DE4243603A1 - Verblendung für Einbaumöbelfronten - Google Patents

Verblendung für Einbaumöbelfronten

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DE4243603A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Verblendung für Einbaumöbelfron­ ten, insbesondere an der Tür von Einbau-Geräten zu deren Verkleidung anbringbare Verblendung, die aus mehreren lei­ stenartigen Lamellen gebildet ist, welche im an der zu ver­ kleidenden Front montierten Zustand zu einer Einheit zusam­ mengefügt sind.
Heutzutage ist es üblich, Haushaltsgeräte, wie Geschirrspül­ maschinen, Waschmaschinen, Elektroherde und Kühl- oder Ge­ frierschränke als Einbaugeräte in Ein- oder Anbauküchen zu integrieren. Um ein möglichst gefälliges und optisch anspre­ chendes Aussehen der Frontseiten der Einbaugeräte zu erzie­ len, werden diese mit an die Frontseiten der angrenzenden Küchenschränke im Material und Aussehen angepaßten Platten versehen. Besonderer Wert wird dabei darauf gelegt, daß sich eine durch die Fronten der Fächer der Küche erzeugte, durch­ gehende Linienführung, die durch eine zwischen den überein­ ander angeordneten Fächerfronten gebildete Fuge besonders hervorgehoben ist, sich auch über die Front des in der Kü­ chenzeile integrierten Haushaltsgerätes fortsetzt. Ist ein derartiges Haushaltsgerät bereits mit einer seine Geräte­ front zu einem gewissen Teil abdeckenden Blende versehen, hinter der beispielsweise zur Bedienung des Gerätes erfor­ derliche Funktionselemente angeordnet sind, besteht aufgrund der unterschiedlichen Frontplattenhöhen der einzelnen Kü­ chen-Hersteller das Problem, eine durchgehende Linienführung zu erzeugen.
Zu diesem Zweck wurde in dem DE-GM 79 02 525 ein die Bedien- und Anzeigeelemente des Haushaltsgerätes aufnehmende kasten­ förmige Blende vorgeschlagen, dessen Blendenkörper an seiner Unterseite mit über die gesamte Breite des Blendenkörpers verlaufenden, leistenförmigen Lamellen versehen ist. Diese weisen einen U-förmigen Querschnitt auf. Zur Erzielung der die durchgehende Linienführung charakterisierenden Fuge zwi­ schen dem Blendenkörper und einer darunterliegenden Möbel­ frontplatte, sind die Lamellen zu einer die entsprechende Höhe ergebenden Einheit und die wiederum mit dem Blendenkör­ per verbunden. Zur Verbindung der einzelnen Lamellen unter­ einander zu einem Lamellenpaket sind an den Schenkein ihres U-Profils Rastmittel vorgesehen, die außer bei der den Ab­ schluß des Lamellenpakets bildenden, vom Blendenkörper abge­ wandten Lamelle an beiden Schenkein der Lamellen angeordnet sind. Ferner ist auch der Blendenkörper an seiner den Lamel­ len zugekehrten Unterseite mit Rastmitteln ausgestattet, die zu denen an dem Schenke in der Lamellen angeordneten iden­ tisch sind und über die das Lamellenpaket durch Ineinander­ greifen der jeweiligen Rastmittel an den Blendenkörper ange­ koppelt ist. Das Ent- bzw. Verriegeln der Rastmittel wird durch ein Verschieben der jeweils zu verbindenden Teile ge­ geneinander in Richtung parallel zu der verkleidenden Front erreicht. Zur zusätzlichen Halterung der Lamellen am Blen­ denkörper sind die Lamellen beidseitig an ihren seitlichen Rändern von jeweils einer Schraube durchdrungen, die in ein Gewinde des Blendenkörpers eingedreht ist.
Ein Nachteil einer solchen Lösung ist darin zu sehen, daß die abschließende Lamelle, welche mit einer Versenkung für den Schraubenkopf, der zur Befestigung des Lamellenpakets dienenden Schraube versehen ist, wegen dieser Versenkung und wegen der nur einseitigen Anordnung der Rastmittel, völlig unterschiedlich zu den übrigen Lamellen ausgeführt ist, so daß zwangsläufig, um die verschiedensten Höhen überbrücken zu können, die Lamellen in mehreren Varianten gefertig sein müssen. Zudem wird durch die Vielzahl der Varianten die Mon­ tage erschwert. Ein weiterer Nachteil tritt bei der Montage des Lamellenpaketes auf, da der Rastvorgang des Lamellenpa­ kets zum Blendenkörper durch eine parallel zur Gerätefront verlaufende, seitliche Bewegung erfolgt, die bei in die Ein­ baunische eingeschobenem Gerät aus Platzgründen nicht erfol­ gen kann, so daß die Anbringung des Lamellenpakets nur bei nicht vollkommen in die Einbaunische eingeschobenen Gerät durchzuführen ist. Sollte das Lamellenpaket aus irgendwel­ chen Gründen demontiert werden müssen, ist es erforderlich, das Gerät aus seiner Position in der Einbaunische in eine Montageposition zu bringen. Außerdem ist es mit einer derar­ tigen Konstruktion eines Lamellenpakets nicht möglich, et­ waige Schiefstellungen der darunterliegenden Möbelplatte durch Schrägstellen des Lamellenpakets auszugleichen.
Ebenso ist aus der DE-PS 30 15 251 eine Blende bekannt, die aus einem Blendenkörper und mit diesem verbundenen, einzel­ nen Lamellen gebildet ist. Im Gegensatz zu der aus dem DE-GM 79 02 525 bekannten Lamellen sind diese alle identisch aus­ gebildet. Die Lamellen weisen an ihren nicht als Blendenflä­ che dienenden Breitseiten Nuten und Stege auf, welche in Art einer Nut- und Federverbindung beweglich miteinander verbun­ den sind, wobei ein gleichmäßiger Abstand zwischen den ein­ zelnen Lamellen durch in die Zwischenräume der einzelnen, übereinander angeordneten Lamellen eingesetzte Druckfedern bewerkstelligt ist. Ferner ist jede der Lamellen mit Durch­ brüchen versehen, in welche Schrauben einführbar sind, mit denen einerseits die Lamellen am mit Gewindebohrungen ausge­ statteten Blendenkörper befestigt sind und die andererseits zur Höhenverstellung der aus den Lamellen gebildeten Lamel­ lenpaketes dienen.
Beiden bekannten, durch Lamellen gebildeten Blendenanordnun­ gen ist gemeinsam, daß sie zu ihrer Befestigung einem Blen­ denkörper zugeordnet sind, der zu diesem Zweck mit Befesti­ gungsmitteln ausgestattet sein muß, die möglichst nicht ein­ sehbar sind, um das frontseitige Aussehen nicht zu beein­ trächtigen. Durch diese Vorgabe ist die Montage der Blenden­ anordnung deutlich erschwert. Außerdem haben die Schrauben in beiden Fällen die Aufgabe, eine fugenfreie Anlage der einzelnen Lamellen untereinander herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine aus einzelnen Lamellen zusammengefügte Verblendung so zu gestalten, daß diese auf einfache Weise als Blendenanordnung für sich mit formstabiler Gestalt an der zu verkleidenden Front anbring­ bar ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Lamellen im Bereich ihrer seitlichen Ränder auf im wesentli­ chen einen flachprofiligen Querschnitt aufweisenden und mit ihrer flachen Ausdehnung parallel zur Hauptausdehnungsrich­ tung der Lamellen ausgerichteten Führungsleisten geführt sind, aufgrund derer sie zusammen mit zwischen den Führungs­ leisten angeordneten Rastverbindungen zu einer vormontierten und kompakten, bereits die endgültige Bauhöhe aufweisenden Einheit zusammenfügbar sind, die im vormontierten Zustand an der zu verkleidenden Front anbringbar und justierbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich durch ihren durch die Führung der einzelnen Lamellen auf flachprofiligen Füh­ rungsleisten erzielten, verwindungssteifen, formstabilen Aufbau aus, wodurch insbesondere durch die letztere Eigen­ schaft zeitaufwendige und somit kostenträchtige Nachjustier­ arbeiten der einzelnen Lamellen zueinander vermieden werden. Außerdem kann eine derartige Verblendung unabhängig von ei­ nem bereits bestehenden Verblendungsabschnitt und bei be­ reits vollständig in der Einbaunische angeordnetem Einbauge­ rät an der zu verblendenden Front angebracht werden. Ferner besteht die Möglichkeit, die gesamte Einheit bezüglich be­ nachbarter Möbelfronten zur Erzielung einer durchgehenden Linienführung auch durch Schrägstellen der Einheit anzuglei­ chen.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegen­ standes der Erfindung ist vorgesehen, daß der flache Quer­ schnitt mit wenigstens einem senkrecht von ihm abzweigenden Steg versehen ist, dessen Höhe im Vergleich zu der flachen Ausdehnung des Querschnitts gering ist und über die gesamte Länge der Führungsleisten parallel zu ihren Längskanten ver­ läuft.
Dadurch wird auf einfache Weise erreicht, daß die Lamellen sowohl in Richtung ihrer Hauptausdehnung als auch quer dazu geführt und zueinander ausgerichtet sind. Zusätzlich wird bereits eine hohe Verwindungssteifigkeit für die Verblendung erzielt.
Besonders lagegenau auf den Führungsleisten stabilisiert sind die Lamellen, wenn nach einer weiteren bevorzugten Aus­ führungsform des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß jede der Lamellen im Bereich ihrer seitlichen Ränder mit Aufnahmen ausgestattet ist, in denen die Führungsleisten so­ wohl formschlüssig gegen Verdrehung in den Aufnahmen als auch mit Haftsitz geführt sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegen­ standes der Erfindung ist vorgesehen, daß die Aufnahmen in den Lamellen asymmetrisch zu deren Tiefe mehr der zu ver­ kleidenden Front zugewandt angeordnet sind.
Durch eine derartige Anordnung der Aufnahmen sind die Füh­ rungsleisten besonders unauffällig bezüglich der Sichtfläche der Lamellen angeordnet. Außerdem tritt durch die Aufnahmen keine Schwächung der unter Umständen mit Stören beaufschlag­ ten Lamellenfront ein.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegen­ standes der Erfindung ist vorgesehen, daß die Führungslei­ sten einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, dessen seine Schenkel verbindendes Joch im Bereich einer ihrer Endab­ schnitte mit im Abstand voneinander angeordneten, zur Ju­ stierung der Einheit dienenden Gewindebohrungen ausgestattet ist.
Der Vorteil einer nach diesen Merkmalen ausgestatteten Füh­ rungsleiste liegt darin, daß sie der aus einzelnen Lamellen gebildeten Verblendung eine besonders hohe Verwindungsstei­ figkeit verleihen und zugleich noch ohne zusätzliche Maßnah­ men zur Justierung der Verblendung dienen.
Entsprechend einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß die Führungs­ leisten auf der den Gewindebohrungen gegenüberliegenden Sei­ te mit Anschlägen ausgestattet sind, die mit versenkt in der Aufnahme der Lamellen angeordneten Gegenanschlägen einer je­ den ersten auf der Führungsleiste angeordneten Lamelle zu­ sammenwirken.
Durch den Anschlag wird einer die Lamellen auf der Führungs­ leiste montierenden Person auf einfache Weise angezeigt, daß die Lamelle sich in ihrer positionsrichtigen Endlage befin­ det.
Sowohl besonders stabil gehalten, als auch besonders leicht und genau zur Erzielung einer durchgehenden Linienführung zu den benachbarten Schränken einrichtbar, ist eine Verblendung an der zu verkleidenden Türfront, wenn nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß die aus einzelnen Lamellen gebildete selbständige und kompakte Einheit in der Höhe stufenlos ein­ stellbar, mittels der Führungsleisten an einem Rahmen gehal­ tert ist. Ferner ist auf diese Weise die aus einzelnen La­ mellen gebildete Verblendung von einem anderen Blendenkörper mit die gegenseitige Befestigung ermöglichenden Befesti­ gungsmittel versehen sein müssen.
Besonders eng aneinanderliegend gehalten werden die Lamel­ len, wenn nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß der Ein­ griff der die Rastverbindung bewirkenden Rastmittel quer zur Führungsrichtung der Führungsleisten erfolgt.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegen­ standes der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lamellen sich in ihrer Ausführung nur durch eine unterschiedliche Bauhöhe unterscheiden.
Lamellen nach diesen erfinderischen Merkmalen zeichnen sich einerseits durch ihre einfach Herstellung und problemlose Montage aus und andererseits ergibt sich für diese eine ein­ fache Lagerhaltung.
Besonders unauffällig angebracht sind die Rastverbindungen an den Lamellen, wenn nach einer weiteren vorteilhaften Aus­ gestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß die Rastverbindung als Rasthaken und Aussparungen gebil­ det ist, welche an der der zu verkleidenden Front zugewand­ ten Längsseite der Lamellen angeordnet sind.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausfüh­ rungsbeispieles erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter, raumbildlicher Darstellung von vorne zwei Schränke einer Küchenzeile, von denen der im Vordergrund angeordnete, mit einem Ein­ baukühlschrank ausgestattet ist, dessen Tür an ihrer Frontseite mit einer eine Nische aufwei­ senden Verblendung versehen ist,
Fig. 2 in räumlicher Ansicht von vorne die Verblendung der Tür im Bereich der Nische, mit einem in strichpunktierten Linien dargestellten, einen Teil der Verblendung bildenden Blendenkörper und einem oberhalb diesem angeordneten, durch Lamel­ len gebildeten Verblendungsabschnitt,
Fig. 3 in einem Ausschnitt in raumbildlicher Darstel­ lung von unten den aus Lamellen gebildeten Ver­ blendungsabschnitt, dessen Lamellen in ihrem seitlichen Randbereich von einer Führungsleiste durchdrungen werden und im Bereich seitlich ne­ ben der Führungsleiste mittels Rastverbindung aneinandergefügt sind,
Fig. 4 in einem Ausschnitt die in Pfeilrichtung gemäß Fig. 3 in die Lamellen eingeschobene Führungs­ leiste, gemäß der Schnittlinie IV-IV, etwa in natürlichem Maßstab und
Fig. 5 die Lamellen im Bereich der Rastverbindung gemäß der Schnittlinie V-V, etwa in natürlichem Maß­ stab.
Gemäß Fig. 1 sind zwei ausschnittsweise dargestellte Schränke 10 und 11 einer Küchenzeile gezeigt, von denen der im Vordergrund angeordnete mit 10 bezeichnet ist. In dessen mittlerem, großvolumigen Fach ist ein nicht sichtbarer Ein­ bau-Kühlschrank angeordnet, der mit einem in seine Tür inte­ grierten, nicht gezeigten Getränkespender ausgestattet ist. Die Tür ist zu ihrer Anpassung an die Oberflächenstruktur der die Öffnungen der Fächer des angrenzenden Schrankes 11 verschließenden Türen 12 und 13, mit einer an ihrer Front­ seite angebrachten Verkleidung 14 versehen, die im wesentli­ chen zwei Abschnitte 15 und 16 aufweist, von denen der obere Abschnitt 15 in Form einer Möbelfrontplatte ausgebildet ist. Der untere mit 16 bezeichnete Abschnitt der Verkleidung 14 setzt sich aus einem Blendenkörper 17, der mit einer von au­ ßen her den Zugang zu den nicht gezeigten Zapfstellen des Getränkespenders erlaubenden Nische 18 ausgestattet ist und einer sich an den Blendenkörper 17 anschließenden, dem obe­ ren Abschnitt 15 zugewandten Verblendung 19 zusammen, die aus weiter unten näher erläuterten, leistenartigen Lamellen gebildet ist.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der Blen­ denkörper 17 von einem an der Tür des nicht gezeigten Ein­ bau-Kühlschranks befestigten, nicht im einzelnen erläuter­ ten, im wesentlichen rechteckförmigen, mit seinen Längssei­ ten parallel zu den Schmalseiten des Kühlschranks angeordne­ ten Rahmen 20 getragen. Dieser ist an seiner der Verblendung 19 zugeordneten, in Einbaulage oben liegenden Längsseite beiderseits nahe ihrer seitlichen Ränder mit zur Verblendung 19 und zur Türfront hin offenen, quaderförmigen Aussparungen 21 versehen, deren längere Seitenflächen parallel zu den kürzeren Seiten des Rahmens 20 verlaufen und deren Tiefe zum Blendenkörper 17 hin durch eine Wand 22 begrenzt ist. Die Wand 22 ist mit einem parallel zu den kürzeren Rechtecksei­ ten des Rahmens 20 verlaufenden Langloch 23 ausgestattet, in die der Schaft einer Schraube 24 einzutauchen vermag, die als Befestigungsmittel für eine in den Aussparungen 21 anor­ denbare, mit einem U-förmigen Querschnitt ausgestattete Füh­ rungsleiste 25 dient. Zu ihrer Befestigung durch die Schrau­ ben 24 ist diese an ihrem, ihre als Stege dienenden Schenkel 26 verbindenden, in Art eines Flachprofils ausgebildeten, parallel zur Hauptausdehnungsrichtung der Lamellen ausge­ richteten Joch 27 mit einer Mehrzahl von Gewindebohrungen 28 ausgestattet, die in gleichmäßigen Abständen übereinander angeordnet sind. Auf der den Gewindebohrungen 28 gegenüber­ liegenden Seite ist jede der beiden Führungsleisten 25 an ihrer Stirnseite mit einem von dieser etwas abgesetzten An­ schlag 29 versehen, der hakenähnlich ausgebildet ist, wobei das freie Ende des Hakens rechtwinklig zum Joch 27 abgewin­ kelt ist und zwischen die Schenkel 26 der im Querschnitt U- förmigen Führungsleiste 25 ragt.
Die Führungsleisten 25 dienen, wie sowohl aus Fig. 2 als auch aus Fig. 3 ersichtlich ist, als Führung für leistenar­ tige, die Breite des Blendenkörpers 17 aufweisenden Lamellen 30, die in unterschiedlichen Höhen ausgeführt sein können und die, wie bereits erwähnt, die Verblendung 19 bilden, wo­ bei sie zu diesem Zweck zu einer fugenfreien, die Bauhöhe der Verblendung 19 aufweisenden Einheit zusammengefügt sind. Zum Zwecke ihrer Führung sind die Lamellen 30, die im we­ sentlichen die Form eines U-Profils aufweisen, und an ihren Stirnseiten mit Wandungen abgeschlossen sind, mit beider­ seits nahe ihren seitlichen Rändern, asymmetrisch zu ihrer Tiefe angeordneten, mehr der zu verkleidenden Türfront zuge­ wandten Aufnahmen 31 versehen. Diese erstrecken sich von der dem Blendenkörper 17 zugewandten Unterseite der Lamellen 30, die durch die freien Schenkelenden des U-Profils und dazwi­ schen angeordneten, zur Erhöhung der Steifigkeit der Lamel­ len 30 beitragenden Quer- und Längsrippen gebildet ist, bis hin zu der dem oberen Abschnitt 15 zugewandten Außenseite des die Schenkel des U-Profiles verbindenden Jochs.
Die Kontur der Aufnahmen 31 ist an die Kontur des Quer­ schnitts der Führungsleisten 25 angepaßt, wobei die Anpas­ sung durch einen quaderähnlichen Vorsprung 32 erzielt ist, der von der Unterseite der Lamellen 30 bis in den Bereich der dem oberen Abschnitt 15 zugewandten Außenseite verläuft, aber mit Abstand vor dieser endet, wodurch ein stufenartiger Absatz gebildet ist, der als Gegenanschlag 33 für den Anschlag 29 dient und dessen Tiefe der Materialstärke des Anschlags 29 angepaßt ist, so daß letzterer darin versenkt anordenbar ist (siehe hierzu Fig. 4). Durch den Vorsprung 32 sind einerseits für die Schenkel 26 der Führungsleisten 25 schachtähnliche Einbuchtungen 34 entstanden, von denen eine auf die Materialstärke des Schenkels 26 der Führungs­ leiste 25 abgestimmt ist, während die andere breiter bemes­ sen ist, wodurch der andere Schenkel 26 mit beidseitigem Spiel zu dessen seine Breite begrenzenden Wandungen angeord­ net ist. Dadurch werden in einem gewissen Umfang die dem Ab­ stand der Schenkel 26 fertigungsbedingt anhaftenden Toleran­ zen aufgefangen und Montageprobleme vermieden. Weiterhin ist durch den Vorsprung 32 ein Zwischenraum 35 gebildet, der auf die Materialstärke des Jochs 27 abgestimmt ist. Durch die Abstimmung der Einbuchtungen 34 auf die Materialstärke von einem der Schenkel 26 und des Zwischenraums 35 auf die Mate­ rialstärke des Jochs 27 sind die Führungsleisten bei in die Aufnahmen 31 eingebrachtem Zustand sowohl formschlüssig als auch mit Haftsitz darin geführt, wobei die oben erwähnten Toleranzen durch die besondere Ausgestaltung der Aufnahmen 31 ohne Einbuße an Führungsqualität der in den Aufnahmen 31 angeordneten Führungsleisten 25 ausgeglichen sind.
Seitlich neben den Aufnahmen 31, näher an den abgedeckten Stirnseiten des im wesentlichen die Lamellen 30 bildenden U- Profils, sind an deren der zu verkleidenden Türfront zuge­ kehrten, durch einen Schenkel des U-Profils gebildeten Rück­ seite parallel mit der Richtung der Stirnseiten verlaufende Stützrippen 36 angeordnet, die auf die Schenkelhöhe des U- Profiles abgestimmt sind, und mittels derer sich die Lamel­ len 30 an der Türfront abstützen.
Zwischen den Aufnahmen 31, ebenso an dem der zu verblenden­ den Türfront zugewandten Schenkel der Lamellen 30 sind Rast­ mittel zur Herstellung einer Rastverbindung 37 vorgesehen, welche mehrmals in gleichmäßigen Abständen zueinander zwi­ schen den an den seitlichen Rändern der Lamellen 30 angeord­ neten Aufnahmen 31 vorgesehen sind, um durch die kleineren Abstände zwischen den einzelnen Rastverbindungen 37 eine fu­ genfreie Anlage der zusammengefügten Lamellen 30 in diesem Bereich zu erzielen, während die fugenfreie Anlage im Be­ reich um Führungsleisten 25 durch diese erzielt ist. Die die Rastverbindung 37 bildenden Rastmittel sind in Form von Rasthaken 38 und Freisparungen 39 ausgebildet, die beide einander gegenüberliegend auf dem der Türfront zugekehrten, als Längsseite dienenden Schenkel der Lamellen 30 angeordnet sind. Während die Rasthaken 38 mit ihrem Hakenrücken, am freien Schenkelende, bündig mit der der Türfront zugewandten Außenseite des Schenkels angeordnet und mit ihrem die Haken­ nase bildenden freien Ende in den durch die Kammern unter­ teilten, von den Schenkeln eingegrenzten Zwischenraum ge­ richtet sind, sind die Freisparungen 39 an der vom freien Ende des Schenkels abgewandten Seite nahe dem die Schenkel verbindenden Joch vorgesehen. Jede der Freisparungen 39 ist durch einen vom Schenkel in das die Schenkel verbindende Joch übergehenden Ausschnitt gebildet, dessen Tiefe im Joch so bemessen ist, daß diese der Materialstärke des Hakenrüc­ kens entspricht und durch dessen Höhe im Schenkel, unmittel­ bar an die Wandstärke des Jochs angrenzend, ein auf die Ma­ terialstärke der Haltenase angepaßter Durchbruch gebildet ist. Die Breite der Freisparungen 39 ist größer als die des Hakenrückens und zu diesem ausgemittelt, so daß der Haken­ rücken mit seitlichem Spiel innerhalb der Freisparungen 39 anordenbar ist, (siehe Fig. 5).
Die Anzahl der aneinanderzufügenden, einzelnen Lamellen 30, durch die die Bauhöhe der Verblendung 19 bestimmt ist, rich­ tet sich nach der Höhe des durch die Verblendung 19 abzudec­ kenden Zwischenabschnitts. Dieser entsteht aufgrund der sich zwischen der, je nach Küchenmöbel-Hersteller in unterschied­ lichen Rasterhöhen ausgeführten, als oberer Abschnitt 15 der Verkleidung 14 dienenden Möbelfrontplatte, welche zur Erzie­ lung einer durchgehenden, durch eine Fuge betonte Linienfüh­ rung, zu den oberen und unteren Begrenzungsflächen der an benachbarten Schränken 11 angeordneten Tür oder Schubladen­ verblendungen ausgerichtet ist. Die zur Abdeckung des Zwi­ schenabschnitts notwendigen Lamellen 30 werden, bevor die Führungsleisten 25 in ihre Aufnahmen 31 eingeführt werden, anhand der Rastverbindungen 37 miteinander verbunden, wobei die Hakennase der Rasthaken 38 die Freisparungen 39 durch­ dringen und die durch das Joch gebildete Wandung der Lamel­ len 30 hintergreift (siehe Fig. 5). Durch das Hintergreifen werden die beiden miteinander verbundenen Lamellen 30 unter einer gewissen Vorspannung fugenfrei aneinanderliegend zu­ sammengehalten, wobei sich die jeweils obenliegende Lamelle 30 auf der darunter angeordneten, durch ihre Schenkel und den zwischen diesen angeordneten Längs- und Querstegen ab­ stützt.
Um die der Türfront des Einbau-Kühlschranks gegenüberliegen­ de, sichtbare, durch die Schenkel des U-Profils der Lamellen 30 gebildete Frontseite und die durch die Wandungen abge­ schlossenen, ebenfalls sichtbaren Stirnseiten der einzelnen Lamellen 30 zu einer durchgehenden, ebenen Oberfläche auszu­ richten und in dieser Position zu stabilisieren, werden die Führungsleisten 25 in die Aufnahmen 31 eingefügt. Aufgrund des gleichzeitig zwischen den Führungsleisten 25 und den Aufnahmen 31 gebildeten Haftsitzes wird das fugenfreie An­ einanderliegen der einzelnen Lamellen, insbesondere an deren seitlichen Rändern erreicht. Die positionsrichtige Endlage der eingefügten Führungsleisten 25 wird durch Anschlagen des Anschlags 29 an dem Gegenanschlag 33 der obersten Lamelle 30 angezeigt, wobei der Anschlag 29 in dieser Position ver­ senkt, nicht einsehbar ist (siehe hierzu Fig. 5). Die Länge der Führungsleiste 25 und die Anzahl der auf ihr geführten Lamellen 30 ist so aufeinander abgestimmt, daß der Abschnitt der Führungsleisten 25, der mit den Gewindebohrungen 28 be­ aufschlagt ist, über die unterste der Lamellen 30 vorsteht. Die auf diese Weise vormontierte, die endgültige Bauhöhe der Verblendung 19 aufweisende und in sich formstabile Einheit wird in einem nächsten Schritt am Rahmen 20 montiert, wobei der Abschnitt der Führungsleisten 25 mit den Gewindebohrun­ gen 28 derart in den Aussparungen 21 angeordnet ist, daß das Joch 27 mit seiner Außenseite an der Innenseite der Wand 23 anliegt. Zur Befestigung der vormontierten Einheit am Rahmen 20 werden die Schrauben 24 durch das Langloch 23 gesteckt und mit ihrem Schaft in die Gewindebohrungen 28 einge­ schraubt (vgl. Fig. 2). Bevor die Schrauben 24 endgültig angezogen werden, kann mittels des durch die Anordnung der Schrauben 24 in den Langlöchern 22 sich ergebende Spiel eine zusätzliche, feinfühlige, stufenlose Höhenanpassung der Ver­ blendung 19 innerhalb des Zwischenabschnitts erfolgen. Fer­ ner ermöglichen die Langlöcher 23 auch eine gewisse stufen­ lose Schrägstellung der Verblendung 19, wodurch eine beson­ ders genaue Anpassung hinsichtlich der Linienführung der be­ nachbart angeordneten Schränke möglich ist. Ist die Verblen­ dung 19 in ihrer richtigen Lage mittels der Führungsleisten 25 am Rahmen 20 befestigt, wird der Rahmen 20 mittels des Blendenkörpers 17 abgedeckt und dort mit nicht dargestellten Befestigungsmitteln fixiert, wodurch die Frontseite des Ein­ baukühlschranks zusammen mit dem oberen Abschnitt 15 ver­ kleidet ist.
Bei verringerter Anforderung an die Verwindungssteifigkeit der Verblendung 19, können die im Querschnitt U-förmigen Führungsleisten 25, durch im Querschnitt winkelförmige Füh­ rungsleisten ersetzt werden, wobei ein Schenkel des Winkels verkürzt ist und als Steg dient. Auch in diesem Fall sind die Einbuchtungen 34 und der Zwischenraum 35 auf die Materi­ alstärke der Schenkel des Winkelprofils zur Erzielung einer exakten Führung abgestimmt.

Claims (10)

1. Verblendung für Einbaumöbelfronten, insbesondere an der Tür von Einbaugeräten, zu deren Verkleidung anbringbare Verblendung, die aus mehreren, leistenartigen Lamellen gebildet ist, welche im an der Front montierten Zustand zu einer Einheit zusammengefügt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (30) im Bereich ihrer seitlichen Ränder auf im wesentlichen ei­ nen flachprofiligen Querschnitt aufweisenden und mit ihrer flachen Ausdehnung parallel zur Hauptausdehnungs­ richtung der Lamellen (30) ausgerichteten Führungslei­ sten (25) geführt sind, aufgrund derer sie zusammen mit zwischen den Führungsleisten (25) angeordneten Rastver­ bindungen (37) zu einer vormontierten, kompakten, be­ reits die endgültige Bauhöhe aufweisenden Einheit zu­ sammenfügbar sind, die im vormontierten Zustand an der zu verkleidenden Front anbringbar und justierbar ist.
2. Verblendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flache Querschnitt mit wenigstens einem senk­ recht von ihm abzweigenden Steg versehen ist, dessen Höhe gering im Vergleich zu der flachen Ausdehnung des Querschnitts ist und über die gesamte Länge der Füh­ rungsleisten (25) parallel zu ihren Längskanten ver­ läuft.
3. Verblendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Lamellen (30) im Bereich ihrer seitlichen Ränder mit Aufnahmen (31) ausgestattet ist, in denen die Führungsleisten (25) sowohl formschlüssig gegen Verdrehung in den Aufnahmen (31) als auch mit Haftsitz geführt sind.
4. Verblendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (31) in den Lamellen (30) asymme­ trisch zu deren Tiefe mehr der zu verkleidenden Front zugewandt, angeordnet sind.
5. Verblendung nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (25) einen U- förmigen Querschnitt aufweisen, dessen seine Schenkel (26) verbindendes Joch (27) im Bereich einer ihrer End­ abschnitte mit dem Abstand voneinander angeordnete, zur Justierung der Einheit dienenden Gewindebohrungen (28) ausgestattet ist.
6. Verblendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (25) auf der den Gewindebohrungen (28) gegenüberliegenden Seite mit Anschlägen (29) ausgestattet sind, die mit versenkt in der Aufnahme (31) der Lamellen (30) ange­ ordneten Gegenanschlägen (33) einer jeden ersten auf der Führungsleiste (25) angeordneten Lamelle (30) zu­ sammenwirken.
7. Verblendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einzelnen Lamellen (30) gebildete selbstän­ dige und kompakte Einheit in der Höhe stufenlos ein­ stellbar mittels der Führungsleisten (25) an einem Rah­ men (20) gehaltert ist.
8. Verblendung nach einem der Ansprüche 1, 3, 4, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (30) sich in ihrer Ausführung nur durch ihre unterschiedliche Bauhö­ he unterscheiden.
9. Verblendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriff der die Rastverbindung (37) bewirken­ den Rastmittel quer zur Führungsrichtung der Führungs­ leisten (25) erfolgt.
10. Verblendung nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rastverbindung (37) aus Rasthaken (38) und Freisparungen (39) gebildet ist, welche an der der zu verkleidenden Front zugewandten Längsseite der Lamellen (30) angeordnet ist.
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