DE4241161A1 - Akustische Therapieeinrichtung - Google Patents
Akustische TherapieeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Therapieeinrichtung zur Behand
lung mit fokussierten akustischen Wellen, aufweisend eine
Quelle fokussierter akustischer Wellen, Mittel zum Verlagern
der Fokuszone der fokussierten akustischen Wellen und eines
zu behandelnden Objektes relativ zueinander und eine
Ortungseinrichtung zur Ortung eines mit den fokussierten
akustischen Wellen zu beaufschlagenden Bereichs innerhalb
des Objektes.
Derartige Therapieeinrichtungen, die in vorteilhafter Weise
nichtinvasiv arbeiten, werden beispielsweise zur Zertrümme
rung von Konkrementen (Lithotripsie), zur Behandlung von
Tumorleiden (Hyperthermie) oder zur Behandlung von Knochen
leiden (Osteorestauration) verwendet. Zur Durchführung einer
Therapie wird zunächst mittels der Ortungseinrichtung die
Position des mit den akustischen Wellen zu beaufschlagenden
Bereiches festgestellt. Anschließend werden die Fokuszone
der akustischen Wellen und das zu behandelnde Objekt relativ
zueinander derart verlagert, daß sich die Fokuszone mit dem
mit akustischen Wellen zu beaufschlagenden Bereich deckt.
Dieser wird nun mittels der Quelle akustischer Wellen in der
erforderlichen Weise mit akustischen Wellen beaufschlagt.
In der Praxis tritt das Problem auf, daß sich der mit aku
stischen Wellen zu beaufschlagende Bereich nicht in Ruhe be
findet, sondern selbst bei ruhiggestelltem Patienten eine
Bewegung ausführt, die unter anderem durch die Atemtätigkeit
des Patienten bedingt ist. Gemäß einem in der DE-PS
31 46 628 beschriebenen Verfahren ist daher zur Verbesserung
der Treffsicherheit vorgesehen, die Abgabe von Stoßwellen
nur in einer solchen Phase des Atemzyklus erfolgen zu las
sen, in der sich der mit akustischen Wellen zu beauf
schlagende Bereich wenig bewegt. Eine nochmalige Verbes
serung der Treffsicherheit läßt sich erreichen, wenn gemäß
der EP 0 244 730 B1 zusätzlich eine zeitliche Korrelation
der Tätigkeit der auf Röntgenbasis arbeitenden Ortungsein
richtung und der Abgabe von akustischen Wellen hergestellt
wird. Da jedoch die Bewegung des mit den akustischen Wellen
zu beaufschlagenden Bereiches gewissen Unregelmäßigkeiten
unterliegt, läßt sich auch mit dem zuletzt genannten Ver
fahren nicht unter allen Umständen eine ausreichend hohe
Treffsicherheit erreichen.
Ebenfalls eine Verbesserung der Treffsicherheit bietet eine
in der EP 0 168 559 A1 beschriebene Therapieeinrichtung, die
zwei räumlich miteinander korrelierte Ortungseinrichtungen
aufweist, von denen entweder beide auf Ultraschallbasis ar
beiten oder eine auf Ultraschall- und eine auf Röntgenbasis
arbeitet. Da im Falle zweier auf Ultraschallbasis arbeiten
der Ortungseinrichtungen nur zwei Schichten des Patienten
abgetastet werden, läßt sich, sobald sich der mit den aku
stischen Wellen zu beaufschlagene Bereich aus einer der
beiden Schichten herausbewegt, die Position des Bereiches
nicht mehr feststellen. Ähnliches gilt auch für die kombi
nierte Röntgen- und Ultraschallortung. Hier wird zwar in der
Regel der Bereich in dem Röntgenbild sichtbar sein, jedoch
wird sich der genannte Bereich immer wieder aus der mit
Ultraschall abgetasteten Schicht entfernen, mit der Folge,
daß die räumliche Position des Bereiches nicht feststellbar
ist. Auch hier ist also die Treffsicherheit verbesserungs
bedürftig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Thera
pieeinrichtung der eingangs genannten Art mit einer ver
besserten Ortungseinrichtung zu versehen und so auszubilden,
daß die Voraussetzungen für eine hohe Treffsicherheit ge
geben sind.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine
Therapieeinrichtung zur Behandlung mit fokussierten akusti
schen Wellen, aufweisend eine Quelle fokussierter akusti
scher Wellen, Mittel zum Verlagern der Fokuszone der fokus
sierten akustischen Wellen und eines zu behandelnden Objek
tes relativ zueinander und eine Ortungseinrichtung, welche
die räumliche Position eines mit den fokussierten akusti
schen Wellen zu beaufschlagenden Bereichs innerhalb des
Objektes als Funktion der Zeit erfaßt. Im Falle der er
findungsgemäßen Therapieeinrichtung wird also die räumliche
Position des mit den akustischen Wellen zu beaufschlagenden
Bereichs nicht nur zu bestimmten, durch größere Zeitabstände
voneinander getrennten diskreten Zeitpunkten, z. B. einmal
während eines Atemzyklus, sondern kontinuierlich, d. h. in
Echtzeit, erfaßt. Es versteht sich, daß bestimmte Ortungs
einrichtungen, insbesondere auf akustischer Basis arbeitende
Ortungseinrichtungen, eine kontinuierliche Erfassung der
räumlichen Position des mit akustischen Wellen zu beauf
schlagenden Bereichs im strengen Sinne des Wortes nicht ge
statten. In diesem Falle soll die Erfassung der räumlichen
Position mit einer Folgefrequenz erfolgen, die groß (wenig
stens 50fache) gegen die Frequenz ist, mit der sich der Be
reich bewegt, bzw. soll die Ermittlung der räumlichen Posi
tion des Bereiches in Zeitabständen erfolgen, die einige
Hundertstelsekunden, beispielsweise 25 Hundertstelsekunden,
nicht wesentlich übersteigen. Die Folgefrequenz, mit der die
Erfassung der räumlichen Position erfolgt, sollte außerdem
so bemessen sein, daß die Wegstrecke, die der jeweils mit
den akustischen Wellen zu beaufschlagende Bereich zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Erfassungen der räumlichen
Position zurücklegt, höchstens in der Größenordnung der
Abmessungen des mit den akustischen Wellen zu beauf
schlagenden Bereiches liegt. Die Ortungseinrichtung der er
findungsgemäßen Therapieeinrichtung stellt also im Vergleich
zu bekannten Systemen eine wesentlich aussagekräftigere
Information bezüglich der Position des mit den akustischen
Wellen zu beaufschlagenden Bereiches bereit, in dem prak
tisch zu jeder Zeit die räumliche Position des Bereiches
bekannt ist. Damit ist zugleich die Voraussetzung für eine
hohe Treffsicherheit geschaffen, da es hierfür wesentlich
ist, ständig über Informationen bezüglich der aktuellen
Position des Bereiches zu verfügen. Zugleich wird der Vor
teil erzielt, daß die Abgabe akustischer Wellen nicht nur zu
bestimmten diskreten Zeitpunkten, sondern im wesentlichen zu
beliebigen Zeitpunkten erfolgen kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Mittel zum Verlagern anhand von der
Ortungseinrichtung gelieferter Daten, es kann sich hierbei
um digitale Daten oder analoge Signale handeln, die Fokus
zone dem mit den fokussierten akustischen Wellen zu beauf
schlagenden Bereich nachführen. In diesem Falle wird eine
sehr hohe Treffsicherheit erreicht, die dem Ideal bis auf
geringfügige Abweichungen nahekommt. Die geringfügigen Ab
weichungen sind dadurch bedingt, daß die Nachführung der
Fokuszone nicht synchron erfolgt, sondern dem mit den
fokussierten akustischen Wellen zu beaufschlagenden Bereich
entsprechend der Zeitkonstante, mit der die Mittel zum Ver
lagern behaftet sind, nacheilt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht
vor, daß Steuer- und Meßmittel vorgesehen sind, die anhand
von der Ortungseinrichtung gelieferter Daten den Ort des mit
den fokussierten akustischen Wellen zu beaufschlagenden Be
reiches vorausbestimmen. Es besteht dann die Möglichkeit,
die Zeitkonstante der Mittel zum Verlagern zu eliminieren.
Die Abweichungen von der maximal möglichen Treffsicherheit
sind geringfügig, da die Fehler, die bei der Vorausbestim
mung des Ortes des Bereiches auftreten können, nur gering
sind. Die Steuer- und Meßmittel enthalten übrigens vorzugs
weise Fuzzy-Logik.
Es besteht auch die Möglichkeit vorzusehen, daß die Beauf
schlagung des Bereiches mit den fokussierten akustischen
Wellen dann erfolgt, wenn sich dessen vorausbestimmte Posi
tion mit der Fokuszone deckt. Auch dann, wenn eine Nach
führung des Fokuszone nicht erfolgt, kann also mit einer
hohen Treffsicherheit gearbeitet werden, da die Quelle
akustischer Wellen unter Berücksichtigung der Laufzeit der
akustischen Wellen zu dem zu beaufschlagenden Bereich zu
einem solchen Zeitpunkt zur Abgabe der akustischen Wellen
veranlaßt wird, daß die akustischen Wellen zu dem Zeitpunkt
in der Fokuszone eintreffen, zu dem sich der vorausbestimmte
Ort des zu beaufschlagenden Bereichs mit der Fokuszone
deckt.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
sieht vor, daß die Steuer- und Meßmittel anhand von der
Ortungseinrichtung gelieferter Daten unter Berücksichtigung
der Geometrie der Fokuszone eine Ausrichtung der Fokuszone
und des zu behandelnden Objektes relativ zueinander ermit
teln, in der sich eine erhöhte Aufenthaltswahrscheinlichkeit
des mit den fokussierten akustischen Wellen zu beaufschla
genden Bereichs in der Fokuszone ergibt. Da es sich bei der
Fokuszone in der Praxis um ein räumliches, meist zigarren
förmiges, Gebilde handelt, besteht also mit Hilfe der ange
gebenen Maßnahmen die Möglichkeit, anhand der von dem mit
den fokussierten akustischen Wellen zu beaufschlagenden Be
reich ausgeführten Bewegung eine Ausrichtung der Quelle
relativ zu dem behandelnden Objekt zu finden, in der sich
die erwähnte erhöhte Aufenthaltswahrscheinlichkeit des mit
den fokussierten akustischen Wellen zu beaufschlagenden
Bereichs in der Fokuszone ergibt. Soweit nicht anatomische
Gründe dagegen sprechen, besteht dann die Möglichkeit, die
Quelle und das Objekt in der ermittelten Weise zueinander
auszurichten und somit die Treffsicherheit weiter zu er
höhen.
Gemäß Varianten der Erfindung sind Anzeigemittel vorgesehen,
mittels derer die von der Ortungseinrichtung gelieferten
Daten graphisch dargestellt werden, und zwar vorzugsweise in
Form einer perspektivischen Darstellung, die die Bewegungs
bahn des mit den fokussierten akustischen Wellen zu beauf
schlagenden Bereichs sowie die Umrisse der Fokuszone ent
hält. Die Darstellung kann aber auch in Form eines zwei
dimensionalen Bildes erfolgen, in welchem die dritte Dimen
sion durch unterschiedliche Farb- bzw. Grauwerte veran
schaulicht ist. Unabhängig davon, wie die graphische Dar
stellung im einzelnen erfolgt, ist es zweckmäßig, die
aktuelle Position des mit den fokussierten akustischen
Wellen zu beaufschlagenden Objektes graphisch hervorzuheben.
Die Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen am Beispiel
der nichtinvasiven Zertrümmerung von Konkrementen dienender
Therapieeinrichtungen verdeutlicht, bei deren Quellen aku
stischer Wellen es sich um als Stoßwellenquellen ausge
bildete akustische Druckimpulsquellen handelt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die eine akustische Ortungs
einrichtung enthaltende Stoßwellenquelle einer erfin
dungsgemäßen Therapieeinrichtung in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 eine Stirnansicht der zu der akustischen Ortungsein
richtung gehörigen Drucksensoranordnung und in grob
schematischer Darstellung ein Blockschaltbild der
erfindungsgemäßen Therapieeinrichtung,
Fig. 3 in schematischer Darstellung die sich für unter
schiedliche Positionen des Fokus der Stoßwellen
relativ zu einem zu zertrümmernden Konkrement er
gebenden Ausgangssignale eines der Drucksensoren,
Fig. 4 das sich im Betrieb der Therapieeinrichtung ergebende
Schirmbild von deren Anzeigeeinrichtung, und
Fig. 5 und 6 Varianten der erfindungsgemäßen Therapieein
richtung in zu der Fig. 4 analoger Darstellung.
Die Stoßwellenquelle der erfindungsgemäßen Therapieeinrich
tung weist gemäß Fig. 1 ein rohrförmiges Gehäuse 1 auf, an
dessen einem Ende ein insgesamt mit 2 bezeichneter Stoßwel
lengenerator angeordnet ist. An dem anderen Ende des Gehäu
ses 1 befindet sich eine Austrittsöffnung 3 für von dem
Stoßwellengenerator 2 ausgehende akustische Druckimpulse,
die mittels eines flexiblen Sackes 4 verschlossen ist. Der
von dem Stoßwellengenerator 2, dem Gehäuse 1 und dem fle
xiblen Sack 4 umschlossene Raum enthält beispielsweise Was
ser als flüssiges akustisches Ausbreitungsmedium für die von
dem Stoßwellengenerator 2 ausgehenden Druckimpulse, die sich
auf ihrem Ausbreitungsweg infolge der nichtlinearen Kompres
sionseigenschaften des Ausbreitungsmediums allmählich zu
Stoßwellen aufsteilen. Im folgenden wird unabhängig davon,
ob ein Druckimpuls sich tatsächlich schon zu einer Stoßwelle
aufgesteilt hat oder nicht, der Einfachheit halber stets der
Begriff Stoßwelle verwendet.
Zur Fokussierung der von dem Stoßwellengenerator 2 aus
gehenden Stoßwellen ist eine in dem Ausbreitungsmedium an
geordnete akustische Sammellinse 5 vorgesehen, welche die
Stoßwellen auf eine auf der mit der Mittelachse der Stoß
wellenquelle identischen akustischen Achse A der Stoßwel
lenquelle liegende Fokuszone FZ fokussiert, deren Mittel
punkt mit F bezeichnet ist. Die in Fig. 1 eingetragene Kon
tur der Fokuszone FZ umschließt denjenigen Bereich, inner
halb dessen der Druck der Stoßwellen wenigstens gleich der
Hälfte des maximal in der Fokuszone FZ auftretenden Druckes
ist (-6 dB-Zone).
Mittels des flexiblen Sackes 4 ist die Stoßwellenquelle an
den schematisch angedeuteten Körper B eines Patienten zur
akustischen Koppelung anpreßbar. Dabei wird die Stoßwellen
quelle so ausgerichtet, daß sich ein im Körper B des Patien
ten befindliches, zu zertrümmerndes Konkrement C, beispiels
weise der Stein einer Niere K, in der Fokuszone FZ befindet.
Dies geschieht in noch näher zu beschreibender Weise durch
Empfang und Auswertung der an dem zu zertrümmernden Konkre
ment C reflektierten Anteile von mittels des Stoßwellen
generators 2 erzeugten Stoßwellen. Bei deren reflektierten
Anteilen handelt es sich um kugelförmige Beugungswellen.
Zusätzlich kann in an sich bekannter Weise eine nicht dar
gestellte Röntgeneinrichtung und/oder eine vorzugsweise
einen Ultraschall-Sektor-Applikator enthaltende, ebenfalls
nicht dargestellte Ultraschall-Ortungseinrichtung vorgesehen
sein.
Als Stoßwellengenerator 2 ist ein sogenannter elektromagne
tischer Stoßwellengenerator vorgesehen, wie er z. B. in der
US-PS 4 674 505 näher beschrieben ist. Der Stoßwellengenera
tor 2 weist eine kreisscheibenförmige, ebene Membran 6 aus
einem elektrisch leitenden Werkstoff auf, die mit ihrer
einen Seite unmittelbar an das in der Stoßwellenquelle ein
geschlossene Wasser angrenzt. Der anderen Seite der Membran
6 gegenüberliegend ist unter Zwischenfügung einer Isolier
folie 7 eine insgesamt mit 8 bezeichnete ebene Flächenspule
angeordnet, die spiralförmig gewickelt und auf einem Spulen
träger 9 aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff ange
bracht ist. Zwischen den spiralförmig verlaufenden Windungen
der Flächenspule 8 befindet sich eine elektrisch isolierende
Gießmasse. Die genannten Bauteile des Stoßwellengenerators 2
sind in der Bohrung eines Montageringes 10 axial unver
schieblich aufgenommen, der seinerseits in der Bohrung des
Gehäuses 1 unverschieblich gehaltert ist.
Die Flächenspule 8 weist zwei Anschlüsse 11 und 12 auf, über
die sie mit einem in Fig. 1 nicht gezeigten Hochspannungs
impulsgenerator verbunden ist. Dieser beaufschlagt die Flä
chenspule 8 mit Hochspannungsimpulsen. Wird sie mit einem
Hochspannungsimpuls beaufschlagt, hat dies zur Folge, daß
sie äußerst schnell ein magnetisches Feld aufbaut. Hierdurch
wird in die Membran 6 ein Strom induziert, der dem in der
Flächenspule 8 entgegengesetzt ist und demzufolge ein magne
tisches Gegenfeld erzeugt, unter dessen Wirkung die Membran
6 schlagartig von der Flächenspule 8 wegbewegt wird. Hier
durch wird eine ebene Stoßwelle in das in der Stoßwellen
quelle befindliche Wasser eingeleitet.
Bei der zur Fokussierung der ebenen Stoßwellen vorgesehenen
Sammellinse 5 handelt es sich um eine zu der akustischen
Achse A im wesentlichen rotationssymmetrische bikonkave Lin
se, die demnach aus einem Material, beispielsweise Poly
styrol, gebildet ist, in dem die Schallgeschwindigkeit
größer als in dem als akustisches Ausbreitungsmedium vorge
sehenen Wasser ist. Die Sammellinse 5 ist mit einer Anzahl
von Tragarmen 13, von denen in Fig. 1 zwei sichtbar sind, in
der Bohrung des Gehäuses 1 befestigt. Die Sammellinse 5 ist
in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise aus zwei Linsenteilen
5a und 5b zusammengesetzt. Bei der Trennfuge zwischen den
beiden Linsenteilen 5a und 5b handelt es sich um eine in
eine Ebene abwickelbare, zu der akustischen Achse A rota
tionssymmetrische Fläche, und zwar im Falle des Ausfüh
rungsbeispieles um eine kegelige Fläche, deren Mittelachse
der akustischen Achse A entspricht. Auf die konkave kegelige
Trennfläche des Linsenteiles 5a sind durch Kleben drei
Drucksensoren PS1, PS2 und PS3 appliziert, die zum Empfang
der an dem zu zertrümmernden Konkrement c reflektierten
Anteile von mittels des Stoßwellengenerators 2 erzeugten
Stoßwellen dienen und entsprechende elektrische Signale
abgeben. Bei den Drucksensoren handelt es sich um mit Elek
troden versehene, piezoelektrisch aktivierte Polyvinyliden
fluorid (PVDF)-Folien, die in Richtung der akustischen Achse
A gesehen jeweils die Gestalt eines sich über knapp 120°
erstreckenden Kreisringsektors aufweisen, wobei die Kreis
ringsektoren deckungsgleich sind. Die Drucksensoren PS1 bis
PS3 stehen über in Fig. 1 nicht dargestellte Leitungen mit
einer in Fig. 1 nicht dargestellten Auswerte- und Ansteue
rungselektronik in Verbindung. Infolge der Ausbildung der
Trennfläche zwischen den Linsenteilen 5a und 5b als in eine
Ebene abwickelbare Fläche können die Drucksensoren PS1 bis
PS3 problemlos, insbesondere ohne Gefahr der Faltenbildung,
appliziert werden. Die beiden Linsenteile 5a und 5b sind
mittels eines geeigneten Klebstoffes miteinander verklebt.
Da die Dicke der Drucksensoren in der Größenordnung von
200 µm liegt, vermag der Klebstoff ohne weiteres den außer
halb der Drucksensoren PS1 bis PS3 zwischen den beiden Lin
senteilen 5a und 5b vorliegenden Spalt zu überbrücken. Es
versteht sich, daß auch die Möglichkeit besteht, die Druck
sensoren PS1 bis PS3 auf der konvexen kegeligen Trennfläche
des Linsenteiles 5b zu applizieren.
Der Stoßwellenquelle sind in Fig. 1 grob schematisch ange
deutete Verstellmittel 19 mit Elektromotoren Mx, My und Mz
zugeordnet. Die Verstellmittel 19, die in an sich bekannter
Weise beispielsweise Getriebe und/oder dergleichen enthal
ten, dienen dazu, die Stoßwellenquelle in Richtung der
Achsen des in die Fig. 1 und 2 eingetragenen rechtwinkligen
räumlichen Koordinatensystems zu verstellen. Dabei ist der
Motor Mx für die Verstellung in Richtung der x-Achse, der
Motor My für die Verstellung in Richtung der y-Achse und der
Motor Mz für die Verstellung in Richtung der z-Achse des
Koordinatensystems zuständig. Die z-Achse entspricht übri
gens der durch das Zentrum F der Fokuszone FZ verlaufenden
akustischen Achse A. Die y-Achse verläuft parallel zu der
Winkelhalbierenden des Drucksensors PS3.
Die Drucksensoren PS1 bis PS3 sind gemäß Fig. 2 an eine
bereits erwähnte Auswertungs- und Ansteuerelektronik 20
angeschlossen, die ihrerseits mit einer Steuereinheit 21
verbunden ist. Mit letzterer steht über zwei Steuerleitungen
22 und 23 ein Hochspannungsimpulsgenerator 24 in Verbindung,
an den über die Anschlüsse 11 und 12 der schematisch ange
deutete Stoßwellengenerator 2 angeschlossen ist. Über eine
Leitung 25 ist an die Steuereinheit 21 außerdem ein Schalter
26 angeschlossen, mittels dessen die Therapieeinrichtung
wahlweise in den Ortungsbetrieb oder den Therapiebetrieb
geschaltet werden kann. In der Fig. 2 nimmt der Schalter 26
seine mit L bezeichnete Stellung für den Ortungsbetrieb ein.
Seine anderen Stellungen, die drei Arten des Therapiebe
triebes entsprechen, sind mit Th1 bis Th3 bezeichnet. Nimmt
der Schalter 26 seine Stellung für den Ortungsbetrieb ein,
veranlaßt er die Steuereinheit 21 über die Steuerleitung 22
den Hochspannungsimpulsgenerator 24 zur Erzeugung von Stoß
wellen anzusteuern, deren Grundwelle eine Frequenz aufweist,
die um den Faktor 2 bis 10 größer als die Frequenz der
Grundwelle der zur Therapie erzeugten Stoßwellen ist. Außer
dem ist die Amplitude der im Ortungsbetrieb erzeugten Stoß
wellen gegenüber der Amplitude der zur Therapie dienenden
Stoßwellen stark abgesenkt, und zwar so weit, daß die Stoß
wellen im Bereich des Konkrementes noch einen Spitzendruck
in der Größenordnung einiger bar aufweisen. Die Spitzen
drücke der Stoßwellen für die Therapie liegen in der Größen
ordnung von einigen 100 bar. Die Frequenz der Grundwelle der
zur Therapie erzeugten Stoßwellen liegt in der Größenordnung
von 100 kHz bis 1 MHz. Selbstverständlich enthalten sowohl
die zur Therapie als auch die zur Ortung dienenden Stoßwellen
auch höherfrequente Anteile, da es sich bei Stoßwellen um
sehr breitbandige Signale handelt. Die zur Ortung erzeugten
Stoßwellen geringer Intensität und höherer Frequenz ihrer
Grundwelle werden im folgenden als Ortungsstoßwellen und die
zur Therapie erzeugten Stoßwellen höherer Intensität und
geringerer Frequenz ihrer Grundwelle als Therapiestoßwellen
bezeichnet. Werden die zur Stoßwellenerzeugung erforder
lichen Hochspannungsimpulse durch Kondensatorentladungen
erzeugt, können die Ortungsstoßwellen beispielsweise dadurch
realisiert werden, daß bei ihrer Erzeugung eine geringere
Kapazität, die zu dem eventuell auf eine geringere Spannung
aufgeladen ist, wirksam ist, als dies bei der Erzeugung der
Therapiestoßwellen der Fall ist. Die Verwendung von Ortungs
stoßwellen mit gegenüber der von Therapiestoßwellen erhöhter
Frequenz der Grundwelle bietet unter anderem den Vorteil
einer besseren Ortsauflösung, da die Größe der Fokuszone der
Frequenz der Grundwelle umgekehrt proportional ist.
Im Ortungsbetrieb veranlaßt die Steuereinheit 21 den Hoch
spannungsimpulsgenerator 24 den Stoßwellengenerator 2 zur
Abgabe der Ortungsstoßwellen mit einer Folgefrequenz in der
Größenordnung von einigen 10 bis einigen 100 Hz anzutreiben.
Die entsprechenden Triggerimpulse führt die Steuereinheit 21
dem Hochspannungsimpulsgenerator 24 über die Steuerleitung
23 zu. Im Therapiebetrieb besteht wahlweise die Möglichkeit,
durch Betätigung eines Tasters 27 einzelne Therapiestoßwel
len auszulösen oder zu deren Auslösung der Steuereinheit 21
in an sich bekannter Weise über eine Triggerleitung 28 Trig
gerimpulse zuzuführen, die aus einer periodischen Körper
funktion des Patienten, beispielsweise dessen Atem- und/oder
Herztätigkeit, abgeleitet sind. Im Therapiebetrieb, die
Unterschiede zwischen den einzelnen Arten des Therapiebe
triebes werden später erläutert, erfolgt die Abgabe der
Therapiestoßwellen also mit einer erheblich geringeren
Frequenz als die Abgabe der Ortungsstoßwellen im Ortungs
betrieb.
Die Auswertungs- und Ansteuerschaltung 20 weist Spitzenwert
detektoren PVD1 bis PVD3 und Signalaufbereitungsschaltungen
SPC1 bis SPC3 auf, denen jeweils die Ausgangssignale der
Drucksensoren PS1 bis PS3 zugeführt sind. Die Spitzenwert
detektoren PVD1 bis PVD3 und die Signalaufbereitungsschal
tungen SPC1 bis SPC3 werden von einer Steuer- und Meßeinheit
29 über eine Steuerleitung 30 derart gesteuert, daß ihre
Eingänge nach Erzeugung einer Stoßwelle für eine Zeit ge
sperrt sind, die mindestens gleich der Laufzeit der Stoß
welle von dem Stoßwellengenerator 2 durch die Sammellinse 5
hindurch entspricht und die nicht wesentlich länger als die
Laufzeit der Stoßwelle von dem Stoßwellengenerator 2 zu dem
zu zertrümmernden Konkrement C ist. Die hierzu erforder
lichen Taktsignale enthält die Steuer- und Zeitmeßeinheit 29
über eine Leitung 31 von der Steuereinrichtung 21. Es werden
also nur diejenigen Anteile der Ausgangssignale der Druck
sensoren PS1 bis PS3 berücksichtigt, die die von dem zu zer
trümmernden Konkrement C jeweils nach Beaufschlagung mit
einer Stoßwelle ausgehenden kugelwellenförmige Beugungswelle
repräsentieren. Diese Signalanteile werden in den identi
schen Signalaufbereitungsschaltungen SPC1 bis SPC3 bei
spielsweise mittels eines Schmitt-Triggers mit einstellbarer
Triggerschwelle in Rechteckimpulse umgewandelt, die über
Leitungen 32 bis 34 der Steuer- und Meßeinheit 29 zugeführt
sind. Diese mißt die Impulsbreite der Rechteckimpulse, die
die Impulsbreite der mittels der Drucksensoren PS1 bis PS3
empfangenen akustischen Signale repräsentieren. Die Trigger
schwelle der in den Signalaufbereitungsschaltungen SPC1 bis
SPC3 enthaltenen Schmitt-Trigger ist beispielsweise derart
gewählt, daß sie in etwa einem Zehntel der minimal zu er
wartenden Spitzenamplitude der von den Drucksensoren PS1 bis
PS3 gelieferten elektrischen Signale entspricht.
Die Spitzenwertdetektoren PVD1 bis PVD3 ermitteln jeweils im
Anschluß an die Erzeugung einer Ortungsstoßwelle den Spit
zenwert der zugehörigen Ausgangssignale der Drucksensoren
PS1 bis PS3 und geben ein entsprechendes Signal über Leitun
gen 35 bis 37 an die Steuer- und Meßeinheit 29. An diese
geben sie außerdem über Leitungen 38 bis 40 einen den Zeit
punkt des Austretens des jeweiligen Spitzenwertes kennzeich
nenden Impuls. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in
Fig. 2 nicht sämtliche Leitungen 35 bis 40 dargestellt;
vielmehr trägt jeweils eine Leitung zwei Bezugsziffern, z. B.
35, 38.
Anhand der Ausgangssignale der Signalaufbereitungsschaltun
gen SPC1 bis SPC3 und der Spitzenwertdetektoren PVD1 bis
PVD3 ermittelt die Steuer- und Meßeinheit 29 für jede im
Ortungs- und Therapiebetrieb abgegebene Ortungsstoßwelle die
räumliche Position, die das zu zertrümmernde Konkrement C
beim Auftreffen der Ortungsstoßwelle einnahm, in bezug auf
das in den Fig. 1 und 2 eingetragene Koordinatensystem.
Die entsprechenden Daten werden der Steuereinheit 21 über
eine Leitung 41 zugeführt.
Die Steuer- und Meßeinheit 29 macht von dem Umstand Ge
brauch, daß einerseits die Signalform, d. h. Spitzenamplitude
und Impulsbreite, der Ausgangssignale der Drucksensoren PS1
bis PS3 und andererseits die zeitliche Verzögerung, mit der
die Ausgangssignale der Drucksensoren PS1 bis PS3 nach Aus
lösung einer Stoßwelle auftreten, eine Bestimmung der räum
lichen Position des zu zertrümmernden Konkrementes C er
lauben.
Dies ist in Fig. 3 schematisch verdeutlicht, die für unter
schiedliche Positionen C1 bis C5 des zu zertrümmernden Kon
krementes C in bezug auf das Zentrum F der Fokuszone die
Ausgangssignale U1 bis U5 des Drucksensors PS3 über der
Zeit t zeigt. Es wird deutlich, daß das Ausgangssignal des
Drucksensors PS3 eine um so geringere Spitzenamplitude und
eine um so größere Impulsbreite aufweist, je weiter das zu
zertrümmernde Konkrement C außerhalb des Zentrums F der
Fokuszone liegt. Außerdem wird deutlich, daß die zwischen
der Erzeugung einer Ortungsstoßwelle und dem Auftreten des
durch die entsprechende Beugungswelle erzeugten Ausgangs
signals des Drucksensors PS3 verstreichende Zeitspanne um so
mehr von der Zeitspanne t1 abweicht, die sich ergibt, wenn
das zu zertrümmernde Konkrement sich im Zentrum F der Fokus
zone befindet (siehe Position C1 in Fig. 2). Dabei ent
spricht ein Unterschreiten der Zeitspanne t1 einer zu dicht
bei dem Stoßwellengenerator 2 befindlichen Position des zu
zertrümmernden Konkrements C, während einer Überschreitung
der Zeitspanne t1 eine zu weit von dem Stoßwellengenerator 2
entfernten Position des zu zertrümmernden Konkrementes C
entspricht.
Die vorstehenden Ausführungen gelten für die Drucksensoren
PS1 und PS2 entsprechend. Es ist somit klar, daß die Steuer-
und Meßeinheit 29 bei entsprechendem Aufbau in der Lage ist,
die räumliche Position des jeweils zu zertrümmernden Kon
krementes C zu bestimmen. Der Aufbau der Auswertungs- und
Ansteuerelektronik 20 ist nicht im einzelnen beschrieben, da
der Fachmann ohne weiteres in der Lage ist, diese anhand der
beschriebenen Funktionsweisen auf Grundlage seines Fachwis
sens zu realisieren.
Infolge des Umstandes, daß die Folgefrequenz der Ortungs
stoßwellen groß im Vergleich zu der Frequenz, mit der sich
das zu zertrümmernde Konkrement C bewegt, und außerdem so
groß ist, daß die Wege, die das zu zertrümmernde Konkrement
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ortungsstoßwellen zurück
legt, höchstens in der Größenordnung der Abmessungen des
Konkrementes C liegen, wird deutlich, daß für quasi be
liebige Zeitpunkte die räumliche Position des zu zertrüm
mernden Konkrementes C bekannt ist, und zwar mit einer
Genauigkeit, die in der Größenordnung der Abmessungen des zu
zertrümmernden Konkrementes C liegt. Dies gilt auch dann,
wenn die Position des Konkrementes C außerhalb der Fokuszone
FZ liegt. Damit ist es möglich, im Therapiebetrieb der
erfindungsgemäßen Therapieeinrichtung mit einer gegenüber
dem Stand der Technik erheblich erhöhten Treffsicherheit zu
arbeiten.
Im Therapiebetrieb wird zusätzlich zu der Erzeugung von
Ortungsstoßwellen, die in der im Zusammenhang mit dem
Ortungsbetrieb beschriebenen Weise fortgesetzt wird, jedes
mal dann, wenn der Taster 27 betätigt wird oder ein Trigger
impuls über die Triggerleitung 28 eintrifft, der Hochspan
nungsimpulsgenerator 24 von der Steuereinheit 21 derart an
gesteuert, daß er den Stoßwellengenerator 2 zur Erzeugung
einer Therapiestoßwelle mit einem entsprechenden Hochspan
nungsimpuls beaufschlagt. Die den mit Th1 bis Th3 bezeichne
ten Stellungen des Schalters 26 zugeordneten Arten des
Therapiebetriebes unterscheiden sich dadurch, auf welche
Weise sichergestellt wird, daß sich das zu zertrümmernde
Konkrement C in der Fokuszone der Therapiestoßwellen be
findet.
Befindet sich der Schalter 26 in seiner mit Th1 bezeichneten
Stellung, betätigt die Steuer- und Meßeinheit 29 die Elek
tromotore Mx bis My der Verstellmittel 19 jeweils derart,
daß der Mittelpunkt F der Fokuszone FZ der Therapiestoßwel
len sich mit denjenigen Koordinaten deckt, die die Steuer-
und Meßeinheit 29 auf Grundlage der zu der jeweils letzten
Ortungsstoßwelle gehörigen Ausgangssignale der Drucksensoren
PS1 bis PS3 ermittelt hat. Diese Betriebsweise ist insbeson
dere für Behandlungsfälle geeignet, in denen sich das zu
zertrümmernde Konkrement C nur geringfügig bewegt und/oder
groß im Vergleich zu den Abmessungen der Fokuszone FZ ist.
Bei solchen Behandlungsfällen ist die Bewegung des zu zer
trümmernden Konkrementes C, die zwischen der letzten vor
einer Therapiestoßwelle ausgesandten Ortungsstoßwelle und
dem Auftreffen der Therapiestoßwelle auf das Konkrement C
stattfindet, so gering, daß keine nennenswerte Beeinträchti
gung der Treffsicherheit auftritt.
In Behandlungsfällen, in denen zwischen dem Auftreffen der
letzten vor einer Therapiestoßwelle abgegebenen Ortungsstoß
welle und dem Auftreffen der Therapiestoßwelle auf das zu
zertrümmernde Konkrement C verstreichenden Zeitraum mit er
heblichen Bewegungen des Konkrementes C zu rechnen ist, und/
oder die Abmessungen des zu zertrümmernden Konkrementes C in
der Größenordnung der Abmessungen der Fokuszone der Thera
piestoßwellen liegt, empfiehlt es sich, diejenige Betriebs
art des Therapiebetriebes zu wählen, die der mit Th2 be
zeichneten Stellung des Schalters 26 entspricht. In dieser
Betriebsweise berechnet die Steuer- und Meßeinheit 29 auf
Grundlage der Ausgangssignale der Drucksensoren PS1 bis PS3
die räumliche Position des zu zertrümmernden Konkrementes C
als Funktion der Zeit voraus und steuert die Elektromotore
Mx bis Mz der Verstellmittel 19 derart an, daß zu jedem
Zeitpunkt die räumliche Position des Mittelpunktes F der
Fokuszone FZ der Therapiestoßwellen mit der für diesen Zeit
punkt vorausberechneten Position des zu zertrümmernden Kon
krementes C übereinstimmt. Es besteht dann eine sehr große
Wahrscheinlichkeit, daß beim Eintreffen der Therapiestoß
wellen in deren Fokuszone FZ sich auch das zu zertrümmernde
Konkrement C in der Fokuszone FZ befindet, so daß eine sehr
hohe Treffsicherheit erzielt wird. Es versteht sich, daß die
beschriebene Betriebsart nur für solche Behandlungsfälle ge
eignet ist, in dem das zu zertrümmernde Konkrement C eine im
wesentlichen periodische Bewegung ausführt, da andernfalls
eine Vorausberechnung der räumlichen Position des zu zer
trümmernden Konkrementes C mit hinreichender Genauigkeit
nicht möglich wäre. Es versteht sich weiter, daß die Vor
ausbestimmung der räumlichen Position des zu zertrümmernden
Konkrementes C erst dann mit ausreichender Genauigkeit er
folgen kann, wenn die Bewegung des zu zertrümmernden Kon
krementes C über einige Perioden hinweg im Ortungsbetrieb
"beobachtet" wurde. Der für die Vorausberechnung der räum
lichen Position des zu zertrümmernden Konkrementes C zu
ständige Schaltungsteil der Steuer- und Meßeinheit 29 kann
übrigens unter Verwendung von Fuzzy-Logik aufgebaut werden.
In der der mit Th3 bezeichneten Stellung des Schalters 26
beschriebenen Betriebsart des Therapiebetriebes wird eben
falls die räumliche Position des zu zertrümmernden Konkre
mentes C mittels der Steuer- und Meßeinheit 29 vorausberech
net. Diese wertet außerdem die ihr zugeführten Signale da
hingehend aus, daß sie eine Position ermittelt, für die eine
maximale Aufenthaltswahrscheinlichkeit des zu zertrümmernden
Konkrementes C besteht. Die Steuer- und Meßeinheit 29 steu
ert dann die Elektromotore Mx bis Mz der Verstellmittel 19
derart an, daß sich der Mittelpunkt F der Fokuszone FZ der
Therapiestoßwellen mit der Position maximaler Aufenthalts
wahrscheinlichkeit deckt. Deckt sich die vorausberechnete
Position des zu zertrümmernden Konkrementes C mit der Posi
tion maximaler Aufenthaltswahrscheinlichkeit, gibt die
Steuer- und Zeitmeßeinheit 29 über eine Leitung 42 ein ent
sprechendes Signal an die Steuereinheit 21. Diese bewirkt
bei Betätigung des Tasters 27 oder Eintreffen eines Trigger
impulses über die Triggerleitung 28 die Aussendung einer
Therapiestoßwelle nur dann, wenn gleichzeitig das ihr über
die Leitung 42 zugeführte Signal anzeigt, daß sich das zu
zertrümmernde Konkrement C in seiner Position maximaler Auf
enthaltswahrscheinlichkeit und damit in der Fokuszone der
Therapiestoßwellen befindet. Die zuletzt beschriebene Be
triebsart des Therapiebetriebes ist besonders für solche
Behandlungsfälle geeignet, in denen die Amplitude der Be
wegung und/oder die Abmessungen des zu zertrümmernden Kon
krementes C höchstens in der Größenordnung der Abmessungen
der Fokuszone der Therapiestoßwellen liegt.
Zur Durchführung einer Behandlung wird so vorgegangen, daß
zunächst die Stoßwellenquelle der Therapieeinrichtung derart
zu dem Körper B des Patienten ausgerichtet wird, daß sich
das zu zertrümmernde Konkrement C in der Nähe der Fokuszone
der Therapiestoßwellen befindet. Dies kann entweder unter
Zuhilfenahme einer an sich bekannten auf Röntgen- und/oder
Ultraschallbasis arbeitenden zusätzlichen Ortungseinrichtung
erfolgen, oder ausschließlich anhand der Ausgangssignale der
Drucksensoren PS1 bis PS3, in dem die Stoßwellenquelle rela
tiv zum Körper B des Patienten nach Art einer Abtastbewegung
so lange verstellt wird, bis die Ausgangssignale der Druck
sensoren PS1 bis PS3, die auf einem Vielkanal-Oszilloskop 43
phasenrichtig übereinander dargestellt sind, die Anwesenheit
des zu zertrümmernden Konkrementes C im Bereich der Fokus
zone FZ anzeigen. Ist die beschriebene Grobausrichtung der
Stoßwellenquelle relativ zum Körper B des Patienten erfolgt,
wird die Steuer- und Meßeinheit 29 aktiviert, die daraufhin
anhand der ihr zugeführten Signale die Position des zu zer
trümmernden Konkrementes C bestimmt und vorausberechnet.
Nach einer gewissen "Einschwingzeit" kann die Therapieein
richtung mittels des Schalters 26 auf die dem jeweiligen
Behandlungsfall entsprechende Betriebsart des Therapiebe
triebes umgeschaltet werden. Die Steuer- und Meßeinheit 29
steuert dann die Elektromotors Mx bis Mz, in der der je
weiligen Betriebsart des Therapiebetriebes entsprechenden
Weise an. Ist dies erfolgt, gibt die Steuer- und Meßeinheit
29 über eine Leitung 44 ein entsprechendes Signal an die
Steuereinheit 21, die erst daraufhin die Abgabe von Thera
piestoßwellen freigibt.
Um den Ortungs- bzw. den Therapievorgang kontrollieren zu
können, ist an die Steuereinheit 21 ein Monitor 45 ange
schlossen, auf dessen Schirmbild, das in Fig. 4 veranschau
licht ist, die Fokuszone FZ in perspektivischer Darstellung
abgebildet ist. Außerdem ist auf dem Monitor 45 unter Ver
wendung der der Steuereinheit 21 über die Leitung 41 zuge
führten Daten in perspektivischer Darstellung die Bewegung
des zu zertrümmernden Konkrementes C dargestellt, und zwar
jeweils über einen bestimmten Zeitraum, beispielsweise eine
halbe Sekunde. Befindet sich die Therapieeinrichtung im
Ortungsbetrieb oder in der der Schalterstellung Th1 entspre
chenden Betriebsart des Therapiebetriebes, so wird auf dem
Monitor die Bewegung des zu zertrümmernden Konkrementes C
jeweils z. B. für die zurückliegende halbe Sekunde veran
schaulicht. In den den Schalterstellungen Th2 und Th3 ent
sprechenden Betriebsarten des Therapiebetriebes zeigt das
Monitorbild jeweils die Bewegung des zu zertrümmernden
Konkrementes z. B. für die zurückliegende Viertelsekunde und
die vorausberechnete Bewegung des zu zertrümmernden Konkre
mentes z. B. für die jeweils folgende Viertelsekunde. In dem
Monitorbild ist die zigarrenförmige Fokuszone FZ eingetra
gen. Außerdem ist der Mittelpunkt der Fokuszone F durch ein
Kreuz markiert. Die Bewegung des zu zertrümmernden Konkre
mentes ist durch eine strichpunktierte Linie angedeutet,
wobei durch Pfeilsymbole die Bewegungsrichtung des Konkre
mentes veranschaulicht ist. Die den Zeitpunkten der Erzeu
gung von Ortungsstoßwellen entsprechenden Positionen des zu
zertrümmernden Konkrementes sind durch kreisförmige Symbole
veranschaulicht und mit T1 bis T10 bezeichnet. Im Ortungs
betrieb und der zuerst beschriebenen Betriebsart des Thera
piebetriebes sind die Positionen T1 bis T10 die den jeweils
unmittelbar zurückliegenden zehn Ortungsstoßwellen entspre
chenden Positionen. Im Falle der beiden zuletzt beschrie
benen Betriebsarten des Therapiebetriebes sind die Posi
tionen T1 bis T5 die den jeweils fünf unmittelbar zurück
liegenden Ortungsstoßwellen entsprechenden Positionen. Bei
den Positionen T6 bis T10 handelt es sich um diejenigen
Positionen, die für die Zeitpunkte der unmittelbar folgenden
fünf Ortungsstoßwellen vorausberechnet wurden.
Die die Positionen T1 bis T10 verbindende Bewegungsbahn wird
durch an sich bekannte Näherungsverfahren von der Steuer-
und Meßeinheit 29 errechnet.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Therapieeinrichtung veranschaulicht, die sich von
der zuvor beschriebenen nur dadurch unterscheidet, daß die
Darstellung auf dem Monitor in einer anderen Weise erfolgt.
Im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird nämlich die Fokuszone FZ nicht perspektivisch darge
stellt. Vielmehr ist lediglich die Projektion der Fokuszone
FZ in Richtung der akustischen Achse A strichliert und der
Mittelpunkt F der Fokuszone FZ als Kreuz dargestellt. Wie im
Falle des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispieles sind
wieder zehn mit T1 bis T10 bezeichnete, den Zeitpunkten der
Abgabe von Ortungsstoßwellen entsprechende Positionen des zu
zertrümmernden Konkrementes angezeigt, und zwar diejenigen
Positionen, die sich durch Parallelprojektion parallel zur
akustischen Achse A ergeben. Es werden dann die Positionen
bzw. die Bewegung des zu zertrümmernden Konkrementes in be
zug auf die Fokuszone FZ bzw. deren Mittelpunkt F in der
parallel zu der die x- und y-Achse enthaltenden Ebene ver
laufenden Projektionsebene wiedergegeben. Um auch die Lage
der einzelnen Positionen T1 bis T10 des zu zertrümmernden
Konkrementes in bezug auf die Fokuszone FZ bzw. deren
Mittelpunkt F in Richtung der z-Achse bzw. der akustischen
Achse veranschaulichen zu können, sind die Positionen T1 bis
T10 in Grau- bzw. Farbwerten dargestellt, die ihren Abstand
von dem Mittelpunkt F der Fokuszone FZ in Richtung der
z-Achse veranschaulichen. Im Falle der Fig. 4 ist dies durch
unterschiedliche Schraffurdichten verdeutlicht, wobei die
Schraffur um so dichter ist, je geringer der Abstand des zu
zertrümmernden Konkrementes in Richtung der z-Achse gemessen
vom Mittelpunkt F der Fokuszone FZ ist. Für Positionen des
zu zertrümmernden Konkrementes zwischen der Stoßwellenquelle
und dem Mittelpunkt F der Fokuszone FZ verläuft die Schraf
fur von links oben nach rechts unten. Für Positionen des zu
zertrümmernden Konkrementes jenseits des Mittelpunktes F der
Fokuszone FZ verläuft die Schraffur von rechts oben nach
links unten. Weist das zu zertrümmernde Konkrement vom Mit
telpunkt F der Fokuszone FZ in Richtung der z-Achse gesehen
den Abstand Null auf, ist die entsprechende Position (in
Fig. 5 die Position T5) schwarz dargestellt. Am unteren Rand
des Bildes des Monitors 45 ist ein Balken eingeblendet, aus
dem sich die Zuordnung zwischen den verschiedenen Grau- bzw.
Farbwerten und dem in Richtung der z-Achse gemessenen Ab
stand vom Mittelpunkt F der Fokuszone FZ ablesen läßt, was
im Falle der Fig. 5 wie bei den Positionen T1 bis T10 durch
unterschiedliche Schraffurdichten und -richtungen veran
schaulicht ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 6 veran
schaulicht, das sich von der zuerst beschriebenen Therapie
einrichtung ebenfalls nur durch die Art des Schirmbildes des
Monitors 45 unterscheidet. Im Falle des Ausführungsbeispie
les gemäß Fig. 6 ist der Bildschirm viergeteilt. Links oben
sind die Fokuszone FZ und für die Zeitpunkte der Erzeugung
von fünf Ortungsstoßwellen die Positionen T1 bis T5 des zu
zertrümmernden Konkrementes in Parallelprojektion zur
x-Achse, rechts oben in Parallelprojektion zur y-Achse und
links unten in Parallelprojektion zur z-Achse dargestellt.
Aus den drei Projektionen ergibt sich also die räumliche
Lage der einzelnen Positionen T1 bis T5 relativ zur Fokus
zone FZ bzw. deren Mittelpunkt F. Um die Zuordnung der ein
zelnen Positionen T1 bis T9 in den drei Projektionen zu
einander zu erleichtern, sind bestimmten Zeitpunkten unter
schiedliche Grau- oder Farbwerte zugeordnet, so daß ein und
dieselbe Position in den drei Projektionen jeweils den glei
chen Grau- bzw. Farbwert aufweist. Dies ist in Fig. 5 durch
unterschiedliche Schraffurdichten und -richtungen veran
schaulicht.
Rechts unten ist in das Monitorbild eine entsprechende Skala
eingeblendet, der die Zuordnung zwischen Grau- bzw. Farbwert
und Zeit entnommen werden kann, wobei der Zeitpunkt Null je
weils dem momentanen Zeitpunkt entspricht. Wie der Skala zu
entnehmen ist, befindet sich die Therapieeinrichtung für das
in Fig. 6 dargestellte Monitorbild entweder im Ortungsbe
trieb oder der ersten Betriebsart des Therapiebetriebes, da
keine vorausberechneten Positionen des zu zertrümmernden
Konkrementes dargestellt sind, die an einer von rechts oben
nach links unten verlaufenden Schraffurrichtung erkennbar
wären.
Rechts unten im Schirmbild besteht außerdem die Möglichkeit,
in einem mit 46 bezeichneten Feld alphanumerische Angaben,
beispielsweise bezüglich der Abmessungen der Fokuszone ein
zublenden. Hier können auch Angaben eingeblendet werden, die
eine Ausrichtung der Stoßwellenquelle relativ zum Körper B
des Patienten angeben, für die sich eine erhöhte Aufent
haltswahrscheinlichkeit des zu zertrümmernden Konkrementes
in der Fokuszone FZ ergibt. Eine derartige Ausrichtung wird
von der Steuer- und Meßeinheit 29 errechnet.
Im Falle des Ausführungsbeispieles gemäß den Fig. 1 bis 3
ist der Öffnungswinkel der Trennfuge zwischen den beiden
Linsenteilen 5a und 5b derart gewählt, daß die Trennfuge in
demjenigen Bereich, in dem die Drucksensoren PS1 bis PS3
angeordnet sind, eine gute Annäherung an die Gestalt der
jenigen Wellenfront darstellt, die eine von dem Konkrement C
ausgehende sphärische Beugungswelle in der Linse 5 aufweist.
In diesem Falle sind die Laufzeitunterschiede, die sich zwi
schen den unterschiedlichen Stellen der Drucksensoren PS1
bis PS3 und dem Zentrum F der Fokuszone FZ maximal ergeben
können, nur gering, so daß im Vergleich zu einer normaler
weise nur mit hohem Aufwand realisierbaren ideal gestal
teten Trennfuge eine nur unwesentliche Verbreiterung der
Ausgangssignale der Drucksensoren PS1 bis PS3 auftritt, die
ohne nennenswerten Einfluß auf die erzielbare Ortsauflösung
bleibt.
Übrigens ist die erzielbare Ortsauflösung um so besser, je
geringer die Fläche der Drucksensoren ist, jedoch muß hier
ein Kompromiß zwischen der erzielbaren Ortsauflösung und der
Empfindlichkeit der Drucksensoren, die mit zunehmender Flä
che ebenfalls zunimmt, getroffen werden. Im Falle der Ver
wendung von punktförmigen Drucksensoren wäre übrigens eine
exakte Ortung allein durch Laufzeitmessung, d. h. ohne Aus
wertung der Impulsbreite und der Spitzenamplituden, möglich.
Da die Drucksensoren jedoch zwangsläufig eine endliche Aus
dehnung haben müssen, ist die zusätzliche Auswertung der ge
nannten Größen in der beschriebenen Weise erforderlich.
Die Eichung der Ortungseinrichtung der Therapieeinrichtung
erfolgt übrigens zweckmäßigerweise mittels eines Phantoms,
das einen in einem geeigneten akustischen Ausbreitungs
medium, beispielsweise Wasser, an einer genau bekannten
Stelle angeordneten Zielkörper, beispielsweise eine Stahl
kugel, enthält.
Es sind auch von der beschriebenen Anordnung der Druck
sensoren abweichende Anordnungen möglich. So können bei
spielsweise die Drucksensoren in nicht dargestellter Weise
zwischen der Sammellinse 5 und dem Stoßwellengenerator 2
vorzugsweise in einer die akustische Achse A rechtwinklig
schneidenden Ebene angeordnet sein. Außerdem besteht die
Möglichkeit, die Drucksensoren auf der der Fokuszone FZ oder
der dem Stoßwellengenerator 2 zugewandten Stirnfläche der
Sammellinse 5 zu plazieren. Grundsätzlich besteht auch die
Möglichkeit, Drucksensoren in einer geeigneten Fläche zwi
schen der Fokuszone FZ und der akustischen Sammellinse 5
innerhalb der Stoßwellenquelle anzuordnen.
Im Falle der beschriebenen Ausführungsbeispiele sind drei
Drucksensoren PS1 bis PS3 vorhanden. Es besteht jedoch
durchaus die Möglichkeit, mehr als drei Drucksensoren vor
zusehen. Von Vorteil kann es insbesondere sein, mehrere zur
akustischen Achse A konzentrische Ringanordnungen von je
weils drei kreisringsektorförmigen Drucksensoren vorzusehen,
die vorzugsweise in einer gemeinsamen Ebene oder Fläche
angeordnet sind.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele betreffen ausschließ
lich Therapieeinrichtungen, die als Quelle fokussierter
akustischer Wellen eine Stoßwellenquelle aufweisen. An deren
Stelle können aber auch andere akustische Druckimpulsgene
ratoren vorgesehen sein. Außerdem besteht die Möglichkeit,
als Quelle akustischer Wellen eine therapeutische Ultra
schallquelle vorzusehen, wie sie beispielsweise für die
Hyperthermie verwendet wird. Eine solche Ultraschallquelle
sendet die Ultraschallwellen nicht als Druckimpulse, sondern
als Dauerschall aus.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele betreffen die Anwen
dung einer erfindungsgemäßen Therapieeinrichtung im Zusam
menhang mit der Zertrümmerung von Konkrementen. Es sind
selbstverständlich auch andere Anwendungen, wie beispiels
weise die bereits erwähnte Hyperthermie, die Behandlung von
Knochenleiden und die Behandlung von Tumoren mit insbe
sondere negativen Druckimpulsen möglich.
Claims (10)
1. Therapieeinrichtung zur Behandlung mit fokussierten
akustischen Wellen, aufweisend eine Quelle (2) fokus
sierter akustischer Wellen, Mittel (19, 20, Mx, My, Mz)
zum Verlagern der Fokuszone (FZ) der fokussierten akusti
schen Wellen und eines zu behandelnden Objektes (B) rela
tiv zueinander und eine Ortungseinrichtung (PS1, PS2, PS3,
20, 45), welche die räumliche Position (T1 bis T10) eines
mit den fokussierten akustischen Wellen zu beaufschlagen
den Bereiches (C) innerhalb des Objektes (B) als Funktion
der Zeit erfaßt.
2. Therapieeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (19, 20,
Mx, My, Mz) zum Verlagern anhand von der Ortungseinrich
tung (PS1, PS2, PS3, 20, 45) gelieferten Daten die Fokus
zone (FZ) dem mit den fokussierten akustischen Wellen zu
beaufschlagenden Bereich (C) nachführen.
3. Therapieeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß Steuer-
und Meßmittel (29) vorgesehen sind, die anhand von der
Ortungseinrichtung (PS1, PS2, PS3, 20, 45) gelieferter
Daten die räumliche Position des mit den fokussierten
akustischen Wellen zu beaufschlagenden Bereiches (C)
vorausbestimmen.
4. Therapieeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuer- und Meß
mittel (29) Fuzzy-Logik enthalten.
5. Therapieeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Beauf
schlagung des Bereiches (C) mit den fokussierten akusti
schen Wellen dann erfolgt, wenn sich dessen vorausbestimm
te Position mit der Fokuszone (FZ) deckt.
6. Therapieeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuer- und Meßmittel (29) anhand von der Ortungseinrich
tung (PS1, PS2, PS3, 20, 45) gelieferter Daten unter Be
rücksichtigung der Geometrie der Fokuszone (FZ) einer
Ausrichtung der Quelle (2) fokussierter akustischer Wellen
und des zu behandelnden Objektes (B) relativ zueinander
ermitteln, für die sich eine erhöhte Aufenthaltswahr
scheinlichkeit des mit den fokussierten akustischen Wellen
zu beaufschlagenden Bereiches (C) in der Fokuszone (FZ)
ergibt.
7. Therapieeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß An
zeigemittel (45) vorgesehen sind, mittels derer die von
der Ortungseinrichtung (PS1, PS2, PS3, 20, 45) gelieferten
Daten graphisch dargestellt werden.
8. Therapieeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Darstellung der
Daten in Form einer perspektivischen Darstellung die Be
wegungsbahn des mit den fokussierten akustischen Wellen zu
beaufschlagenden Bereiches (C) sowie die Umrisse der
Fokuszone (FZ) enthält.
9. Therapieeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Darstellung der
Daten in Form eines zweidimensionalen Bildes erfolgt, in
welchem die dritte Dimension durch unterschiedliche Farb-
bzw. Grauwerte veranschaulicht ist.
10. Therapieeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
aktuelle Position des mit den fokussierten akustischen
Wellen zu beaufschlagenden Bereiches (C) graphisch hervor
gehoben ist.
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