DE4240394A1 - Vakuumsprengvorrichtung - Google Patents

Vakuumsprengvorrichtung

Info

Publication number
DE4240394A1
DE4240394A1 DE19924240394 DE4240394A DE4240394A1 DE 4240394 A1 DE4240394 A1 DE 4240394A1 DE 19924240394 DE19924240394 DE 19924240394 DE 4240394 A DE4240394 A DE 4240394A DE 4240394 A1 DE4240394 A1 DE 4240394A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
explosive
chamber
explosive chamber
inlet
outlet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19924240394
Other languages
English (en)
Other versions
DE4240394C2 (de
Inventor
Heinrich Dr Hampel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19924240394 priority Critical patent/DE4240394C2/de
Publication of DE4240394A1 publication Critical patent/DE4240394A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4240394C2 publication Critical patent/DE4240394C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/06Dismantling fuzes, cartridges, projectiles, missiles, rockets or bombs
    • F42B33/067Dismantling fuzes, cartridges, projectiles, missiles, rockets or bombs by combustion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G2209/00Specific waste
    • F23G2209/16Warfare materials, e.g. ammunition

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vakuumsprengvorrichtung, insbe­ sondere für die umweltschonende explosive Entsorgung von ummantelten Sprengkörpern hoher Energiedichte, mit minde­ stens einer in ein Fundament eingesetzten vakuumdichten, an ein Vakuumsystem angeschlossenen Sprengkammer, die einen Einlaß und einen Auslaß für die Sprengkörper bzw. die Ex­ plosionsprodukte sowie eine Halteeinrichtung für die Sprengkörper hat, wobei an dem Einlaß und dem Auslaß je­ weils wenigstens eine Schleuse vorgesehen ist.
Aus der DE-PS 41 17 504 ist eine Sprengvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt, bei der allerdings zur Aufnahme der Detonationsenergie Kompensato­ ren in der Kammerwand vorgesehen sind.
Diese bekannte Vorrichtung eignet sich daher nicht z. B. für die Entsorgung von ummantelten Sprengkörpern hoher Ener­ giedichte, da hierfür sowohl das Schleusensystem als auch die in der Kammerwand angeordneten Kompensatoren nicht aus­ reichend sind. Vielmehr werden bei der bekannten Sprengvor­ richtung im Betrieb derartige Abnutzungserscheinungen auf­ treten, daß diese regelmäßig instand gesetzt werden muß.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sprengvorrichtung anzugeben, die diese Nachteile vermeidet und dabei eine möglichst wirksame Entsorgung der genannten Sprengkörper gestattet.
Diese Aufgabe wird bei einer Vakuumsprengvorrichtung der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sprengkammer in einer Achse länglich ausgebildet ist, daß an bzw. nahe der Innenwand der Sprengkammer in Längsrichtung weisende stangenförmige Sprengschutzelemente vorgesehen sind und daß der Einlaß und der Auslaß in gegen­ überliegenden Endbereichen der Sprengkammer angeordnet sind.
Aufgrund dieser Maßnahmen wird erreicht, daß die bei der Explosion entstehende Detonationswelle sowie die umherflie­ genden Sprengkörperteile, insbesondere diejenigen einer etwa vorhandenen Ummantelung, mittels der Sprengschutzele­ mente sehr wirkungsvoll von der Sprengkammerinnenwand fern­ gehalten werden, wobei aufgrund der länglichen Ausbildung der Sprengkammer sowie der Anordnung von Ein- und Auslaß an den Sprengkammerenden erreicht wird, daß diese bei der Ex­ plosion relativ gering beaufschlagt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann weiter so ausgebildet sein, daß die Sprengschutzelemente an den Endbereichen der Sprengkammer gelagert sind.
Diese Art der Lagerung der Sprengschutzelemente hat den Vorteil, daß die bei einer Detonation freiwerdenden Ener­ gien nicht unmittelbar auf die Sprengkammerinnenwand über­ tragen werden können, wie dies z. B. dann der Fall wäre, wenn die Sprengschutzelemente in einem mittleren Bereich der Sprengkammer mit der Innenwand verbunden wären.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß die Sprengschutzelemente als Rundstangen ausge­ bildet sind oder daß die Sprengschutzelemente wenigstens zum Teil als Rohre ausgebildet sind.
Diese Ausführung der Sprengschutzelemente erweist sich als besonders vorteilhaft hinsichtlich der Aufnahme der Detona­ tionsenergie. Insbesondere bei der rohrförmigen Ausfüh­ rungsform kann erreicht werden, daß sich die übertragene Energie im wesentlichen in der Rohrwand ausbreitet und sich demnach an der dem Sprengkörper abgewandten Seite im we­ sentlichen kompensiert. Hierbei wird somit die Detonations­ energie letztlich in Schwingungsenergie der Rohre umgewan­ delt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann auch vorgesehen sein, daß die Sprengschutzelemente palisadenartig vor der Innenwand der Sprengkammer angeordnet sind.
Aufgrund einer derartigen Anordnung der Sprengschutzele­ mente kann wirksam verhindert werden, daß die Detonations­ welle oder Teile des Sprengkörpers zwischen den Spreng­ schutzelementen hindurch die Innenwand der Sprengkammer treffen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß als Halteeinrichtung für die Sprengkörper eine Seilaufhängung vorgesehen ist.
Bei der explosiven Entsorgung von ummantelten Sprengkörpern hoher Energiedichte würde eine andere Art der Halterung, z. B. ein Sprengtisch, einer starken Abnutzung unterworfen sein und wäre daher regelmäßig zu warten oder sogar zu er­ neuern. Zudem würde eine derartige Halterung die Ausbrei­ tungscharakteristik der Detonationswelle bzw. der festen Explosionsprodukte in schwer vorhersehbarer Weise beein­ flussen und könnte aufgrund des Rückprallprinzips sogar dazu führen, daß eines der Sprengkammerenden bei der Deto­ nation unverhältnismäßig stark beaufschlagt würde.
Bei dieser Halteeinrichtung kann ferner vorgesehen sein, daß das Seil in Längsrichtung der Sprengkammer angeordnet ist.
Dabei besteht somit die Möglichkeit, das Seil lediglich in den Sprengkammerendbereichen zu befestigen, wodurch etwa bei der Detonation auftretende Zugkräfte wirksam abgefangen würden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß die Längsachse der Sprengkammer vertikal angeord­ net ist.
Diese Bauweise vereinfacht in erheblichem Maße die Aufwen­ dungen bei der Seilaufhängung, da hierbei das Seil ledig­ lich im oberen Endbereich der Sprengkammer befestigt sein muß und zusammen mit dem jeweiligen Sprengkörper automa­ tisch der Schwerkraft folgend frei herabhängt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann ferner vorgese­ hen sein, daß die Sprengschutzelemente im oberen Endbereich der Sprengkammer hängend gelagert sind.
In dieser Weise gelagerte Sprengschutzelemente wandeln die bei der Detonation freiwerdende Energie wenigstens zum Teil in Bewegungsenergie der Sprengschutzelemente selbst um. Es kann hierbei weiter daran gedacht sein, auch das obere Ende der Kammer durch herabhängende Sprengschutzelemente zu schützen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß der Einlaß im oberen Endbereich und der Auslaß im unteren Endbereich der Sprengkammer angeordnet sind.
Bei dieser Anordnung können die Sprengkörper in einfacher Weise über eine Seilhalterung in die Sprengkammer einge­ führt werden. Dabei läßt sich die am Sprengkammereinlaß vorgesehene Schleuse sehr vorteilhaft ausnutzen. Die Anord­ nung des Auslasses im unteren Bereich der Sprengkammer hat demgegenüber den Vorteil, daß die festen Explosionsprodukte sich ohne weiteres Dazutun dort ansammeln.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß die Einlaßschleuse eine Seilaufhängung aufweist, mittels der an einem Seil aufgehängte Sprengkörper in die Sprengkammer eingebracht werden können.
Nach dieser Ausführungsform können die Sprengkörper bereits beim Einbringen in die Einlaßschleuse an dem Seil befestigt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß die Einlaßschleuse eine oder mehrere Kammern auf­ weist.
Hierdurch wird insbesondere die Möglichkeit geschaffen, vor der Detonation noch durchzuführende vorbereitende Arbeiten an den Sprengkörpern bereits in gegenüber der Umwelt abge­ schotteten Räumen vornehmen und somit die explosive Entsor­ gung insgesamt umweltschonend durchführen zu können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß die Sprengkammerwand oder zumindest die Längswand mehrlagig ausgebildet ist.
Da die Längswand bei der erfindungsgemäßen Sprengkammer am stärksten mit der Detonationswelle bzw. den Explosionspro­ dukten beaufschlagt wird, kann es insbesondere aus Schall­ schutzgründen zweckmäßig sein, in der Längswand zusätzlich schalldämmende Zwischenlagen vorzusehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß die Längswand der Sprengkammer zylindrisch ausge­ bildet ist.
Damit wird die am stärksten beaufschlagte Längswand der Sprengkammer äußerst gleichmäßig belastet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein daß an dem Auslaß eine Auffangeinheit für die festen explosiven Reststoffe vorgesehen ist.
Die bei der Explosion anfallenden Feststoffe können somit kontinuierlich aufgefangen und in regelmäßen Abständen aus der Sprengkammer entfernt werden.
Erfindungsgemäß kann dabei ferner vorgesehen sein, daß die Auffangeinheit wenigstens einen Rost, z. B. einen Edelstahl­ rost aufweist.
Dieser Rost dient sowohl dazu, die Detonationswelle zu bre­ chen, als auch hohe Bewegungsenergien aufweisende feste Ex­ plosionsprodukte abzubremsen. Hierdurch kann insgesamt die Lebensdauer der Auffangeinheit erhöht werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß an der Auslaßöffnung ein kegelförmiger Stopfen vorgesehen ist.
Ein derartiger Stopfen ermöglicht zum einen wirkungsvoll, daß bereits angefallene feste Explosionsprodukte trotz wei­ terer Detonationen in der Auffangeinheit verbleiben, zum anderen lassen sich die festen Reststoffe durch ein Anheben des Stopfens in einfacher Weise aus der Auffangeinheit ent­ fernen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß hinter der Auffangeinheit zum Abtransport der Reststoffe dienende Fördermittel vorgesehen sind.
Eine derartige Automatisierung des Abtransports der Rest­ stoffe bietet sich insbesondere dann an, wenn die Spreng­ kammer insgesamt im Boden versenkt angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß zur Abführung der Restgase wenigstens ein Wärme­ tauscher vorgesehen ist.
Die Abführung der Restgase erfolgt zweckmäßig im oberen Teil der Sprengkammer. Die bei der Detonation auftretenden hohen Energien bzw. Temperaturen stehen damit für eine Wei­ terverwertung zur Verfügung.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann ferner vorgese­ hen sein, daß der obere Endbereich der Sprengkammer als Ar­ beitsbühne ausgebildet ist.
Insbesondere bei räumlich sehr ausgedehnten Sprengvorrich­ tungen wird hierdurch die Zuführung der Sprengkörper er­ leichtert. Die Abführung der Explosionsprodukte ist nach dem Vorgesagten ohnehin automatisierbar.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann ferner vorgese­ hen sein, daß der Einlaß der Sprengkammer durch ein Deckel­ element gebildet ist.
Bei einem über den gesamten oberen Endbereich der Spreng­ kammer ausgedehnten Deckelelement wäre der Innenraum der Sprengkammer in der gesamten Breite von außen zugänglich. Dieser Vorteil käme insbesondere bei Wartungsarbeiten an der Sprengkammer zum Tragen.
Schließlich kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor­ gesehen sein, daß das Deckelelement einen Schnellverschluß aufweist.
Da die gesamte Vakuumsprengvorrichtung besonders für den Dauerbetrieb ausgelegt ist, können hiermit Wartungsarbeiten ohne nennenswerte Zeitverzögerungen beim Öffnen der Spreng­ kammer durchgeführt werden.
Im folgenden Teil wird die erfindungsgemäße Vakuumspreng­ vorrichtung anhand des in den beiden Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Vakuumsprengvor­ richtung mit einer zylindrisch ausgebildeten Sprengkammer sowie
Fig. 2 einen Querschnitt der in Fig. 1 gezeigten Spreng­ kammer in Höhe eines Sprengkörpers.
Die in Fig. 1 dargestellte Vakuumsprengvorrichtung weist eine Sprengkammer 1 auf, die in ein Fundament 2 versenkt angeordnet ist. Die Sprengkammer 1 ist länglich ausgebildet und in ihrer Längsachse vertikal montiert. Die Längswand der Sprengkammer 1 ist zweilagig aufgebaut und weist eine Sprengkammerinnenwand 3 sowie eine Sprengkammeraußenwand 4 auf. Die Sprengkammeraußenwand 4 ist besonders schalldäm­ mend ausgelegt. Im oberen Endbereich der Sprengkammer 1 be­ findet sich eine Schleuse 5 mit einem Schiebeventil 6. Über eine Schleusenöffnung 7 können Sprengkörper in die Schleuse 5 eingebracht werden. Das obere Ende der Schleusenkammer 1 wird durch einen Deckel 8 gebildet, der zudem eine Arbeits­ bühne 9 trägt.
Über eine Hebe- bzw. Schwenkvorrichtung 10 kann der Deckel 8 für Wartungsarbeiten im Innenbereich der Sprengkammer 1 geöffnet werden. Als Halteeinrichtung für die Sprengkörper ist eine Seilaufhängung 11 vorgesehen. An dem Seilende ist in diesem Beispiel ein tellerförmiger Sprengkörper 12 dar­ gestellt. Als Sprengschutz für die Schleuse 5 ist am Einlaß eine Schutzklappe 13 vorgesehen.
Nahe der Innenwand 3 der Sprengkammer 1 sind in Längsrich­ tung weisende rohrförmige Sprengschutzelemente 14 vorgese­ hen. Zusätzlich sind im oberen Endbereich der Sprengkammer 1 in Längsrichtung weisende stangenförmige Sprengschutzele­ mente 15 hängend angeordnet.
Zur Aufnahme der festen Explosionsprodukte ist im unteren Endbereich der Sprengkammer 1 eine Auffangeinheit 16 vorge­ sehen. An ihrem oberen Ende ist ein schützender Rost 17, am unteren Ende als Verschluß ein kegelförmiger Stopfen 18 vorgesehen.
Am Auslaß der Sprengkammer 1 befindet sich ferner ein Schleusensystem 19, an das sich ein Förderband 20 sowie ein Gurtförderer 21 anschließen. Über diese Fördermittel werden die festen Explosionsprodukte aus der Auffangeinheit 16 in einen Reststoffbehälter 22 transportiert. Zum Schutz der Umwelt vor den im allgemeinen hochgiftigen Explosionspro­ dukten ist am Eingang des Reststoffbehälters 22 eine Ver­ schlußklappe 23 vorgesehen.
Der in Fig. 2 dargestellte Querschnitt in Höhe eines Sprengkörpers 12 verdeutlicht insbesondere die Anordnung der rohrförmigen Sprengschutzelemente 14.

Claims (22)

1. Vakuumsprengvorrichtung, insbesondere für die um­ weltschonende explosive Entsorgung von ummantelten Spreng­ körpern hoher Energiedichte, mit mindestens einer in ein Fundament (2) eingesetzten vakuumdichten, an ein Vakuumsy­ stem angeschlossenen Sprengkammer (1), die einen Einlaß (8) und einen Auslaß (19) für die Sprengkörper (12) bzw. die Explosionsprodukte sowie eine Halteeinrichtung (11) für die Sprengkörper (12) hat, wobei an dem Einlaß (8) und dem Aus­ laß (19) jeweils wenigstens eine Schleuse (5) vorgesehen ist, gekennzeichnet dadurch,
daß die Sprengkammer (1) in einer Achse länglich ausgebil­ det ist,
daß an bzw. nahe der Innenwand (3) der Sprengkammer (1) in Längsrichtung weisende stangenförmige Sprengschutzelemente (14) vorgesehen sind und
daß der Einlaß (8) und der Auslaß (19) in gegenüberliegen­ den Endbereichen der Sprengkammer (1) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet da­ durch, daß die Sprengschutzelemente (14) an den Endberei­ chen der Sprengkammer (1) gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeich­ net dadurch, daß die Sprengschutzelemente (14) als Rund­ stangen ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge­ kennzeichnet dadurch, daß die Sprengschutzelemente (14) we­ nigstens zum Teil als Rohre ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet dadurch, daß die Sprengschutzelemente (14) palisadenartig vor der Innenwand (3) der Sprengkammer (1) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet dadurch, daß als Halteeinrichtung (11) für die Sprengkörper (12) eine Seilaufhängung vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet da­ durch, daß das Seil in Längsrichtung der Sprengkammer (1) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet dadurch, daß die Längsachse der Spreng­ kammer (1) vertikal angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet da­ durch, daß die Sprengschutzelemente (14) im oberen Endbe­ reich der Sprengkammer (1) hängend gelagert sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeich­ net dadurch, daß der Einlaß (8) im oberen Endbereich und der Auslaß (19) im unteren Endbereich der Sprengkammer (1) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß die Einlaßschleuse (5) eine Seilaufhängung (11) aufweist, mittels der an einem Seil aufgehängte Sprengkörper (12) in die Sprengkammer (1) ein­ gebracht werden können.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet dadurch, daß die Einlaßschleuse (5) eine oder mehrere Kammern aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet dadurch, daß die Sprengkammerwand oder zumindest die Längswand (3, 4) mehrlagig ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet dadurch, daß die Längswand (3, 4) der Sprengkammer (1) zylindrisch ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet dadurch, daß an dem Auslaß (19) eine Auffangeinheit (16) für die festen explosiven Reststoffe vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet da­ durch, daß die Auffangeinheit (16) wenigstens einen Rost (17), z. B. einen Edelstahlrost, aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet dadurch, daß an der Auslaßöffnung ein kegelförmiger Stopfen (18) vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet dadurch, daß hinter der Auffangeinheit (16) zum Abtransport der Reststoffe dienende Fördermittel (20, 21) vorgesehen sind.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet dadurch, daß zur Abführung der Restgase wenigstens ein Wärmetauscher vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet dadurch, daß der obere Endbereich der Sprengkammer (1) als Arbeitsbühne (9) ausgebildet ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet dadurch, daß der Einlaß (8) der Spreng­ kammer (1) durch ein Deckelelement (8) gebildet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, gekennzeichnet da­ durch, daß das Deckelelement (8) einen Schnellverschluß (10) aufweist.
DE19924240394 1992-12-01 1992-12-01 Vakuumsprengvorrichtung Expired - Fee Related DE4240394C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924240394 DE4240394C2 (de) 1992-12-01 1992-12-01 Vakuumsprengvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924240394 DE4240394C2 (de) 1992-12-01 1992-12-01 Vakuumsprengvorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4240394A1 true DE4240394A1 (de) 1994-06-09
DE4240394C2 DE4240394C2 (de) 1995-02-09

Family

ID=6474115

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924240394 Expired - Fee Related DE4240394C2 (de) 1992-12-01 1992-12-01 Vakuumsprengvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4240394C2 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996000880A1 (de) * 1994-06-29 1996-01-11 Hampel, Christoph Vorrichtung zum entsorgen von spreng- und/oder brenngut
DE19606945C1 (de) * 1996-02-23 1997-07-24 Christoph Hampel Spreng-, Verbrennungs- und Pyrolyseeinrichtung zur umweltfreundlichen Entsorgung von Gefahrengut
WO2003069262A2 (en) * 2002-01-08 2003-08-21 Ch2M Hill Constructors, Inc. Method and apparatus for shielding the interior walls of an explosion containment chamber
US7073424B2 (en) * 2001-05-21 2006-07-11 Snpe Materiaux Energetiques Method and plant for the destruction of a fuze mounted on a munition
WO2007106008A1 (en) 2006-03-16 2007-09-20 Olcon Engineering Ab Method and arrangement for the destruction of explosive-filled objects
EP2005106A1 (de) * 2006-03-16 2008-12-24 Olcon Engineering AB Zerstörungskammer mit austauschbarem innerem zertrümmerungsschutz in form einer grossen anzahl einzeln leicht zu handhabender segmente, die zusammen eine einheit bilden

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4117504C1 (de) * 1991-05-29 1992-11-05 Heinrich Dr. Moresnet-Chapelle Be Hampel

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4117504C1 (de) * 1991-05-29 1992-11-05 Heinrich Dr. Moresnet-Chapelle Be Hampel

Cited By (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4422447C1 (de) * 1994-06-29 1996-04-11 Hampel Heinrich Vorrichtung zum Entsorgen von Spreng- und/oder Brenngut
WO1996000880A1 (de) * 1994-06-29 1996-01-11 Hampel, Christoph Vorrichtung zum entsorgen von spreng- und/oder brenngut
DE19606945C1 (de) * 1996-02-23 1997-07-24 Christoph Hampel Spreng-, Verbrennungs- und Pyrolyseeinrichtung zur umweltfreundlichen Entsorgung von Gefahrengut
WO1997031223A2 (de) 1996-02-23 1997-08-28 Hampel, Christoph Spreng-, verbrennungs- und pyrolyseeinrichtung zur umweltfreundlichen entsorgung von gefahrengut
WO1997031223A3 (de) * 1996-02-23 1997-10-30 Hampel Christoph Spreng-, verbrennungs- und pyrolyseeinrichtung zur umweltfreundlichen entsorgung von gefahrengut
EA000230B1 (ru) * 1996-02-23 1998-12-24 Хампель, Кристоф Устройство для взрывания, сжигания и пиролиза для экологически чистого устранения опасного материала
US7073424B2 (en) * 2001-05-21 2006-07-11 Snpe Materiaux Energetiques Method and plant for the destruction of a fuze mounted on a munition
WO2003069262A2 (en) * 2002-01-08 2003-08-21 Ch2M Hill Constructors, Inc. Method and apparatus for shielding the interior walls of an explosion containment chamber
WO2003069262A3 (en) * 2002-01-08 2003-11-13 Ch2M Hill Constructors Inc Method and apparatus for shielding the interior walls of an explosion containment chamber
WO2007106008A1 (en) 2006-03-16 2007-09-20 Olcon Engineering Ab Method and arrangement for the destruction of explosive-filled objects
EP2005106A1 (de) * 2006-03-16 2008-12-24 Olcon Engineering AB Zerstörungskammer mit austauschbarem innerem zertrümmerungsschutz in form einer grossen anzahl einzeln leicht zu handhabender segmente, die zusammen eine einheit bilden
EP2005107A1 (de) * 2006-03-16 2008-12-24 Olcon Engineering AB Verfahren und anordnung zur zerstörung von mit sprengstoff gefüllten objekten
EP2005106A4 (de) * 2006-03-16 2012-03-28 Area Clearance Services Sweden Ab Zerstörungskammer mit austauschbarem innerem zertrümmerungsschutz in form einer grossen anzahl einzeln leicht zu handhabender segmente, die zusammen eine einheit bilden
EP2005107A4 (de) * 2006-03-16 2012-03-28 Area Clearance Services Sweden Ab Verfahren und anordnung zur zerstörung von mit sprengstoff gefüllten objekten
US8573108B2 (en) 2006-03-16 2013-11-05 Dynasafe International Ab Destruction chamber with replaceable inner fragmentation protection in the form of a large number of individually easily handled segments, combined with one another to form one unit

Also Published As

Publication number Publication date
DE4240394C2 (de) 1995-02-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008006979A1 (de) Vorrichtung für das Explosionsumformen
DE4240394C2 (de) Vakuumsprengvorrichtung
DE4308490C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zerstörung von Schadstoffen
EP0600891B1 (de) Abbrandträger zum abbrennen von explosivstoffen
DE10120338B4 (de) Vorrichtung zur Online-Kesselreinigung von Abfallverbrennungsanlagen
DE2552470C1 (de) Munitionsbunker,insbesondere an Kampfpanzertuermen
EP1793166A1 (de) Verfahren zur Innenreinigung von Industrieöfen, Bunkern und dergleichen durch Beschuss mit Industriekanonen
DE3826731C2 (de)
EP0722777B1 (de) Verfahren zum Aufbereiten von Schlacke aus Müllverbrennungsanlagen
DE4422447C1 (de) Vorrichtung zum Entsorgen von Spreng- und/oder Brenngut
DE19911175C5 (de) Verfahren zur Entsorgung gefährlicher oder hochenergetischer Materialien sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE202017001549U1 (de) System zum Reinigen von Verbrennungseinrichtungen durch Sprengung in heissen Massen
DE19935597C2 (de) Feuerung
DE19716567C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zerstören von Munition
DE900201C (de) Vorrichtung zum Durchtrennen von Rohrleitungen, insbesondere von verlegten Tiefbohrrohren
DE102018115277B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Lockern, Aufbrechen und Lösen von unerwünschten Materialansammlungen in industriellen thermischen Anlagen
DE19709367C1 (de) Verfahren und Einrichtung zum umweltfreundlichen Entsorgen von vorzugsweise großvolumigem Gefahrengut
DE102004019434A1 (de) Verfahren zur Entsorgung gefährlicher oder hochenergetischer Materialien sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE1646351C (de) Vorrichtung zum Durchbrechen von Stahl, Beton, Eisenbeton od. dgl
EP2762826B1 (de) Vorrichtung zur Explosivstoffbeseitigung
DE4441635A1 (de) Schlagvorrichtung
DE19853045C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur thermischen Entsorgung von Explosivstoffen
DE688563C (de) Vorrichtung zum Gewinnen von Quecksilber
DE723467C (de) Verfahren zum Ausraeumen nicht mehr verwendbarer Schrapnells
DE102018123351A1 (de) Verfahren und Reinigungssystem zur Reinigung thermischer Anlagen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee