DE4241049C2 - Einrichtung zum berührungslosen Steuern der Wasser- bzw. Flüssigkeitszufuhr in Wasch-, Dusch- und Spülanlagen - Google Patents
Einrichtung zum berührungslosen Steuern der Wasser- bzw. Flüssigkeitszufuhr in Wasch-, Dusch- und SpülanlagenInfo
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Description
Eine derartige Einrichtung ist durch die DE-AS 16 09 211 bekannt. Nachteilig
ist hierbei der relativ große Platzbedarf sowie der Verlust an Sende- und Emp
fangslicht auf dem Weg von der nach allen Seiten Licht abstrahlenden Lichtquel
le durch ein verhältnismäßig lang bemessenes Rohrstück, das an seinem äußer
sten Ende einen Umlenkspiegel trägt, bis zu einer in einem senkrecht zum Rohr
stück verlaufenden Kanalteil angeordneten Optik und zurück zum Photoresistor.
Einrichtungen zum berührungslosen Steuern der Flüssigkeits- bzw. Wasserzufuhr
in Wasch-, Dusch- und Spülanlagen sind des weiteren durch den Prospekt
"Aquamat 2000 MC" der Aqua Butzke Werke AG, Berlin-61 vom August 1991
bekannt. Die den Lichtsender mit Sendeoptik und das Lichtempfangselement mit
räumlich vorgeordneter Empfangsoptik enthaltende opto-elektronische Abtastein
heit beansprucht hier fokussierungsbedingt ein relativ großes Einbauvolumen und
ist hinsichtlich ihrer Tastweite verhältnismäßig eng begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der gattungsge
mäßen Art zu schaffen, mit der bei einem vergleichsweise geringen Einbauvolu
men und Aufwand relativ große Tastweitenbereiche bei guter Funktion realisier
bar sind.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen der
Ansprüche 1 und 2 gelöst.
Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen charakterisiert.
Die Erfindung wird im nach stehenden anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Anordnung zur Steuerung der Wasser- bzw. Flüssig
keitszufuhr (Wasserabgabe) bei einer Waschtischarmatur
mittels eines opto-elektronischen Sensors und eines Mi
krocontrollers,
Fig. 2 eine Ausführungsvariante der Anordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen opto-elektronischen Sensor mit Hintergrundunter
drückung,
Fig. 4 einen opto-elektronischen Sensor mit wenigstens teilweise
konzentrisch zueinander verlaufenden Lichtleitern.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht der in den Standauslauf 10 einer Wasch
tischarmatur eingebaute opto-elektronische Sensor 1 aus einer Sendeoptik 12
und einer Empfangsoptik 13, die zweckmäßigerweise einstückig ausgebildet
sind, wobei Sendeoptik und Empfangsoptik aus räumlichen und optischen Grün
den entlang einer geraden oder auch gekrümmten Trennfläche 14 stumpf anein
ander anliegen.
Der Sendeoptik 12 ist in Senderichtung ein Umlenkspiegel 15 vor- und der
Empfangsoptik 13 in Empfangsrichtung ein Umlenkspiegel 16 nachgeordnet.
Das vom Lichtsender 17 emittierte Sendelicht wird über einen Lichtleiter 18
dem Umlenkspiegel 15 zugeführt und über die Sendeoptik abgestrahlt. Das
Empfangslichtbündel gelangt über die Empfangsoptik 13 zum Umlenkspiegel 16
und von diesem über einen weiteren Lichtleiter 19 zum Lichtempfangselement
20. Erforderlichenfalls kann, wie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist, zwischen
den beiden Umlenkspiegeln eine lichtundurchlässige Trennschicht oder Blende
21 vorgesehen sein.
Die beiden Optiken 12 und 13 einschließlich der beiden Umlenkspiegel 15 und
16 sind in einem gemeinsamen Gehäuse 22 untergebracht, das auf geeignete
Weise in einem Aufnahmeraum 23 des Standauslaufs 10 lösbar befestigt ist. Das
angedeutete Waschbecken ist mit 24 bezeichnet.
Der Lichtsender 17 gibt vorzugsweise gepulstes Licht ab, beispielsweise Infra
rotlicht. Der Signalausgang 25 der einen Verstärker und Schmitt-Trigger enthal
tenden Lichtempfangseinheit 26 ist an den nicht invertierenden oder gegebenen
falls auch an den invertierenden Ausgang eines Komparators 27 angeschlossen,
der ausgangsseitig mit dem Signaleingang 28 eines Mikrocontrollers 29 verbun
den ist. Der Mikrocontroller 29 steuert über einen Verstärker 30 (Treiber)
abhängig vom Eingangssignal einen Magnetantrieb 31, der eine Ventilanordnung
32 (Zweifachventilblock) betätigt, welche die Wasser- bzw. Flüssigkeitszufuhr zum Standauslauf
10 (Kaltwasser-Warmwasser) freigibt oder unterbricht.
Die Ansprechdauer des Magnetantriebs 31 nach erfolgter, die Wasser- bzw. Flüssigkeitszufuhr aus
lösenden Signalgabe wird über ein nicht dargestelltes, im Magnetantrieb oder im
Mikrocontroller 29 integriertes Zeitglied festgelegt, das einstellbar ist, wobei
verschiedene Ansprechzeiten in einem löschbaren Speicher des Mikrocontrollers,
z. B. einem EEPROM, abgelegt sein können.
Eine andere Möglichkeit der Steuerung der Wasser- bzw. Flüssigkeitsabgabemenge besteht in einer
mikrocontrollergesteuerten Mengenmessung. Das heißt, beim Erreichen einer
vorgebbaren Durchflußmenge wird die Ventilanordnung 32 geschlossen.
Mit Hilfe des Mikrocontrollers 29 ist des weiteren eine Mischbatterie 33 über
einen Verstärker 34 (Treiber) und einen Magnetantrieb 35 steuerbar, wobei die
jeweils gewünschte Temperatur des Mischwassers (Kalt-Warm) gegebenenfalls
vorwählbar sowie digital im Speicher des Mikrocontrollers 29 abspeicherbar ist.
Im Bedarfsfall kann die Temperatur des Mischwasser bzw. der Mischflüssigkeit auch konstant gehalten
werden, indem der Mikrocontroller 29 das Durchflußverhältnis Kaltwasser zu
Warmwasser regelt, wobei der jeweils gewünschte Sollwert einstell- und spei
cherbar ist.
Wie Fig. 2 zeigt, ist dem Lichtsender 17 und dem Lichtempfänger 20 ein ge
meinsamer Umlenkspiegel 36 zugeordnet. Gegebenenfalls kann der Umlenkspie
gel 36 mit einer das Sendelichtbündel vom Empfangslichtbündel trennenden
lichtundurchlässigen Zone versehen sein.
Falls erforderlich, können die beiden durch die Lichtleiter 18 und 19 verkörper
ten Lichtkanäle durch eine lichtundurchlässige Trennschicht gegeneinander
abgeschirmt sein. Zur Anpassung des opto-elektronischen Sensors 11 an ver
schiedene Tastweiten (Reichweiten) kann die Empfindlichkeit der Einrichtung
dadurch verändert werden, daß die Referenzspannung des Komparators 27, vom
Mikrocontroller 29 gesteuert, variiert wird, wobei dies auch zyklisch erfolgen
kann. Beim Ausführungsbeispiel geschieht dies durch Anschaltung verschiede
ner Widerstände R₁, R₂ und R₃ an den invertierenden Eingang des Komparators
27. Durch die auf diese Weise bewirkbare Änderung der Ansprechschwelle des
Komparators 27 können auch geringere Amplitudenwerte des Empfangssignals,
die im Normalfall gleichbedeutend sind mit einer Tast- bzw. Reichweitenver
größerung des optoelektronischen Sensors 11, noch zu einer hinreichenden Sig
nalgabe herangezogen werden.
Im Falle der Ausbildung des opto-elektronischen Sensors als Lichttaster mit
Hintergrundunterdrückung, wie es unter Umständen in Duschanlagen erforder
lich sein kann, sind, wie an sich bekannt ist, zwei nebeneinander angeordnete
Lichtempfangselemente (Nahelement und Fernelement) vorgesehen. In Fig. 3
sind die beiden Lichtempfangselemente mit 20 und 20′ bezeichnet.
Dem Lichtempfänger 20′ ist ein zusätzlicher Lichtleiter 19′ zugeordnet. Erfor
derlichenfalls ist die Empfangsoptik 14 durch eine weitere Linse 14′ zu ergän
zen. Die Signalamplituden der beiden Lichtempfangselemente 20 und 20′ wer
den mittels des Komparators 27 und des Mikrocontrollers 29 miteinander vergli
chen und der Ausgang des Lichttasters wird beim Erreichen eines bestimmten
Schwellenwerts aktiviert. Auf diese Weise wird ein bestimmter Tastweitenbe
reich abgedeckt.
Wahlweise kann das im einen oder anderen Lichtempfangselement 20 bzw. 20′
erzeugte Signal auch unterdrückt werden, so daß der Sensor 11 wie im Falle der
Fig. 1 mit nur einem Lichtempfangselement arbeitet. Diese Signalunterdrük
kung kann durch ein entsprechendes Programm im Mikrocontroller 29 erfolgen
oder auch manuell durch Betätigung eines Schaltglieds vorgenommen werden.
Die Ausgestaltung des Sensors 11 mit drei Lichtleitern 18, 19, und 19′ und
zwei Lichtempfangselementen 20 und 20′, von denen das eine das Nah- und das
andere das Fernelement verkörpert, besteht somit die Möglichkeit, ein- und
demselben Sensor mit einem oder beiden Lichtempfängern zu betreiben und da
durch den Anwendungsbereich des Sensors mit zugehöriger Elektronik zu erwei
tern.
Der Funktionszustand der Ventilanordnung 32 für die Wasser- bzw. Flüssigkeitszufuhr und/
oder der Funktionszustand der Mischbatterie können nach Aktivierung des Mi
crocontrollers, der zweckmäßigerweise als Single-Chip-Microcontroller ausgebil
det ist, im Bedarfsfall zyklisch überprüft werden.
Die Lichtleiter 18, 19 und 19′ bestehen aus Glasfasern oder Kunststoffasern,
wobei zwei oder auch alle drei Fasern bzw. Faserbündel 18, 19, 19′
konzentrisch zueinander angeordnet sein können, wie dies Fig. 4 veranschau
licht.
Das Zulaufrohr zum Ausflußstutzen des Standauslaufs 10 ist mit 37 bezeichnet.
Claims (9)
1. Einrichtung zum berührungslosen Steuern der Flüssigkeitszufuhr in
Wasch-, Dusch- und Spülanlagen, bestehend aus einem opto-elektroni
schen Sensor und einer Steuerelektronik für die Betätigung einer Ventilan
ordnung für die Zufuhr der Flüssigkeit, wobei der optoelektronische Sen
sor wenigstens einen Lichtsender und wenigstens ein Lichtempfangsele
ment mit jeweils vorgeordneter Sende- und Empfangsoptik enthält und der
Sensor unmittelbar in der Armatur oder in deren Nähe installiert ist, da
durch gekennzeichnet, daß der Sendeoptik (12) das Sendelichtbündel mit
tels eines dem Lichtsender (17) zugeordneten, aus lichtleitenden Fasern
bestehenden Lichtleiters (18) und eines diesem nachgeordneten Umlenk
spiegels (15) zugeführt wird, das Empfangslichtbündel über einen Um
lenkspiegel (16) zu einem separaten, aus lichtleitenden Fasern bestehen
den Lichtleiter (19) und von diesem zum Lichtempfangselement (20)
gelangt, und daß das vom Empfangslichtbündel generierte Empfangssignal
über einen Komparator (27) einen Mikrocontroller (29) aktiviert, über den
die Ventilanordnung (32) für die Flüssigkeitszufuhr und/oder eine
Mischbatterie (33) gesteuert wird.
2. Einrichtung zum berührungslosen Steuern der Flüssigkeitszufuhr in
Wasch-, Dusch- und Spülanlagen, bestehend aus einem optoelektroni
schen Sensor und einer Steuerelektronik für die Betätigung einer Ventilan
ordnung für die Flüssigkeitszufuhr, wobei der optoelektronische Sensor
wenigstens einen Lichtsender und wenigstens ein Lichtempfangselement
mit jeweils vorgeordneter Sende- und Empfangsoptik enthält und der Sen
sor unmittelbar in der Armatur oder in deren Nähe installiert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sendeoptik (12) das Sendelichtbündel mittels
eines dem Lichtsender (17) zugeordneten, aus lichtleitenden Fasern beste
henden Lichtleiters (18) und eines diesem nachgeordneten Umlenkspiegels
(15) zugeführt wird, das Empfangslichtbündel über wenigstens einen Um
lenkspiegel (16) und zwei separate, aus lichtleitenden Fasern bestehende
Lichtleiter (19, 19′) auf zwei Lichtempfangselemente (20, 20′) lenkbar ist
und das aus den vom Empfangslichtbündel in den beiden Lichtempfangs
elementen (20, 20′) generierten Signale gebildete Summensignal über
einen Komparator (27) einen Mikrocontroller (29) aktiviert, über den die
Ventilanordnung (32) für die Flüssigkeitszufuhr und/oder eine Mischbatte
rie (33) gesteuert wird und daß wahlweise das im einen oder anderen
Lichtempfangselement (20, 20′) erzeugte Signal unterdrückbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umlenkspiegel (15, 16) durch eine lichtundurchlässige Trennschicht (21)
gegeneinander abgeschirmt sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Lichtsender (17) und dem Lichtempfänger (20) ein gemeinsamer Umlenk
spiegel (36) zugeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenk
spiegel (36) mit einer das Sendelichtbündel vom Empfangslichtbündel
trennenden lichtundurchlässigen Zone versehen ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mikrocontroller (29) nach seiner Aktivierung den Funk
tionszustand der Ventilanordnung (32) für die Flüssigkeitszufuhr und/oder
den Funktionszustand der Mischbatterie (33) zyklisch überprüft.
7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdrük
kung des im einen oder anderen Lichtempfangselement erzeugten Signals
durch ein entsprechendes Programm im Mikrocontroller (29) erfolgt.
8. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wahlweise
Unterdrückung des im einen oder anderen Lichtempfangselement erzeugten
Signals manuell durch Betätigung eines Schaltglieds erfolgt.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikrocontroller (29) ein Single-Chip Mikrocontroller ist.
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