DE4242384A1 - Empfänger für amplitudengetastete Zeitzeichensignale - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Geradeausempfänger für amplitudengetastete Zeitzeichensignale,
der sich durch zwei Eingangsverstärker mit schaltbarer Verstärkung und je einer Antenne, einen
Nachverstärker, bis zu zwei Filtern, einen weiteren Verstärker, einen Integrator oder Spitzen
wertgleichrichter, einen Fensterdiskriminator und einen Komparator auszeichnet.
Eine solche Empfängerschaltung dient dem Empfang von Zeitzeichensendern, die im Langwel
lenbereich senden und deren Zeittelegramme ähnlich oder gleich dem des Senders DCF77 der
Deutschen Bundespost sind. Dabei unterscheiden sich diese Zeittelegramme vorwiegend in der
Dauer der Tastung und der dann binär verschlüsselten Informationen. Der Empfänger hat dabei
die Aufgabe, die Amplitudentastung des gesendeten Hochfrequenzsignals in einem weiten Feld
stärkebereich in eine Impulsfolge zu dekodieren. Die gewonnene Impulsfolge kann dann mittels
einer Signalverararbeitungsanlage in die gewünschten Steuersignale für Uhren, Anzeigen u.ä.
umgewandelt werden.
Ein derartiger Empfänger ist unter anderem aus DE-PS 35 16 810 bekannt, der aber durch zusätz
liche elektronische Umschalter an den Antenneneingängen und die bei AM-Empfänger übliche
Abregelung der Eingangsstufe, die den Störabstand besonders bei kleinen Signalen verschlech
tert, Nachteile hat. Ein anderer Nachteil sonst üblicher AM-Empfänger besteht in der im Ver
gleich zu der Impulsdauer der Zeitzeichensignale notwendigen großen Regelzeitkonstanten, wel
che zu langen Einschwingvorgängen oder zu Impulsverzerrungen führt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Empfängerschaltung anzugeben, die eine
schnelle Empfangsbereitschaft und einen sicheren Empfang der amplitudenmodulierten Zeitzei
chensignale in einem weiten Feldstärkebereich, mit Antennen nahe dem Empfänger und eine
Anpassung an verschiedene Zeitcodierungen unterschiedlicher Zeitzeichensender ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 genannten Maßnahmen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Empfängers werden in den Ansprüchen 2 und 3 aufgeführt.
Der erfindungsgemäße Empfänger zeichnet sieh aus durch die erst bei genügend großen Ein
gangssignalen und damit großen Störabständen einsetzende stufenweise geschaltete Reduzie
rung der Verstärkung der Eingangsverstärker, die verzerrungsarme Demodulation der Zeitzei
chenimpulse und eine im Vergleich zu üblichen geregelten AM-Empfängern sehr schnelle An
passung an sich ändernde Eingangssignale durch Auswertung des Begrenzersummensignals in
einem weiten Eingangsspannungsbereich, die freie Anzahl und Lage der Schaltpunkte mit dem
Fensterdiskriminator bzw. Mikroprozessor und die Möglichkeit der elektronischen Umschaltung
der Zeitkonstante des Integrators oder Spitzenwertgleichrichters zur Anpassung an verschiedene
Impulslängen.
Die Einzelheiten der Ausführungsform ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und aus der
Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild des beschriebenen
Empfängers.
Das in Fig. 1 dargestellte Blockschaltbild stellt einen Geradeausempfänger dar. Die Antennen
kreise 1, 2 sind Ferritantennen, die auf den oder die zu empfangenden Sender abgestimmt sind.
Die Antennen sind mit den Eingangsverstärkern 3, 4 fest verbunden. Die Verstärkung der beiden
Eingangsverstärker wird durch die Schaltspannung 13 stufenweise geschaltet, die von der Feld
stärke des Eingangssignals und den Schaltpunkten des Fensterdiskriminators 12 abhängt. Über
den Schalteingang 16 wird wahlweise einer der beiden Verstärker eingeschaltet. Das Signal wird
über den Nachverstärker 5 mit gegenphasigen Ausgängen einer Filterschaltung 6, die vorzugs
weise eine Quarzfilterschaltung in Serienresonanz ist, zugeführt. Der nachfolgende Verstärker 7
ist als Begrenzerverstärker ausgeführt, wobei das aus den einzelnen Begrenzerstufen gewonnene
Summensignal 8 das Ausgangssignal ist, das der Eingangsspannung des Verstärkers 7 logarith
misch folgt und durch die Amplitudentastung der Zeitzeichensignale moduliert ist. Der Gleich
spannungsanteil 11 des Summensignals 8 wird in der Stufe 9, die ein Integrator oder Spitzen
wertgleichrichter sein kann, gewonnen. Zur Anpassung an die Impulslängen verschiedener Co
dierungsarten kann die Zeitkonstante über einen elektronischen Steuereingang 10 umgeschaltet
werden. Die so gewonnene Steuerspannung 11 wird in einem zwei- oder mehrstufigen Fenster
diskriminator 12 bewertet, in die Schaltspannung 13 zur stufenweisen Umschaltung der Verstär
kung der Eingangsstuten 3, 4 umgewandelt und halt damit das Eingangssignal des Verstärkers 7
im sicheren Arbeitsbereich. Der Gleichspannungsanteil 11 und das die Zeitzeichenimpulse ent
haltende Summensignal 8 werden einem Komparator 14 zur Impulsgewinnung zugeführt. Das
Ausgangssignal 15 des Komparators 14 dient der Ansteuerung nachfolgender Auswerteschaltun
gen.
Claims (3)
1. Empfänger für amplitudengetastete Zeitzeichensignale, bestehend aus zwei Eingangsverstär
kern mit schaltbarer Verstärkung und je einer Antenne, einem Nachverstärker, bis zu zwei
Filtern, einem weiteren Verstärker, einem Integrator oder Spitzenwertgleichrichter, einem
Fensterdiskriminator und einen Komparator, gekennzeichnet dadurch,
- - daß die Eingangsverstärker (3, 4) zur Empfindlichkeitssteuerung in ihrer Verstärkung um schaltbar sind,
- - daß der Verstärker (7) ein Begrenzerverstärker ist,
- - daß die demodulierten Zeitzeichenimpulse als Summensignal aus den Ausgangsspannungen der einzelnen Stufen eines Begrenzerverstärkers (7) vorliegen,
- - daß die durch den Integrator oder Spitzenwertgleichrichter (9) aus den demodulierten Zeit zeichenimpulsen gewonnene Spannung dem zwei- oder mehrstufigen Fensterdiskriminator (12) zugeführt wird und
- - daß die Ausgangsspannung (13) des Diskriminators (12) die Verstärkung der Eingangsver stärker (3, 4) über einen Steuereingang umschaltet.
2. Empfänger nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Zeitkonstante des Integrators
oder Spitzenwertgleichrichters (9) durch einen Steuereingang (10) elektronisch umgeschaltet
wird, um den Empfänger an die Impulslängen verschiedener Codierungsarten anzupassen.
3. Empfänger nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Fensterdiskriminator (12) ein
Mikroprozessor ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4242384A DE4242384C2 (de) | 1992-12-08 | 1992-12-08 | Empfänger für amplitudengetastete Zeitzeichensignale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4242384A DE4242384C2 (de) | 1992-12-08 | 1992-12-08 | Empfänger für amplitudengetastete Zeitzeichensignale |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4242384A1 true DE4242384A1 (de) | 1994-06-16 |
DE4242384C2 DE4242384C2 (de) | 1996-08-14 |
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ID=6475374
Family Applications (1)
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DE4242384A Expired - Lifetime DE4242384C2 (de) | 1992-12-08 | 1992-12-08 | Empfänger für amplitudengetastete Zeitzeichensignale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4242384C2 (de) |
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US7369628B2 (en) | 2004-01-29 | 2008-05-06 | Atmel Germany Gmbh | Method for gaining time information and receiver for implementing the method |
US7486657B2 (en) | 2003-07-31 | 2009-02-03 | Atmel Germany Gmbh | Radio controlled clock and method for retrieving time information from time signals |
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1992
- 1992-12-08 DE DE4242384A patent/DE4242384C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4242384C2 (de) | 1996-08-14 |
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