DE4242924A1 - On-line-Verfahren zur Herstellung von selbstklebenden/nichtklebenden Produkten unter Vermeidung von Wirkstoffabfall - Google Patents

On-line-Verfahren zur Herstellung von selbstklebenden/nichtklebenden Produkten unter Vermeidung von Wirkstoffabfall

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DE4242924A1
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Karl-Heinz Reinhold
Volker Talke
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LTS Lohmann Therapie Systeme AG
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LTS Lohmann Therapie Systeme AG
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  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von vereinzelten, wirkstoffhaltigen und gegebenenfalls selbstklebenden Flächengebilden unter Vermeidung von wirkstoffhaltigen oder selbstklebenden Konfektionierungsabfällen, wobei zunächst auf einer Unterlage mittels geeigneter Beschichtungsverfahren bzw. Auftragstechniken diskrete, in Bezug auf Fläche, Form und Flächengewicht exakt definierte Areale beschichtet und gegebenenfalls die noch mit der Unterlage zusammenhängenden beschichteten einzelnen Areale mit einer Deckschicht abgedeckt und beim Konfektionieren zu Einzelgebilden die Schnittlinien so gelegt werden, daß sie neben den beschichteten Flächenarealen in unbeschichteten Flächenarealen verlaufen, wobei die Arbeitsschritte der Beschichtung, des Abdeckens der beschichteten Areale mit der Deckschicht und der folgende Arbeitsschritt des Ausschneidens der Flächenteile in einem kontinuierlichen ON-LINE- Verfahren durchgeführt werden, sowie nach dem Verfahren hergestellte Flächengebilde.
Die Herstellung von transdermalen therapeutischen Systemen (TTS) mit Hilfe unterschiedlicher Herstellungsverfahren ist grundsätzlich bekannt. Beispielsweise kann diese auf der Basis selbstklebender Matrizes mittels vollflächiger Beschichtung einer geeigneten Unterlage so durchgeführt werden, daß beim Vereinzeln das zwischen den Einzel-TTS stehenbleibende gitterförmige Netzwerk abgezogen und als Abfall verworfen wird. Bei diesem Abfall handelt es sich prinzipiell um eine vollständig aufgebaute funktionsfähige Matrix, die einerseits als Sondermüll mit hohen Kosten entsorgt werden muß, und andererseits einen Verlust an Wirkstoff und gegebenenfalls Hilfsstoff ergibt.
Im Bereich technischer Verklebungsmittel besteht Bedarf an diskreten trägerlosen Kleberpunkten bzw. Klebebändern bei all denjenigen Anwendungsfällen, bei denen punktförmig verklebt werden muß. Auch in diesem Fall wird das zwischen den einzelnen Klebepunkten stehenbleibende Netzwerk als prinzipiell brauchbares Produkt verworfen, wobei neben dem Verlust von Produktanteilen auch noch Entsorgungskosten in nicht unbeträchtlicher Höhe entstehen.
Es besteht demnach sowohl auf dem Gebiet der TTS-Fertigung als auch bei technischen Klebebändern Bedarf an diskreten haftklebenden Arealen, die bei der üblichen vollflächigen Beschichtung nicht bereitgestellt werden können, ohne gleichzeitig einerseits Verlust an Produktionsgut und gleichzeitig Sondermüll zu verursachen.
Aus der DE 32 02 775 A1 ist ein Adhäsions-Pflaster, bestehend aus einem Träger und einer darauf aufgebrachten Adhäsionsgrundierung und auf dieser verstreut aufgetragenen Medikamentbereichen, bekannt. Das Medikament ist mit einem Schutzbelag abgedeckt. Ein geeignetes Herstellungsverfahren sieht vor, daß eine Adhäsionsgrundierung auf einen Träger aufgebracht wird, und daß dann ein Medikament auf den Träger im Siebdruckverfahren derart übertragen wird, daß das Medikament verstreut sowie in gleicher Menge je vorgegebener Flächeneinheit aufgebracht wird; sodann ist die Aufbringung eines Schutzbelages auf dem Medikament und auf der letzterem gegebenen Grundierung vorgesehen. Maßnahmen zur Vereinzelung der Pflaster sind in diesem Dokument nicht beschrieben. Weil jedoch die Adhäsionsgrundierung auf dem Träger vollflächig aufgetragen und die einzelnen Medikamenteninseln regelmäßig oder unregelmäßig verstreut auf der Grundierung aufgebracht sind, ist davon auszugehen, daß beim Vereinzeln durch Ausschneiden einzelner gleich oder ungleich großer Flächenteile zumindest Randabfälle mit Wirk- und Hilfsstoffanteilen anfallen, welche die vorgenannten Nachteile ergeben.
Aus der DE 34 23 293 A1 ist ein selbstklebendes Pflaster mit separaten Wirkstoff- Segmenten auf einem klebstoffbeschichteten Träger zur transdermalen Applikation bekannt. Zwischen den Wirkstoffsegmenten und der Klebstoffschicht befindet sich ein Trennfilm. Der Trennfilm besteht aus einer Membran, welche störende Wechselwirkungen zwischen Wirkstoffzubereitung und der Kleberschicht ausschließt. Es wird dadurch erreicht, daß es zu einer Interaktion zwischen Wirkstoff und Kleber nicht kommen kann. Ein entsprechendes Herstellungsverfahren sieht vor, daß zunächst Klebstoff auf den Träger beschichtet wird, dann im Siebdruckverfahren die Segmente des Trennfilms aufgebracht werden, worauf vernetzt wird, um schließlich auf die Segmente des Trennfilms im Siebdruck die einzelnen Wirkstoffzubereitungen aufzutragen. Vorteilhaft weisen die Trennfilm-Segmente einen etwas größeren Durchmesser auf als die Wirkstoffpunkte. Vorteilhaft sind diese in regelmäßiger Folge angeordnet und haben einen Durchmesser bis zu etwa 5000 Mikrometer, insbesondere 200 bis 1500 Mikrometer. Zur Konfektionierung wird die zweifach bedruckte, getrocknete und abgedeckte Materialbahn in Einzelpflaster beliebiger Größe aufgeteilt, und zwar nach Maßgabe der erwünschten Wirkstoffdosierung. Die so hergestellten Pflaster werden einzeln in ein diffusionsdichtes Primärpackmittel eingeschweißt. Auch dieser Schrift sind genauere Angaben über die Vereinzelungstechnik nicht zu entnehmen, jedoch kann davon ausgegangen werden, daß es sich um übliche Praktiken der Schneid- bzw. Stanztechnik handelt, wobei auch hierbei nicht mit letzter Sicherheit auszuschließen ist, daß zumindest aus Randbereichen Abfälle anfallen, welche die vorgenannten Nachteile hervorrufen. Dabei ist weiterhin nicht auszuschließen, daß Schnittlinien durch Wirkstoff-Segmente und die darunter liegende Klebstoffschicht hindurchgehen und dabei zumindest teilweise die Trennwirkung des Trennfilmes entlang solcher Schnittlinien nachteilig unterbrechen.
Aus der DE 34 23 328 A1 ist ein selbstklebendes Pflaster mit separaten Wirkstoffsegmenten auf einem Träger zur transdermalen Applikation bekannt. Auf dem Träger befinden sich räumlich von den Wirkstoff-Segmenten getrennte, separate Klebstoff-Segmente, wobei sowohl die Klebstoff-Segmente als auch die Wirkstoff-Segmente angenähert kalottenförmig sind und mit ihrer Basis auf dem Träger haften. Die Segmente sind auf nicht-klebender Unterlage durch Tiefdruck oder Siebdruck aufgebracht. Über die Konfektionierung durch Aufteilung des Bahnmaterials in Einzelpflaster ist auch diesem Dokument keine nähere Angabe zu entnehmen, es ist jedoch davon auszugehen, daß diese dem Konfektionierungsverfahren des vorgenannten Dokumentes DE 34 23 293 mit ihren möglichen Nachteilen entspricht.
Aus der EP-A-0 219 762 ist ein Herstellungsverfahren für eine Darreichungs- und Dosierungsform für Arzneimittelwirkstoffe, Reagentien oder andere Wirkstoffe bekannt, bei welchem eine wasserlösliche Folie aus Stärke, Gelatine, Glycerin und/oder Sorbit und gegebenenfalls weiteren Zusätzen mit einer wirkstoffhaltigen Beschichtung, welche dieselben Grundkomponenten enthält, mittels eines Walzenauftragsverfahrens beschichtet wird. Nach entsprechender Vorzerteilung eignet sich die so erhaltene Darreichungsform insbesondere als orales Arzneimittel. Bei dem hierfür vorgeschlagenen Herstellungsverfahren werden auf der Unterlage wirkstoffhaltige Areale in Streifen oder auch durch Druckbildbeschichtung aufgebracht. Die hierbei entstehenden Druckeinheiten werden durch entsprechende Vorzerteilung, z. B. eine Perforierung flexibel gestaltet, wobei Dosiereinheiten wie Briefmarken einzeln abgetrennt werden können. Dabei wird die wirkstoffbeschichtete Folie beispielsweise rasterartig perforiert, so daß die einzelnen Abschnitte bei Abmessungen von 2×2,5 cm eine Fläche von 5 cm2 aufweisen. Auch bei dieser Konfektionierungstechnik fallen in Anbetracht der Massenherstellung Abfälle an, woraus sich die vorstehend beschriebenen Nachteile ergeben.
Aus der DE 37 43 945 C2 ist ein Verfahren zur Herstellung von wirkstoffhaltigen TTS- Reservoiren aus Haftschmelzkleber mit Verarbeitungstemperaturen von 40 bis 80°C bekannt. Gemäß Anspruch 9 erfolgt beim Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung die Bildung der Bestandteile durch Extrusion, Gießen, Walzenauftrag, Rakelauftrag, Aufsprühen oder durch ein Druckverfahren. Auch diesem Dokument sind nähere Angaben zur Konfektionierung einzelner Vorrichtungen nicht entnehmbar, insbesondere auch keine Angaben darüber, ob hierbei Abfälle anfallen bzw. wie solche vermieden werden können.
Aus der DE 35 31 795 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Mottenschutzmittels bekannt, bei dem auf die Bereiche des Trägermaterials, die bei der Konfektionierung als Verschnitt anfallen, kein Wirkstoff aufgetragen wird. Der Auftrag erfolgt mittels drucktechnischer Verfahren, z. B. mittels exakt gravierter oder geätzter Druckwalzen oder Druckplatten, Siebdruckverfahren, Flexodruckverfahren oder berührungslose Druckverfahren wie Ink-Jetting-Verfahren.
Bei diesem bekannten Verfahren sind Kontrollmittel oder Kontrollmaßnahmen zur Überwachung der Genauigkeit von Wirkstoffauftrag und/oder Einhaltung der Schnittlinien nicht vorgesehen. Es ist daher nicht auszuschließen, daß es bei dem Verfahren, insbesondere bei erhöhter Produktionsgeschwindigkeit zu Fehlern und damit zu Ausschuß kommt, der dann außer Kosten auch noch Entsorgungsprobleme verursacht.
Aus der US 4,614,076 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen und schnellen Produktion von vakuum-verspalteten Arzneimitteln, insbesondere zur transdermalen Therapie bekannt. Dabei wird von Vorratsrollen je eine Trägermaterial-Bahn und ein Versiegelungs-Bahnmaterial abgezogen. Auf letzteres wird mittels eines Salbenspenders portionsweise je ein Wirkstoffdepot aufgetragen, und diese Bahnen werden zwischen einer Glattwalze in Zusammenwirken mit einer Mulden aufweisenden Gegenwalze versiegelt. Eine Kontrolleinheit überwacht den Synchronlauf der einzelnen Stationen der Anlage. Weil die Vereinigung der beiden Bahnen mit dem Wirkstoffdepot in einem vertikalen Arbeitsspalt der beiden Walzen erfolgt, kann jedoch ein hier zu Ausschuß führender Fehler, z. B. durch Herausquetschen von Salbe aus dem Wirkstoffdepot über die Versiegelungsränder nicht erkannt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein leistungsfähiges und vor allem sicheres Verfahren anzugeben, mit welchem die Herstellung von vereinzelten wirkstoff- und/oder hilfsstoffhaltigen und gegebenenfalls selbstklebenden Flächengebilden unter Vermeidung von wirkstoff- und/oder hilfsstoffhaltigen Konfektionierungsabfällen gelingt und bei welchem eine wirksame Kontrolle zur Vermeidung der oben aufgeführten Nachteile bekannter Vorrichtungen und Verfahren ermöglicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Kennzeichnungsteil von Anspruch gekennzeichnete Verfahren gelöst. Dadurch, daß zunächst in an sich bekannter Weise auf einer Unterlage mittels geeigneter Beschichtungsverfahren bzw. Auftragstechniken diskrete, in Bezug auf Fläche, Form und Flächengewicht exakt definierte Areale beschichtet und gegebenenfalls die noch mit der Unterlage zusammenhängenden beschichteten Areale mit einer Deckschicht abgedeckt und beim Konfektionieren zu Einzelgebilden die Schnittlinien so gelegt werden, daß sie neben den Flächenarealen verlaufen, wobei die Arbeitsschritte der Beschichtung definierte Areale, des Abdeckens mit der Deckschicht und der folgende Arbeitsschritt des Ausschneidens der Flächengebilde in einem kontinuierlichen ON- LINE-Verfahren durchgeführt werden, wird infolge der nach der Erfindung laufend durchgeführten Kontrolle die exakte Einhaltung von Form und Lage der einzelnen Beschichtungsareale bzw. Beschichtungsmuster mittels geeigneter Kontrollmittel auch bei hoher oder höchster Produktionsgeschwindigkeit sichergestellt, so daß ein Anfall von wirkstoffhaltigen oder selbstklebenden Konfektionierungsabfällen sicher und problemlos verhindert wird.
Dabei kann nach einem Vorschlag zur Ausgestaltung des Verfahrens so vorgegangen werden, daß zur Kontrolle mit einer Videokamera jeweils ein Bild des Auftragsmusters aufgezeichnet und mit einem vorgegebenen, abgespeicherten Bild-Vergleichsmuster verglichen wird, und daß bei Nicht-Übereinstimmung der Bilder der Herstellungsvorgang unterbrochen wird.
Durch den Einsatz eines derartigen oder ähnlichen Kontrollmitteis wird mit Sicherheit verhindert, daß Schnittlinien doch einmal infolge technischer Unzulänglichkeiten nicht neben sondern durch die beschichteten Flächenteile hindurch verlaufen, insbesondere auch bei hohen und höchsten Produktionsgeschwindigkeiten.
Eine Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, daß der Abstand der Schnittlinien von den beschichteten Flächenarealen nach Maßgabe der erreichbaren Beschichtungsgenauigkeit derart vorgegeben wird, daß, je größer die Beschichtungsgenauigkeit ist, umso geringer der definierte Abstand der Schnittlinien von den beschichteten Flächenteilen verläuft, und umgekehrt.
Weitere Ausgestaltungen des Verfahrens sind entsprechend den Unteransprüchen vorgesehen.
Beispielsweise kann die Herstellung der Beschichtungs-Areale mit großer Exaktheit nach bewährten und bekannten Verfahren im Offset-Druckverfahren mittels geätzter Auftrags-Tiefdruckwalzen oder im Siebdruckverfahren mittels entsprechend gestalteter Siebdruckwalzen oder bei streifenförmig intermittierender Beschichtung unter Verwendung einer Kombination aus Schlitzdüse und Schablone oder auch durch elektronisch gesteuerte Sprühverfahren vorgenommen werden.
Auch kann die Beschichtung unter Verwendung einer Runddüse mit Loch erfolgen, gegebenenfalls auch mittels eines Sprühauftragskopfes bzw. eines Ink-Jet- Auftragskopfes. Auch ist ein Auftrag unter Verwendung einer Extrusions- Strangpreßtechnik möglich; fallweise auch unter Verwendung von intermittierend arbeitenden Pumpen.
Und schließlich kann das Konfektionieren zu Einzelgebilden durch geeignete Trenntechniken wie Ausschneiden, Ausstanzen, Heißschmelzen, Heißstanzen, Trennen mittels Laserstrahl, Wasserstrahl oder durch Ultraschalleinwirkung vorgenommen werden.
Ein nach dem Verfahren hergestelltes Flächengebilde ist dadurch gekennzeichnet, daß bei diesem die umgrenzenden Schnittlinien außerhalb des Beschichtungsareales bzw. Beschichtungsmusters und die Wirkstoffbeschichtung im Abstand von den Rändern des Flächengebildes verlaufen.
Besondere Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind dessen Leistungsfähigkeit und Sicherheit. Dabei kann so vorgegangen werden, daß die Trägerfolie zunächst mit diskreten Arealen beschichtet und anschließend mit der Endabdeckung abgedeckt wird, worauf im ON-LINE-Verfahren die TTS in der erfindungsgemäß vorgesehenen Weise ausgestanzt und schließlich eingesiegelt werden. Der Vorteil des Verfahrens besteht insgesamt darin, daß beim Stanzen der Einzel-TTS nicht mehr - wie in vielen Fällen bisher - wirkstoffhaltiger Sondermüll anfällt, sondern nur wirkstofffreies Material, das problemlos und ohne größere Kosten entsorgt werden kann.
Und schließlich besteht ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, daß infolge der Kontrollmaßnahme mit äußerster Präzision bei der Herstellung der Beschichtung gearbeitet werden kann.
Dadurch wird Material gespart, und im ON-LINE-Herstellungsprozeß kann mit bisher nicht erreichbarer Geschwindigkeit produziert werden, ohne daß es zu einer Ausschußfertigung kommen kann.

Claims (12)

1. Verfahren zur Herstellung von vereinzelten wirkstoffhaltigen und gegebenenfalls selbstklebenden Flächengebilden unter Vermeidung von wirkstoffhaltigen oder selbstklebenden Konfektionierungsabfällen, wobei zunächst auf einer Unterlage mittels geeigneter Beschichtungsverfahren bzw. Auftragstechniken diskrete, in Bezug auf Fläche, Form und Flächengewicht exakt definierte Areale beschichtet und gegebenenfalls die noch mit der Unterlage zusammenhängenden beschichteten einzelnen Areale mit einer Deckschicht abgedeckt und beim Konfektionieren zu Einzelgebilden die Schnittlinien so gelegt werden, daß sie neben den beschichteten Flächenarealen in unbeschichteten Flächenareaien verlaufen, wobei die Arbeitsschritte der Beschichtung, des Abdeckens mit der Deckschicht und der folgende Arbeitsschritt des Ausschneidens der Flächengebilde in einem kontinuierlichen ON-LINE-Verfahren durchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Arbeitsschritten die exakte Einhaltung von Form und Lage der einzelnen Beschichtungsareale und/oder Beschichtungsmuster bzw. die Einhaltung vorgegebener Beschichtungsgrenzen durch Kontrollmittel, beispielsweise elektrooptische und/oder andere geeignete Kontrollmittel laufend kontrolliert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Videokamera ein Bild des Auftragsmusters aufgezeichnet und mit einem vorgegebenen, abgespeicherten Bild-Vergleichsmuster verglichen wird, und daß bei Nicht-Übereinstimmen der Bilder der Herstellungsvorgang unterbrochen wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Schnittlinien von den beschichteten Flächenteilen nach Maßgabe der Beschichtungsgenauigkeit derart vorgegeben wird, daß bei exakt eingehaltenen Beschichtungsmustern der Abstand geringer und bei weniger exakt eingehaltenen Beschichtungsmustern der Abstand größer vorgegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen der Beschichtungsareale bzw. Beschichtungsmuster im Offset-Druckverfahren unter Verwendung von Auftrags-Tiefdruckwalzen vorgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen der Beschichtungsareale bzw. Beschichtungsmuster im Siebdruckverfahren, vorzugsweise mittels entsprechend gestalteter Siebdruckwalzen vorgenommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen der Beschichtungsareaie bzw. Beschichtungsmuster, insbesondere bei einer streifenförmig intermittierenden Beschichtung, unter Verwendung einer Kombination aus Schlitzdüse und Schablone vorgenommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen der Beschichtungsareale unter Verwendung einer Runddüse mit Loch erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen der Beschichtungsareale unter Verwendung eines Sprühauftragskopfes bzw. unter Verwendung eines Ink-Jet-Auftragskopfes erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen der Beschichtungsareale unter Verwendung einer Extrusions-Strangpreßtechnik erfolgt.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht vor dem Abdecken der beschichteten Areale in einer diesen Arealen in Bezug auf Fläche, Form und Tiefe angepaßten Weise mittels Tiefziehen verformt wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Konfektionieren zu Einzelgebilden durch geeignete Trenntechniken wie Ausschneiden, Ausstanzen, Heißschneiden, Heißstanzen, Trennen mittels Laserstrahl, Wasserstrahl oder Ultraschalleinwirkung vorgenommen wird.
12. Nach dem Verfahren hergestelltes Flächengebilde, dadurch gekennzeichnet, daß bei diesem die umgrenzenden Schnittlinien außerhalb des Beschichtungsareals bzw. Beschichtungsmusters und die Wirkstoffbeschichtung im Abstand von dessen Rändern verlaufen.
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