DE4243426A1 - Schallabsorptionsplatte - Google Patents
SchallabsorptionsplatteInfo
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- G10K11/16—Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schallabsorptionsplatte
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 39 16 799 A1 ist eine Schallabsorptions
platte bekannt, die aus einer Vielzahl von mit einem
Bindemittel überzogenen Blähglaskugeln bzw. -körnern
gebildet ist. Diese sind nur an den Berührungsstellen
der Überzüge haftend miteinander verbunden und
schließen Schallabsorptionskammern unterschiedlicher
Größe ein. Diese Schallabsorptionsplatte zeichnet
sich durch eine vergleichsweise Leichtigkeit und den
noch hohe Stabilität, durch Unbrennbarkeit und Preis
günstigkeit sowie insbesondere durch ein großes
Schallabsorptionsvermögen über einen weiten Frequenz
bereich aus. Diese bekannte Platte hat jedoch ande
rerseits den Nachteil, daß sie eine relativ grobe
Oberfläche aufweist, so daß ihre Verwendbarkeit aus
optischen Gründen eingeschränkt ist. Weiterhin haben
die bekannten Schallabsorptionsplatten eine geringe
Wärmeleitfähigkeit, so daß die mit diesen verkleide
ten Decken oder Wände nicht für Heiz- oder Kühlzwecke
verwendet werden können.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Schallabsorptionsplatte aus mit einem Bindemit
tel benetzten anorganischen Teilchen, zwischen denen
miteinander verbundene Lufträume bestehen, zu schaf
fen, die ohne Beeinträchtigung der Schallabsorptions
eigenschaften eine glatte Sichtfläche bildet und au
ßerdem als Heiz- und/oder Kühlelement verwendet wer
den kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Schallabsorptionsplatte ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Dadurch, daß die Teilchen durch Sandkörner gebildet
sind und daß in die Schallabsorptionsplatte ein wär
meabgebendes oder wärmeaufnehmendes fließfähiges Me
dium aufnehmende Röhrchen eingebettet sind, erhält
man eine Schallabsorptionsplatte mit den gewünschten
akustischen, optischen und thermischen Eigenschaften.
Feinkörniger Sand bildet eine feinstrukturierte Ober
fläche, die als nahezu eben angesehen werden kann.
Aufgrund der Kugelgeometrie der Sandkörner liegt der
freie Querschnitt der raumseitigen Oberfläche der
Platte bei etwa 20%, d. h. über dem für Schallab
sorptionsplatten geforderten Grenzwert. Während übli
che Schallabsorptionsplatten Wärmeleitzahlen zwischen
λ=0,05 und λ=0,20 Watt/mK aufweisen, hat trocke
ner Sand eine Wärmeleitzahl von 0,31 Watt/mK, wobei
dieser Wert durch Benetzung der Sandkörner mit einem
geeigneten Bindemittel noch auf 1,0 Watt/mK erhöht
werden kann. Als geeignetes Bindemittel hat sich bei
spielsweise ein Epoxiharz erwiesen.
Die Röhrchen sind vorzugsweise in zu der Plattenebene
senkrechten, aus der der Sichtfläche entgegengesetz
ten Fläche heraustretenden Stegen angeordnet, so daß
die Platte selbst zur Erzielung eines geringen Strö
mungswiderstandes ausreichend dünn gehalten werden
kann.
Diese Stege sind weiterhin vorteilhaft zur Herstel
lung oder Vergrößerung eines Abstands von und zur
Befestigung der Platte an einer Decke oder Wand vor
gesehen. Hierbei können sie direkt mit der Decke oder
Wand oder mit einem an der Decke oder Wand befestig
ten Rost verbunden sein.
Die Schallabsorptionsplatte kann aus Sand unter
schiedlicher Körnung bestehen, wobei auf der Sicht
seite aus optischen Gründen feinkörniger Sand und zur
entgegengesetzten Seite hin grobkörniger Sand verwen
det wird. Hierdurch kann zur Erhöhung der Stabilität
die Plattendicke vergrößert werden, ohne daß der
Strömungswiderstand zunimmt. Eine erhöhte Plattensta
bilität läßt sich auch durch eine eingelegte Fließ
matte erreichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der
Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläu
tert. Diese zeigt einen Querschnitt durch einen Teil
einer Schallabsorptionsplatte.
Die dargestellte Schallabsorptionsplatte besteht
durchgehend aus Sandkörnern, die mit einem dünnen
Überzug aus einem Bindemittel, vorzugsweise einem
Epoxiharz versehen sind. An den Berührungsstellen
haften die Sandkörner durch das Bindemittel fest an
einander. Der Bindemittel-Überzug ist so dünn, daß
zwischen den Sandkörnern ausreichende Lufträume be
stehen, um einen freien Querschnitt von etwa 20%
sicherzustellen. Hierdurch werden ausgezeichnete
Schallabsorptionseigenschaften erzielt. Die Körnung
des Sandes kann über die Plattendicke gleichmäßig
sein, vorzugsweise wird sie jedoch aus den bereits
genannten Gründen von der Sichtfläche 1 ausgehend zur
entgegengesetzten Oberfläche hin gröber.
Die Schallabsorptionsplatte hat eine ebene, durch die
Sandkörnung feinstrukturierte Sichtfläche 1 und eine im
wesentlichen hierzu parallele, einer Decke 3 zuge
wandte Oberfläche 2. Aus dieser Oberfläche 2 treten
Stege 4 hervor, die integraler Bestandteil der
Schallabsorptionsplatte sind und somit ebenfalls aus
mit Bindemittel überzogenen Sandkörnern bestehen.
Diese Stege 4 dienen zur Befestigung der Schallab
sorptionsplatte an der Decke 3, wobei sie einen vor
gegebenen Abstand der Platte von dieser sicherstel
len. Die Befestigung erfolgt im gezeigten Beispiel
mittels eines Klebers direkt an der Decke 3; es kann
jedoch auch ein zwischen der Platte und der Decke 3
angeordneter Rost vorgesehen sein.
In den zueinander parallelen Stegen 4 verlaufen im
Sand eingebettete Kunststoffröhrchen 5, die einen
Durchmesser von etwa 2 mm aufweisen. Durch die Kunst
stoffröhrchen 5 strömt ein Medium, vorzugsweise Was
ser, mit einer gegenüber der Umgebung unterschiedli
chen Temperatur, um diese in gewünschter Weise zu
erwärmen oder zu kühlen. Da die Wärmeleitfähigkeit
des die Schallabsorptionsplatte bildenden Sandes und
des zu diesem Zweck geeignet ausgewählten Bindemit
tels relativ hoch ist, findet ein entsprechend star
ker Wärmeaustausch mit der Umgebung statt. Durch An
ordnung einer Wärmedämmschicht zwischen der Schall
absorptionsplatte und der Decke 3 kann erreicht wer
den, daß dieser Wärmeaustausch nahezu ausschließlich
zwischen dem Medium und dem unterhalb der Schallab
sorptionsplatte befindlichen Raum erfolgt.
Zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit der Schall
absorptionsplatte kann in diese eine Fließmatte ein
gelegt sein, die die akustischen und thermischen Ei
genschaften der Platte nicht beeinträchtigt. Weiter
hin kann die Sichtfläche 1 mit einem Raster versehen
sein oder eine ähnliche Struktur aufweisen, um ein
gewünschtes Aussehen zu erhalten.
Die Schallabsorptionsplatte kann auf einfache Weise
hergestellt werden, indem Sand mit einem flüssigen
Bindemittel gemischt und dann in eine entsprechende
Form eingebracht wird, in der die Kunststoffröhrchen
5 lagerichtig gehalten sind. Nach dem Aushärten des
Bindemittels wird die Form abgenommen. Die Oberfläche
der Form besteht aus einem geeigneten Material, bei
spielsweise Teflon, so daß sie sich leicht von der
Sandplatte lösen läßt.
Claims (10)
1. Schallabsorptionsplatte aus mit einem Bindemit
tel benetzten anorganischen Teilchen, zwischen
denen miteinander verbundene Lufträume bestehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilchen durch Sandkörner gebildet sind
und daß in die Schallabsorptionsplatte ein wär
meabgebendes oder wärmeaufnehmendes fließfähiges
Medium aufnehmende Röhrchen (5) eingebettet
sind.
2. Schallabsorptionsplatte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Röhrchen (5) in zu der
Plattenebene senkrechten, aus der der Sichtflä
che (1) entgegengesetzten Fläche (2) heraustre
tenden Stegen (4) angeordnet sind.
3. Schallabsorptionsplatte nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stege (4) zur Herstel
lung oder Vergrößerung eines Abstands von und
zur Befestigung der Platte an einer Decke (3)
oder Wand vorgesehen sind.
4. Schallabsorptionsplatte nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhr
chen (5) aus Kunststoff bestehen und einen
Durchmesser von etwa 2 mm aufweisen.
5. Schallabsorptionsplatte nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Binde
mittel ein Epoxiharz ist.
6. Schallabsorptionsplatte nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der freie
Querschnitt der Plattenfläche etwa 20% beträgt.
7. Schallabsorptionsplatte nach einem der Ansprüche
2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege
(4) mit einem Rost verbunden sind.
8. Schallabsorptionsplatte nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sand
körner an der Sichtseite kleiner sind als an der
dieser entgegengesetzten Seite der Platte.
9. Schallabsorptionsplatte nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
eingelegte Vließmatte enthält.
10. Schallabsorptionsplatte nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der
Sichtseite ein Raster trägt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924243426 DE4243426C2 (de) | 1992-12-15 | 1992-12-15 | Schallabsorptionsplatte |
BR9305051A BR9305051A (pt) | 1992-12-15 | 1993-12-14 | Placa de absorçáo de som |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924243426 DE4243426C2 (de) | 1992-12-15 | 1992-12-15 | Schallabsorptionsplatte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4243426A1 true DE4243426A1 (de) | 1994-06-16 |
DE4243426C2 DE4243426C2 (de) | 1997-07-10 |
Family
ID=6476070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924243426 Expired - Fee Related DE4243426C2 (de) | 1992-12-15 | 1992-12-15 | Schallabsorptionsplatte |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BR (1) | BR9305051A (de) |
DE (1) | DE4243426C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1382915A1 (de) | 2002-07-15 | 2004-01-21 | SULZER, Hans Dietrich | Wärmetauscher-Element und Verfahren zum Herstellen sowie Verfahren zum Montieren solcher Elemente |
WO2012149659A2 (de) | 2011-05-04 | 2012-11-08 | H.D.S Technology Ag | Raumbegrenzungsaufbau, verfahren zum herstellen desselben und element dafür |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3108730A1 (de) * | 1981-03-07 | 1982-09-30 | Teco Schallschutzsystem Gmbh, 3150 Peine | Flaechiges schallschutzelement |
DE3916799A1 (de) * | 1989-05-23 | 1990-11-29 | Sto Poraver Gmbh | Schallabsorptionsplatte |
-
1992
- 1992-12-15 DE DE19924243426 patent/DE4243426C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1993
- 1993-12-14 BR BR9305051A patent/BR9305051A/pt not_active Application Discontinuation
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WO2012149659A2 (de) | 2011-05-04 | 2012-11-08 | H.D.S Technology Ag | Raumbegrenzungsaufbau, verfahren zum herstellen desselben und element dafür |
US9273870B2 (en) | 2011-05-04 | 2016-03-01 | H.D.S. Technology Ag | Room enclosure assembly, method for producing same and element therefor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR9305051A (pt) | 1994-06-21 |
DE4243426C2 (de) | 1997-07-10 |
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Legal Events
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