinem unteren Ende einen nach außen vorkragenden
Flansch 16 auf, der zusammen mit einer hier nicht eigens
dargestellten ringförmigen Dichtung zwischen dem Deckel
39 zum Verschluß der Montageöffnung und der unteren
Stirnwand 34 des Speicherbehälters 31 dichtend einklemm
bar ist.
Weitere Hilfseinrichtungen, die zum Betrieb eines Warm
wasserspeichers erforderlich sind, wie Thermometer,
Opferanode, Entlüftungsöffnungen, Wartungsöffnungen und
dergleichen sind selbstverständlich vorhanden, in der
Zeichnung aber nicht eigens dargestellt.
Das in Fig. 2 der Zeichnung dargestellt zweite Ausfüh
rungsbeispiel des Warmwasserspeichers 30 entspricht in
weiten Teilen dem vorangehend anhand von Fig. 1 be
schriebenen Ausführungsbeispiel. Im Unterschied zu dem
Warmwasserspeicher 30 gemäß Fig. 1 ist bei dem Warmwas
serspeicher 30 gemäß Fig. 2 vorgesehen, daß das Mittel
rohr 17 einen unteren Teil 19 mit einem größeren Durch
messer und einen oberen Teil 19′ mit einem verringerten
Durchmesser aufweist. In dem unteren Teil 19 des Mittel
rohres 17 ist wieder die unteren Rohrwendel 38 angeord
net. Oberhalb der unteren Rohrwendel 38 verengt sich das
Mittelrohr 17 in Form eines schräg verlaufenden Über
gangs zu dem oberen Teil 19′ mit geringerem Durchmesser
bzw. Querschnitt. Am oberen Ende des Mittelrohres 17 ist
wieder die freie Überströmöffnung 20′ vorgesehen.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel des Warmwasserspei
chers 30 sind an dem Mittelrohr 17 mehrere seitliche Aus
strömöffnungen 20 mit jeweils einem Rückschlagventil 21
vorgesehen. Die von unten nach oben gesehen erste Aus
strömöffnung 20 liegt unmittelbar oberhalb der unteren
Rohrwendel 38, zwei weitere Ausströmöffnungen 20 liegen
im oberen, engeren Teil 19′ des Mittelrohres 17. Auch
hier ist eine größere Zahl von Ausströmöffnungen 20 an
dem Mittelrohr, insbesondere an dessen oberem Teil 19′,
möglich.
Die für eine bedarfsweise zusätzliche Aufheizung des im
Warmwasserspeicher befindlichen Wassers vorgesehene zwei
te, obere Rohrwendel 40 ist hier in etwa derselben Höhen
lage wie bei dem Beispiel nach Fig. 1 angeordnet, je
doch mit einem geringeren Wendeldurchmesser ausgeführt.
Außen um diese Rohrwendel 40 herum ist mit Abstand ein
Rohrmantel 47 angeordnet, der zur Verbesserung der Was
serführung bei dessen Erwärmung durch die Rohrwendel 40
dient. Der Rohrmantel 47 hat die Form eines unten und
oben offenen Hohlzylinders, der mittels geeigneter Hal
ter 46 an dem Mittelrohr 17 gehaltert ist.
Bezüglich der weiteren Teile des Warmwasserspeichers ge
mäß Fig. 2 wird auf die Beschreibung der Fig. 1 verwie
sen, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern ver
sehen sind.
Fig. 3 der Zeichnung schließlich zeigt im Detail einen
Ausschnitt aus dem Mittelrohr 17 des Warmwasserspeichers
30, mit einer Ausströmöffnung 20 und dem zugehörigen
Rückschlagventil 21. Bei dem hier gezeigten Beispiel ist
die Ausströmöffnung 20 als einfache runde Bohrung ausge
bildet, die in radialer Richtung durch den Mantel des
Mittelrohres 17 verläuft. Das Rückschlagventil 21 ist
hier mit einer elastisch-flexiblen Ventilzunge ausgebil
det, deren Fläche so groß ausgebildet ist, daß sie die
Ausströmöffnung 20 zu überdecken vermag. An ihrem einen
Ende ist die Ventilzunge mit der Außenseite des Mittel
rohres 17 verbunden, beispielsweise verklebt oder ver
schweißt.
Je nach den auftretenden Strömungs- und Druckverhältnis
sen liegt die Ventilzunge entweder dichtend über der Aus
strömöffnung 20, wodurch ein Einströmen von Wasser von
außen her in das Innere des Mittelrohres 17 verhindert
wird, oder sie wird nach außen von der Außenseite der
Ausströmöffnung 20 abgehoben, wodurch dann ein Strömungs
weg für erwärmtes Wasser aus dem Inneren des Mittelroh
res 17 nach außen hin durch die Ausströmöffnung 20 frei
gegeben wird.
Claims (22)
1. Warmwasserspeicher, insbesondere für Brauchwasser,
mit einem wärmeisolierten, geschlossenen Speicherbe
hälter (31) mit einem Kaltwasserzulauf (35) in sei
nem unteren Bereich und einem Warmwasserablauf (36)
in seinem oberen Bereich, mit einem im Behälter (31)
aufrecht angeordneten Mittelrohr (17), das unten we
nigstens eine Einströmöffnung (18) und in seinem Man
tel in unterschiedlichen Höhenlagen eine Anzahl von
Ausströmöffnungen (20) aufweist, wobei eine untere
Rohrwendel (38) für ein erstes Heizmedium beabstan
det im unteren Teil des Mittelrohres (17) angeordnet
ist und die beiden Enden dieser Rohrwendel (38) dich
tend aus dem Behälter (31) herausgeführt sind und ei
nen Heizmediumvorlauf (38′) und einen Heizmediumrück
lauf (38′′) bilden,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Ausströmöffnungen (20)
mit je einem Rückschlagventil (21) versehen ist.
2 Warmwasserspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rückschlagventile (21) mit gelenki
gen oder elastisch-flexiblen Ventilklappen oder
-zungen ausgebildet sind.
3. Warmwasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des
Mittelrohres (17) eine freie Überströmöffnung (20′)
ohne Rückschlagventil vorgesehen ist.
4. Warmwasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Ausströmöffnungen
(20) den gleichen Querschnitt haben.
5. Warmwasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnungen
(20) je nach ihrer Höhenlage am Mittelrohr (17)
unterschiedliche Querschnitte aufweisen.
6. Warmwasserspeicher nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querschnitt der Ausströmöffnungen
(20) im Mittelrohr (17) von unten nach oben gesehen
abnimmt.
7. Warmwasserspeicher nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querschnitt der Ausströmöffnungen
(20) im Mittelrohr (17) von unten nach oben gesehen
zunimmt.
8. Warmwasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnungen
(20) im Mittelrohr (17) auf einer oder mehreren
Linien über- und/oder nebeneinander angeordnet sind.
9. Warmwasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte der Ausström
öffnungen (20) über die Höhe des Mittelrohres (17)
gesehen variiert.
10. Warmwasserspeicher nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichte der Ausströmöffnungen (20)
über die Höhe des Mittelrohres (17) gesehen von
unten nach oben abnimmt.
11. Warmwasserspeicher nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichte der Ausströmöffnungen (20)
über die Höhe des Mittelrohres (17) gesehen von
unten nach oben zunimmt.
12. Warmwasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnun
gen (20) rund, dreieckig, rechteckig, quadratisch,
vieleckig oder schlitzförmig ausgeführt sind.
13. Warmwasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (19)
des Mittelrohres (17) über die Höhe der Rohrwendel
(38) einen geschlossenen Rohrmantel aufweist.
14. Warmwasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelrohr (17)
aus Kunststoff besteht.
15. Warmwasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis
14, wobei dessen Speicherbehälter (31) eine dicht
mit einem Deckel (39) verschließbare Montageöffnung
in seinem Boden (34) aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß der größte Querschnitt des Mittelrohres
(17) kleiner ist als der freie Querschnitt der Mon
tageöffnung und daß das Mittelrohr (17) an seinem
unteren Ende mit einem Flansch (16) ausgebildet ist,
der mit einer Dichtung zusammen zwischen dem Behäl
terboden (34) und dem Deckel (39) einklemmbar ist.
16. Warmwasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelrohr (17)
an dem Deckel (39) befestigt ist.
17. Warmwasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (19′)
des Mittelrohres (17) oberhalb der unteren Rohrwen
del (38) einen gegenüber dem unteren Teil (19) des
Mittelrohres (17) verringerten Querschnitt aufweist.
18. Warmwasserspeicher nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verhältnis der Längen l, L des
oberen Teils (19′) zum unteren Teil (19) des Mittel
rohres (17) l : L zwischen 10 : 1 und 1 : 10 liegt.
19. Warmwasserspeicher nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis der freien Quer
schnitte des oberen Teils (19′) und unteren Teils
(19) des Mittelrohres (17) zwischen 1 : 1,5 und
1 : 15 beträgt.
20. Warmwasserspeicher nach einem der Ansprüche 17 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang vom
unteren Teil (19) zum oberen Teil (19′) des Mittel
rohres (17) in Form einer Stufe, einer Schräge oder
einer stetigen Krümmung ausgebildet ist.
21. Warmwasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Rohrwen
del (40) mit einem Heizmediumvorlauf (41) und einem
Heizmediumrücklauf (42) für ein zweites Heizmedium
beabstandet um den oberen Teil des Mittelrohres (17)
herum angeordnet ist.
22. Warmwasserspeicher nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß um die zweite, obere Rohrwendel (40)
herum beabstandet ein zum Mittelrohr (17) konzentri
scher Rohrmantel (47) angeordnet ist.
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SOLAR DIAMANT-SYSTEMTECHNIK UND METALLBAU GMBH, 48 |
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Owner name: SOLAR DIAMANT SYSTEMTECHNIK GMBH, 48493 WETTRINGEN |
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