DE4242656A1 - Vorrichtung zur Erzeugung eines Werkstücks aus einem thermisch erweichbaren Kunststoff in einer ortsfest angebrachten Form - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung eines Werkstücks aus einem thermisch erweichbaren Kunststoff in einer ortsfest angebrachten Form

Info

Publication number
DE4242656A1
DE4242656A1 DE4242656A DE4242656A DE4242656A1 DE 4242656 A1 DE4242656 A1 DE 4242656A1 DE 4242656 A DE4242656 A DE 4242656A DE 4242656 A DE4242656 A DE 4242656A DE 4242656 A1 DE4242656 A1 DE 4242656A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
extruder
conveyor
plastic
shapes
workpiece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE4242656A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Hentschel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CIPHA ANSTALT, VADUZ, LI
Original Assignee
REAL LIZENZ GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by REAL LIZENZ GmbH filed Critical REAL LIZENZ GmbH
Priority to DE4242656A priority Critical patent/DE4242656A1/de
Publication of DE4242656A1 publication Critical patent/DE4242656A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C31/00Handling, e.g. feeding of the material to be shaped, storage of plastics material before moulding; Automation, i.e. automated handling lines in plastics processing plants, e.g. using manipulators or robots
    • B29C31/04Feeding of the material to be moulded, e.g. into a mould cavity
    • B29C31/041Feeding of the material to be moulded, e.g. into a mould cavity using filling or dispensing heads placed in closed moulds or in contact with mould walls
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/03Injection moulding apparatus
    • B29C45/07Injection moulding apparatus using movable injection units
    • B29C45/076Injection moulding apparatus using movable injection units cooperating with two or more moulds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/03Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Robotics (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Werkstücks aus einem thermisch erweichbaren Kunststoff in einer ortsfest angebrachten Form, umfassend einen Vorrats­ behälter für den zu erweichenden Kunststoff und einen Extruder, die durch eine Fördereinrichtung verbunden sind.
Eine solche Vorrichtung ist bekannt. Die Form, der Vorrats­ behälter, der Extruder und die Förderreinrichtung sind dabei starr gelagert. Der Austausch einer Einzelkomponente, bei­ spielsweise der Form, durch eine andere Komponente ist dadurch erschwert. Die bekannte Vorrichtung gelangt aus diesem Grunde vornehmlich in Bezug auf die Herstellung von Werkstücken einer übereinstimmenden Gestalt zur Anwendung.
Sie erzielt auch hierbei keinen guten Wirkungsgrad, weil im Anschluß an das Füllen der Form mit thermisch erweichtem Kunststoff eine große Wartezeit vergeht, bis der Werkstoff zu einem handlingsfähigen Werkstück erstarrt und die Form nach dessen Entnahme zur Einspeisung neuen Werkstoffs vor­ bereitet ist.
Es ist auch bekannt, einem ortsfesten Extruder mehrere Formen zuzuordnen, die bewegbar und gegeneinander austauschbar sind. Die Verwendung dieser Vorrichtung ist auf die Herstellung von Werkstücken eines Durchmessers von weniger als 12 cm beschränkt. Die Vorrichtung ist in ihrer Gesamtheit aufwendig gestaltet und empfindlich gegen Verschleiß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß Werkstücke einer voneinander abweichenden Gestalt und un­ begrenzten Größe problemlos hergestellt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Vor­ richtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 aufweist. Auf vor­ teilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche bezug.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es vorgesehen, daß der Extruder beweglich angebracht ist und daß die Förderein­ richtung zumindest ein Ausgleichselement zur Kompensation der Bewegungen des Extruders umfaßt. Einem einzigen Extruder kann hierdurch eine beliebige Anzahl von beliebig gestalte­ ten Formen zugeordnet werden, in die der mit Hilfe des Ex­ truders erweichte Kunststoff wahlweise eingespeist wird. Die Einhaltung einer bestimmten Taktfolge beim Befüllen mehrerer Formen ist somit nicht erforderlich.
Die Formen können beliebig gestaltet sein. Neben geschlos­ senen Formwerkzeugen ist es ohneweiteres möglich, bedarfs­ weise auch offene Formen zu verwenden. Um beim Befüllen geschlossener Formwerkzeuge den zur Herstellung hochwertiger Formteile erforderlichen Einspritzdruck zu erreichen, hat es sich als vorteilhaft bewährt, wenn Hilfsmittel vorgesehen sind, die eine starre Verbindung zwischen dem Extruder und dem Formwerkzeug während des Einspritzvorgangs gewährlei­ sten. Derartige Hilfsmittel können beispielsweise aus einer Klemm- oder Verriegelungseinrichtung bestehen.
Es ist auch möglich offene Formen oder Schalungen zu ver­ wenden, wie im Hoch- und Tiefbau gebräuchlich. Der mit Hilfe des Extruders erschmolzene Kunststoff kann in solche Formen unter Ausnutzung der Schwerkraft eingespeist werden, wobei es auch hier von besonderem Vorteil ist, daß die Kunst­ stoffschmelze ihre Maximaltemperatur erst unmittelbar vor dem Einbringen in die Form erreicht und danach unter Ver­ meidung von nennenswerten zeitlichen Verzögerungen sofort in die endgültige Gestalt des Werkstückes überführt wird und erkaltet. Auch bei Verwendung von unsortierten, thermo­ plastischen Kunststoffabfällen zur Herstellung des Werk­ stückes lassen sich hierdurch große spezifische Festigkeiten erzielen. Dieser positive Effekt dürfte mit darauf zurückzu­ führen sein, daß chemische Abbauerscheinungen in der kurzen Zeitspanne, in der der Kunststoff in erschmolzenem Zustand vorliegt, weitgehend vermieden werden.
Unter dem Begriff "Extruder" wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung die betriebsbereite Extrudereinheit einschließlich des Schneckenantriebes und der Dosiereinrichtung für den zu verarbeitenden Rohstoff verstanden. Der Schneckenantrieb ist zweckmäßig als Gleichstromantrieb ausgelegt. Die Energiezu­ führung ist in diesem Fall besonders einfach. Andere An­ triebsarten und insbesondere hydrostatische Antriebe können selbstverständlich ebenfalls verwendet werden. Die zugehö­ rigen Steuereinrichtungen können örtlich von dem Extruder getrennt angebracht und mit diesem durch eine gegebenenfalls drahtlose Fernsteuerung verbunden sein.
Der Extruder kann in seiner Gesamtheit manuell bewegbar sein. In Fällen, in denen der Extruder schwebend gelagert ist, ergibt sich hierdurch die Möglichkeit, den Extruder in Fließfertigungen an gegebenenfalls noch in Bewegung befindliche Formel oder Werkstücke heranzuführen und mit dem erschmolzenen Werkstoff zu füllen oder in gefährdeten Zonen auszuspritzen. Durch die sich beim Einspritzen des verflüssigten Kunststoffes in ein Werkstück ergebende, gegenseitige Verklebung mit diesem läßt sich eine Verbesserung der mechanischen und/oder chemischen Widerstandsfähigkeit des Werkstückes erreichen sowie eine Verbesserung der Wärmedämmung. Für die Herstellung von Türen, Fenstern und Karosserieteilen ist darüberhinaus die Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit von großer Bedeu­ tung. Die Verwendung eines solchen Extruders empfiehlt sich daher vor allem zur Verwendung in Fließfertigungen mit einem mittleren Automatisierungsgrad.
Der Extruder kann auch motorisch bewegbar sein, beispiels­ weise durch hydraulische und/oder elektrische Mittel eines Geräteträgers.
Eine beispielhafte Ausführung eines solchen Geräteträgers ist nach Art eines Hydraulikbaggers gestaltet, wobei der Extruder die Grabschaufel ersetzt. Er ist dementsprechend leicht und in beliebiger Richtung bewegbar, wobei sich eine große Präzision der Relativverlagerung sowohl hinsichtlich der Geschwindigkeit als auch hinsichtlich des Weges errei­ chen läßt. Auch schwierig zu erreichende Hohlräume lassen sich hierdurch problemlos mit thermisch erweichtem Kunst­ stoff befüllen. Eine Verwendung beim Freiformen ist problem­ los möglich.
Der Extruder kann mit einer Schlitzdüse versehen sein, um eine kontinuierlich durchgehende Schicht auf einer Form zu erzeugen.
Die Schlitzdüse kann dabei mit einer horizontalen Ebene in der Richtung, in der sie relativ zu der Form kontinuierlich vorwärtsbewegt wird, einen spitzen Winkel einschließen, wo­ bei die Relativbewegung gegebenenfalls durch eine Schwenkbe­ wegung in Querrichtung überlagert ist. Auf der horizontalen Form werden in diesem Falle einander überlappende Teil­ schichten abgelagert, die miteinander verschmelzen und sich im wesentlichen parallel zur Oberfläche der Form erstrecken. Die Gesamtdicke läßt sich nach freiem Ermessen festlegen und bei Bedarf durch mehrere aufeinanderliegende Schichten stei­ gern. Die Form kann auch in sich gewölbt sein und beispiels­ weise aus dem Bett einer zu armierenden Bachsohle bestehen. Die Schwenkbewegung der Düse muß in diesem Falle parallel der Kontur der Form erfolgen.
Feste Verunreinigungen des Kunststoffes, die von langge­ streckter Gestalt sind, lagern sich bevorzugt in der Aus­ trittsrichtung ab. Sie verleihen dem fertigen Werkstück durch ihre hohe Eigenfestigkeit und Orientierung eine hohe Festigkeit. Verunreinigungen dieser Art sind in unsortierten Abfallkunststoffen stets vorhanden. Sie können beispiels­ weise auch aus nichtschmelzbaren und mitzerkleinerten Fremd­ stoffen bestehen und dem zu verarbeitenden Granulat gegeben­ enfalls gezielt zugesetzt werden.
In Abhängigkeit von der Förderleistung sowie der Vorschub- und der Schwenkgeschwindigkeit des Extruders, bezogen auf die Form, lassen sich die Teilschichten zu einer kontinu­ ierlich durchgehenden Kunststoffschicht einer nahezu belie­ bigen Gesamtdicke verschmelzen.
Der Geräteträger kann auch durch ein Flurförderzeug, einen um eine Achse rotierbaren Tisch und/oder eine hin- und herbewegbare Tragplatte gebildet sein. Um einen schnellen Austausch zu ermöglichen, hat es sich hierbei als vorteil­ haft bewährt, wenn der Extruder und der Geräteträger durch einen Schnellverschluß verbunden sind, beispielsweise durch eine Einsteckverbindung mit lösbarer Verriegelung.
Der zu verarbeitende Kunststoff wird seiner Verarbeitung vorausgehend auf eine Korngröße zerkleinert, die einen problemlosen Transport und eine problemlose Dosierung durch einen Stetigförderer erlaubt. Zweckmäßigerweise wird der Kunststoff hierzu in eine rieselfähige Form überführt. Er sollte daneben hinsichtlich seiner Zusammensetzung derart homogenisiert sein, daß stets eine ausreichend große Menge von einheitlicher Zusammensetzung für das Befüllen von zumindest einer Form verfügbar ist. Durch die Verwendung eines Vorratsbehälters mit einer integrierten Mischeinrich­ tung läßt sich diese Bedingung zuverlässig erreichen.
Als Fördereinrichtung gelangt zweckmäßig ein Stetigförderer, insbesondere ein Pneumatikförderer zur Anwendung. Dieser sollte möglichst über eine Ansaugeinrichtung verfügen, die mit dem Extruder starr verbunden ist. Für die Zuführung des zu verarbeitenden, zerkleinerten Kunststoffs zu dem Extruder genügt bei einer solchen Ausführung ein vakuumfestes Spiral­ rohr, das mit dem von dem Extruder abgewandten Ende an den Vorrat aus zerkleinertem Kunststoff herangeführt wird. Eine ergänzende oder die alternative Verwendung von Schneckenför­ derern oder ähnlichem ist selbstverständlich ebenfalls möglich. Die Zuführung eines in rieselfähigem Zustand vorliegenden Kunststoffgranulats kann mit einer solchen Einrichtung aus Deponien oder Silos ebensogut erfolgen wie aus beliebigen Transportfahrzeugen.
Zur Vermeidung unerwünschter Werkstoffverluste und von Ver­ schmutzungen beim intermittierenden Betrieb und einer ab­ wechselnder Zuordnung von der Seite und von oben zu der jeweiligen Form hat es sich als vorteilhaft bewährt, wenn der Extruder eine Austrittsöffnung aufweist, die durch ein Ventil verschließbar ist, wobei der Extruder und das Ventil nur gemeinsam in Förderbereitschaft bringbar sind. Hierunter ist zu verstehen, daß sich der Extruder im Förderbetrieb und das Ventil in Offenstellung befindet. Die Ausführung hat somit den Vorteil, daß der Extruder weitgehend lageunabhän­ gig verwendbar ist, ohne daß das Auftreten Fehlstellen in dem erzeugten Werkstück oder Verschmutzungen befürchtet werden müßten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich durch ihre vielseitige Anwendbarkeit insbesondere für die Produktion von Werkstücken, die sich bei beliebiger Größe durch eine stark voneinander abweichende Gestalt unterscheiden.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß der zu verarbeitende Kunststoff erst in unmittelbarer Nähe von der eigentlichen Form erschmolzen und unter Vermeidung von zeitlichen Verzögerungen unverzüglich in die Form eingebracht und in die Gestalt des Werkstückes überführt und abgekühlt wird. Dem Auftreten von thermischen Abbauerscheinungen des Kunststoffes wird hierdurch vorge­ beugt. Das fertige Werkstück zeichnet sich durch gute Festigkeitseigenschaften aus. Es kann besonders leicht durch eingebettete Armierungselemente verstärkt werden.
Zum Erschmelzen des Kunststoffes genügt ein relativ kleiner Extruder, der leicht beweglich und handhabbar ist. Ein solcher Extruder kann besonders schnell und einfach trans­ portiert, gelagert sowie in Betrieb genommen und außer Betrieb gesetzt werden, wenn der Antrieb durch einen Gleich­ strommotor gebildet ist. Der zugehörige Energieanschluß kann in die Fördereinrichtung integriert sein, durch die der zu verarbeitende Kunststoff zugeführt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung schematisch wiedergegebenen Beispiels weiter verdeutlicht:
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung in der Draufsicht gezeigt, die zur Erzeugung von Werkstücken aus thermisch erweichbaren Kunststoffen einer voneinander abweichenden Größe bestimmt ist. Die Vorrichtung besteht aus einem Vorratsbehälter 3 für den in Granulatform vorliegenden, zu erweichenden Kunststoff und aus einem Extruder 4, wobei der Vorratsbehälter 3 und der Extruder 4 durch eine Förderein­ richtung 5 verbunden sind. Die Fördereinrichtung 5 besteht aus einer in der Zeichnung nicht gezeigten, starr mit dem Extruder 4 verbundenen Saugeinrichtung und einem vakuum­ festen Schlauch, der in hin- und hergehenden Schleifen abgelegt und dadurch in der Lage ist, der hin- und hergehen­ den Bewegung des Extruders 4 zwischen den einzelnen Formen folgen.
Zur Durchführung der hin- und hergehenden Bewegung des Ex­ truders 4 ist dieser auf einem Schienenfahrzeug gelagert, welches mit einem eigenen Antriebsmotor versehen ist. Der zugehörige Schienenstrang 7 ist bei dem gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel geradlinig angeordnet. Er kann je nach Erfor­ dernis auch anders gestaltet sein und beispielsweise eine in sich geschlossene Schleife bilden.
Neben der hin- und hergehenden Bewegung parallel zur Längs­ richtung des Schienenstranges 7 kann der Extruder 4 quer zur Längsrichtung des Schienenstranges 7 bewegt werden, um seine Mündung 6 in Eingriff mit dem jeweiligen Formwerkzeug zu bringen. Die Formwerkzeuge sind geschlossen ausgebildet. Um darin während des Befüllvorganges den erforderlichen Füll­ druck aufbauen zu können, ist eine Verriegelungseinrichtung vorhanden, die es erlaubt, den Extruder 4 und das jeweilige Formwerkzeug vorübergehend unverrückbar aneinander festzule­ gen.
Der Extruder 4 kann auf dem zugehörigen Schienenfahrzeug be­ darfsweise höhenveränderlich angebracht sein, beispielsweise unter Zwischenschaltung eines Scherenhubtisches oder ähn­ lich. Hierdurch ist es möglich, Formwerkzeuge zu befüllen, bei denen die Einfüllöffnung in einer voneinander abwei­ chenden Höhe über dem Schienenstrang 7 angeordnet ist.
Durch die Verwendung einer Verriegelungseinrichtung ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß eine Verschmutzung der Umgebung während der Durchführung des Füllvorganges ver­ mieden wird und daß hohe Fülldrücke erreicht werden können, ohne daß Reaktionskräfte nach außen freigesetzt werden. Die die Formen 2 und den Schienenstrang 7 abstützenden Lagerun­ gen können dementsprechend leicht gestaltet werden, was Um­ bauten zur Anpassung an neue Gegebenheiten stark erleich­ tert.
Das in dem Ausführungsbeispiel gezeigte, gleisgebundene Schienenfahrzeug kann bedarfsweise auch durch einen anders­ artig ausgebildeten Geräteträger ersetzt sein, beispiels­ weise durch ein gebräuchliches Flurförderzeug, einen Gabel­ stapler, Kran oder Bagger.
Sind Formen zu befüllen, die durch eine offene Schalung gebildet sind, dann besteht die Möglichkeit, den Extruder 4 der Form 2 mit Hilfe eines Seilkrans zuzuführen. Auch große Entfernungen können auf diese Weise überwunden werden, ohne daß sich Probleme hinsichtlich der Zuführung des zu verarbeiten­ den Kunststoffes ergeben.
Sind sehr große Formen zu befüllen, dann besteht die Mög­ lichkeit, der einzelnen Form 2 jeweils mehrere Extruder 4 vorübergehend zuzuordnen, beispielsweise durch Absetzen und eine vorübergehende Trennung von dem jeweiligen Geräteträ­ ger. Die Kapazität läßt sich hierdurch den jeweiligen Erfor­ dernissen besonders einfach anpassen. Die Verwendung von Schnellverschlüssen zwischen dem jeweiligen Geräteträger und dem Extruder 4 oder eine manuelle Zuführung des Extruders nach Art eines Handarbeitsgerätes hat sich mit zu diesem Zwecke besonders bewährt.

Claims (8)

1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Werkstücks aus einem thermisch erweichbaren Kunststoff in einer ortsfest angebrachten Form, umfassend einen Vorratsbehälter für den zu erweichenden Kunststoff und einen Extru­ der, die durch eine Fördereinrichtung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Extruder (4) beweg­ lich angebracht ist und daß die Fördereinrichtung (5) zumindest ein Ausgleichselement zur Kompensation der Bewegungen des Extruders (4) umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Extruder (4) in seiner Gesamtheit motorisch bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Extruder (4) durch motorische Mittel eines Geräteträgers bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Extruder (4) und der Geräteträger durch einen Schnellverschluß verbindbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fördereinrichtung aus einem Ste­ tigförderer besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stetigförderer einen Pneumatikförderer um­ faßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Pneumatikförderer eine Absaugeinrichtung umfaßt und daß die Absaugeinrichtung und der Extruder (4) starr verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Extruder (4) eine Austrittsöffnung (6) umfaßt, die durch ein Ventil verschließbar ist und daß der Extruder (4) und das Ventil nur gemeinsam in Förderbereitschaft bringbar sind.
DE4242656A 1992-12-17 1992-12-17 Vorrichtung zur Erzeugung eines Werkstücks aus einem thermisch erweichbaren Kunststoff in einer ortsfest angebrachten Form Ceased DE4242656A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4242656A DE4242656A1 (de) 1992-12-17 1992-12-17 Vorrichtung zur Erzeugung eines Werkstücks aus einem thermisch erweichbaren Kunststoff in einer ortsfest angebrachten Form

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4242656A DE4242656A1 (de) 1992-12-17 1992-12-17 Vorrichtung zur Erzeugung eines Werkstücks aus einem thermisch erweichbaren Kunststoff in einer ortsfest angebrachten Form

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4242656A1 true DE4242656A1 (de) 1994-07-21

Family

ID=6475562

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4242656A Ceased DE4242656A1 (de) 1992-12-17 1992-12-17 Vorrichtung zur Erzeugung eines Werkstücks aus einem thermisch erweichbaren Kunststoff in einer ortsfest angebrachten Form

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4242656A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1779980A1 (de) * 1966-10-12 1973-02-08 Basler Stueckfaerberei Ag Einrichtung zur herstellung von armierten kunststoffrohren
DE3115306A1 (de) * 1980-04-16 1982-04-08 Yamakawa Industrial Co. Ltd., Fuji, Shizuoka "verfahren zum pressformen von kunststoff"
EP0285982A2 (de) * 1987-04-09 1988-10-12 Bayer Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Formteils aus einer faserhaltigen, duroplastischen Formmasse

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1779980A1 (de) * 1966-10-12 1973-02-08 Basler Stueckfaerberei Ag Einrichtung zur herstellung von armierten kunststoffrohren
DE3115306A1 (de) * 1980-04-16 1982-04-08 Yamakawa Industrial Co. Ltd., Fuji, Shizuoka "verfahren zum pressformen von kunststoff"
EP0285982A2 (de) * 1987-04-09 1988-10-12 Bayer Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Formteils aus einer faserhaltigen, duroplastischen Formmasse

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3115306C2 (de) Vorrichtung zum Preßformen von plastischen Massen aus Kunststoff
DE102019202513B4 (de) Vorrichtung zur Ausbildung oder dem Anspritzen von Kunststoffelementen an Oberflächen eines Halbzeugs
DE3726921A1 (de) Halbzeug und verfahren und vorrichtung zum herstellen formhaltigen halbzeugs aus thermoplast
EP0138169B1 (de) Vorrichtung zum Spritzgiessen von Formteilen aus thermoplastischen und anderen Formstoffen
DE4031145C1 (de)
WO2009003507A1 (de) Befüllungseinrichtung zum befüllen von formwerkzeugen mit schüttfähigem formmaterial
DE3432700C2 (de)
DE202014100309U1 (de) Fülleinrichtung zum Befüllen von Mauersteinen
EP2447049B1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Faserverbundbauteilen
DE202010000469U1 (de) Anordnung zur Herstellung von Transportpaletten aus Kunststoff
DE69107927T2 (de) Verfahren und automatische Vorrichtung zur Herstellung kalibrierter Ringe aus profiliertem oder unprofiliertem Extrudat.
EP0536373B1 (de) Spritzgiessmaschine
DE1949125B2 (de) Vorrichtung zum Herstellen von hohlen Kunststoff gegenständen
EP3888867A1 (de) Spritzgusssystem, fertigungssystem und verfahren zur herstellung von formteilen aus spritzfähigen oder schäumfähigen formmassen
DE3216332A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung dreidimensionaler werkstuecke
DE3709480A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verbinden eines formteiles aus kunststoff mit einem metallelement
DE1923236C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen eines Behälters aus thermoplastischem Kunststoff
DE4242656A1 (de) Vorrichtung zur Erzeugung eines Werkstücks aus einem thermisch erweichbaren Kunststoff in einer ortsfest angebrachten Form
DE1479242A1 (de) Extrusionswerkzeug
EP0895845B1 (de) Pressenanlage zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoff
EP0285982A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Formteils aus einer faserhaltigen, duroplastischen Formmasse
CH644788A5 (de) An der formschliesseinheit einer kunststoffspritzgiessmaschine befestigte spritzgiesseinheit.
EP1325802B1 (de) Verfahren und Anlage zum Einbringen und Ablegen eines Plastifikats in die Matrize einer Formpresse
DE1604634B2 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischen Kunststoffen im Blasverfahren
DE19824716A1 (de) Preßanlage zur Herstellung von schalenförmigen keramischen Preßkörpern

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: CIPHA ANSTALT, VADUZ, LI

8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: WEBER, O., DIPL.-PHYS. HEIM, H., DIPL.-ING. DIPL.-

8131 Rejection