DE425256C - Radiergummi - Google Patents

Description

• Radiergummi. Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Radiergummi, der aus einem zusammengerollten Gummistreifen besteht. Bei den bekannten Radiergummis dieser Art ist der zusammengerollte Gummistreifen unlösbar verklebt. Demgegenüber ist der Gummistreifen gemäß der Erfindung lösbar zusammengerollt und durch eine federnde Hülse oder Klammer fest zusammengehalten, so daß bei Bedarf von Gummiflecken zur Ausbesserung von schadhaft gewordenen Fahrradluftschläuchen oder anderen Gegenständen aus Gummi einzelne Stücke von dem aufgerollten Gummistreifen abgetrennt werden können.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine offene, federnde Hülse, Abb. z eine Gummirolle, die in die Hülse eingelegt ist.
• Der unbrauchbar gewordene Fahrradluftschlauch weist bei Luftleere flach aufgelegt längsseits zwei Falten auf und läßt sich somit der Länge nach licht in zwei Streifen zerlegen. Man schneidet zur Verwendung von einem solchen Streifen ein etwa --5 bis 30 cm langes Stück ab und rollt es zu einem festen Röllchen zusammen. Dieses Röllchen wird nun in die federnde Blechhülse (Abb. i ) hineingedrückt. Das Gummiröllchen steht dann an beiden Enden der Hülse etwas vor und wird an einem Ende mit einem Messer glattgeschnitten. um eine ebene Fläche zum Radieren zu erhalten. Für den Radfahrer ist dieser Rollgummi, in der Westentasche mitgeführt, von Nutzen bei Luftschlauchausbesserungen, zumal für sehr lange Risse genügend Gummistreifen vorhanden ist und der von diesem Röllchen entnommene Gummi in luftdichter Verpackung dauernd gut erhalten bleibt. Nachdem ein Reparaturfleck von dem Gummistreifen abgetrennt, das übrige Stück wieder gerollt und in die Hülse eingelegt ist, läßt sich mit diesem Rollgummi in Ermangelung von Sandpapier die Ausbesserungsstelle durch Radieren sehr gut reinigen.
• Als Radiergummi im allgemeinen in der Westentasche mitgeführt ist dieser Rollgummi sehr praktisch und handlich. Auch auf dem Zeichentisch zum Radieren bei großen Zeichnungen bietet er besondere Vorteile. Dieser an sich sehr weiche Gummi erhält durch die feste Rollung und starre Hülse sehr große Steifigkeit. Da am Hülsenspalt ein Teil der Gummirolle frei liegt, läßt sich der Radiergummi trotz der glatten Hülse angenehm und fest anfassen. Infolge der Wickelung des Radiergummis entstehen beim Radieren sehr kleine Späne, da immer nur kleine Gummiteilchen sich lösen können, wo hingegen bei einem weichen Vollgummi beim Radieren sich oft sehr große Gummistückchen lösen, die recht hinderlich sind und nebenbei sehr großen Verschleiß des Gummis bedeuten.
• Es ist nun nicht unbedingt nötig, daß ein Gummistreifen gerollt wird. Der Radiergummi läßt sich auch aus einzelnen Gummistücken zusammenschichten oder -falten, auch können andere Halter oder anstatt Fahrradluftschlauch auch ähnlicher oder neuer Gummi angewandt werden, ohne den Erfindungsgedanken zu ändern.

Claims (1)

1. PATL-NT-ANSPRUcH: Radiergummi, der aus einem zusammengerollten Gummistreifen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der zusammengerollte Gummistreifen durch eine Hülse oder Klammer fest zusammengehalten wird.