DE4242551C2 - Fernsehkamera - Google Patents

Fernsehkamera

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Description

Die Erfindung betrifft eine hochauflösende Fernsehkamera, die in einer Verbundein­ heit aus Video-Bandaufnahmegerät (VTR) und Fernsehkamera zur Anwendung kom­ men kann.
Eine der herkömmlichen Fernsehkameras ist ein Drei-Ebenen Typ mit CCD-Elemen­ ten zur Bildabtastung. Diese Fernsehkamera erzeugt aus den CCDs verschachtelte Signale der Grundfarben R(rot), G(grün), und B(blau).
Bei einem NTSC-Fernsehsignal besteht jedes ungerade Halbbild aus 262.5 verschachtelten Signalen (Zeilensignalen), wie aus Fig. 10A zu ersehen ist. Jedes ge­ rade Halbbild besteht aus weiteren 262.5 verschachtelten Signalen, das, wie in Fig. 10B dargestellt ist, vertikal um ein halbes Pixel versetzt ist.
Bei der Wiedergabe eines Bildes durch ein nicht-verschachteltes Signal (s. Fig. 11A) wird die vertikale Bildauflösung erhöht und die Bildqualität stark verbessert. In jüngerer Zeit bevorzugt man das nicht-verschachtelte System.
Es gibt zwei Wege, ein nicht-verschachteltes Signal zu erzeugen. Der erste Weg ba­ siert auf einem Bildaufnahmesystem der Fernsehkamera. Der zweite Weg beruht auf einem System zur Signalverarbeitung. Das Bildaufnahmesystem ist zur Erzeugung von 525 Zeilen pro Bild ausgelegt. Das Signalverarbeitungssystem interpoliert zwischen angrenzenden Zeilen.
Bei dem Bildaufnahmesystem für 525 Zeilen pro Bild betragen die Steuerfrequenzen für die horizontale und vertikale Abtastung (horizontale und vertikale Übertragungsfrequenzen) das Doppelte der Frequenzen der Zwischenzeilenabtastung. Folglich wird eine Schaltung groß und ist teuer.
Für ein Verbundgerät aus einem VTR und einer Fernsehkamera, das für Nachrich­ tenzwecke eingesetzt wird, ist eine kompakte, leichte Einheit mit geringem Leis­ tungsverbrauch angebracht. Aus den genannten Gründen ergeben sich jedoch be­ sondere Probleme, ein hochauflösendes Bildsystem in einem Verbundgerät aus VTR und Fernsehkamera anzuwenden.
Die oben erwähnte interpolierende Verarbeitungseinrichtung muß das nicht-ver­ schachtelte Signal durch Verwendung benachbarter Zeilensignale erzeugen, so daß die Vertikalauflösung den erwarteten Wert nicht zu erreichen vermag. Somit hat die interpolierende Verarbeitungseinrichtung eine geringere Bildqualität als das oben angesprochene optische System und ist für das besagte Verbundgerät zur Nachrich­ tenaufnahme nicht geeignet.
Eine Fernsehkamera mit den Merkmalen des Oberbegriffs des beigefügten Anspruchs 1 ist aus dem US-Patent 4,507,679 be­ bekannt. Es verfügt zusätzlich über einen Multiplexer, der die zwei Luminanzsignale kombiniert. Außerdem ist ein Farbmulti­ plexer vorhanden, der das kombinierte Luminanzsignal mit den Farbsignalen kombiniert.
Aus dem US-Patent 4,246,598 ist eine Fernsehkamera bekannt, die ein Luminanz- oder Grünsignal erzeugt, das die doppelte Auflösung wie ein Rot- oder Blausignal aufweist. Auch bei dieser Fernsehkamera werden die Luminanz- oder Grünsignale kombiniert. Die Farbsignale werden komprimiert und während der Zeilenaustastlücke ausgelesen.
Zusammenfassung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fernsehkamera zu schaffen, die ohne räumlich große Schaltungsanordnung ein hochauflösendes Bilderzeugungssystem darstellt, das sich insbesondere als Verbundgerät mit einem VTR eignet. Insbe­ sondere sollen in konstruktiver Hinsicht herkömmliche Fern­ sehkameras verwendet werden können.
Die Erfindung ist durch die Lehre des beigefügten Anspruchs 1 gegeben. Sie zeichnet sich dadurch aus, daß eines von zwei Luminanzsignalen sowie zwei Farbsignale auf herkömmliche Weise in einer Matrixeinrichtung kombiniert werden. Ein zweites Luminanzsignal zum Erhöhen der Auflösung wird erst mit diesen kombinierten Signalen verknüpft. Dabei werden keine Farbdifferenzsignale erzeugt, die auf das zweite Lumi­ nanzsignal bezogen sind, sondern in Verbindung mit dem zweiten Luminanzsignal werden die mit Hilfe des ersten Luminanz­ signals erzeugten Farbdifferenzsignale verwendet, und zwar dadurch, daß diese entweder zeilenmäßig verschoben oder in­ terpoliert werden.
Zeichnungen
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Ausführung einer Fernsehkamera;
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Beispiels eines optischen Sy­ stems;
Fig. 3 zeigt eine relative besondere Position von CCDs;
Fig. 4 zeigt einen Vorgang zur Entschachtelung;
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild einer anderen Ausführung, in der die vorliegende Erfindung auf eine Verbundeinheit aus dem VTR und der Fernsehkamera angewendet wird;
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführung einer Verbundeinheit aus dem VTR und der Fernsehkamera;
Fig. 7 zeigt ein optisches System und ein Bildaufnahmesystem zum Er­ zeugen eines Grünsignals;
Fig. 8 zeigt ein Blockschaltbild einer weiteren erfindungsgemäßen Aus­ führung der Fernsehkamera;
Fig. 9 zeigt ein Beispiel der in Fig. 8 verwendeten CCD;
Fig. 10 zeigt ein Diagramm zur Erklärung einer Zwischenzeilenabta­ stung; und
Fig. 11 zeigt ein Diagramm zur Erklärung einer nicht-verschachtelten Abtastung.
Datailbeschreibung der Erfindung
Die erfindungsgemäße Kamera wird mit Bezug auf die beiliegenden Zeich­ nungen beschrieben.
Die vorliegende Erfindung kann auf eine Fernsehkamera oder eine Verbundeinheit aus dem VTR und der Fernsehkamera angewendet werden. In jedem Fall ist die Erfindung ausgelegt, um ein nicht-verschachteltes Signal für ein Luminanzsignal oder ein Grünsignal, das eine Bildkante unterstützt, abzuleiten. Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Er­ findung sind zwei Kanäle eines Bildaufnahmesystems für ein Luminanzsignal Y oder ein Grünsignal G vorgesehen. Außerdem erzeugt die Er­ findung zwei Zwischenzeilensignale, die voneinander in einer beson­ deren Position um P/2 versetzt sind. Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung können Zweikanal-Zwischenzeilensignale aus einem einzelnen Bildaufnahmesystem, ähnlich dem ersten Aspekt, durch Bereitstellen eines einzelnen Bildaufnahmesystems für die Zweikanal- Luminanz- oder Grünsignale erhalten werden.
Fig. 1 zeigt eine Ausführung der Fernsehkamera, auf welche der erste Aspekt der Erfindung angewendet wird. Diese Ausführung kann durch Modifizieren einer herkömmlichen Drei-Ebenen-Fernsehkamera aufgebaut werden. In dieser Ausführung werden vier CCDs als Bildabtastelemente verwendet. Ein optisches Bild 10 wird als ein Gegenstand durch ein optisches System 20 auf die CCDs 30, 31, 32, 33 fokussiert. Die CCD 30 erzeugt das Luminanzsignal Y (Luminanzsignal des ersten Kanals), die CCD 31 erzeugt ein rotes Grundfarbensignal R und die CCD 32 er­ zeugt ein blaues Grundfarbensignal B. Außerdem erzeugt die CCD 33 das Luminanzsignal Yo (Luminanzsignal des zweiten Kanals).
Fig. 2 zeigt eine Ausführung des optischen Systems 20. Dieses optische System 20 enthält einen Halbspiegel 21, ein spektrales Brechungssystem (Prisma) 23 und die Spiegel 24, 25 und 26. Als Folge davon werden Farbseparationsbilder R, B und Y (monochromes Bild) auf die CCDs 30 bis 33 fokussiert. Das gezeigte optische System 20 ist nur ein Bei­ spiel.
Jede der CCDs 30 bis 33 erzeugt ein Zwischenzeilen-Signal. Somit kön­ nen die horizontalen und vertikalen Steuersysteme dieser CCDs 30 bis 33 die gleichen sein wie die Systeme für die herkömmliche Fernseh­ kamera.
Das Luminanzsignal Y und die Grundfarbensignale R und B der Bildabtastelemente werden an eine Matrixschaltung 40 angelegt, die das Lu­ minanzsignal Y und die Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y des NTSC-Sy­ stems erzeugt. Eine Signalkombinierungs-Verarbeitungsschaltung (Signal-Kombinierer) 50 empfängt das Luminanzsignal Y des ersten Kanals, die zwei Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y und das Luminanzsignal Yo des zweiten Kanals. Die Luminanzsignale werden verarbeitet und er­ zeugen das nicht-verschachtelte Luminanzsignal. Die Farbdifferenz­ signale werden verarbeitet, um unter Verwendung der Signale auf den benachbarten Zeilen für die Interpolation die nicht-verschachtelten Farbdifferenzsignale zu erzeugen. Ein Kodierer 60 erzeugt ein Fernsehsignal TV′ von hoher Qualität aus den Ausgangssignalen des Signal­ kombinierers 50.
Das Hochqualitäts-Fernsehsignal TV′ wird weiter erörtert. Der Ent­ schachtelungsvorgang für das Luminanzsignal ist wie folgt.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist eine besondere Position der CCD 30 für das Luminanzsignal Y von der CCD 33 für das Luminanzsignal Yo um einen halben Pixelabstand P/2 in einer vertikalen Richtung V verschoben.
Wenn die CCDs 30 und 33 gleichzeitig angesteuert werden, tasten die CCDs 30 und 33 als Folge davon unterschiedliche besondere Positionen ab. Folglich stellt das Ausgangszeilensignal Bildinformation von un­ terschiedlichen, um einen halben Pixelabstand (P/2) versetzten Zeilen dar. Dieser Zustand ist in Fig. 4 dargestellt, worin "0" bedeutet, daß das Zwischenzeilensignal vorhanden ist.
Wenn das Luminanzsignal Y das Zwischenzeilensignal (0) in dem unge­ raden Halbbild (OF), wie in Fig. 4A gezeigt, enthält, enthält das Luminanzsignal Yo das Zwischenzeilensignal in dem ungeraden Halb­ bild, wie in Fig. 4B dargestellt. Diese Zwischenzeilensignale sind in vertikaler Richtung um P/2 versetzt.
Bei alternierender Verwendung dieser Luminanzsignale kann das nicht­ verschachtelte Luminanzsignal Y′ In dem ungeraden Halbbild (erstes Halbbild), wie in Fig. 4C dargestellt, abgeleitet werden. Der Zeilen­ abstand dieser nicht-verschachtelten Luminanzsignale ist der halbe Pixelabstand (P/2).
In dem geraden Halbbild (EF) können die Zeikanal-Luminanzsignale Y und Yo (Fig. 4A und 4B) durch Abtasten unterschiedlicher besonderer Positionen gleichzeitig mit der Zwischenzeilenabtastung erhalten werden. Diese Luminanzsignale Y und Yo werden alternierend verwendet, um das nicht-verschachtelte Luminanzsignal Y′ des zweiten Halbbildes zu erzeugen, wie aus Fig. 4C zu ersehen ist.
Zum Erzeugen des nicht-verschachtelten Signals wird das Farbsignal wie folgt verarbeitet. Die für die ungerade Halbbildperiode erhaltenen Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y können verwendet werden, um die nicht-verschachtelten Farbdifferenzsignale für die 262.5 Restzeilen in dem ungeraden Halbbild zu erzeugen. Die Farbdifferenzsignale in dem geraden Halbbild können ähnlich dem ungeraden Halbbild verar­ beitet werden. In diesem Fall können die Farbdifferenzsignale der vorigen Zeile als die nächste nicht-verschachtelte Zeile verwendet werden. Andrerseits kann ein neues Signal durch Interpolation (oder Mittelwertbildung) der Farbdifferenzsignale der benachbarten Zeilen erhalten werden. In diesem Fall können die ursprünglichen und die neuen Signale als die Farbdifferenzsignale der nicht-verschachtelten Zeile verwendet werden. Natürlich können die nicht-verschachtelten Farbdifferenzsignale durch eine Halbbildinterpolation gebildet werden.
Die nicht-verschachtelten Farbdifferenzsignale (R-Y)′ und (B-Y)′ wer­ den durch den Verschiebungs- oder Interpolationsvorgang, wie hierin zuvor erörtert, gebildet. Der Grund ist der, daß eine menschliche Augenempfindlichkeit für die Farbkomponente viel geringer ist als die für die Helligkeitskomponente. Folglich vermindert dieser Vor­ gang die Bildqualität für die Farbkomponenten nicht.
Die oben erörterte Signalverarbeitung wird durch die Signalkombi­ nierungs-Verarbeitungsschaltung 50 ausgeführt. Die verarbeiteten nicht-verschachtelten Signale Y′, (R-Y)′ und (B-Y)′ werden an den Kodierer 60 angelegt, der das nicht-verschachtelte Fernsehsignal (Fernsehsignalgemisch) TV′ vom NTSC-Typ in hoher Qualität erzeugt.
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild einer Ausführung, in der die vor­ liegende Erfindung auf eine Verbundeinheit 70 aus dem VTR und der Fernsehkamera angewendet wird. In dieser Ausführung empfängt ein VTR 80 als Aufnahme- und Wiedergabeteil das Luminanzsignal Y und das Paar der Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y von der Matrixschaltung 40 und außerdem das Luminanzsignal Yo des zweiten Kanals. Jedes der Signale wird unabhängig in jedem Kanal aufgezeichnet.
Das VTR 80 kann eine leichte Modifikation des D1 digitalen VTR sein, welche die Komponenten-Fernsehsignale aufnehmen und wiedergeben kann.
Dieses modifizierte VTR kann durch Hinzufügen eines Aufnahme- und Wiedergabesystems (einschließlich eines Aufnahme/Wiedergabe-Magnet­ kopfsystems) für das Luminanzsignal Yo zu dem D1-Format Aufnahme- und Wiedergabesystem (zum Aufzeichnen und Wiedergeben des Luminanzsignals und des Farbdifferenzsignalpaares PB und PR) aufgebaut wer­ den. Somit ist das modifizierte VTR ein digitales VTR für ein neues Aufnahme- und Wiedergabeformat.
In diesem Fall wird das Luminanzsignal Yo abgetastet mit zum Beispiel einer Abtastfrequenz (13.5 MHz) für das Luminanzsignal Y und das abgetastete Signal wird digitalisiert. Dann wird das digitalisierte Signal für viele Aufgaben (Mischvorgang, Fehlerkorrekturvorgang usw.) verarbeitet. Dieses neue Vierkanal-VTR kann als digitales 4 : 4 : 2 : 2 Typ VTR bezeichnet werden.
Nur die hochfrequenten Komponenten des Luminanzsignals Yo können als das Luminanzsignal Yo aufgezeichnet werden. In diesem Fall kann die Abtastfrequenz 6.75 MHz sein, was einer halben Frequenz des Luminanz­ signals Y entspricht. Für diesen Fall kann das VTR als digitales 4 : 2 : 2 : 2 VTR bezeichnet werden.
Ein Differenzsignal (Zeilensignal) zwischen den Luminanzsignalen Y und Yo kann anstelle des zweiten Luminanzsignals Yo aufgezeichnet werden. Anstelle der Aufzeichnung des Luminanzsignals Yo aus dem zweiten Kanal durch das VTR 80 kann das VTR mit Bezug auf das Lumi­ nanzsignal Y aus dem ersten Kanal das Differenzzeilensignal zwischen den Luminanzsignalen Yo und Y aufzeichnen. In diesem Fall muß die Zeilennummer des Luminanzsignals Y des ersten Kanals der Zellennummer des Luminanzsignals Yo des zweiten Kanals entsprechen.
Um das nicht-verschachtelte Signal zu erzeugen, muß das Differenz­ zeilensignal (n-te Zeile) [Delta] Yo(n) wie folgt sein:
[Delta] Yo(n) = Yo(n)-{Yo(n)+Y(n+1)}/2.
Das VTR 80 zeichnet sowohl dieses Differenzzeilensignal [Delta] Yo als auch die anderen Zwischenzeilensignale auf. Dieser Vorgang ver­ ringert das Frequenzband der aufzuzeichnenden Signale. Dies ist sehr wirkungsvoll.
Die Signalkombinierungs-Verarbeitungsschaltung 50 empfängt sowohl vier wiedergegebene Kanäle des Luminanzsignals Y und das Farbdifferenzsi­ gnalpaar R-Y und B-Y als auch das Differenzkanal-Luminanzsignal Yo. Die Schaltung 50 verarbeitet diese Signale zum Gewinnen nicht-ver­ schachtelter Signale, wie hierin zuvor erörtert. Dann erzeugt der Ko­ dierer 60 das hochwertige NTSC-Fernsehsignal TV′.
Die in Fig. 6 dargestellte Fernsehkamera kann ein Fernsehsignal TV üblicher Art anstelle des hochwertigen Fernsehsignals TV′ erzeugen. Der Kodierer 60 verwendet das Luminanzsignal Y oder Yo und das Farb­ differenzsignalpaar R-Y und B-Y, um ein Fernsehsignal üblicher Art zu erzeugen. Ein beliebiges von den Luminanzsignalen Y oder Yo kann verwendet werden.
In der Verbundeinheit 70 aus dem VTR und der Fernsehkamera kann die Signalkombinierungs-Verarbeitungsschaltung 50 und der Kodierer 60 in verschiedenen Einheiten untergebracht werden. Die Fernsehkamera 70 kann so kompakter sein, und die Tragbarkeit kann verbessert werden.
Die Kantenkomponente des Bildes kann durch die Grünkomponente der Grundfarbenkomponenten anstelle der Luminanzkomponente dargestellt werden. Wenn das Grünsignal verwendet wird, kann das optische System 20 entsprechend Fig. 7 aufgebaut werden.
In Fig. 7 besteht das optische System 20 aus dem Halbspiegel 21, dem spektralen Brechungssystem (Prisma) 23 und den drei Spiegeln 24, 25 und 26. Die CCDs 31 und 32 erzeugen Signale der Grundfarben R bzw. B. Die CCDs 35 und 36 sind besonders positioniert, wie in Fig. 3 zu sehen ist. Folglich erzeugt die CCD 35 einen Grünsignalkanal G (entsprechend dem Luminanzsignal Y), und die CCD 36 erzeugt einen anderen Grünsi­ gnalkanal Go (entsprechend dem Luminanzsignal Yo).
Als Folge davon kann das nicht-verschachtelte Signal durch Verwendung des Grünsignals anstelle des Luminanzsignals erzeugt werden.
Die oben beschriebenen Ausführungen verwenden zwei CCDs, um zwei Luminanzsignal- oder die Grünsignalkanäle zu erzeugen. Die nächste Ausfüh­ rung kann die zwei Luminanzsignal- oder die Grünsignalkanäle mit einem einzelnen Bildabtastelement erzeugen.
Fig. 8 zeigt ein Blockschaltbild einer anderen Ausführung, welche die Zweikanalsignale mit einem einzelnen Bildabtastelement erzeugt. Das optische System 20 ist einfach dargestellt und besteht aus zwei Halbspiegeln 21 und 22 und den Spiegeln 24 und 25. Die CCDs 31 und 32 erzeugen die Grundfarbensignale R und B. Eine CCD 90 erzeugt das Zwei­ kanal Luminanzsignal Y und Yo (oder die Grünsignale G und Go).
Fig. 9 zeigt eine Ausführung der CCD 90, die Zweikanal-Luminanzsignale Y und Yo erzeugt. In Fig. 9 ist die CCD 90 ein Zwischenzeilen-Übertra­ gungstyp (IT) CCD, die aus einem Ladungsspeicherteil 91 und einem Ho­ rizontal-Übertragungsteil (Horizontal-Transferregister) 92 besteht.
Der Ladungsspeicherteil 91 umfaßt zweidimensional angeordnete Pixel­ sensoren und Vertikal-Transfersektionen (Vertikal-Transferregister), jede angeordnet für die Pixelsensorspalte, die vertikal in einer Kas­ kade verbunden ist. Sie sind nicht dargestellt.
Angenommen, daß die in horizontaler Richtung angeordnete Pixelsensorreihe (horizontale Zeile genannt) als Li (i=0 bis 525) bezeichnet ist, übertragen die ungeradzahligen horizontalen Zeilen La, Lc, Le . . . die Ladung an eine Horizontal-Transfersektion ungerader Zeilen (HSR) 94. Die übertragene Ladung wird in eine Signalspannung umgewandelt von einem Ladungs- zu Spannungswandler 94a, der das Luminanzsignal Y er­ zeugt. Geradzahlige horizontale Zeilen Lb, Ld, Lf . . . übertragen die Ladung an eine Horizontal-Transfersektion gerader Zeilen (HSR) 95. Die übertragene Ladung wird in eine Signalspannung umgewandelt von einem Ladungs- zu Spannungswandler 95a, der das Luminanzsignal Yo erzeugt.
Die Ladungen in den zwei benachbarten ungeraden und geraden horizon­ talen Zeilen (La, Lb), (Lc, Ld) . . . werden gleichzeitig, einmal pro Horizontalperiode während der Horizontal-Austastperiode, gelesen. Die gelesenen Ladungen werden an die entsprechenden Horizontal-Transfer­ sektionen 94 und 95 übertragen. Die Signalladungen in den Horizontal- Transfersektionen 94 und 95 werden gleichzeitig für eine Horizontal­ periode ausgelesen, um die Luminanzsignale Y und Yo zu erzeugen.
Wenn das Bild unterschiedlich ist, ist eine Kombination von zwei zu lesenden horizontalen Zeilen unterschiedlich.
Die Luminanzsignale Y und Yo werden durch Abtasten der besonderen, um P/2 versetzten Positionen erhalten, wie hierin zuvor erörtert wurde. Folglich kann der oben beschriebene Signalprozeß das gleiche Ergebnis erzielen wie das der zwei CCDs, die um P/2 versetzt sind und die zwei Signale erzeugen.
Gemäß dieser Auslesesteuerung kann die einzelne CCD 90 unter Verwen­ dung des herkömmlichen Ansteuersystems Zweikanal-Luminanzsignale mit der Zwischenzeilenbeziehung erzeugen. Die zwei horizontalen Zeilen können durch die herkömmliche Technologie für die herkömmlichen CCDs gleichzeitig gelesen werden. In der herkömmlichen Technik werden jedoch die Signale aus den Horizontal-Transfersektionen 94 und 95 für eine Verwendung kombiniert.
Die Luminanzsignale Y und Yo werden, wie hierin zuvor beschrieben, verarbeitet, um in das nicht-verschachtelte hochwertige Fernsehsignal TV′ umgewandelt zu werden.
Entsprechend der vorangehenden Beschreibung werden bei der Kamera und der Verbundeinheit aus dem VTR und der Kamera dieser Erfindung die Zwischenzeilen-Videosignale aus den Bildabtastelementen gewonnen. Das Luminanzsignal oder Grünsignal, das in den Zwischenzeilen-Videosi­ gnalen enthalten ist, besteht jedoch aus zwei Kanälen.
Erfindungsgemäß können Zweikanal-Luminanzsignale erzeugt werden, ohne die Steuerfrequenz für das herkömmliche Ansteuersystem der Bildauf­ nahmeeinrichtung zu verändern. Es ist relativ einfach, das nicht-ver­ schachtelte Signal zu bilden, da es durch alleiniges Kombinieren der Signale gebildet werden kann.
Außerdem kann erfindungsgemäß das hochwertige Fernsehsignal unter Ver­ wendung der herkömmlichen Bildaufnahme- und Signalverarbeitungssysteme erzeugt werden. Somit kann die hochwertige Fernsehkamera und die Ver­ bundeinheit aus dem VTR und der Fernsehkamera kompakt und preiswert sein.
Daher ist die vorliegende Erfindung für die Fernsehkamera der Sende­ stelle und die Verbundeinheit aus dem VTR und der Kamera zur Nach­ richtenaufnahme geeignet. Sie sind für eine Fernsehsignalquelle des derzeitigen Bildseitenverhältnisses, des derzeitigen EDTV und des zukünftigen EDTV mit dem Bildseitenverhältnis 16 : 9 verwendbar.
Während die bevorzugten Ausführungen der vorliegenden Erfindung hierin dargestellt und beschrieben wurden, wird den Fachleuten erkennbar sein, daß viele Veränderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von der vorliegenden Erfindung in ihrem breiteren Aspekt abzuweichen. Zum Beispiel wurde die vorliegende Erfindung auf die Fernsehkamera des Dreianoden-Typs zur Erzeugung der Grundfarbensignale in den oben erörterten Ausführungen angewendet. Diese Erfin­ dung kann jedoch auf eine Fernsehkamera angewendet werden, die Signale ohne die Grundfarbensignale erzeugt.

Claims (9)

1. Fernsehkamera mit:
  • - einer ersten Bildabtastvorrichtung (30) zum Aufnehmen eines optischen Bildes und zum Erzeugen eines Luminanzsignals, das für die Bildluminanz in einer ersten Anordnung gleichmäßig beabstandeter Abtastzeilen repräsentativ ist;
  • - einer zweiten Bildabtastvorrichtung (33) zum Aufnehmen des optischen Bildes und zum Erzeugen eines zweiten Luminanz­ signals, das für die Bildluminanz in einer zweiten Anordnung gleichmäßig beabstandeter Abtastzeilen repräsentativ ist, wobei die zweite Anordnung gegen die erste um den halben Zeilenabstand versetzt ist;
  • - einer dritten Bildabtastvorrichtung (31) zum Aufnehmen des optischen Bildes und zum Erzeugen eines ersten Farbsignals, das für eine erste Farbkomponente in der ersten Anordnung gleichmäßig beabstandeter Abtastzeilen repräsentativ ist; und
  • - einer vierten Bildabtastvorrichtung (32) zum Aufnehmen des optischen Bildes und zum Erzeugen eines zweiten Farbsignals, das für eine zweite Farbkomponente in der ersten Anordnung gleichmäßig beabstandeter Abtastzeilen repräsentativ ist;
    gekennzeichnet durch:
  • - eine Matrixeinrichtung (40) zum Empfangen des ersten Lumi­ nanzsignals (Y), des ersten Farbsignals (R) und des zweiten Farbsignals (B), um ein erstes verschachteltes Farbdiffe­ renzsignal (R-Y), das für die Differenz zwischen dem ersten Farbsignal und dem ersten Luminanzsignal repräsentativ ist, und ein zweites verschachteltes Farbdifferenzsignal (B-Y) zu erzeugen, das für die Differenz zwischen dem zweiten Farb­ signal und dem ersten Luminanzsignal repräsentativ ist; und
  • - eine Signalkombiniereinrichtung (50), die das erste Lumi­ nanzsignal (Y), das erste verschachtelte Farbdifferenzsignal (R-Y), das zweite verschachtelte Farbdifferenzsignal (B-Y) und das zweite Luminanzsignal (Yo) empfängt und ein nicht verschachteltes Luminanzsignal (Y′), ein erstes nicht ver­ schachteltes Farbdifferenzsignal ((R-Y)′) und ein zweites nicht verschachteltes Farbdifferenzsignal ((B-Y)′) erzeugt.
2. Fernsehkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalkombiniereinrichtung (50) das erste und das zweite nicht verschachtelte Farbdifferenzsignal durch einen Verschiebeprozeß von Zeileninformation erzeugt.
3. Fernsehkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalkombiniereinrichtung (50) das erste und das zweite nicht verschachtelte Farbdifferenzsignal durch einen Interpolationsprozeß erzeugt.
4. Fernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Luminanzsignal (Y, Yo) ein Grünsignal ist.
5. Fernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Bildabtastvorrichtungen (30-33) jeweils aus einem CCD bestehen.
6. Fernsehkamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für das erste und zweite Luminanzsignal und die zwei Farbdifferenzsignale jeweils ein gesondertes CCD (30-33) vorhanden ist.
7. Fernsehkamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für das erste und zweite Luminanzsignal ein gemeinsames CCD (90) und für die zwei Farbdifferenzsignale jeweils ein gesondertes CCD (31, 32) vorhanden sind.
8. Fernsehkamera nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Aufnahme- und Wiedergabeeinrichtung (80), die mit der Matrixeinrichtung verbunden ist und einen ersten Kanal zum Aufnehmen und Abspielen des ersten verschachtelten Farbdifferenzsignals, einen zweiten Kanal zum Aufzeichnen und Abspielen des zweiten verschachtelten Farbdifferenzsignals, einen dritten Kanal zum Aufzeichnen und Abspielen des ersten Luminanzsignals und einen vierten Kanal zum Aufzeichnen und Abspielen des zweiten Luminanz­ signals aufweist.
9. Fernsehkamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme- und Wiedergabeeinrichtung (80) so ausge­ bildet ist, daß sie im vierten Kanal nicht unmittelbar das zweite Luminanzsignal, sondern ein aus dem ersten und zweiten Luminanzsignal gebildetes Differenzsignal aufzeichnet.
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