DE428504C - Vorrichtung zur Wiedergewinnung des Schmieroeles in dem Schmiersystem einer Verbrennungskraftmaschine - Google Patents

Vorrichtung zur Wiedergewinnung des Schmieroeles in dem Schmiersystem einer Verbrennungskraftmaschine

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DE428504C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
    • F01M5/00Heating, cooling, or controlling temperature of lubricant; Lubrication means facilitating engine starting
    • F01M5/001Heating
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
    • F01M1/00Pressure lubrication
    • F01M1/10Lubricating systems characterised by the provision therein of lubricant venting or purifying means, e.g. of filters

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lubrication Details And Ventilation Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Wiedergewinnung des Schmieröles in dem Schmiersystem einer Verbrennungskraftmaschine. Es gibt bereits Vorrichtungen zur Wiedergewinnung des Schmieröles in dem Schmiersystem einer Verbrennungskraftmaschine, insbesondere für Kraftfahrzeuge, welche aus einem Filter und einer Destilliervorrichtung bestehen, die das bereits durch das Filter vorgereinigte Öl erhält. Diese bekannten Vorrichtungen besitzen den Nachteil, daß sich sowohl das Filter wie die Destilliervorrichtung in dem normalen Kreislauf des Schmieröles befinden und somit alles zum Kurbelgehäuse zurückfließende Öl dem Destillieren unterworfen werden muß. Abgesehen davon, daß viele Schmieröle an sich rein und wenig zersetzlich sind und, ohne destilliert zu werden, weitergebraucht werden können, wird durch das zwangläufigeDestillieren das spezifische Gewicht beeinflußt, und zwar nicht immer in dem erwünschten Sinne.
  • Um nun nach Bedarf das Öl entweder zu filtrieren und, wie üblich, zu destillieren oder auch in besonderen Fällen es nach dem Durchgang des Filters unmittelbar ohne das Destillieren verwenden zu können, kann erfindungsgemäß die Destilliervorrichtung sich im Nebenschluß zu dem normalen Ölkreislauf befinden und abgeschaltet werden.
  • Es kann auf diese Weise das Schmiermittel entweder durch das Filter und durch die Destilliervorrichtung vorgereinigt werden, oder es kann, wenn dies erwünscht ist, von dem Filter unmittelbar in das Kurbelgehäuse zurückkehren.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Abb. i eine schaubildliche Ansicht der Zirkulationsvorrichtung der Erfindung. Abb. 2 zeigt in einem senkrechten Schnitt eine Destillationsvorrichtung, und Abb. 3 ist eine Draufsicht hierzu bei entferntem Deckel.
  • Abb. q. veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung der Abb. 2, und Abb. 5 ist eine Seitenansicht hierzu.
  • Abb.6 veranschaulicht eine weitere Abänderung der Destillationsvorrichtung.
  • Abb. 7, 8, g und io stellen ebenfalls abgeänderte Ausführungsformen der Destillationsvorrichtung dar.
  • Abb. ii veranschaulicht in einem senkrechten Schnitt die Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der spezifischen Schwere des Öles.
  • Abb. 12 ist ein Schnitt nach der Linie T2-12 der Abb. ii.
  • Abb.13 veranschaulicht im Schnitt eine Ausführungsform zur selbsttätigen Regelung der Viskosität oder Dickflüssigkeit des Öles, und Abb. 14 ist ein Schnitt nach der Linie 1q.-1.1. der Abb. 13.
  • Abb. 15 veranschaulicht in einem senkrechten Schnitt eine Abänderung der Vorrichtung nach Abb. ii, und Abb. 16 und 17 veranschaulichen eine Abänderung der Vorrichtung der Abb. 13.
  • Abb. 18 veranschaulicht in einer Ansicht das Ölzirkulationssystem einer Verbrennungskraftmaschine mit der selbsttätigen Regelungsvorrichtung der Abb. 15 und 17 und der Destillationsvorrichtung der Abb. g.
  • Bei der in der Abb. i dargestellten Ausführungsform ist die* Erfindung schematisch an der Verbrennungskraftmaschine eines Automobils veranschaulicht. Die Maschine selbst ist von üblicher Bauart und mit einer Vorrichtung zum Umlauf des Schmiermittels versehen. Diese Vorrichtung besitzt eine Pumpe i, durch die das Schmiermittel von dem Boden des Kurbelgehäuses 2 durch ein Rohr 3 gepumpt und zu dem oberen Teil des Kurbelgehäuses durch ein Rohr 4 zurückgeführt wird. Dieses Rohr wird gewöhnlich so angeordnet, daß es in das Kurbelgehäuse an einer Stelle, etwa. wie bei 5 angedeutet, eintritt.
  • Bevor jedoch gemäß der Erfindung das Öl oder ein anderes Schmiermittel in das Kurbelgehäuse zurückgeführt wird, strömt es durch eine Vorrichtung, durch die Fremdstoffe, wie beispielsweise Kohle oder Wasser, ausgeschieden werden können, welche in dem Öl enthalten sind. Die erwähnte Vorrichtung ist mit A in Abb. i bezeichnet. Das Öl wird alsdann durch einen Apparat geführt, der zweckmäßig durch Destillation die leichteren flüchtigen Öle, wie beispielsweise Gasolin, Kerosen u. dgl., entfernt, welche in dem Schmiermittel vorhanden sein können. Dieser Apparat ist mit B bezeichnet.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Rohr 4 durch eine Vorrichtung 6, welche die Zirkulation des Öles sichtbar macht und zweckmäßig an dem Spritzbrett des Fahrzeuges angebracht ist, mit der Einlaßöffnung 7 der Vorrichtung A verbunden, die aus einem Filter besteht, dessen innere Einrichtung von bekannter Bauart sein kann. Durch dieses Filter wird das Öl von allen in der Schwebe befindlichen festen Stoffen gereinigt. Von dem Filter gelangt das 01 durch ein Auslaßrohr 8 und die obenerwähnte Vorrichtung 6 in das Rohr und -es ist an dieser Stelle ein Hahn io vorgesehen, um eine Ölmenge zwecks ihrer Prüfung abzuziehen. In das Rohr g ist ein Dreiweghahn ii eingeschaltet. In der einen Stellung steht dieser Hahn mit einem Rohr 12 in Verbindung, welches direkt zu der Einlaßöffnung 5 des Kurbelgehäuses führt. In der anderen Stellung stellt der Hahn eine Verbindung mit einem Rohre 13 her, welches zu der Destillationsvorrichtung B führt. Bei der dargestellten Lage fließt das Öl durch die Destillationsvorrichtung, welche aus einem Gehäuse besteht, das durch eine Wand 15 in zwei Kammern geteilt ist. Die obere Kammer dient als Ölbehälter, während die untere als Heizkammer für das Öl bestimmt ist. Die letztgenannte Kammer ist mit dem Auspuffrohr 16 des Fahrzeuges mittels eines Rohrstutzens 17 verbunden, so daß ein Teil der heißen Gase gezwungen wird, durch die Kammer 14 zu strömen, worauf er durch ein Rohr 18 dem Auspuffrohr zurückgeführt wird. Die obere Kammer ist mit einer Einlaßöffnung für ein Rohr 13 und einer Auslaßöffnung für ein Rohr i9 versehen, welches im weiteren Verlauf eine Kühlschlange 20 hinter dem Ventilator der Maschine bildet und in das Kurbelgehäuse mittels einer Öffnung 21: mündet. Die Temperatur, bis zu der die obere Kammer erhitzt wird, wird an dem Spritzbrett des Fahrzeuges durch ein Fernthermometer angezeigt, dessen Kugel 23 in dem in der Kammer befindlichen 01 ruht und mit dem Anzeigeinstrument 22 durch eine geeignete Rohrverbindung 24 verbunden ist. Die Temperatur des Öles kann von der Haube des Fahrzeuges aus mittels eines Handgriffes 25 geregelt werden, welcher ein Drosselventil 26 in dem Rohre 17 betätigt und somit den Durchfluß der Auspuffgase durch die untere Kammer steuert.
  • Die Temperatur, bis zu der das Öl in der Vorrichtung erwärmt wird, wird so geregelt, daß die leichten flüchtigen Öle und das 'Wasser, welche in dem Schmiermittel vorhanden sind, abdestilliert werden. Die verdampften Flüssigkeiten entweichen durch eine Öffnung 27 und ein Rohr 28 in die Außenluft. Wenn es wünschenswert erscheint, kann der destillierte Dampf in irgendeinem geeigneten Behälter kondensiert und gesammelt werden.
  • Der obenerwähnte Hahn ii ist in der Hauptsache deswegen vorgesehen, um die Destillationsvorrichtung außer Wirkung zu setzen, wenn dies wünschenswert erscheint. In diesem Falle wird das Öl direkt in das Kurbelgehäuse durch das Rohr 12 zurückgeführt.
  • Eine abgeänderte Ausführungsform der Destillationsvorrichtung der Abb. i ist in den Abb. 2 und 3 veranschaulicht. Die Destillationsvorrichtung besitzt hier ein Gußstück 28, dessen Inneres die Gestalt eines umgekehrten Kegels hat, welcher mit einer Spiralnut 2g versehen ist, so daß das Öl, welches in das Gußstück durch das Einlaßrohr 13 eintritt, langsam durch die Nut zu der Auslaßöffnung 30 fließt, von wo es durch das Rohr icg abgeführt wird. Durch die beschriebene Bauart wird dem Öl eine lange Bewegungsbahn erteilt, so daß es ausreichend Zeit erhält, damit es zur Verdampfung der leichteren Öle und anderer Flüssigkeiten genügend erwärmt werden kann. Die Dämpfe entweichen durch ein Rohr 31, welches mit einer Kappe 32 in Verbindung steht, die auf der Oberseite des Gußstückes z8 befestigt ist.
  • Die Heizkammer wird bei dieser abgeänderten Ausführungsform durch einen Raum 33 gebildet, der praktisch das ganze Heizglied umgibt. Das Einlaßrohr 17 und das Auslaßrohr 18 sind mit dem genannten Raum in der Weise verbunden, daß ein Teil der heißen Auspuffgase durch ihn hindurchströmen kann. Im Innern des Raumes 33 ist ein Thermostat 34 vorgesehen, welcher dazu dient, die Temperatur, bis zu der das Öl erwärmt wird, selbsttätig zu regeln. Der Thermostat wird so ausgestaltet, daß, wenn das Gußstück 28 die Temperatur übersteigt, bis zu der die Destillation getrieben i werden soll, er eine Drosselklappe 35 betätigt, durch die die Zuführung der Auspuffgase verringert wird. Wenn in entsprechender Weise die Temperatur unter den gewünschten Punkt fällt, so öffnet der Thermostat die Drosselklappe weiter, so daß die Wärmezuführung gesteigert wird. Auf diese Weise wird die Drosselklappe ständig selbsttätig geregelt, so daß der Wärmegrad in der Verdampfungskammer im wesentlichen konstant bleibt.
  • Die Bauart der Destillationsvorrichtung der Abb. 4 und 5 ist ähnlich der der Abb. 2 und 3. Es wird hier ein GußStüCk 28a verwendet, welches einen spiralförmigen Kanal 29 für das Öl aufweist. Der Einlaß für das Öl ist bei 13 und der Auslaß bei ig dargestellt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der oben beschriebenen dadurch, daß das Gußstück drehbar an dem Auslaßstutzen 36 der Maschine mittels Lappen 37 angebracht ist, durch welche Schrauben 38 gehen. Auch hier ist wieder ein Thermostat 39 sowie eine Ausnehmung 40 in dem Gußstück 28t vorgesehen. Der Thermostat berührt mit seinem oberen Ende das Gußstück und stützt sich mit seinem unteren Ende auf den Auspuffstutzen 36, auf welchem das Gußstück angebracht ist. Die heißen Gase gehen durch den Auspuffstutzen hindurch und erwärmen das Gußstück 28a, so daß die gewünschte Destillation stattfindet. Der Thermostat wird so eingestellt, daß, wenn die richtige Temperatur überschritten ist, er das Gußstück etwas von dem Auspuffstutzen abhebt, so daß kalte Luft von dem Ventilatorflügel zwischen Rohr 36 und Gußstück 28a eintreten kann, wodurch eine Überhitzung dieses Gußstückes vermieden wird. Die Destillationstemperatur wird auf die beschriebene Weise selbsttätig im wesentlichen konstant gehalten.
  • Die in Abb. 6 dargestellte Ausführungsform ist ähnlich der der Abb. 2 und 3. Der Heizraum oder Heizmantel 33 umgibt jedoch die Destillationskammer auf allen Seiten, und der Deckel ist mit Kanälen versehen, die mit dem Kanal 33a des Gußstückes 28t in Verbindung stehen. Das Öleinlaßrohr i311 tritt in die Destillationskammer durch den Deckel hindurch, derart, daß das eintretende Öl den höchsten Punkt der Spirale 29 trifft. Der Auslaß des destillierten Oles ist bei 3o und der Auslaß für den Dampf ist bei 31 angegeben.
  • Die Ausführungsform der Destillationsvorrichtung der Abb. 7 ist ähnlich der der Abb. x, unterscheidet sich jedoch von letzterer in der Hauptsache dadurch, daß die Destillationskammer 41 vollständig von der Heizkammer 42 umgeben wird, durch welche die Auspuffgase durch die Ein- bzw. Auslaßrohre 17, 18 strömen. Das Öl tritt in die Destillationskammer, wie mit Bezug auf die Abb. i angegeben, durch das Rohr 13 und verläßt sie durch das Rohr ig. Der Dampf strömt durch den Auslaß 27 ab. Dadurch, daß die Destillationskammer vollständig von den heißen Auspuffgasen umspült wird (Abb. 6, 7), wird ein höherer Grad der Wärmebeständigkeit erhalten.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 8 ist die Destillationsvorrichtung in einer Tasche 42 des Auspuffstutzens 43 angebracht. Das Öl wird in die Destillationsvorrichtung durch ein Rohr 44 eingeführt, welches mit einer annähernd halbrunden Kammer 45 an deren oberem Ende in Verbindung steht. Die Kammer 45 besitzt an ihrem unteren Teil einen schrägen Boden, der zu der Spiralschlange 46 offen ist. Ein an seinem oberen Ende offenes Rohr 47 erstreckt sich in die Kammer 45, um den Dampf hinwegzuführen. Eine abnehmbare Platte 48, durch welche die Rohre 44, 46, 47 hindurchgehen, beschließt das untere Ende der Tasche 42. Das Öl tritt durch das Rohr 44 ein und fließt langsam über den Boden der Kammer 45 in die Spirale 46. Während dieser Zeit ist es der Hitze der Auspuffgase ausgesetzt, welche durch den Stutzen 43 strömen; es werden daher die leichterenBestandteile verdampft, und diese strömen durch die Rohrschlange aufwärts in die Kammer 45, von wo sie durch das Rohr 47 entweichen können. Das Schmiermittel selbst fließt durch die Rohrschlange und wird durch ein Rohr 46 dem Kurbelgehäuse wieder zugeführt. Diese Ausführungsform der Destillationsvorrichtung hat gewisse Vorzüge, indem sie in dem eigentlichen Auspuffrohr angebracht werden kann, so daß für die Auspuffgase keine Kanäle nötig sind, welche verstopft werden könnten. Durch Abnahme der Platte 48 kann die ganze Vorrichtung bequem entfernt und besichtigt werden.
  • Die in der Abb. 9 dargestellte Ausführungsform, welche ähnlich der der Abb. 8 ist, ist in einer Tasche 49 des Auspuffstutzens 5o angebracht. Diese Vorrichtung besteht aus einem Gußstück 51, welches einen konischen Boden hat, der mit einer Spiralnut 52, ähnlich der oben beschriebenen, versehen ist. Das Schmiermittel wird durch eine im Innern des Gußstückes 51: befindliche Leitung zugeführt und durch einen Kanal 54 abgeleitet, der an dem unteren Ende der Spiralnut 52 vorgesehen ist. Das Gußstück 51 besteht aus einem Stück mit der Platte 55, mittels welcher die Vorrichtung an dem Flansch 56 angebracht wird, der an dem Auspuffstutzen 5o sitzt. Das Auslaßrohr 57 für das verdampfte Öl erstreckt sich durch die Mitte des Gußstückes 5i aufwärts und wird in seiner Lage durch einen Bund 58 gehalten, der in das Gußstück eingeschraubt ist. Zur luftdichten Verbindung dient hierbei eine Stopfbüchse 59.
  • Die Kanäle 53 und 54 für den Ein- und Auslaß des Schmiermittels enden in Naben 6o, 61, in welche die Rohre 13 und ig eingeschraubt sind. Das Innere der Destillationsvorrichtung kann becauem durch Entfernen des Deckels 62 besichtigt und gereinigt werden, welcher an dem oberen Ende der Kammer 51 vorgesehen ist. Auch bei dieser Ausführungsform sind die mit Bezug auf Abb.8 erwähnten Vorzüge vorhanden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, das die Vorrichtung nicht durch Berührung mit der Luft bei kaltem Wetter abgekühlt wird.
  • Die Ausführungsform nach Abb. io veranschaulicht eine Vorrichtung, mittels welcher die für die Destillation erforderliche Wärme durch eine elektrische Einrichtung erzeugt wird. Ein konisch gestaltetes Gusstück 63 ist auf seiner Innenfläche mit einer Spiralnut 6q., ähnlich der oben beschriebenen, versehen. Die untere Fläche des Gusstückes 63 besitzt Nuten, in welchen elektrische Heizwiderstände 65 angebracht sind, welche mit Drähten 66, 67 verbunden sind. Ein Isoliermaterial 68, wie beispielsweise Asbest, welches von einem Blechgehäuse 69 umgeben ist, wird außerhalb der Heizglieder vorgesehen, um eine Strahlung der Wärme durch die Außenfläche der Destillationsvorrichtung hindurch zu verhindern. Der Deckel 7o besteht aus einer becherförmigen Scheibe 7i, 72, die durch das erwähnte Material 68 isoliert ist. Der Deckel wird fest auf das Gusstück 63 mittels der Schrauben 73 geschraubt. Das Öleinlaßrohr 13 und das Auslaßrohr 28 für den Dampf erstrecken sich durch den Deckel hindurch, und das Rohr i9 tritt in das Gusstück 63 an dessen unterem Ende ein. Eine Rohrschlange 75 ist an das Auslaßrohr 28 angeschlossen, um gewünschtenfalls den Dampf zu kühlen und zu kondensieren. Das Kondensat wird hierbei in einem geeigneten Behälter gesammelt. Der Kondensator kann auch für irgendeine der oben beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden.
  • Es ist zu erwähnen, das irgendeine der Vorrichtungen der Abb. 6 bis io mit einer von Hand aus oder selbsttätig gesteuerten Einrichtung versehen werden kann, um die Destillationstemperatur zu regeln, wie dies beispielsweise in Verbindung mit den Einrichtungen der Abb. 2 bis 5 geschehen ist.
  • Anstatt einen von Hand aus beeinflußbaren Hahn ii (Abb. i) zur Regelung der ZVirkungsdauer der Destillationsv orrichtung zu verwenden, kann auch eine selbsttätig wirkende Vorrichtung benutzt werden, wie eine solche in den Abb. ii und 12 dargestellt ist. Diese Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 76, welches einen Schwimmer 78 enthält, der an seinem unteren Ende durch Bleischrot 79 belastet ist. In den Wandungen des Gehäuses 76 sind Führungen 8o vorgesehen, damit der Schwimmer innerhalb des Gehäuses eine längsgerichtete Bewegung ausführt. Rohre 9 und 13, welche, wie aus Abb. i ersichtlich, dazu dienen, den Zufluß des Öles von dem Filter zu der Destillationsvorrichtung zu regeln, stehen mit dem Gehäuse 76 ungefähr in dessen 'Titte in Verbindung, und der Kanal 12, der direkt zu dem Kurbelgehäuse führt, steht mit dem unteren Ende des genannten Gehäuses in Verbindung. Das untere Ende des Schwimmers entspricht in der Form annähernd der an dem unteren Ende des Gehäuses und bewirkt somit den Abschluß des Kanals 12, wenn der Schwimmer auf dem Boden des Gehäuses aufruht.
  • Beim Arbeiten wirkt der Schwimmer wie ein Hydrometer. Er wird so eingestellt, das, wenn das in der Kammer befindliche Öl ein größeres spezifisches Gewicht als ein bestimmtes Maß, beispielsweise 25' Be hat, der Schwimmer emporsteigen und den Kanal 12 öffnen wird, so das das Öl in das Kurbelgehäuse zurückfließt, ohne der Destillation unterworfen zu sein. Wenn jedoch das Öl durch Beimischung von Gasolin oder Wasser ein geringeres spezifisches Gewicht hat, so wird der Schwimmer nicht lange in der Schwebe bleiben, sondern auf dem Boden des Gehäuses 76 aufruhen und hierdurch den Kanal Z2 abschließen. Das Öl, welches in das Gehäuse 76 durch das Rohr 9 eintritt, fließt alsdann auf der linken Seite des Schwimmers nach unten, alsdann an dem unteren Ende der Führungen 8o herum und schließlich auf der rechten Seite des Schwimmers wieder aufwärts und durch das Rohr 13 in die Destillationsvorrichtung. Das im Innern des Gehäuses befindliche Öl verbleibt somit in Zirkulation, so das die Lage des Schwimmers genau der wahren Schwere des Öles entspricht, das durch das Schmiersystem zirkuliert.
  • Das Öl wird so lange durch die Destillationsv orrichtung fließen, bis die Schwere der gesamten ':Menge an Öl wieder die normale ist, worauf der Schwimmer 78 von neuem hochgeht, so das das Öl direkt wieder in das Kurbelgehäuse gelangt. Die Schwere des Öles wird somit selbsttätig konstant -erhalten.
  • Lm das Schmieröl auf bestimmter Viskosität zu erhalten, dient die Vorrichtung, welche in den Abb. 13 und 14 veranschaulicht ist und den Dreiwegehahn ii (Abb. i) ersetzt. Diese Vorrichtung arbeitet nach dem bekannten Prinzip, wonach die Durchflußmenge eines Schmiermittels durch einen engen Kanal von seiner Viskosität oder Dickflüssigkeit abhängt. In die Ölleitung, welche von der Filterleitung o führt, ist durch einen Stutzen 86 ein Gehäuse 81 eingeschaltet, welches einen länglichen Kanal 82 besitzt, in welchem ein Kolben 83 arbeitet. Von dem Stutzen 86 ist an einer Höhenlage etwas oberhalb des Einmündens der Leitung 9 eine nicht dargestellte Leitung abgezweigt, welche mit der Leitung 12 verbunden ist, die zum Schmiersystem führt. Die Entfernung, bis zu der der Kolben eingeführt wird, wird mittels eines Knopfes 84 von Hand aus geregelt. In der Wand der Kammer 82 ist ein enger Kanal 85 vorhanden, der in Verbindung mit dem Einlaßstutzen 86 steht. Das rechte Ende der Kammer 82 steht mittels eines Schauglases 87 mit einem Rohre 88 in Verbindung, welches zu der Leitung 13 und zur Destillationsvorrichtung führt. Die Durchflußmenge durch die Kammer 82 hängt also nicht nur von der Einführungslänge des Kolbens 83 ab, sondern auch von der Viskosität des Öles. `'Fenn letztere niedrig ist und die Leichtflüssigkeit groß ist, so wird die Ölmenge, die in die Destillationsvorrichtung durch Rohre 86, 82, 88 fließt, regelmäßig groß sein, und sie wird gering sein, wenn die Viskosität groß ist, wobei das Öl nur sehr wenig in den Kanal 85 eintritt und überwiegend direkt von d er Leitung g in die etwas höhere Leitung 12 übertritt. Der Grad der Viskosität, auf dem das Öl durch die Destillationsvorrichtung erhalten wird, kann somit durch die Einstellung des Kolbens 83 geregelt werden. Eine Verkürzung des Kanals 85 durch Hineinschieben des Kolbens bedingt einen größeren Durchfluß zu der Destillationsvorrichtung und demzufolge einen höheren Grad an Viskosität, und eine Verlängerung des Kanals hat die entgegengesetzte Wirkung. Die Schauhülse 87 (Abb. 13) ist hierbei von Wichtigkeit, indem sie die Viskosität des Öles mittels Tropfenzählens zu beurteilen gestattet, so daß der Arbeiter einen Anhalt für die Einstellung des Kolbens 83 hat. Eine derartige Schauhülse kann auch in Verbindung mit der Steuervorrichtung nach Abb. ii verwendet werden, und beide Einrichtungen können mit den vorher beschriebenen Ausführungsformen verbunden werden.
  • Abb.15 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform einer durch die Schwerkraft wirkenden Vorrichtung zur Steuerung des Öldurchflusses zu der Destillationsvorrichtung. Diese Einrichtung besitzt eine Kammer 89, die mit einem Oleinlaß go und einem Ölauslaß gi versehen ist. Letzterer ist mit einem Rohr verbunden, welches direkt zu dem Kurbelgehäuse führt. Im oberen Ende des Gehäuses 89 ist ein Ventilsitz 9a angebracht, der mit einem Ventil 93 zusammenwirkt. Dieses Ventil wird durch einen gewichtsbelasteten Schwimmer g¢ gesteuert, der auf der Stange 95 sitzt. Das obere und untere Ende der letzteren gleitet in Lagern 96 an den unteren und oberen Enden der Kammer 89. Das Gewicht des Schwimmers 94 ist so, daß, wenn die spezifische Schwere des Öles gleich oder größer als ein vorher bestimmtes Maß ist, das Ventil 93 geschlossen wird, so daß das Öl direkt zu dem Kurbelgehäuse durch das Rohr 92 geleitet wird. 'Wenn jedoch die Schwere unterhalb des gewünschten Mindestmaßes liegt, öffnet sich das Ventil 93, so daß das Öl in die Ölauslaßöffnung 97 gelangt, die durch ein Rohr 98 mit der Destillationsvorrichtung in Verbindung steht. Das Rohr gi hat die Gestalt eines umgekehrten U, dessen Schenkel über dem Rohr 98 liegen. Demzufolge ist der Durchflußwiderstand des Öles durch den Kanal gi größer als der durch den Kanal 98, so daß bei offenem Ventil 93 das Öl durch den Kanal 98 ausfließen wird. Schraubenkappen ioo und ioi an den Enden des Gußstückes 89 erleichtern die Entfernung des Lagers 96 und des Schwimmers 9q. zwecks Reinigung oder Besichtigung.
  • Die Abb. 16 und 17 veranschaulichen eine Abänderung der in Abb.13 dargestellten Steuervorrichtung. Hier ist das Gehäuse 1o2 an den Seiten mit Ein- und Auslaßrohren io3, 104 versehen. Ein Deckel io5 ist an dem oberen Ende des Gehäuses io2 vorgesehen, um letzteres luftdicht abzuschließen. Die Stange io6 eines Nadelventiles io7 ist in dem Deckel gelagert, und die Lage dieser Stange mit Bezug auf den Ventilsitz ist in der üblichen Weise einstellbar. Das Nadelventil regelt den Durchfluß des Schmiermittels durch einen Kanal io8, dessen unteres Ende durch eine Schauhülse iog mit einem Rohr iio in Verbindung steht, welches zur Destillationsvorrichtung führt. Je nach dem Grade der Viskosität des Öls wird dessen Durchfluß von der Kammer des Gehäuses io2 in das Rohr iio von zwei Faktoren abhängen, nämlich erstens von der Öffnung des Nadelventils und zweitens von der Viskosität des Öles. Für eine bestimmte Ventilöffnung wird die Menge des Öldurchflusses von dessen Viskosität abhängen, wie dies mit Bezug auf Abb. 13 beschrieben wurde. Verstellt man nun die Lage der Stange ioö, so ist der Arbeiter in der Lage, .die zu der Destillationsvorrichtung# fließende Ölmenge zu regeln, wobei die verbleibende Ölmenge direkt durch das Rohr 104 zu dem Kurbelgehäuse geführt wird.
  • Das in Abb. 18 dargestellte Umlaufsystem ist ähnlich dem der Abb. i, mit der Ausnahme, daß die Steuerung der Destillation selbsttätig anstatt von Hand aus erfolgt. Das Öl zirkuliert mittels einer Pumpe iii, welche das Öl von dem unteren Teile des Kurbelgehäuses abzieht und es in ein Rohr ii2 pumpt. Von diesem Rohr fließt ein Teil des Öles direkt zu den Lagern mittels der Stutzen 113, und ein anderer Teil fließt durch Rohre 115 zu dem Filter 114. Eine auf den Druck ansprechende Vorrichtung i16 wird in die Rohrleitung eingeschaltet, um das Öl direkt durch ein Rohr 117 in das Kurbelgehäuse zurückzuführen, wenn der Druck in dem Rohre 115 ein bestimmtes Maß überschreitet. Diese Vorrichtung kann von beliebiger Bauart sein. Nachdem das Öl durch das Filter 11.4 gegangen ist, gelangt es in ein Rohr ii4a, welches mit der durch Schwerkraft wirkenden Regelvorrichtung 118 verbunden ist, die die aus Abb. 15 ersichtliche Bauart hat. Je nach der Schwere des Öles bewirkt die erwähnte Vorrichtung, daß das Öl entweder durch das Rohr iig zu der Destillationsvorrichtung oder durch das Rohr i2ö zu dem Kurbelgehäuse geführt wird. Das Rohr i2o ist mit einer Rohrschlange i-zi verbunden, die hinter dem Ventilator Zoo liegt, so daß das Öl gekühlt wird, bevor es in das Kurbelgehäuse durch eine Öffnung 122 gelangt.
  • Das Rohr iig steht mit einer Schauvorrichtung i2? in Verbindung, welche die aus den Abb. 16 und 17 ersichtliche Bauart haben kann. Je nach der Einstellung der Nadelventilstange dieser Vorrichtung wird das Öl in zwei Teile geteilt, von denen der eine direkt zu dem Kurbelgehäuse hin durch das Rohr 124 geführt wird, während der andere Teil durch das Rohr 126 in die Destillationsvorrichtung 125 geführt wird. Wie bereits oben erwähnt, ist für gewisse Einstellung des Ventils die 'Menge, welche in den Destillationskessel eintritt, groß oder klein, je nach der Flüssigkeit des Öles.
  • Die Destillationsvorrichtung ist ähnlich der in Abb. g dargestellten. Die verdampften Gase werden durch ein Rohr 127 in die Außenluft geführt, und das gereinigte Öl wird zu dem Kurbelgehäuse durch ein Rohr 128 und die erwähnte Kühlschlange 121 zurückgeführt. Durch diese Anordnung wird somit eine vollständig selbsttätige Regelung der Öldestillation erreicht, und zwar entweder nach der spezifischen Schwere oder der Viskosität des Öles, so daß, nachdem einmal die erforderlichen Einstellungen vorgenommen worden sind, das Schmieröl nicht nur rein von Fremdkörpern bleibt, die durch das Filter 11.1 entfernt werden, sondern auch beständig in dem annähernd gewünschten Grade der Viskosität und Schwere gehalten wird.

Claims (6)

  1. YATE1#T-A#VSPRVCHE. i. Vorrichtung zur Wiedergewinnung des Schmieröles in dem Schmiersystem einer Verbrennungskraftmaschine, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mittels Filter lind Destilliervorrichtung, die das bereits durch das Filter v orgereinigte Öl erhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Destilliervorrichtung (B) sich im Kebenschluß zu dem normalen Ölkreislauf befindet und abgeschaltet werden kann, zum Zweck, das Schmiermittel von dem Filter (_-1) direkt in das Kurbelgehäuse zurückzuführen (Abb. i).
  2. 2. Vorrichtung zur Wiedergewinnung des Schmieröles in dem Schmiersystem Einer Verbrennungskraftmaschine, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mittels Filter und Destilliervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter und die Destilliervorrichtung in einem von dem normalen Ölkreislauf (112, 113, 117) getrennten und damit parallel geschalteten Kreislauf (Z15, 122 bzw. 12.1) angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, bei welcher die Zuleitung der Auspuffgase zu der Destilliervorrichtung durch einen Thermostat gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat (3q) unmittelbar durch die Temperatur der Destillierkammer beeinflußt wird (Abb. 2).
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Schmieröles in der Destilliervorrichtung durch ein Fernthermometer (22) gemessen wird welches durch das durch die ' Destilliervorrichtung fließende Schmiermittel beeinflußt wird (Abb. i).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q, gekennzeichnet durch eine einstellbare Tropfeinrichtung zum Anzeigen der Viskosität des Schmieröles, um bei genügender Viskosität das Schmieröl statt zu derDestilliervorrichtung unmittelbar von dem Filter durch eine Leitung (12 in Abb. i oder 124 in Abb. 18) in das Kurbelgehäuse zurückzuleiten (Abb.13, 14 und 16, 17).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchfluß zu der Destilliervorrichtung durch eine Schauhülse (87 oder iog) hindurch erfolgt und entsprechend der angezeigten Viskosität des Öles von Hand geregelt wird (Abb. 13, 1¢ und 16, 17)-7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine mittels der Schwerkraft wirkende 'Vorrichtung der Durchfluß des filtrierten Öles aus dem Filter entweder direkt in das Kurbelgehäuse oder durch die Destilliervorrichtung geleitet wird in der `'eise, daß eine aus dem Filter kommende Leitung eine Kammer (76 oder 89) besitzt, in welcher ein Schwimmer (78 oder 94) angebracht ist, der auf die spezifische Schwere des Öles anspricht und den Durchfluß des Öles steuert (Abb. 11, 12, Zj). Vorrichtung nach Anspruch i bis 7 mit einer Destilliereinrichtung in Form eines fortlaufend gewundenen Kaliales, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal eire umgekehrt kegelförmig verlaufende Spirale bildet (Abb. 2 bis 6 und g, io).
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