DE4300505C2 - Tauchgießrohr für metallurgische Gefäße - Google Patents
Tauchgießrohr für metallurgische GefäßeInfo
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- DE4300505C2 DE4300505C2 DE19934300505 DE4300505A DE4300505C2 DE 4300505 C2 DE4300505 C2 DE 4300505C2 DE 19934300505 DE19934300505 DE 19934300505 DE 4300505 A DE4300505 A DE 4300505A DE 4300505 C2 DE4300505 C2 DE 4300505C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/50—Pouring-nozzles
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Description
Die Erfindung betrifft ein Tauchgießrohr für metallurgische Gefäße zum
Einleiten von Metall- insbesondere Stahlschmelze in eine
Stranggießkokille.
Für das Einleiten von Schmelze in Stranggießkokillen mit rechteckigem
Querschnitt, insbesondere zur Erzeugung von Dünnbrammen oder Rändern,
sind Tauchgießrohre bekannt, z. B. aus der DE 37 09 188 C2, DE 40 32 624
A1 und JP-Sho-537893. Sie bestehen üblicherweise aus einem oberen,
rohrförmigen Abschnitt, der in einen schmalen, in einer Richtung sich
verbreiternden in den Eingießbereich der Kokille hineinragenden
Abschnitt übergeht, so daß schmale, längliche Austrittsöffnungen für die
Schmelze gebildet werden. Diese Tauchrohre weisen üblicherweise auch
eine gleichbleibende Wanddicke im Eingießbereich auf, so daß in
Verbindung mit der Querschnittsform der Ausgußöffnung sich ein möglichst
geringer Platzbedarf für das Tauchgießrohr in der Kokille ergibt.
Andererseits ist es aus der DE 37 08 685 A1 bekannt, für das Einleiten
der Schmelze in eine dünne Brammenkokille auf diese Wanddickenanpassung
zu verzichten und dafür mehrere, einzelne Tauchgießrohre zu verwenden.
Da die Wanddicke des Tauchgießrohres neben der Materialbeschaffenheit
die Standzeit und der lichte Querschnitt die Durchsatzleistung an
Schmelze bestimmen, war es bei Band- bzw. Dünnbrammenanlagen mit hoher
Gießleistung erforderlich, die Kokillen im Eingießbereich mit einer
trichterförmigen Erweiterung zu versehen, wie z. B. in der DE 40 32 624
A1 dargestellt. Die Geometrie des Tauchgießrohres und die der Kokille
ist ferner maßgeblich für die Strömungsausbildung des Stahles in der
Kokille und damit für die störungsfreie Bildung der Strangschale, das
Aufschmelzen des Gießpulvers und damit für die Qualität der
Strangoberfläche.
Aus der DE 33 20 323 A1 ist ein Verfahren zum Zuführen
einer Metallschmelze durch einen Düsenkörper einer
Düse in einen Gießspalt einer Gießmaschine bekannt.
Der Düsenkörper besteht dabei aus Hohlprofilen mit
Ausflußkanälen. Die Hohlprofile werden durch Metall
träger zusammengehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier eine weitere Verbesserung
zu erreichen.
Die Aufgabe wird bei einem Tauchgießrohr mit den Merkmalen des
Gattungsbegriffes des Anspruches 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
in den länglichen, lichten Querschnitt mehrere dünnwandige Rohre in
einer Ebene parallelachsig nebeneinander angeordnet sind. Ferner gehört
mit zur Erfindung, daß die Einlauföffnungen der Rohre in einer
horizontalen Ebene innerhalb des länglichen lichten Querschnittes des
Tauchgießrohres liegen und die Rohre eine gleiche Länge aufweisen. Eine
Abwandlung der Erfindung ist dadurch gegeben, daß die Rohre
unterschiedlich lang sind und die längeren Rohre in der Mitte der
Rohrreihe angeordnet sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung der Rohre wird eine
hohe Stabilität des in die Schmelze eintauchenden Tauchgießrohres
erzielt. Ferner werden mehrere Möglichkeiten geboten durch Anordnung der
Rohre mit unterschiedlichen Längen das Strömungsprofil des in die
Schmelze in die Kokille eindringenden Gießstrahles bzw. der einzelnen
Gießstrahlen günstig im gewünschten Sinne zu beeinflussen. Es liegt also
auch mit im Rahmen der Erfindung beispielsweise die Rohre derart
anzuordnen, daß die längeren Rohre im Außenbereich liegen und die
kürzeren Rohre in der Mitte des Tauchgießrohres. Eine besonders günstige
Variante der Erfindung ergibt sich dadurch, daß die Rohre aus Zirkonoxid
oder Spinell nach dem Plasmaspritzverfahren hergestellt sind. Diese
Materialsauswahl in Verbindung mit dem Herstellungsverfahren ermöglicht
die Verwendung besonders dünnwandiger Rohre, so daß ein weiteres Ziel
der Erfindung erreicht wird, nämlich den Abstand zwischen Tauchrohr und
Breitseitenwänden der Kokille zu erhöhen. Diese Ausbildungsform
gestattet dann auch die Verwendung glattwandiger Breitseiten der
Kokille. Es kann also auf die Ausbildung eines Eingießtrichters in der
Kokille verzichtet werden.
Anhand der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Tauchrohr
und
Fig. 2 eine Seitenansicht im Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1.
Das Tauchgießrohr besteht also aus einem oberen Rohrschaft 1, an den
sich in bekannter Weise ein Abschnitt 2 anschließt, der im Bereich des
Schmelzenaustrittes einen länglichen schmalen Spalt bildet. In diesen
Spalt sind in einer Ebene achsparallel nebeneinander plasmagespritzte
Rohre 3 aus Zirkonoxid oder Spinell eingesetzt. Die Einlauföffnungen 5
der Rohre 3 liegen in einer Ebene. Die Rohre weisen unterschiedliche
Länge auf und sind derart angeordnet, daß die längeren Rohre in der
Mitte des Tauchrohres angeordnet sind. Mit dieser Anordnung wird ein
möglichst breitgefächerter Schmelzenaustritt angestrebt. Sollte eine
mittige Zentrierung des Schmelzenaustrittes angestrebt werden, so
empfiehlt es sich, die längeren Rohre in den Seitenbereich zu verlegen.
In Fig. 1 ist für diesen Fall die Lage der Ausgußöffnungen 6 gestrichelt
dargestellt.
Zur Erhöhung der Standzeit kann es empfehlenswert sein, das
Tauchgießrohr in den Bereichen der Abschnitte 1 und 2 ganz oder
teilweise mit einer Manschette 4 zu armieren.
Claims (6)
1. Tauchgießrohr zum Einleiten von Metall-, insbesondere Stahlschmelze
in eine Stranggießkokille, das an einem Gießbehälter angeschlossen
ist und im Bereich des Schmelzenaustrittes zur Bildung eines
länglichen Lichten Querschnittes abgeflacht ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem länglichen, lichten Querschnitt mehrere dünnwandige
Rohre (3) in einer Ebene parallelachsig nebeneinander angeordnet
sind.
2. Tauchgießrohr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlauföffnungen (5) in einer horizontalen Ebene innerhalb
des länglichen, lichten Querschnittes des Tauchgießrohres Liegen.
3. Tauchausguß nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre (3) gleiche Länge aufweisen.
4. Tauchgießrohr nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre (3) unterschiedlich lang sind und die längeren Rohre
in der Mitte angeordnet sind.
5. Tauchgießrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre (3) aus Zirkonoxid bestehen.
6. Tauchgießrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre (3) nach dem Plasmaspritzverfahren hergestellt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934300505 DE4300505C2 (de) | 1993-01-06 | 1993-01-06 | Tauchgießrohr für metallurgische Gefäße |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934300505 DE4300505C2 (de) | 1993-01-06 | 1993-01-06 | Tauchgießrohr für metallurgische Gefäße |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4300505A1 DE4300505A1 (de) | 1994-07-07 |
DE4300505C2 true DE4300505C2 (de) | 1995-08-24 |
Family
ID=6477979
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934300505 Expired - Fee Related DE4300505C2 (de) | 1993-01-06 | 1993-01-06 | Tauchgießrohr für metallurgische Gefäße |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4300505C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS537893B2 (de) * | 1972-08-22 | 1978-03-23 | ||
DE3320323A1 (de) * | 1983-06-01 | 1984-12-06 | Schweizerische Aluminium Ag, Chippis | Verfahren zum zufuehren einer metallschmelze |
DE3709188C2 (de) * | 1987-03-20 | 1990-07-26 | Mannesmann Ag, 4000 Duesseldorf, De | |
DE4032624A1 (de) * | 1990-10-15 | 1992-04-16 | Schloemann Siemag Ag | Tauchgiessrohr zum einleiten von stahlschmelze in eine stranggiesskokille |
-
1993
- 1993-01-06 DE DE19934300505 patent/DE4300505C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS537893B2 (de) * | 1972-08-22 | 1978-03-23 | ||
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4300505A1 (de) | 1994-07-07 |
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