DE4241537A1 - Bremsmembran - Google Patents

Bremsmembran

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DE4241537A1
DE4241537A1 DE19924241537 DE4241537A DE4241537A1 DE 4241537 A1 DE4241537 A1 DE 4241537A1 DE 19924241537 DE19924241537 DE 19924241537 DE 4241537 A DE4241537 A DE 4241537A DE 4241537 A1 DE4241537 A1 DE 4241537A1
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Bernd Dipl Ing Stoeter
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/08Brake cylinders other than ultimate actuators
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J3/00Diaphragms; Bellows; Bellows pistons
    • F16J3/02Diaphragms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Diaphragms And Bellows (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Bremsmembran zur Verwendung in einem ein Gehäuseteil und ein Deckelteil aufweisenden Bremszylinder, in dem sie im bestimmungsgemäß montierten Zustand in der Trennebene zwischen Gehäuseteil und Deckelteil ringsum befestigt ist und die Innenräume des Gehäuseteils und des Deckelteils gegeneinander abdichtet und mit einer Abrollbewegung aus einer Ruhestellung des Bremszylinders, in der sie im Innern des Deckelteils anliegt, in eine maximale Bremsstellung, in der sie im Innern des Gehäuseteils anliegt, mit einem in das Deckelteil eingedrückten Fluid verschiebbar ist und dabei über einen Kolbenteller eine Kolbenstange verschiebt.
Derartige Bremsmembranen sind bekannt und zahlreich im Einsatz. Sie werden überwiegend mit Druckluft als Fluid betrieben und im Nutzfahrzeugbereich eingesetzt.
Die übliche Auslegung der Bremszylinder sieht für Deckelteil und Gehäuseteil eine etwa gleiche innere Höhe vor, und die darin eingesetzten Bremsmembranen sind in einer Kontur geformt - insbesondere vulkanisiert - die ihrer Kontur in der Ruhestellung des Bremszylinders entspricht, also mit einer Kontur, die sich im wesentlichen aus der Innenform des Bremszylinderdeckelteils ergibt. Bezüglich des Kolbentellers weist die Membran dabei eine konvexe Wölbung auf. Sie liegt plan an dem Kolbenteller an und geht außerhalb des Kolbentellers mit einer ringförmigen Schrägen in die ringförmige Einspannung zwischen Flanschen des Deckelteils und des Gehäuseteils über. Beim Ausüben einer Bremskraft gelangt Druckluft in das Deckelteil und verdrängt die Membran zusammen mit dem Kolbenteller in Richtung Gehäuseteil. Da die Membran in der Ruhestellung nicht gedehnt ist, führt das überschüssige Material außerhalb des Kolbentellers zu einer ringförmigen Wulstausbildung, die Membran stülpt sich. Wird die Membran bis zu dem maximalen Hub verdrängt, nimmt sie durch Anliegen an Innenwänden des Gehäuseteils eine konkave Wölbung an, die im wesentlichen spiegelsymmetrisch zu der Wölbung in der Ruhestellung ist. Das Material des Wulstes ist dabei für die Ausbildung der konkaven Wölbung wieder aufgebraucht. Läßt der Bremsdruck nach, sorgt eine Rückstellfeder für die Rückstellung der Membran zusammen mit dem Kolbenteller und der mit diesem verbundenen Kolbenstange in die Ruhestellung.
Die bekannten Bremszylinder können als Kurzhubzylinder und als Langhubzylinder ausgebildet sein. Die beiden Ausführungsformen unterscheiden sich durch die innere Höhe von Deckelteil und Gehäuseteil und durch die Membranausbildung, die bei einem Langhubzylinder gegenüber einem Kurzhubzylinder eine größere Bewegungsamplitude ermöglichen muß.
Die Kennlinien der bekannten Bremszylinder weisen eine Unlinearität in Form eines typischen S-Verlaufs auf. Die Kraftübertragung auf das Bremsorgan ist somit bei unterschiedlichen Hüben der Bremsmembran unterschiedlich. Die unterschiedlichen Hübe der Bremsmembran ergeben sich durch die Abnutzung der Bremsbeläge. Eine maximale Bremswirkung wird bei neuen Bremsbelägen bereits vor dem maximalen Hub der Bremsmembran erreicht, während ein maximaler Hub erforderlich ist, wenn die Bremsbeläge abgenutzt sind.
Die bekannten Bremszylinder werden im Nutzfahrzeugbereich häufig in Verbindung mit einem bekannten Federspeicher in Form eines Kombizylinders ausgebildet. Der zylindrische Innenraum für den Federspeicher ist durch einen Zwischenflansch mit dem Bremszylinder verbunden. Der Zwischenflansch bildet dabei sowohl das Deckelteil für den Federspeicher als auch das Deckelteil für den Bremszylinder.
Für den Hersteller von Kombizylindern ist es somit erforderlich, für die Zwischenflansche verschiedene Metallformen vorzusehen, wenn Kombizylinder sowohl in Kurzhub- als auch in Langhubausführung produziert werden sollen.
Zwar bestand theoretisch auch die Möglichkeit, zur Herstellung eines Kombizylinders in Langhubausführung den Zwischenflansch der Kurzhubausführung beizubehalten und lediglich das Gehäuseteil mit einer größeren inneren Höhe auszubilden; jedoch hätte dies vorausgesetzt, daß die Bremsmembran, deren Einspannung nach wie vor in der Trenn- bzw. Fügeebene zwischen Gehäuseteil und Zwischenflansch erfolgen mußte, in Richtung der Ruhestellung lediglich für eine Kurzhubverformung, in Richtung des Maximalhubes dagegen für eine Langhubverformung ausgelegt war.
Diese ungleichen entgegengesetzten Verformungen waren mit den bisher bekannten Bremsmembranen nicht möglich, und der einschlägige Fachmann hielt daher einen Bremszylinder - insbesondere einen Kombizylinder - bei dem sich die inneren Höhen des Deckel- bzw. Zwischenflansches und des Gehäuseteils wesentlich unterschieden, in der Praxis nicht für realisierbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, dieses fachmännische Vorurteil zu überwinden und eine Bremsmembran zu schaffen, die in bezug auf ihre Einspannebene ungleiche Verformungshube einerseits in Richtung der Ruhestellung und andererseits in Richtung des Maximalhubes des Bremszylinders ausführen kann und mit der es infolgedessen möglich wird, Deckelteile bzw. Zwischenflansche und Gehäuseteile unterschiedlicher Höhe miteinander zu funktionsfähigen Bremszylindern zu verbinden, so daß auf diese Weise, insbesondere unter Verwendung gleicher Deckelteile bzw. Zwischenflansche durch deren alternative Verbindung mit Gehäuseteilen gleicher oder wesentlich größerer innerer Höhe kurz- bzw. langhubige Bremszylinder erzeugt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine gattungsgemäße Bremsmembran gelöst, die in einem Bremszylinder, dessen Deckelteil eine wesentlich geringere innere Höhe als sein Gehäuseteil aufweist, in der Ruhestellung unter Ausbildung eines außerhalb des Kolbentellers zum Gehäuseteil gerichteten ringförmigen Wulstes im Innern des Deckelteils anliegt.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Bremsmembranen ist eine erfindungsgemäße Bremsmembran bei ihrem bestimmungsgemäßen Einsatz in einem Bremszylinder, dessen Deckelteil und Gehäuseteil unterschiedliche innere Höhen aufweisen, so ausgebildet, daß sie einerseits für die dem maximalen Bremshub entsprechende Verformung ausgelegt ist und andererseits ihr Verformungshub in der Ruhestellung, bezogen auf ihre Einspannebene, wesentlich kleiner ist, wobei sie in der Ruhestellung außerhalb des Kolbentellers einen ringförmigen Wulst ausbildet.
Diese erfindungsgemäße Ausbildung der Bremsmembran in Verbindung mit dem genannten unsymmetrischen Aufbau des Bremszylinders hat zur Folge, daß die Verringerung der wirksamen Membranfläche für die Kraftübertragung durch den Wulst bereits in der Ruhestellung wirksam ist und über einen wesentlichen Teil des Gesamthubes der Membran im wesentlichen unverändert aufrechterhalten bleibt. Erst gegen Ende des Hubes kurz vor dem Erreichen der maximalen Bremsstellung verkleinert sich die wirksame Membranfläche. Dies hat zur Folge, daß die Kennlinie eines mit einer erfindungsgemäßen Bremsmembran ausgerüsteten unsymmetrischen Bremszylinders von der Ruhestellung bis über einen weiten Hubbereich erheblich linearer verläuft als die Kennlinien herkömmlicher Bremszylinder. Erst gegen Ende der maximalen Hubbewegung ergibt sich eine Abweichung von dem im wesentlichen linearen Verlauf der Kennlinie.
Die erfindungsgemäße Bremsmembran weist ferner den Vorteil auf, daß bei der Herstellung von Bremszylindern für die Ausführung als Kurzhubzylinder und als Langhubzylinder gleiche Deckelteile verwendet werden können. Für die Herstellung eines Langhubzylinders muß gegenüber dem üblichen Kurzhubzylinder lediglich ein anderes Gehäuseteil mit größerer innerer Höhe angesetzt und anstelle einer konventionellen Membran eine erfindungsgemäße Bremsmembran verwendet werden. Ein besonderer Vorteil ergibt sich bei der Herstellung von Kombizylindern in Kurzhub- und Langhubausführung, weil dort der aufwendig herzustellende Zwischenflansch unverändert beibehalten werden kann.
Die inneren Höhen des Deckelteils und des Gehäuseteils und die Form der Membran sind vorzugsweise so aufeinander abgestimmt, daß sich der Wulst der Membran in der Ruhestellung in Hubrichtung bis über ihre Einspannebene, also die Trenn- bzw. Fügeebene zwischen Deckelteil und Gehäuseteil, hinaus erstreckt.
Vorzugsweise ist die Membran in einem Formwerkzeug geformt, das der Kontur der Membran in der maximalen Bremsstellung entspricht. Während konventionelle Bremsmembranen grundsätzlich in der Form der Ruhestellung geformt werden und ihre Montage in den Bremszylinder ebenfalls in der Ruhestellung erfolgt, kann bei der erfindungsgemäßen Bremsmembran die Montage in der maximalen Hubstellung erfolgen. Hierbei muß gegebenenfalls die Rückstellfeder des Bremszylinders in gespannter Stellung gehalten werden.
Trotz Formung der Membran in der Kontur der maximalen Bremsstellung läßt sich aber auch eine Montage in der Ruhestellung der Membran erreichen, wenn die Membran durch geeignete Maßnahmen in die Kontur der Ruhestellung gebracht und in dieser Kontur vorübergehend fixiert wird. Eine solche Fixierung ist beispielsweise durch die Aufbringung einer aushärtenden, spröden Beschichtung möglich, die vorzugsweise auf der drucklosen Seite der Membran erfolgt. Diese Beschichtung muß so ausgebildet sein, daß sie bei der Bremsbetätigung der Membran abplatzt, um die erforderliche Bewegung der Membran in die Bremsstellung nicht zu behindern. In einer ähnlichen Ausführungsform kann zum gleichen Zweck eine Schrumpffolie auf die Membran aufgebracht werden, die bei der Inbetriebnahme abreißt.
Eine weitere Möglichkeit der Fixierung der Membran in der Kontur der Ruhestellung besteht darin, die Membran nach dem Vulkanisieren in der Form der maximalen Bremsstellung unmittelbar nach dem Entformen noch im heißen Zustand in die Form der Ruhestellung zu stülpen, wodurch sie nach dem Erkalten diese Form beibehält. Weiterhin ist es möglich, die Membran nach dem Entformen und Abkühlen und ggf. einer Endbearbeitung zu stülpen und dann einer Wärmebehandlung zu unterziehen, die dafür sorgt, daß die Membran die gestülpte Kontur beibehält.
In einer alternativen Ausführungsform wird die Membran bei ihrer Herstellung mit dem ringförmigen Wulst in der der Ruhestellung entsprechenden Kontur geformt. In diesem Fall ist die Montage des Bremszylinders mit der Membran in der Ruhestellung ebenfalls möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, die Membran in dem Bereich, in dem sich der ringförmige Wulst in der Ruhestellung ausbildet, an der Außenseite des Wulstes, also auf der drucklosen Seite, mit ringförmigen Rillen zu versehen, die eine gewisse Materialentlastung für die Dehnbeanspruchung des Membranmaterials bei der Wulstausbildung bewirken.
Ferner kann es zweckmäßig sein, die erfindungsgemäße Membran, vorzugsweise zusätzlich, am Übergang von dem an dem Kolbenteller anliegenden Teil zum Wulst auf der Innenseite der sich dabei ergebenden Biegung mit ringförmigen Rillen zu versehen. Die ringförmigen Rillen, die sich auf der Innenseite der Biegung, also ebenfalls auf der drucklosen Seite, befinden, dienen dabei zur Entlastung der Materialstauchung auf der Innenseite der Biegung.
Durch die in den beiden genannten Bereichen eingeformten Rillen entstehen in der Membranwandung zwei Sollbiegebereiche, durch die sich die erfindungsgemäße Membran in ihrer gestülpten, dem drucklosen Zustand des Bremszylinders entsprechenden Form in einem spannungsarmen stabilen Zustand befindet. Dies wirkt sich sowohl bei der Montage als auch bezüglich der Haltbarkeit der Membran vorteilhaft aus.
Die erfindungsgemäße Bremsmembran ist vorzugsweise als gewebeverstärkte Gummimembran ausgebildet. Die ggf. vorhandenen Rillen befinden sich dann in der Gummischicht außerhalb des Gewebes.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen mit einem Zwischenflansch eines Kombizylinders gebildeten Bremszylinder mit einer Darstellung der erfindungsgemäßen Bremsmembran in der Ruhestellung in der oberen Hälfte und in der maximalen Bremsstellung in der unteren Hälfte,
Fig. 2 eine Detaildarstellung des gebildeten Ringwulstes der erfindungsgemäßen Membran, die im Bereich des Ringwulstes mit ringförmigen Entlastungsrillen versehen ist.
Fig. 1 zeigt einen Bremszylinder 1, dessen Gehäuse aus einem Gehäuseteil 2 und einem Deckelteil 3 besteht. Das Deckelteil 3 ist als Zwischenflansch eines in Fig. 1 nur angedeuteten Kombizylinders ausgebildet, dient somit gleichzeitig als Deckelteil für den Zylinder eines Federspeichers, mit dem die Funktion der Bremse als Feststellbremse erzielbar ist.
Gehäuseteil 2 und Deckelteil 3 sind entgegengesetzt topfförmig gewölbt und weisen an ihren freien Rändern jeweils einen Flansch 4, 5 auf, die einen sich konisch nach radial außen erweiternden Aufnahmeraum bilden. In diesem Raum ist ein entsprechend verdickter Rand 6 einer geformten Membran 7 eingelegt, die somit ringsum zwischen den Flanschen 4, 5 eingespannt ist. Gehäuseteil 2 und Deckelteil 3 werden durch ein die Flansche 4, 5 übergreifendes Spannband 8 zusammengehalten.
An der Membran 7 liegt ein Kolbenteller 9 an, an den sich eine die Bremseinrichtung betätigende Kolbenstange 10 anschließt.
In der unteren Hälfte der Fig. 1 ist die Membran 7 in ihrer maximalen Bremsstellung, also mit maximalem Hub und mit einer der Wölbung des Gehäuseteils 2 entsprechenden Wölbung dargestellt. Die Membran verläuft plan auf dem Kolbenteller 9 und geht mit einem nahezu linearen Übergang in den eingespannten Rand 6 über. Die Membran 7 ist in einer dieser Kontur entsprechenden Vulkanisationsform hergestellt und somit in der Kontur der maximalen Bremsstellung geformt.
Durch eine (nicht dargestellte) Rückstellfeder wird der Kolbenteller 9 und damit die Membran in eine in der oberen Hälfte der Fig. 1 dargestellte Ruhestellung zurückgestellt. Da die Wölbung des Deckelteils 3 - ausgehend von der Trennebene zwischen den Flanschen 4, 5 - eine wesentlich geringere innere Höhe besitzt als das Gehäuseteil 2, weist die Membran in der Ruhestellung "überschüssiges" Material im Randbereich außerhalb des Kolbentellers 9 auf. Die Membran bildet daher außerhalb des Kolbentellers 9 einen ringförmigen Wulst 11 aus, der in Richtung Gehäuseteil 2 gerichtet ist und sich im Ruhezustand über die Trennebene zwischen den Flanschen 4, 5 hinaus in das Gehäuseteil 2 hinein erstreckt. Aufgrund des in der Ruhestellung bereits ausgebildeten Wulstes 11 verändert sich die wirksame Fläche der Membran bei der Verschiebung des Kolbentellers 9 in Richtung Gehäuseteil 2 über den größten Teil des Hubweges des Kolbentellers 9 beim Übergang aus der Ruhestellung in die maximale Bremsstellung praktisch nicht. Erst wenn sich der Wulst 11 auflöst und "streckt", ergibt sich eine verkleinerte wirksame Fläche der Membran 7 und damit eine verringerte Kraftübertragung durch die Membran 7. Hieraus resultiert eine höhere Linearität der Kraftübertragung durch die erfindungsgemäße Bremsmembran über einen erheblichen Teil des Hubweges des Kolbentellers 9 und der mit ihm verbundenen Kolbenstange 10.
Fig. 2 zeigt eine Detaildarstellung der Membran 7 in der Ruhestellung. Die Membran 7 weist im Bereich des sich in der Ruhestellung ausbildenden Wulstes 11 an der Außenseite des Wulstes angeordnete ringförmig umlaufende Rillen 12 auf, die für eine Materialentlastung des sonst in diesem Bereich stark gedehnten Materials der Membran 7 sorgen und damit die Membran in der Ruhestellung eine stabile Lage einnehmen lassen und die gleichzeitig die Haltbarkeit der Membran verbessern.
Bei der Ausbildung des Wulstes 11 entsteht am Übergang von dem am Kolbenteller 9 anliegenden Teil der Membran zum Wulst 11 eine Biegung, auf deren Innenseite ringförmig umlaufende Rillen 13 angeordnet sind, die die Materialstauchung auf der Innenseite der Biegung verringern und dazu beitragen, daß die Membran in der Ruhestellung eine stabile, spannungsarme Form mit im wesentlichen ebenem Boden einnimmt.
Die Membran 7 besteht vorzugsweise aus einem nicht dehnbaren Gewebe, das, vorzugsweise beidseitig, mit einem Elastomer (Gummi) beschichtet und vulkanisiert worden ist. Die Rillen 12, 13 werden dabei nur in dem Gummimaterial ausgebildet.

Claims (11)

1. Bremsmembran (7) zur Verwendung in einem ein Gehäuseteil (2) und ein Deckelteil (3) aufweisenden Bremszylinder (1), in dem sie im bestimmungsgemäß montierten Zustand in der Trennebene zwischen Gehäuseteil (2) und Deckelteil (3) ringsrum befestigt ist und den Innenraum des Deckelteils (3) gegen den Umgebungsdruck abdichtet und mit einer Abrollbewegung aus einer Ruhestellung des Bremszylinders (1), in der sie im Innern des Deckelteils (3) anliegt, in eine maximale Bremsstellung, in der sie im Innern des Gehäuseteils (2) anliegt, mit einem in das Deckelteil (3) eingedrückten Fluid verschiebbar ist und dabei über einen Kolbenteller (9) eine Kolbenstange (10) verschiebt, wobei die innere Höhe des Deckelteils (3) wesentlich geringer ist als die innere Höhe des Gehäuseteils (2) und die Membran (7) in der Ruhestellung unter Ausbildung eines außerhalb des Kolbentellers (9) zum Gehäuseteil (2) gerichteten ringförmigen Wulstes (11) im Innern des Deckelteils (3) anliegt.
2. Bremsmembran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Wulst (11) in der Ruhestellung bis über die Trennebene zwischen Deckelteil (3) und Gehäuseteil (2) hinaus erstreckt.
3. Bremsmembran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer Kontur geformt, insbesondere vulkanisiert ist, die ihrer Kontur in der maximalen Bremsstellung entspricht.
4. Bremsmembran nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach ihrer Formung in einer Kontur fixiert ist, die ihrer Kontur in der Ruhestellung des Bremszylinders entspricht.
5. Bremsmembran nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung ihrer Kontur durch eine aushärtende spröde Beschichtung erfolgt ist, die bei der Inbetriebnahme abplatzt.
6. Bremsmembran nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung ihrer Kontur durch eine mit ihr verbundene Schrumpffolie erfolgt ist, die bei der Inbetriebnahme abreißt.
7. Bremsmembran nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung ihrer Kontur auf ihrer drucklosen Seite angebracht ist.
8. Bremsmembran nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der den ringförmigen Wulst (11) aufweisenden Kontur geformt, insbesondere vulkanisiert, ist, die der Ruhestellung des Bremszylinders (1) entspricht.
9. Bremsmembran nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich, in dem sich in der Ruhestellung des Bremszylinders der ringförmige Wulst (11) ausbildet, an dessen Außenseite konzentrisch umlaufende Rillen (12) eingeformt sind.
10. Bremsmembran nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie am Übergang von dem an dem Kolbenteller (9) anliegenden Teil zum Wulst (11) auf der Innenseite der sich dabei ergebenden Biegung ringförmige Rillen (13) aufweist.
11. Bremsmembran nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als gewebeverstärkte Gummimembran ausgebildet ist und daß sich die Rillen (12, 13) in der Gummischicht außerhalb des Gewebes befinden.
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