DE4294772C2 - Bodenventil für einen Schwingungsdämpfer - Google Patents
Bodenventil für einen SchwingungsdämpferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer, insbesondere für Kraft
fahrzeuge.
Schwingungsdämpfer für Radaufhängungen an Fahrzeugen absorbieren un
erwünschte Schwingungen, die während des Fahrens auftreten. Hierzu sind sie all
gemein zwischen dem Chassis und der Aufhängung angeordnet. Über eine Kolben
stange ist der Kolben des Schwingungsdämpfers am Chassis befestigt. Da der Kol
ben den Flüssigkeitsaustausch in der Arbeitskammer begrenzt, wenn der Dämpfer
ein- bzw. ausfährt, liefert der Dämpfer eine Dämpfungskraft, welche die von der
Aufhängung auf das Chassis übertragenen Schwingungen dämpft. Je stärker der
Strömungsmittelaustausch in der Arbeitskammer vom Kolben begrenzt wird, desto
größer sind die vom Dämpfer erzeugten Kräfte.
Weil die Stärke der vom Dämpfer erzeugten Dämpfungskräfte Änderungen
im Fahrverhalten hervorrufen, ist es oft wünschenswert, dass die Dämpfungskräfte
einstellbar sind. Ein derartiges Verfahren ist aus WO 88/06983 A1 bekannt. Hier besitzt
der Schwingungsdämpfer ein Magnetventil zum Steuern des Strömungsmittelaus
tausches in den Druckkammern, die neben Lamellenventilen vorgehen sind, um die
Dämpfungseigenschaften zu steuern. Wird der Magnetventilstößel verstellt, so än
dert sich der Druck in den Druckkammern, so dass die Dämpfungseigenschaften
veränderlich sind.
Ein anderes Verfahren zu diesem Zweck ist in der US 5,016,908 erläutert, bei
dem der Magnetventilstößel in den Kolben ragt und den Strömungsmittelaustausch
durch Kanäle steuert, die zu zwei Entlastungen führen, die auf die oberen und
unteren Federscheiben wirken. Indem die Strömung durch diese Kanäle gesteuert
wird, ist es möglich, die erzeugten Dämpfungskräfte zu verändern.
Schwingungsdämpfer für variable Dämpfungseigenschaften besitzen oft ein
Bodenventil, das den Strömungsmittelaustausch zwischen dem unteren Teil der Ar
beitskammer und der Ausgleichskammer regelt, welche den Druckzylinder für den
Kolben umgibt. Für gewöhnlich sind solche Bodenventile für den angestrebten
Zweck brauchbar, doch oftmals regulieren sie die Strömung nicht in der gewünschten
Abhängigkeit von den Dämpfungseigenschaften. Mit anderen Worten sind die
Strömungsmittelmengen zwischen dem unteren Teil der Arbeitskammer und der
Ausgleichskammer typischerweise stets annähernd gleich, unabhängig davon, ob
der Schwingungsdämpfer ein steifes oder weiches Verhalten besitzt.
Ein Schwingungsdämpfer mit einem Bodenventil gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus der älteren, nachveröffentlichten DE 41 39 820 A1 be
kannt. Bei dem dort gezeigten Zweirohr-Stoßdämpfer ist das Bodenventil als Zwei
wegeventil ausgebildet, das vom Druck im oberen Druckraum derart gesteuert ist,
dass es bei Druckanstieg öffnet und bei Druckabfall wieder schließt. Dieser
Schwingungsdämpfer ist mit einem außerhalb des Druckzylinders angeordneten
Ausgleichzylinder versehen, der eine Ausgleichskammer bildet, die über das Bo
denventil mit dem kolbenseitigen Teil der Arbeitskammer in Verbindung steht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwingungs
dämpfer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzubilden, dass der Strö
mungsmittelaustausch zwischen dem unteren Teil der Arbeitskammer und der Aus
gleichskammer über das Bodenventil abhängig von den erzeugten Dämpfungsei
genschaften veränderlich ist. Hierbei soll sich das Bodenventil ständig selbst derart
einstellen, dass die vom Kolben hervorgerufenen Dämpfungskräfte besser gesteuert
werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das Bodenventil des erfindungsgemäß ausgebildeten Schwingungsdämpfers
steuert die Strömung des Dämpferfluids abhängig von der Druckdifferenz zwischen
dem Strömungsmittel im ersten Teil der Arbeitskammer und dem Strömungsmittel
in der Ausgleichskammer. Ferner wird mit dem erfindungsgemäßen Bodenventil
das Ausmaß einer Aufschäumung verringert, die dadurch hervorgerufen wird, dass
der Druck im
ersten Teil der Arbeitskammer geringer ist als der Druck in
der Ausgleichskammer. Insgesamt wird die Steuerung der
Dämpfungskräfte verbessert, die von einem Schwingungsdämpfer
mit veränderlicher Dämpfung erzeugt werden. Schließlich be
sitzt das Bodenventil gemäß der Erfindung eine einfache Bau
weise, ist billig und einfach herzustellen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs mit
eingebautem Bodenventil gemäß der Erfindung;
Fig. 2A und 2B schematische Schnittansichten des in Fig. 1 ge
zeigten Schwingungsdämpfers mit einem erfin
dungsgemäßen Bodenventil;
Fig. 3 einen Teilschnitt durch das erfindungsgemäße Bo
denventil;
Fig. 4 eine auseinandergezogene Darstellung des Boden
ventils der Fig. 3; und
Fig. 5A und 5B Schnitte des Bodenventils der Fig. 2B im offenen
und geschlossenen Zustand.
In Fig. 1 sind insgesamt vier Schwingungsdämpfer 10 in der
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführung dargestellt, die im
Zusammenhang mit einem üblichen Fahrzeug 12 stehen. Das
Fahrzeug 12 hat eine Hinterradaufhängung 14 mit einer quer
liegenden Hinterachse (nicht gezeigt) für die Hinterräder
18. Die Hinterachse ist mit dem Fahrzeug 12 über zwei
Schwingungsdämpfer 10 und Schraubenfedern 20 verbunden. Das
Fahrzeug 12 hat auch eine Vorderradaufhängung 16 mit einer
querliegenden Vorderachse (nicht gezeigt) für die Vorder
räder 26. Die Vorderachse ist mit dem Fahrzeug 12 über zwei
Schwingungsdämpfer 10 und Schraubenfedern 28 verbunden. Die
Dämpfer 10 dienen zum Dämpfen der Bewegungen der ungefeder
ten Masse (d. h. der Radaufhängungen 22 und 14) und der ge
federten Massen (Chassis 30). Das Fahrzeug 12 ist zwar als
Pkw dargestellt, doch ist der Schwingungsdämpfer 10 auch für
andere Fahrzeuge oder andere Anwendungsarten geeignet. Der
Ausdruck "Schwingungsdämpfer" soll auch im Zusammenhang mit
Federbeinen verstanden werden. Zur Steuerung der Dämpfungs
eigenschaften sind ein Betriebsart-Wahlschalter 32 und ein
Steuermodul 34 vorgesehen. Der Betriebsart-Wahlschalter 32
liegt in der Personenkabine 36 des Fahrzeugs 12 und ist für
die Fahrgäste zugänglich. Mit diesem Schalter läßt sich die
Art der Dämpfungseigenschaften auswählen, z. B. steifes,
weiches oder automatisches Dämpfen. Das Steuermodul 34 ist
an den Schalter 32 angeschlossen und erzeugt elektrische
Signale zum Steuern der Dämpfungseigenschaften. Ein Beispiel
für ein Steuermodul 34 ist in US 5 016 908
erläutert. Mit der Veränderung der Dämpfungseigenschaften
sollen sowohl der Fahrkomfort wie auch das Fahrverhalten
optimiert werden.
Der Schwingungsdämpfer 12 wird anhand der Fig. 2A und 2B be
schrieben. Der Dämpfer 10 hat einen Ausgleichszylinder 38
mit einer tassenförmigen Kappe 40 am oberen Ende und einer
Bodenkappe 42 am unteren Ende, so daß eine Ausgleichskammer
44 für Dämpfungsflüssigkeit gebildet ist. Die Kolbenstange
46, die an ihrem unteren Ende einen Kolben 48 trägt, er
streckt sich axial durch die obere Kappe 40. Der Kolben 48
verschiebt sich axial in einem Druckzylinder 50, der inner
halb des Ausgleichszylinders 38 liegt. Der Druckzylinder 50
bildet eine Arbeitskammer 52, deren oberer Teil über dem
Kolben 48 und deren unterer Teil unter dem Kolben 48 liegt.
Zwischen dem Kolben 48 und dem Zylinder 50 liegt eine Tef
lonhülse 54 zur besseren Gleitfähigkeit des Kolbens im Zy
linder.
Mit dem Kolben 48 ist es möglich, die Dämpfungskräfte zum
Optimieren der Fahreigenschaften zu verändern. Dies erfolgt
dadurch, daß der Strömungsmittelaustausch zwischen dem obe
ren und dem unteren Teil der Arbeitskammer beim Ein- und
Ausfedern vom Kolben 48 gesteuert wird. Ein Beispiel für
eine derartige Kolbenanordnung ist in US 5 016 908 darge
stellt, obwohl auch andere Kolbenanordnungen dienlich sind.
Zur Führung der Kolbenstange im Zylinder 50 ist eine Ring
führung 56 vorgesehen, die zwischen dem oberen Teil des
Zylinders 50 und der Kappe 40 liegt und eine Öffnung 58 be
sitzt, in der die Kolbenstange 46 aufgenommen ist. Somit ist
die Kolbenstange axial geführt und gegen seitliche Ausweich
bewegungen gesichert. Zwischen der Führung 56 und der Kappe
40 liegt eine Gummi- oder Plastikdichtung 60 in einer Aus
nehmung innerhalb der Führung 56, die die Kolbenstange 46
abdichtet und damit den Eintritt von Schmutz verhindert.
Zur Befestigung des Dämpfers 10 an der Hinterachse des Fahr
zeugs 12 ist ein Auge 62 vorgesehen, das an der Bodenkappe
42 beispielsweise angeschweißt ist. In dem Auge liegt ein
Bolzen 64 mit einer Hülse 66 zur Befestigung an der Hinter
achse. Zur Befestigung des Dämpfers am Chassis 30 sind zwei
Scheiben 68 und 70 vorgesehen, durch welche die Kolbenstange
46 greift und zwischen denen ein Teil des Chassis 30 liegt.
Dabei sind zwischen dem Chassis und Vertiefungen 72, 76 Kis
sen 74 und 78 eingeklemmt.
Zur Befestigung dient eine selbstsichende Mutter 80 auf der
Kolbenstange über der Scheibe 68. Unterhalb der unteren
Scheibe 70 liegt ein Abstandsring 82 über der Kappe 40, die
mit einer Spannscheibe 84 auf der Kolbenstange 46 gesichert
ist.
Für den elektrischen Anschluß des Steuermoduls 34 an den
Dämpfer 10 ist ein Verbinder 86 vorgesehen, mit dem sich die
elektrischen Anschlüsse schnell lösen lassen. Ein Beispiel
für einen solchen Verbinder ist in den Fig. 8 bis 10 der
U.S. 4,846,318 dargestellt.
Zur Befestigung des Kolbens 48 an der Kolbenstange 46 dient
ein Abschnitt 88 und eine Mutter 90. Der Abschnitt 88 ist im
Querschnitt rund und greift axial durch eine mittlere Öff
nung (nicht gezeigt) des Kolbens 48. Die Befestigung des Ab
schnitts 88 an der Kolbenstange 46 erfolgt durch die Mutter
90. Die Mutter 90 ist ringförmig und sitzt mit ihrem Innen
gewinde auf dem Außengewinde der Kolbenstange 46.
Für den Strömungsmittelaustausch zwischen dem zweiten Teil
der Arbeitskammer und der Ausgleichskammer entsprechend der
Arbeitsweise des Kolbens 48 dient ein Bodenventil 92. Gemäß
Fig. 4 hat das Bodenventil 92 ein im Ventilgehäuse 56 ver
schiebbares Ventilelement 94 mit zwei Kolbenabschnitten 98
und 100 beidseitig einer koaxial angeordneten Verbindung
102. Auf die Stirnfläche 104 des Kolbens 98 wirkt der Druck
in der Ausgleichskammer 44 und auf die Stirnfläche 106 des
Kolbenabschnitts 100 wirkt der Druck im oberen Teil der
Arbeitskammer 52. Das Ventilelement 54 kann unter anderem
aus gehärtetem Stahl bestehen. Es kann auch eine andere
Bauweise aufweisen und kann mit Dichtungen versehen sein, um
die Leckage zwischen den Kolbenabschnitten 98, 100 und dem
Ventilgehäuse 96 zu verringern.
Das Ventilgehäuse 96 hat eine etwa kreisförmige Oberfläche
108, die am unteren Teil des Zylinders 50 in passender Weise
befestigt ist, z. B. in einem Preßsitz. Das Ventilgehäuse 96
hat ferner eine im wesentlichen kreisförmige Unterseite 110,
die unterhalb der oberen Stirnfläche 108 liegt. Das Ventil
gehäuse 96 hat ferner eine im wesentlichen zylindrische
Außenfläche 112.
Das Ventilelement 94 ist in einer ersten Bohrung 114 des
Ventilgehäuses 96 verschiebbar, die sich von einer Außen
seite 112 teilweise durch das Gehäuse parallel zur Unter-
bzw. Oberseite 108, 110 erstreckt. Die Bohrung 114 ist zur
Ausgleichskammer 44 hin offen, damit die Stirnfläche 104 des
Kolbenabschnitts 98 mit dem Druck in der Ausgleichskammer 44
beaufschlagt wird. In der Bohrung 114 nahe dem offenen Ende
liegt ein Sicherungsring 116 für das Ventilelement 94.
Als Strömungsmittelkanal besitzt das Ventilgehäuse 96 ferner
eine zweite Bohrung 118 in der Oberseite 108 und eine dritte
Bohrung 120 in der Unterseite 110. Beide Bohrungen sind so
angeordnet, daß bei Verschiebung des Ventilelements 94 in
einer Richtung (nach rechts in Fig. 5A) den Strömungsweg
durch die zweite Bohrung (118) absperrt, während bei der
Verschiebung der anderen Richtung (nach links in Fig. 5B)
das Ventilelement 94 den Strömungskanal durch die beiden
Bohrungen freigibt, so daß das Strömungsmittel im wesent
lichen ungehindert aus der Arbeitskammer 52 in die Aus
gleichskammer 44 strömen kann.
Zur Verbindung des ersten Teils der Arbeitskammer 52 mit dem
Bodenventil 92 ist ein Kanal in Form eines Röhrchens 122
vorgesehen, das senkrecht zwischen dem Druckzylinder 50 und
dem Ausgleichszylinder 38 verläuft. Das obere Ende des Röhr
chens 122 ist mit der Stangenführung 56 am oberen Ende des
Zylinders 50 verbunden und steht mit dem oberen Teil der
Arbeitskammer 52 über einen Kanal 124 in der Stangenführung
56 in Verbindung. Über den Kanal 124 kann Fluid aus dem
oberen Teil der Arbeitskammer 52 in das Röhrchen 122 ein
treten.
Das untere Ende des Röhrchens 122 ist in Verbindung mit der
Oberseite 108 des Bodenventils 92 und mündet über einen Ka
nal 126 im Ventilgehäuse in die der Stirnseite 106 des Kol
benabschnitts 100 benachbarte Kammer.
Die Betriebsweise ist folgende: Die Stirnseite 106 des Kol
benabschnitts 100 wird mit dem Druck der Dämpferflüssigkeit
im oberen Teil der Arbeitskammer 52 über den Kanal 124 in
der Stangenführung, das Röhrchen 122 und den Kanal 126 im
Ventilgehäuse beaufschlagt. Damit wird das Ventilelement 54
nach links gedrückt.
Dagegen wird die Stirnseite 104 des anderen Kolbenelements
98 über die Öffnung 114 mit dem Druck in der Ausgleichs
kammer 44 beaufschlagt, so daß das Ventilelement 94 nach
rechts gedrückt wird. Damit steuert das Ventilelement 94 den
Strömungsmittelaustausch zwischen dem unteren Teil der Ar
beitskammer 52 und der Ausgleichskammer 54 entsprechend dem
Druck im oberen Teil der Arbeitskammer 52 in folgender Wei
se: Beginnt der Druck im oberen Teil der Arbeitskammer 52 im
Verhältnis zum Druck in der Ausgleichskammer 44 beim Einfe
dern abzufallen, so wird sich das Ventilelement 94 in Fig.
5a nach rechts verschieben, und zwar in eine Position, in
der der Durchgang von Dämpferflüssigkeit durch die zweite
Bohrung 118 begrenzt bzw. abgesperrt wird. Als Folge davon
steigt der Druck im ersten oberen Teil der Arbeitskammer 52
an. Sobald der Druck im oberen Teil der Arbeitskammer 52 den
Druck der Dämpferflüssigkeit in der Ausgleichskammer 44 beim
Einfedern übersteigt, verschiebt sich das Ventilelement 94
nach links in Fig. 5B und Dämpferflüssigkeit strömt im we
sentlichen frei aus dem zweiten unteren Teil der Arbeits
kammer 52 in die Ausgleichskammer 54 über die Bohrungen 118
und 120 im Ventilgehäuse 96.
Beim Ausfedern des Schwingungsdämpfers steigt der Druck im
oberen Teil der Arbeitskammer 52 im Verhältnis zum Druck der
Flüssigkeit in der Ausgleichskammer 44, so daß sich das
Ventilelement 94 nach links gemäß Fig. 5B verschiebt. Dann
strömt Flüssigkeit im wesentlichen frei zwischen der Aus
gleichskammer 44 und dem unteren Teil der Arbeitskammer 52
beim Ausfedern.
Der Fachmann erkennt somit, daß das Bodenventil das Über
treten der Dämpferflüssigkeit aus dem unteren Abschnitt der
Arbeitskammer in die Ausgleichskammer bei einem steifen
Dämpfungsverhalten hindert, dagegen für ein weiches Dämpfen
eine freie Durchströmung gestattet. Da außerdem der Druck
der Dämpferflüssigkeit im ersten Teil der Arbeitskammer
wesentlich größer oder gleich dem Druck der Flüssigkeit in
der Ausgleichskammer ist, wird ein Aufschäumen der Dämpfer
flüssigkeit minimiert. Im Rahmen der Erfindung sind mehrere
Änderungen möglich. Beispielsweise kann eine in der Ventil
gliedbohrung angeordnete Feder das Ventilelement in eine
Lage vorspannen, in der die Strömung durch die erste Bohrung
gesperrt ist.
Claims (14)
1. Schwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem
Druckzylinder (50) zum Ausbilden einer Arbeitskammer (52), einem die Arbeits
kammer in einen kolbenstangenseitigen Teil und einen kolbenseitigen Teil des
Druckzylinders unterteilenden Kolben (48), mit Mitteln zum Steuern des Strö
mungsmittelaustausches zwischen den beiden Teilen der Arbeitskammer und mit
Mitteln zum Einstellen von steifen und weichen Dämpfungseigenschaften, und mit
einem außerhalb des Druckzylinders angeordneten Ausgleichszylinder (38), der
eine Ausgleichskammer (44) bildet, die über ein Bodenventil (92) mit dem kolben
seitigen Teil der Arbeitskammer (52) in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bodenventil (92) zum Einstellen des Strömungsmittelaustausches zwischen
dem kolbenseitigen Teil der Arbeitskammer (52) und der Ausgleichskammer (44)
mit dem Druck des Dämpferfluids im kolbenstangenseitigen Teil der Arbeitskam
mer (52) beaufschlagt ist, und das Bodenventil (92) aus einem Ventilgehäuse (96)
und einem in einer Bohrung verschiebbaren Ventilelement (94) besteht, wobei das
Ventilelement aus zwei Kolbenabschnitten (98, 100) besteht, die miteinander ver
bunden sind.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
erste Teil der Arbeitskammer (52) mit dem Bodenventil über einen Kanal (122, 124,
126) in Verbindung steht.
3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Bodenventil (92) einen in den zweiten Teil der Arbeitskammer mündenden Durch
gangskanal (118, 120) aufweist.
4. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Bodenventil über einen weiteren Kanal (114) mit der Ausgleichs
kammer (44) in Verbindung steht.
5. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass beim Einfedern des Schwingungsdämpfers von dem Bodenventil (92)
der Strömungsmittelaustausch derart gesteuert wird, dass der Druck des
Dämpferfluids im ersten Teil der Arbeitskammer größer oder gleich dem Druck des
Dämpferfluids in der Ausgleichskammer ist.
6. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungsmittelaustausch derart ge
steuert ist, dass das Aufschäumen des Dämpferfluids im Schwingungsdämpfer ver
ringert wird.
7. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass beim Ausfedern des Schwingungsdämpfers von dem Bodenventil
(92) ein im wesentlichen freier Strömungsweg zwischen der Ausgleichskammer
(44) und dem zweiten Teil der Arbeitskammer einstellbar ist.
8. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass beim Einfedern des Schwingungsdämpfers und einem steifen Dämp
fungsverhalten der Strömungsweg aus dem zweiten Teil der Arbeitskammer in die
Ausgleichskammer von dem Bodenventil (92) absperrbar ist.
9. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass beim Einfedern des Schwingungsdämpfers und bei weichem Dämp
fungsverhalten der Strömungsweg aus dem zweiten Teil der Arbeitskammer (52) in
die Ausgleichskammer (44) von dem Bodenventil (92) im wesentlichen freigegeben
ist.
10. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Stirnseite (104) des einen Kolbenabschnitts (98) mit dem Druck in der
Ausgleichskammer (44) und die gegenüberliegende abgekehrte Stirnseite (106) des
Kolbenabschnitts (100) vom Druck im oberen Teil der Arbeitskammer (52) beauf
schlagt ist.
11. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, dass der erste Kolbenabschnitt (98) zum Absperren des Strömungs
weges durch Bohrungen (118, 120) im Ventilgehäuse zwischen dem unteren Teil
der Arbeitskammer und der Ausgleichskammer vorgesehen ist.
12. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (96) eine im wesentlichen flache und kreisförmige
Oberseite und eine im wesentlichen flache und kreisförmige Unterseite
aufweist und die Seiten im wesentlichen zueinander parallel liegen.
13. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Seiten über eine zylindrische Außenwand (112) miteinander verbunden
sind.
14. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, dass der obere Teil der Arbeitskammer (52) über ein Röhrchen (122)
mit dem Bodenventil verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
PCT/US1992/001439 WO1993017255A1 (en) | 1992-02-24 | 1992-02-24 | Base valve for a shock absorber |
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Publication Number | Publication Date |
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