DE4300651A1 - Verfahren zur Ermittlung von Verkehrsdaten - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung von VerkehrsdatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung von
Verkehrsdaten auf Straßen und Autobahnen zwecks Bestimmung
von Geschwindigkeiten, Fahrtrichtungen, Abständen von Fahr
zeugen und dessen Belegungszustandes.
Es ist an viel befahrenen Straßen und Kreuzungen bekannt,
den Verkehrsfluß mit unter der Fahrdecke angeordneten In
duktionsschleifen und so auch die Zahl, die Geschwindigkeit
der Fahrzeuge sowie deren Abstände zueinander zu erfassen.
Es ist entsprechend DE-PS 29 11 734 auch bekannt, daß bei
Autobahnen der Verkehr auf der jeweiligen Fahrspur und in
der jeweiligen Fahrtrichtung mit Hilfe solcher Induktions
schleifen gemessen wird. Nachteilig ist bei Systemen mit
Induktionsschleifen die derzeitig fünfjährige Lebensdauer
und der hohe Austauschaufwand.
In Städten, vor allem an belebten Straßen, ist bekannt, den
Verkehrsfluß mit Videokameras mit Hilfe von Personal zu
überwachen und gegebenenfalls durch das Personal zu beein
flussen. Diese Verfahrensweise erfordert zum einen hohen
Personalaufwand, zum anderen volle Konzentration des Perso
nals über die Überwachungsdauer gesehen.
Die Aufgaben der Erfindung bestehen darin, den Belegungszu
stand von Fahrwegen, insbesonders von Straßen und Autobah
nen, die Geschwindigkeiten, Fahrtrichtungen und Abständen
von Fahrzeugen sicher und mit geringem Aufwand zu ermit
teln. Diese Informationen dienen zum einen der Erhöhung der
Verkehrssicherheit durch Ermittlung von Falschfahrern,
Einhaltung von vorgeschriebenen Geschwindigkeiten u. a.m.
zum anderen für die Verkehrsflußsteuerung.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe im wesentlichen durch die
kennzeichnenden Merkmale des Ansprüche 1 gelöst. Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind neben den Ansprüchen in
der Beschreibung des Ausführungsbeispiels dargelegt.
In den Zeichnungen Fig. 1 und 2 ist das Ausführungsbeispiel
nach der Erfindung dargestellt und zwar zeigen
Fig. 1 ein Straßenabschnitt mit einem Verkehrsbeobachtungs
punkt,
Fig. 2 eine Vorrichtung zur Realisierung des Verfahrens,
Fig. 3 ein Schematische Darstellung eines aufgenommenen
Kamerabildes mit festgelegten Bildbereichen und Teilbild
bildbereichen,
Fig. 4 ein Beispiel für die allgemeine Berechnung von Ver
kehrsdaten.
In Fig. 1 ist ein Straßenabschnitt 1 mit einer Verkehrs
schilderbrücke 2 und zwei Kraftfahrzeugen 6, 7 dargestellt.
An der Schilderbrücke 2 ist eine Videokamera 3 aufgehängt.
Der Aufhängepunkt der Kamera 3 an der Schilderbrücke 2 wird
weiterhin als Verkehrsbeobachtungspunkt VBP angesehen. Die
Kamera 3 ist verbunden mit einer ON-Line Auswertevorrich
tung 4 zur Realisierung des Verfahrens. Die Auswertevor
richtung 4 steht über eine Datenfernübertragung 5 mit einem
Verkehrsleitrechner und/ oder mit Auswertevorrichtungen 4
benachbarter Verkehrsbeobachtungspunkte in Verbindung.
Die Vorrichtung 4, wie in Fig. 2 dargestellt, beinhaltet
im wesentlichen eine Bildeingangsstufe 41, eine Bildspei
chereinheit 42, eine Subtraktionseinheit 43, eine Teilbild
bereichsinformationseinheit 44, eine Histogrammeinheit 45,
eine Histogrammdifferenzstufe 46, eine Toleranzprüfungs
stufe 47, eine Vorder- und Rückkantenermittlungsstufe 48
und eine Verkehrsdatenermittlungsstufe 49 sowie eine Ein-/
Ausgabeeinheit 410. Neben diesen Bestandteilen sind Ein
heiten zur Signalisierung der Verkehrsdaten an Verkehrs
flußsteuer- oder Zähleinheiten vorhanden, auf dessen Dar
stellung auf Grund der Irrelevanz dieser Einheiten betreffs
der Erfindung verzichtet wurde.
Die Kamera 3 liefert ständig Bilder vom Objektraum oberhalb
des Fahrweges. Die Bildeingangsstufe 41 empfängt das Kame
rabild und erzeugt synchron zu den am Datenausgang anste
henden Bildpunkten BPuv des Kamerabildes einen am ersten
Steuersignalausgang ausgegebenen Bildpunkttakt BPT sowie
ein an einem zweiten Steuerausgang bereitgestellten Bild
gültigkeitssignal BGS. Der Bildpunkt ist ortsmäßig in der
u- und v- Richtung durch das Abtastregime und intensitäts
mäßig durch einen, entsprechend der Digitalisierung, zuge
ordneten Grauwert festgelegt. Der Bildpunkt charakteri
siert ein Punkt im 3D-Strahlungsgebirge. Die Bildpunkte
werden bildpunkttaktbezogen in die Bildspeichereinheit 42
eingeschrieben und der Subtraktionseinheit 43 zugeführt.
Mit dem Anliegen eines Bildpunktes an dem zugeordneten
Eingang der Subtraktionseinheit 43 liegt gleichzeitig an
einem zweiten Eingang der von der Bildspeichereinheit be
reitgestellte, ortsmäßig korrespondierende Bildpunkt des in
der Bildfolge vorherliegenden Bildes an.
In Fig. 3 ist ein aufgenommenes Kamerabild 8 ohne Fahrzeug
dargestellt. Die Bildbereiche B1 und B2, die entsprechend
der Einrichtung der Kamera analog der Darstellung festge
legt werden, geben den Bildauswertebereich wieder. Jeder,
der Bildbereiche B1, B2 ist z. B. in Längsrichtung in Teil
bildbereichen TBji mit z. B. i=0, . . . , 9 und j=1,2 unterteilt.
Die Information über einen Teilbildbereich ist in der Teil
bildbereichsinformationseinheit 44 der Vorrichtung 4 in
Fig. 2 bildpunktmäßig abgelegt, wobei die Eingabe der Teil
bildbereichsinformation nach der Einrichtung der Kamera 3
über die Ein-/ Ausgabeeinheit 410 der Vorrichtung 4 einge
geben wird. Dazu werden Bilder über die Bildeingabestufe 41
aufgenommen, in der Bildspeichereinheit abgelegt und über
die Einheit 410 einem Monitor zugeführt. Mittels Cursors
teuerungseingaben werden die fahrspurbezogenen Bildbereiche
B1 und B2 sowie die Teilbildbereiche ausgewählt. Nach Ab
schluß der Eingaben, die auch eine Toleranzeingabe ein
schließt, wird das System gestartet.
In der Subtraktionseinheit 43 werden die 3D-Strahlungs
gebirge des in der Bildfolge vorherliegenden und nachfol
genden Bildes subtrahiert. Synchron mit dem Erscheinen des
ersten Differenzwertes am Dateneingang der Histogrammein
heit 45 stellt die Teilbildbereichsinformationseinheit 44
bildpunktbezogen die entsprechende Teilbildbereichsinforma
tion an einen Steuereingang der Histogrammeinheit 45 be
reit. Die Histogrammeinheit 45 ermittelt während des Bild
einzuges gleichzeitig alle Histogramme in den einzelnen
Teilbildbereichen. Gesteuert durch das am Steuereingang der
Histogrammeinheit 45 anliegende Bildgültigkeitssignal BGS
wird während der Ermittlung der Histogramme des k-ten, ein
laufenden Bildes die Histogramme HISi(k-2), HISi(k-1) der
korrespondierenden Teilbildbereiche TBji der zwei in der
Bildfolge vorherliegenden Bilder an den der Bildreihenfolge
zugeordneten Datenausgängen der Histogrammeinheit 45 be
reitgestellt, wobei die Histogrammeinheit 45 die Ausgabe
der Histogrammreihenfolge mit dem Steuersignal HSi steuert.
Das Steuersignal HSi wird in der nachfolgenden Stufe unter
Berücksichtigung des Funktion in ein neues HSli mit l=1,2,3
umgesetzt.
Die Histogrammdifferenzstufe 46 dient durch teilbildbe
reichsbezogene Differenzbildung der Histogramme HISi(K-2)
und HISi(k-1) und der Berechnung des Summendifferenzwertes
SDWi zur Ermittlung von Änderungen der 3D-Strah
lungsgebirge korrespondierender Teilbildbereiche zweier
aufeinanderfolgender Bilder. In der Toleranzprüfungsstufe
47 werden in der Reihenfolge von i=0, . . . , 9 die anliegenden
Summendifferenzwerte SDWi im wesentlichen über einen nicht
dargestellten Komperator mit einem Toleranzwert verglichen.
Ist der jeweilige Summendifferenzwert SDWi größer als der
Toleranzwert, so wird am Ausgang der Toleranzprüfungsstufe
47 ein dem Zustand zugeordneter erster Pegel ausgegeben.
Ist der jeweilige Summendifferenzwert SDWi kleiner als der
Toleranzwert, so wird am Ausgang ein diesem Zustand zuge
ordneter zweiter Pegel signalisiert.
In der Reihenfolge i=0, . . . , 9 werden die Pegel der Verglei
chsergebnisse in die Vorder- und Rückkantenermittlungsstufe
48 übernommen und im Vergleich zur vorangegangenen in glei
cher Reihenfolge gewonnen Vergleichsergebnissen VE die
Vorder- und/ oder Rückkante eines Fahrzeugs ermittelt. Eine
Kante liegt genau dann vor, wenn in mindestens zwei benach
barten gleichen Teilbildbereichen zweier aufeinanderfolgen
der Reihenfolgen von Vergleichsergebnissen keine Änderung
und die davor- bzw. dahinterliegenden Teilbildbereiche
Änderungen aufweisen. Befindet sich ein bewegtes Fahrzeug
innerhalb von Teilbildbereichen, so treten stets Änderungen
in benachbarten Teilbildbereichen mindestens in zwei auf
einanderfolgender Bilder auf. Die Vorder- und Rückkanten
ermittlungsstufe 48 signalisiert in der Reihenfolge i eine
Vorderkante z. B. durch einen 01 Übergang und eine Rückkante
mit dem 10 Übergang. Ein Fahrzeug in einem Teilbildbereich
wird somit am Datenausgang demzufolge mit 1 und kein Fahr
zeug im jeweiligen Teilbildbereich mit 0 charakterisiert.
In der Reihenfolge i gesteuert übernimmt die Verkehrsdaten
ermittlungsstufe 49 die 0 oder 1 Werte des Ausganges DA8
der Stufe 48. Mit der ersten Registratur eines 01 Übergan
ges ist mit dem zugeordneten i Wert die Lage der Einfahrt
eines Fahrzeuges im auszuwertenden Bildbereich Bj bekannt.
Die i Wertveränderung des 01 Überganges in den nachfolgen
den Reihenfolgen charakterisiert die Ortsveränderung der
Vorderkante des Fahrzeuges, mit der mit Hilfe der in Fahrt
richtung liegenden Ausdehnung des bzw. der Teilbildbereiche
und des Bildzeitabstandes die Geschwindigkeit des Fahrzeugs
ermittelt wird. Analog kann aus der i Wertänderung des 10
Überganges die Geschwindigkeit bestimmt werden. Die Mitte
lung der berechneten Geschwindigkeiten erhöht deren Güte.
Die letzte Registratur des 10 Überganges eines Fahrzeuges
kennzeichnet mit dessen i Wert die Lage der Ausfahrt des
Fahrzeuges aus dem auszuwertenden Bildbereich. Die Länge
des Fahrzeugs Lf ergibt sich aus der Differenz der Abstände
der Vorder- und Rückkante eines Fahrzeugs von der in Fahrt
richtung ersten Bezugskante des Teilbereiches TBj0. Der
Abstand der Rückkante des Fahrzeugs xr wird aus dem letz
ten, die Ausfahrt des Fahrzeuges aus dem auszuwertenden
Bildbereich Bj enthaltenen Bild rb der Bildfolge durch
Zählung der zwischen dem Teilbildbereich der Rückkante und
der Bezugskante liegenden Teilbildbereiche festgestellt.
Der Abstand der Vorderkante xvrb von der Bezugskante des
die Ausfahrt des Fahrzeuges charakterisierenden Bildes
ergibt sich aus der Summe des Abstandes xv des die Vorder
kante des Fahrzeugs im letzten Bild enthaltenen Teilbildbe
reiches und dem Versatz der Vorderkante xvv, die sich aus
dem Produkt der bis zur Ausfahrt des Fahrzeugs auftretenden
Anzahl der Bilder n, des Bildzeitabstandes tp zweier auf
einanderfolgender Bilder und der Fahrzeuggeschwindigkeit vf
bestimmt.
Der Abstand zweier Fahrzeuge AF ergibt sich aus der Diffe
renz der Abstände der Rückkante xrvf des voranfahrenden
Fahrzeugs und der Vorderkante xvnf des nachfolgenden Fahr
zeugs von der in Fahrtrichtung ersten Bezugskante des Teil
bereiches TBj0. Da die genannten Kanten aufeinanderfolgen
der Fahrzeuge auf Grund der geringen Ausdehnung des aus zu
wertenden Bildbereiches von z. B. ca. 2-3 Meter in den sel
tensten Fällen beide gleichzeitig sichtbar sind, wird der
Abstand xrvf der Rückkante des voranfahrenden Fahrzeugs von
der Bezugskante zum Zeitpunkt des Einfahrens des nachfol
genden Fahrzeugs aus der Summe des Abstandes xr der Aus
fahrt des voranfahrenden Fahrzeugs 6 und dem Produkt der
bis zur Einfahrt des nachfolgenden Fahrzeugs 7 auftretenden
Anzahl der Bilder m, des Bildzeitabstandes tp und der Ge
schwindigkeit vfv des voranfahrenden Fahrzeugs.
In Fig. 4 ist ein Beispiel für die Berechnung der Ge
schwindigkeit, der Länge eines Fahrzeugs und der Abstands
bestimmung der Fahrzeuge 6 und 7 dargestellt. Die folgende
Gleichungen geben die Berechnungen der Geschwindigkeit, der
Fahrzeuglänge und des Fahrzeugsabstandes an.
LF = xvrb - xr = xvv + n * vf * tp - xr
AF = xrvf - xvnf = xr + m * vfv * tp - xvnf
AF = xrvf - xvnf = xr + m * vfv * tp - xvnf
Claims (25)
1. Verfahren zur Ermittlung des Belegungszustandes eines
Fahrweges, der ein oder mehrere Fahrbahnen und Fahrspuren
mindestens einer Fahrtrichtung enthält, wobei mindestens
ein optoelektronischer Sensor eine Straße mit ihrem Ver
kehrsstrom bildmäßig erfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß an
mindestens zwei längs einer Fahrbahn in einem Abstand
angeordneten Beobachtungspunkten mit mindestens je einem
optoelektronischen Sensor die Fahrbahn mit dem darüberlie
genden Raum in Form einer kontinuierlichen Bildfolge erfaßt
und jedes Einzelbild der Bildfolge in fixierten, fahrspur
bezogenen Bildbereichen ausgewertet werden, daß aus je
einem ersten Bild 3D-Strahlungsgebirge von mindestens zwei
Teilbildbereichen des fixierten, fahrspurbezogenen Bildbe
reichs als 3D-Vergleichsstrahlungsgebirge registriert
werden, daß jedes 3D-Strahlungsgebirge korrespondierender
Teilbildbereiche nachfolgender Bilder in bezug zum jeweili
gen Teilbildbereich gehörenden 3D-Vergleichsstrahlungs
gebirge auf Änderung geprüft wird, daß fahrspur- und be
obachtungspunktbezogen bei Änderungen der 3D-Strahlungs
gebirge innerhalb von Toleranzen die 3D-Strahlungsgebirge
mit ihren zugeordneten 3D-Vergleichsstrahlungsgebirge zu
einem neuen, den äußeren Bedingungen, angepaßten 3D-Ver
gleichsstrahlungsgebirge verrechnet werden, daß fahrspur-
und beobachtungspunktbezogen bei Änderungen der 3D-Strah
lungsgebirge außerhalb der Toleranzen die Lagen der die
Änderungen enthaltenen Teilbildbereiche in bezug auf ihren
auszuwertenden Bildbereich ermittelt werden, daß aus diesen
Lageinformationen das Ein- und Ausfahren eines Fahrzeugs in
bzw. aus den auszuwertenden Bildbereich sowie das Enthal
tensein mindestens eines Teils des Fahrzeugs im auszuwer
tenden Bildbereich bestimmt werden, daß aus den Ein- und
Ausfahrten charakterisierenden Lageinformationen am jewei
ligen Beobachtungspunkt und am in Fahrtrichtung folgenden
Beobachtungspunkt der Belegungszustand zwischen den Be
obachtungspunkten abgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Prüfung auf Änderung jedes 3D-Strahlungsgebirge korre
spondierender Teilbildbereiche aufeinanderfolgender Bilder
durch Subtraktion, Histogrammbildung und Histogrammdiffe
renzauswertung erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Ein- bzw. eine Ausfahrt eines Fahrzeugs anhand benach
barter Lagen von mindestens zweier, längs zur Fahrspur
angeordneten Teilbildbereiche mindestens zweier aufeinand
erfolgender Bilder festgestellt wird, deren Änderungen der
3D-Strahlungsgebirge innerhalb der Toleranzen liegen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens zwei längs zur Fahrspur angeordneten
Teilbildbereiche durch mindestens zwei sich nichtüberdec
kende, quer im auszuwertenden Bildbereich der Fahrspur
angeordneten Teilbereiche überdeckt werden.
5. Verfahren nach den obigen Ansprüchen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Entscheidung über die innerhalb der Tole
ranz liegenden Teilbereiche aus mindestens zwei in Längs-
und Querrichtung benachbarten Teilbereichen mindestens
zweier aufeinanderfolgender Bilder getroffen wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß beobachtungspunktbezogen aus den die Ein
und/oder Ausfahrten charakterisierenden Lageinformationen
der Teilbereiche in Bezug auf den auszuwertenden Bildbe
reich und aus der Anzahl der mindestens ein Teil des Fahr
zeugs im auszuwertenden Bildbereich enthaltenen Bilder die
Geschwindigkeit, die Länge und die Richtung jedes Fahr
zeugs, die Abstände der Fahrzeuge sowie die Anzahl der den
Beobachtungspunkt in einem Zeitbereich passierenden Fahr
zeuge bestimmt werden.
7. Verfahren nach den obigen Ansprüchen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs aus min
destens einem Versatz der die Einfahrten und/oder Ausfahr
ten charakterisierenden Lageinformationen und aus der An
zahl der für die Bestimmung des Versatz es verwendeten auf
einanderfolgenden Bilder ermittelt wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Länge des Fahrzeugs aus der Differenz der
Abstände der Vorder- und Rückkante eines Fahrzeugs von
einer quer zur Fahrtrichtung ausgerichteten Bezugskante des
auszuwertenden, fahrspurbezogenen Bildbereiches ermittelt
wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der Rückkante des Fahrzeugs
aus dem letzten, die Ausfahrt des Fahrzeuges aus dem auszu
wertenden Bildbereich enthaltenen Bild der Bildfolge durch
Zählung der zwischen der die Rückkante charakterisierenden
Lageinformation und der Bezugskante liegenden Teilbildbe
reiche festgestellt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der Vorderkante des Fahrzeugs aus der Summe des
Abstandes der im letzten, die Einfahrt des Fahrzeuges in
den auszuwertenden Bildbereich enthaltenen Bild der Bild
folge charakterisierenden Lageinformation von der Bezugs
kante und des Versatzes der Vorderkante in bezug auf dem
letzten, die Einfahrt in den auszuwertenden Bildbereich
enthaltenen Bild in den nachfolgenden Bildern einschließ
lich des die Ausfahrt charakterisierenden, letzten Bildes
berechnet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Versatz aus dem Produkt der Anzahl der nachfolgenden
Bilder, des Bildzeitabstandes und der Fahrzeuggeschwindig
keit bestimmt wird.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Richtung eines Fahrzeugs aus dem aus
mindestens zwei aufeinanderfolgenden Bildern bestimmten
Versatz der die Ein- und/oder Ausfahrten charakterisieren
den Lageinformationen festgestellt wird und durch Vergleich
dieser mit einer aktuell vorgeschriebenen Fahrtrichtung
Falschfahrer aufgespürt werden.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand zweier Fahrzeuge aus der Diffe
renz der Abstände der Rückkante des voranfahrenden Fahr
zeugs und der Vorderkante des nachfolgenden Fahrzeugs von
einer quer zur Fahrtrichtung ausgerichteten Bezugskante des
auszuwertenden, fahrspurbezogenen Bildbereichs errechnet
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der Rückkante des voranfahrenden Fahrzeugs von
der Bezugskante zum Zeitpunkt des Einfahrens des nachfol
genden Fahrzeugs aus der Summe des Abstandes der die Aus
fahrt aus dem auszuwertenden Bildbereiches charakterisie
renden Lageinformation von der Bezugskante und des aus dem
Produkt der Faktoren Geschwindigkeit des voranfahrenden
Fahrzeugs, Bildzeitabstand der Bildfolge, Anzahl der Bilder
zwischen der Ausfahrt des voranfahrenden Fahrzeugs und der
Einfahrt des nachfolgenden Fahrzeugs einschließlich des die
Einfahrt enthaltenen Bildes berechneten Versatzes der Rück
kante des voranfahrenden Fahrzeugs in Bezug auf das die
Ausfahrt enthaltene Bild ermittelt wird.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anzahl der Fahrzeuge am jeweiligen Be
obachtungspunkt durch Zählung der die Ein- und Ausfahrten
charakterisierenden Lageinformationen bestimmt wird.
16. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längen und die Geschwindigkeiten
aller Fahrzeuge innerhalb eines Zeitbereiches gemittelt
werden.
17. Verfahren nach den obigen Ansprüchen, dadurch gekenn
zeichnet, daß innerhalb eines Zeitbereichs die Summe der
fahrspurbezogenen Anzahl von Fahrzeuge einer Fahrtrichtung
gebildet wird.
18. Verfahren nach den obigen Ansprüchen, dadurch gekenn
zeichnet, daß aus der Summe der fahrspurbezogenen Anzahl
von Fahrzeugen einer Fahrtrichtung, der mittleren Fahrzeug
länge, der Fahrspurzahl einer Fahrtrichtung, der mittleren
Geschwindigkeit sowie aus dem Abstand zweier Beobachtungs
punkte der Belegungszustand des Fahrweges einer Fahrtrich
tung errechnet wird.
19. Verfahren nach den obigen Ansprüchen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Berechnung des Belegungszustandes, vom
Beobachtungspunkt aus gesehen, den nachfolgenden Fahrweg
abschnitt betrifft.
20. Verfahren nach den obigen Ansprüchen, dadurch gekenn
zeichnet, daß aus der stetigen Geschwindigkeitsabnahme der
Fahrzeuge einer Fahrtrichtung innerhalb mindestens eines
Zeitbereiches und beim Erreichen bzw. Unterschreiten eines
Geschwindigkeitsgrenzwertes Staubildungsinformation abge
leitet wird.
21. Verfahren nach den obigen Ansprüchen, dadurch gekenn
zeichnet, daß aus der stetigen Geschwindigkeitszunahme der
Fahrzeuge einer Fahrtrichtung innerhalb mindestens eines
Zeitbereiches bis zum Erreichen einer Grenzgeschwindigkeit
Stauauflösungsinformation gewonnen wird.
22. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß einspurige Fahrzeuge anhand der inner
halb und außerhalb der Toleranz liegenden Änderungen der
quer in der Fahrspur angeordneten Teilbildbereiche erkannt
werden, wobei mindestens in zwei aufeinanderfolgenden Bil
dern die Änderungen von in Längsrichtung benachbarte, quer
in der Fahrspur angeordneten Teilbildbereiche über die
Länge des Fahrzeugs innerhalb oder außerhalb der Toleranz
liegen müssen.
23. Verfahren nach den obigen Ansprüchen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die, einen Beobachtungspunkt passierenden
Fahrzeuge fahrspurbezogen und zeitbereichsbezogen vorrangig
anhand ihrer Fahrzeuglängen klassifiziert werden, wobei die
Klassifizierung mindestens in den Klassen Pkw und Lkw er
folgt.
24. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, 14 und 20, da
durch gekennzeichnet, daß die Bestimmung der Anzahl von
Fahrzeugen zeitbereichs-, fahrspur- und klassenbezogen
erfolgt.
25. Verfahren nach den obigen Ansprüchen, dadurch gekenn
zeichnet, daß zeitbereichs- und fahrtrichtungsbezogen bei
einer hohen Anzahl von Fahrzeugen mit großem Lkw- Anteil
ein Signal für Überholverbot für Lkw′s ausgelöst wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934300651 DE4300651A1 (de) | 1993-01-08 | 1993-01-08 | Verfahren zur Ermittlung von Verkehrsdaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934300651 DE4300651A1 (de) | 1993-01-08 | 1993-01-08 | Verfahren zur Ermittlung von Verkehrsdaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4300651A1 true DE4300651A1 (de) | 1994-07-14 |
Family
ID=6478079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934300651 Withdrawn DE4300651A1 (de) | 1993-01-08 | 1993-01-08 | Verfahren zur Ermittlung von Verkehrsdaten |
Country Status (1)
Country | Link |
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