DE4240661B4 - Flüssigkeitsabdichtung bei Dichtungen mit vorgegebener Dickenverteilung - Google Patents

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    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
    • F02F11/00Arrangements of sealings in combustion engines 

Abstract

Dichtung mit vorgefertigter Dickenverteilung,
mit einer Trägerplatte, die eine Oberflächenform aus Stützflächen und dazwischen angeordneten Verdrängungsräumen aufweist,
mit einer zumindest die Stützflächen bedeckenden elastischen Schicht gleichmäßiger Dicke,
bei der die Oberflächenform so ausgebildet ist, dass bei Anpressung der Dichtung ein Verdrängen des Materials der elastischen Schicht beiderseits in die Verdrängungsräumen möglich ist,
bei der das Gesamtvolumen der elastischen Schicht so bemessen ist, dass auch bei Verdrängung der elastischen Schicht in die Verdrängungsräume eine Restschichtdicke an elastischem Materials über den Stützflächen verbleibt.

Description

  • Das Problem vieler Dichtstellen ist die örtliche Doppelfunktion:
    Die Dichtungsstelle soll z. B. gegen Flüssigkeit abdichten, andererseits soll die gleiche Stelle eine abstützende Funktion haben, um die Bewegungen im Dichtspalt klein zu halten. Wenn jedoch Bewegungen im Dichtspalt auftreten, soll die Dichtung elastisch folgen können.
  • Vielfach wird das Problem dadurch gelöst, dass auf einer gemeinsamen Trägerplatte neben einer z. B. metallischen Abstützung eine gummielastische Dichtung angeordnet wird. Dann befindet sich die Dichtung praktisch im Kraftnebenschluss.
  • Funktionsmäßig ist diese Lösung einwandfrei. Sie erfordert jedoch viel Platz und ist im allgemeinen kostenaufwändig. Speziell für große Dichtlängen wie bei Zylinderkopfdichtungen für Verbrennungsmaschinen ist diese getrennte Lösung zu aufwendig bzw. in vielen Fällen aus Platzgründen nicht realisierbar.
  • Aus US 2,127,372 A ist eine Dichtung bekannt, bei der ein Träger eine aufgeraute oder mit Vertiefungen versehene Oberfläche aufweist (z.B. eine Anordnung pyramidenförmiger Erhöhungen), die mit einer weichelastischen Schicht bedeckt ist. Unter Druck findet eine Verdrängung der weichelastischen Schicht in die Vertiefungen statt, wobei im Krafthauptschluss ein Dichtkontakt zu den Erhebungen stattfindet. Zwischen den Erhebungen sind Kissen des weichelastischen Materials im Kraftnebenschluss angeordnet.
  • Aus US 1,808,774 A ist eine Flachdichtung bekannt, die einen geprägten Träger mit z.B. pyramidenförmigen Vertiefungen umfasst, die mit einem elastischen Material gefüllt sind. Die Füllung erfolgt bis zum Erhalt einer ebenen Oberfläche.
  • Aus GB 508 050 A ist eine Flachdichtung bekannt, die einen geprägten Träger mit z.B. welliger Oberfläche umfasst, der mit einer Schicht eines weicheren Metalls überzogen ist, die die Struktur leicht abrundet. Im Dichtfall erfolgt eine Kompression, die nur zu einem teilweisen Oberflächenkontakt der Dichtung mit der abzudichtenden Oberfläche kommt, die z.B. 50% beträgt. Das weichere Metall dient dazu, Oberflächenunebenheit der abzudichtenden Oberfläche auszugleichen.
  • Erfindungsgemäß wird das Problem mit einer Dichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Es wird eine Dichtung vorgefertigter Dickenverteilung vorgeschlagen, die eine Trägerplatte mit einer Oberflächenform aus Stützflächen und dazwischen angeordneten Verdrängungsräumen aufweist. Eine elastischen Schicht gleichmäßiger Dicke bedeckt zumindest die Stützflächen. Die Oberflächenform dabei so ausgebildet ist, dass bei Anpressung der Dichtung ein Verdrängen des Materials der elastischen Schicht beiderseits in die Verdrängungsräumen möglich ist, wobei das Gesamtvolumen der elastischen Schicht so bemessen ist, dass auch bei Verdrängung der elastischen Schicht in die Verdrängungsräume eine Restschichtdicke an elastischem Materials über den Stützflächen verbleibt.
  • Durch die gleichmäßig dicke gummielastische Schicht und die eng benachbarten kleinen Stützinseln und Verdrängungsräume ergibt sich in der Fläche die geforderte Kombination von Stützwirkung bei vorgegebener Dicke und elastischer Rückfederung.
  • Es ist einfacher und kostengünstiger, in einer festen Platte ein bestimmtes Muster einzuprägen und darüber eine gleichmäßig dicke Elastomerschicht zu legen als komplette Einzelelemente für Abstützung und elastische Abdichtung miteinander zu kombinieren.
  • Eine Ausgestaltung der Dichtung gemäß Patentansprüche 1 bis 8 geben die 1 bis 3 wieder.

Claims (8)

  1. Dichtung mit vorgefertigter Dickenverteilung, mit einer Trägerplatte, die eine Oberflächenform aus Stützflächen und dazwischen angeordneten Verdrängungsräumen aufweist, mit einer zumindest die Stützflächen bedeckenden elastischen Schicht gleichmäßiger Dicke, bei der die Oberflächenform so ausgebildet ist, dass bei Anpressung der Dichtung ein Verdrängen des Materials der elastischen Schicht beiderseits in die Verdrängungsräumen möglich ist, bei der das Gesamtvolumen der elastischen Schicht so bemessen ist, dass auch bei Verdrängung der elastischen Schicht in die Verdrängungsräume eine Restschichtdicke an elastischem Materials über den Stützflächen verbleibt.
  2. Dichtung nach Anspruch 1, bei der die Oberflächenform im Mikrobereich ausgebildet ist.
  3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Oberflächenform ein Muster aus sich laufend wiederholenden Konfigurationen von Stützflächen umfasst.
  4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Oberflächenform in Form von Höhenzügen und Tälern ausgebildet ist, so dass sich größere Stützflächen ergeben.
  5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Oberflächenform Kuppen umfasst, die durch relativ schmale Täler voneinander getrennt und rund um eine vertiefte Verdrängungszone angeordnet sind.
  6. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Oberflächenform gewellt verläuft.
  7. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der auf der Trägerplatte plastisch höhenverformbare Stege angeordnet sind, die mit der elastischen Schicht belegt sind.
  8. Dichtung nach Anspruch 7, bei der die höhenverformbaren Stege eine Verbreitung zu einer Dichtfläche aufweisen.
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