DE4242656A1 - Vorrichtung zur Erzeugung eines Werkstücks aus einem thermisch erweichbaren Kunststoff in einer ortsfest angebrachten Form - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung eines Werkstücks aus einem thermisch erweichbaren Kunststoff in einer ortsfest angebrachten FormInfo
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- B29C45/076—Injection moulding apparatus using movable injection units cooperating with two or more moulds
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines
Werkstücks aus einem thermisch erweichbaren Kunststoff in
einer ortsfest angebrachten Form, umfassend einen Vorrats
behälter für den zu erweichenden Kunststoff und einen
Extruder, die durch eine Fördereinrichtung verbunden sind.
Eine solche Vorrichtung ist bekannt. Die Form, der Vorrats
behälter, der Extruder und die Förderreinrichtung sind dabei
starr gelagert. Der Austausch einer Einzelkomponente, bei
spielsweise der Form, durch eine andere Komponente ist
dadurch erschwert. Die bekannte Vorrichtung gelangt aus
diesem Grunde vornehmlich in Bezug auf die Herstellung von
Werkstücken einer übereinstimmenden Gestalt zur Anwendung.
Sie erzielt auch hierbei keinen guten Wirkungsgrad, weil im
Anschluß an das Füllen der Form mit thermisch erweichtem
Kunststoff eine große Wartezeit vergeht, bis der Werkstoff
zu einem handlingsfähigen Werkstück erstarrt und die Form
nach dessen Entnahme zur Einspeisung neuen Werkstoffs vor
bereitet ist.
Es ist auch bekannt, einem ortsfesten Extruder mehrere
Formen zuzuordnen, die bewegbar und gegeneinander
austauschbar sind. Die Verwendung dieser Vorrichtung ist
auf die Herstellung von Werkstücken eines Durchmessers von
weniger als 12 cm beschränkt. Die Vorrichtung ist in ihrer
Gesamtheit aufwendig gestaltet und empfindlich gegen
Verschleiß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß
Werkstücke einer voneinander abweichenden Gestalt und un
begrenzten Größe problemlos hergestellt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Vor
richtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die die
kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 aufweist. Auf vor
teilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche bezug.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es vorgesehen, daß
der Extruder beweglich angebracht ist und daß die Förderein
richtung zumindest ein Ausgleichselement zur Kompensation
der Bewegungen des Extruders umfaßt. Einem einzigen Extruder
kann hierdurch eine beliebige Anzahl von beliebig gestalte
ten Formen zugeordnet werden, in die der mit Hilfe des Ex
truders erweichte Kunststoff wahlweise eingespeist wird. Die
Einhaltung einer bestimmten Taktfolge beim Befüllen mehrerer
Formen ist somit nicht erforderlich.
Die Formen können beliebig gestaltet sein. Neben geschlos
senen Formwerkzeugen ist es ohneweiteres möglich, bedarfs
weise auch offene Formen zu verwenden. Um beim Befüllen
geschlossener Formwerkzeuge den zur Herstellung hochwertiger
Formteile erforderlichen Einspritzdruck zu erreichen, hat es
sich als vorteilhaft bewährt, wenn Hilfsmittel vorgesehen
sind, die eine starre Verbindung zwischen dem Extruder und
dem Formwerkzeug während des Einspritzvorgangs gewährlei
sten. Derartige Hilfsmittel können beispielsweise aus einer
Klemm- oder Verriegelungseinrichtung bestehen.
Es ist auch möglich offene Formen oder Schalungen zu ver
wenden, wie im Hoch- und Tiefbau gebräuchlich. Der mit Hilfe
des Extruders erschmolzene Kunststoff kann in solche Formen
unter Ausnutzung der Schwerkraft eingespeist werden, wobei
es auch hier von besonderem Vorteil ist, daß die Kunst
stoffschmelze ihre Maximaltemperatur erst unmittelbar vor
dem Einbringen in die Form erreicht und danach unter Ver
meidung von nennenswerten zeitlichen Verzögerungen sofort in
die endgültige Gestalt des Werkstückes überführt wird und
erkaltet. Auch bei Verwendung von unsortierten, thermo
plastischen Kunststoffabfällen zur Herstellung des Werk
stückes lassen sich hierdurch große spezifische Festigkeiten
erzielen. Dieser positive Effekt dürfte mit darauf zurückzu
führen sein, daß chemische Abbauerscheinungen in der kurzen
Zeitspanne, in der der Kunststoff in erschmolzenem Zustand
vorliegt, weitgehend vermieden werden.
Unter dem Begriff "Extruder" wird im Rahmen der vorliegenden
Anmeldung die betriebsbereite Extrudereinheit einschließlich
des Schneckenantriebes und der Dosiereinrichtung für den zu
verarbeitenden Rohstoff verstanden. Der Schneckenantrieb ist
zweckmäßig als Gleichstromantrieb ausgelegt. Die Energiezu
führung ist in diesem Fall besonders einfach. Andere An
triebsarten und insbesondere hydrostatische Antriebe können
selbstverständlich ebenfalls verwendet werden. Die zugehö
rigen Steuereinrichtungen können örtlich von dem Extruder
getrennt angebracht und mit diesem durch eine gegebenenfalls
drahtlose Fernsteuerung verbunden sein.
Der Extruder kann in seiner Gesamtheit manuell bewegbar
sein. In Fällen, in denen der Extruder schwebend gelagert
ist, ergibt sich hierdurch die Möglichkeit, den Extruder in
Fließfertigungen an gegebenenfalls noch in Bewegung
befindliche Formel oder Werkstücke heranzuführen und mit dem
erschmolzenen Werkstoff zu füllen oder in gefährdeten Zonen
auszuspritzen. Durch die sich beim Einspritzen des
verflüssigten Kunststoffes in ein Werkstück ergebende,
gegenseitige Verklebung mit diesem läßt sich eine
Verbesserung der mechanischen und/oder chemischen
Widerstandsfähigkeit des Werkstückes erreichen sowie eine
Verbesserung der Wärmedämmung. Für die Herstellung von
Türen, Fenstern und Karosserieteilen ist darüberhinaus die
Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit von großer Bedeu
tung. Die Verwendung eines solchen Extruders empfiehlt sich
daher vor allem zur Verwendung in Fließfertigungen mit einem
mittleren Automatisierungsgrad.
Der Extruder kann auch motorisch bewegbar sein, beispiels
weise durch hydraulische und/oder elektrische Mittel eines
Geräteträgers.
Eine beispielhafte Ausführung eines solchen Geräteträgers
ist nach Art eines Hydraulikbaggers gestaltet, wobei der
Extruder die Grabschaufel ersetzt. Er ist dementsprechend
leicht und in beliebiger Richtung bewegbar, wobei sich eine
große Präzision der Relativverlagerung sowohl hinsichtlich
der Geschwindigkeit als auch hinsichtlich des Weges errei
chen läßt. Auch schwierig zu erreichende Hohlräume lassen
sich hierdurch problemlos mit thermisch erweichtem Kunst
stoff befüllen. Eine Verwendung beim Freiformen ist problem
los möglich.
Der Extruder kann mit einer Schlitzdüse versehen sein, um
eine kontinuierlich durchgehende Schicht auf einer Form zu
erzeugen.
Die Schlitzdüse kann dabei mit einer horizontalen Ebene in
der Richtung, in der sie relativ zu der Form kontinuierlich
vorwärtsbewegt wird, einen spitzen Winkel einschließen, wo
bei die Relativbewegung gegebenenfalls durch eine Schwenkbe
wegung in Querrichtung überlagert ist. Auf der horizontalen
Form werden in diesem Falle einander überlappende Teil
schichten abgelagert, die miteinander verschmelzen und sich
im wesentlichen parallel zur Oberfläche der Form erstrecken.
Die Gesamtdicke läßt sich nach freiem Ermessen festlegen und
bei Bedarf durch mehrere aufeinanderliegende Schichten stei
gern. Die Form kann auch in sich gewölbt sein und beispiels
weise aus dem Bett einer zu armierenden Bachsohle bestehen.
Die Schwenkbewegung der Düse muß in diesem Falle parallel
der Kontur der Form erfolgen.
Feste Verunreinigungen des Kunststoffes, die von langge
streckter Gestalt sind, lagern sich bevorzugt in der Aus
trittsrichtung ab. Sie verleihen dem fertigen Werkstück
durch ihre hohe Eigenfestigkeit und Orientierung eine hohe
Festigkeit. Verunreinigungen dieser Art sind in unsortierten
Abfallkunststoffen stets vorhanden. Sie können beispiels
weise auch aus nichtschmelzbaren und mitzerkleinerten Fremd
stoffen bestehen und dem zu verarbeitenden Granulat gegeben
enfalls gezielt zugesetzt werden.
In Abhängigkeit von der Förderleistung sowie der Vorschub-
und der Schwenkgeschwindigkeit des Extruders, bezogen auf
die Form, lassen sich die Teilschichten zu einer kontinu
ierlich durchgehenden Kunststoffschicht einer nahezu belie
bigen Gesamtdicke verschmelzen.
Der Geräteträger kann auch durch ein Flurförderzeug, einen
um eine Achse rotierbaren Tisch und/oder eine hin- und
herbewegbare Tragplatte gebildet sein. Um einen schnellen
Austausch zu ermöglichen, hat es sich hierbei als vorteil
haft bewährt, wenn der Extruder und der Geräteträger durch
einen Schnellverschluß verbunden sind, beispielsweise durch
eine Einsteckverbindung mit lösbarer Verriegelung.
Der zu verarbeitende Kunststoff wird seiner Verarbeitung
vorausgehend auf eine Korngröße zerkleinert, die einen
problemlosen Transport und eine problemlose Dosierung durch
einen Stetigförderer erlaubt. Zweckmäßigerweise wird der
Kunststoff hierzu in eine rieselfähige Form überführt. Er
sollte daneben hinsichtlich seiner Zusammensetzung derart
homogenisiert sein, daß stets eine ausreichend große Menge
von einheitlicher Zusammensetzung für das Befüllen von
zumindest einer Form verfügbar ist. Durch die Verwendung
eines Vorratsbehälters mit einer integrierten Mischeinrich
tung läßt sich diese Bedingung zuverlässig erreichen.
Als Fördereinrichtung gelangt zweckmäßig ein Stetigförderer,
insbesondere ein Pneumatikförderer zur Anwendung. Dieser
sollte möglichst über eine Ansaugeinrichtung verfügen, die
mit dem Extruder starr verbunden ist. Für die Zuführung des
zu verarbeitenden, zerkleinerten Kunststoffs zu dem Extruder
genügt bei einer solchen Ausführung ein vakuumfestes Spiral
rohr, das mit dem von dem Extruder abgewandten Ende an den
Vorrat aus zerkleinertem Kunststoff herangeführt wird. Eine
ergänzende oder die alternative Verwendung von Schneckenför
derern oder ähnlichem ist selbstverständlich ebenfalls
möglich. Die Zuführung eines in rieselfähigem Zustand
vorliegenden Kunststoffgranulats kann mit einer solchen
Einrichtung aus Deponien oder Silos ebensogut erfolgen wie
aus beliebigen Transportfahrzeugen.
Zur Vermeidung unerwünschter Werkstoffverluste und von Ver
schmutzungen beim intermittierenden Betrieb und einer ab
wechselnder Zuordnung von der Seite und von oben zu der
jeweiligen Form hat es sich als vorteilhaft bewährt, wenn
der Extruder eine Austrittsöffnung aufweist, die durch ein
Ventil verschließbar ist, wobei der Extruder und das Ventil
nur gemeinsam in Förderbereitschaft bringbar sind. Hierunter
ist zu verstehen, daß sich der Extruder im Förderbetrieb und
das Ventil in Offenstellung befindet. Die Ausführung hat
somit den Vorteil, daß der Extruder weitgehend lageunabhän
gig verwendbar ist, ohne daß das Auftreten Fehlstellen in
dem erzeugten Werkstück oder Verschmutzungen befürchtet
werden müßten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich durch ihre
vielseitige Anwendbarkeit insbesondere für die Produktion
von Werkstücken, die sich bei beliebiger Größe durch eine
stark voneinander abweichende Gestalt unterscheiden.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, daß der zu verarbeitende Kunststoff erst in
unmittelbarer Nähe von der eigentlichen Form erschmolzen und
unter Vermeidung von zeitlichen Verzögerungen unverzüglich
in die Form eingebracht und in die Gestalt des Werkstückes
überführt und abgekühlt wird. Dem Auftreten von thermischen
Abbauerscheinungen des Kunststoffes wird hierdurch vorge
beugt. Das fertige Werkstück zeichnet sich durch gute
Festigkeitseigenschaften aus. Es kann besonders leicht durch
eingebettete Armierungselemente verstärkt werden.
Zum Erschmelzen des Kunststoffes genügt ein relativ kleiner
Extruder, der leicht beweglich und handhabbar ist. Ein
solcher Extruder kann besonders schnell und einfach trans
portiert, gelagert sowie in Betrieb genommen und außer
Betrieb gesetzt werden, wenn der Antrieb durch einen Gleich
strommotor gebildet ist. Der zugehörige Energieanschluß kann
in die Fördereinrichtung integriert sein, durch die der zu
verarbeitende Kunststoff zugeführt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung
schematisch wiedergegebenen Beispiels weiter verdeutlicht:
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung in der Draufsicht
gezeigt, die zur Erzeugung von Werkstücken aus thermisch
erweichbaren Kunststoffen einer voneinander abweichenden
Größe bestimmt ist. Die Vorrichtung besteht aus einem
Vorratsbehälter 3 für den in Granulatform vorliegenden, zu
erweichenden Kunststoff und aus einem Extruder 4, wobei der
Vorratsbehälter 3 und der Extruder 4 durch eine Förderein
richtung 5 verbunden sind. Die Fördereinrichtung 5 besteht
aus einer in der Zeichnung nicht gezeigten, starr mit dem
Extruder 4 verbundenen Saugeinrichtung und einem vakuum
festen Schlauch, der in hin- und hergehenden Schleifen
abgelegt und dadurch in der Lage ist, der hin- und hergehen
den Bewegung des Extruders 4 zwischen den einzelnen Formen
folgen.
Zur Durchführung der hin- und hergehenden Bewegung des Ex
truders 4 ist dieser auf einem Schienenfahrzeug gelagert,
welches mit einem eigenen Antriebsmotor versehen ist. Der
zugehörige Schienenstrang 7 ist bei dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel geradlinig angeordnet. Er kann je nach Erfor
dernis auch anders gestaltet sein und beispielsweise eine in
sich geschlossene Schleife bilden.
Neben der hin- und hergehenden Bewegung parallel zur Längs
richtung des Schienenstranges 7 kann der Extruder 4 quer zur
Längsrichtung des Schienenstranges 7 bewegt werden, um seine
Mündung 6 in Eingriff mit dem jeweiligen Formwerkzeug zu
bringen. Die Formwerkzeuge sind geschlossen ausgebildet. Um
darin während des Befüllvorganges den erforderlichen Füll
druck aufbauen zu können, ist eine Verriegelungseinrichtung
vorhanden, die es erlaubt, den Extruder 4 und das jeweilige
Formwerkzeug vorübergehend unverrückbar aneinander festzule
gen.
Der Extruder 4 kann auf dem zugehörigen Schienenfahrzeug be
darfsweise höhenveränderlich angebracht sein, beispielsweise
unter Zwischenschaltung eines Scherenhubtisches oder ähn
lich. Hierdurch ist es möglich, Formwerkzeuge zu befüllen,
bei denen die Einfüllöffnung in einer voneinander abwei
chenden Höhe über dem Schienenstrang 7 angeordnet ist.
Durch die Verwendung einer Verriegelungseinrichtung ergibt
sich der zusätzliche Vorteil, daß eine Verschmutzung der
Umgebung während der Durchführung des Füllvorganges ver
mieden wird und daß hohe Fülldrücke erreicht werden können,
ohne daß Reaktionskräfte nach außen freigesetzt werden. Die
die Formen 2 und den Schienenstrang 7 abstützenden Lagerun
gen können dementsprechend leicht gestaltet werden, was Um
bauten zur Anpassung an neue Gegebenheiten stark erleich
tert.
Das in dem Ausführungsbeispiel gezeigte, gleisgebundene
Schienenfahrzeug kann bedarfsweise auch durch einen anders
artig ausgebildeten Geräteträger ersetzt sein, beispiels
weise durch ein gebräuchliches Flurförderzeug, einen Gabel
stapler, Kran oder Bagger.
Sind Formen zu befüllen, die durch eine offene Schalung
gebildet sind, dann besteht die Möglichkeit, den Extruder 4
der Form 2 mit Hilfe eines Seilkrans zuzuführen. Auch große
Entfernungen können auf diese Weise überwunden werden, ohne
daß sich Probleme hinsichtlich der Zuführung des zu verarbeiten
den Kunststoffes ergeben.
Sind sehr große Formen zu befüllen, dann besteht die Mög
lichkeit, der einzelnen Form 2 jeweils mehrere Extruder 4
vorübergehend zuzuordnen, beispielsweise durch Absetzen und
eine vorübergehende Trennung von dem jeweiligen Geräteträ
ger. Die Kapazität läßt sich hierdurch den jeweiligen Erfor
dernissen besonders einfach anpassen. Die Verwendung von
Schnellverschlüssen zwischen dem jeweiligen Geräteträger und
dem Extruder 4 oder eine manuelle Zuführung des Extruders
nach Art eines Handarbeitsgerätes hat sich mit zu diesem
Zwecke besonders bewährt.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Werkstücks aus einem
thermisch erweichbaren Kunststoff in einer ortsfest
angebrachten Form, umfassend einen Vorratsbehälter
für den zu erweichenden Kunststoff und einen Extru
der, die durch eine Fördereinrichtung verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Extruder (4) beweg
lich angebracht ist und daß die Fördereinrichtung (5)
zumindest ein Ausgleichselement zur Kompensation der
Bewegungen des Extruders (4) umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Extruder (4) in seiner Gesamtheit motorisch
bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Extruder (4) durch motorische
Mittel eines Geräteträgers bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Extruder (4) und der Geräteträger durch einen
Schnellverschluß verbindbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fördereinrichtung aus einem Ste
tigförderer besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stetigförderer einen Pneumatikförderer um
faßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pneumatikförderer eine Absaugeinrichtung
umfaßt und daß die Absaugeinrichtung und der Extruder
(4) starr verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Extruder (4) eine Austrittsöffnung
(6) umfaßt, die durch ein Ventil verschließbar ist
und daß der Extruder (4) und das Ventil nur gemeinsam
in Förderbereitschaft bringbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4242656A DE4242656A1 (de) | 1992-12-17 | 1992-12-17 | Vorrichtung zur Erzeugung eines Werkstücks aus einem thermisch erweichbaren Kunststoff in einer ortsfest angebrachten Form |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4242656A DE4242656A1 (de) | 1992-12-17 | 1992-12-17 | Vorrichtung zur Erzeugung eines Werkstücks aus einem thermisch erweichbaren Kunststoff in einer ortsfest angebrachten Form |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4242656A1 true DE4242656A1 (de) | 1994-07-21 |
Family
ID=6475562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4242656A Ceased DE4242656A1 (de) | 1992-12-17 | 1992-12-17 | Vorrichtung zur Erzeugung eines Werkstücks aus einem thermisch erweichbaren Kunststoff in einer ortsfest angebrachten Form |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4242656A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1779980A1 (de) * | 1966-10-12 | 1973-02-08 | Basler Stueckfaerberei Ag | Einrichtung zur herstellung von armierten kunststoffrohren |
DE3115306A1 (de) * | 1980-04-16 | 1982-04-08 | Yamakawa Industrial Co. Ltd., Fuji, Shizuoka | "verfahren zum pressformen von kunststoff" |
EP0285982A2 (de) * | 1987-04-09 | 1988-10-12 | Bayer Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Formteils aus einer faserhaltigen, duroplastischen Formmasse |
-
1992
- 1992-12-17 DE DE4242656A patent/DE4242656A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0285982A2 (de) * | 1987-04-09 | 1988-10-12 | Bayer Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Formteils aus einer faserhaltigen, duroplastischen Formmasse |
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Date | Code | Title | Description |
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