DE4239831C2 - Elektrisches Lenkservosystem - Google Patents
Elektrisches LenkservosystemInfo
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- DE4239831C2 DE4239831C2 DE19924239831 DE4239831A DE4239831C2 DE 4239831 C2 DE4239831 C2 DE 4239831C2 DE 19924239831 DE19924239831 DE 19924239831 DE 4239831 A DE4239831 A DE 4239831A DE 4239831 C2 DE4239831 C2 DE 4239831C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Lenkservosystem für
ein Fahrzeug.
Herkömmlich sind Lenksysteme für Kraftfahrzeuge häufig mit
einer Lenkservovorrichtung versehen, um die zum manuellen
Drehen des Lenkrads erforderliche Kraft zu verringern. Solche
Lenksysteme werden allgemein als Lenkservosysteme bezeichnet.
Ein Großteil der Lenkservosysteme verwendet hydraulische
Betätigungseinrichtungen, jedoch können Lenkservosysteme
unter Verwendung von Elektromotoren als Betätigungseinrich
tungen aus verschiedenen Gründen vorteilhaft sein, wie etwa
geringerem Gewicht, größerer Kompaktheit und größerer Frei
heit zu ihrer Steuerung.
Fig. 6 zeigt allgemein ein herkömmliches Lenkservosystem
unter Verwendung eines Elektromotors als Betätigungseinrich
tung. Eine Lenksäule 19, die an ihrem oberen Ende ein Lenkrad
17 trägt, ist über eine ein Universalgelenk enthaltende Kupp
lung 20 an ihrem unteren Ende mit einem Ritzel 21 eines Zahn
stangen- und Ritzelmechanismus verbunden, das in einem
Lenkgetriebekasten 21 aufgenommen ist. Eine mit dem Ritzel
21a in Eingriff stehende Zahnstange 21b ist in Abhängigkeit
der Drehrichtung des Lenkrads 17 in beide seitlichen Richtun
gen axial beweglich. Die zwei Enden der Zahnstange 21b sind
über Verbindungsstangen 22 mit Gelenkarmen der Vorderräder 18
verbunden. Somit wird eine an das Lenkrad 17 angelegte Lenk
bewegung in eine Lenkbewegung der Vorderräder 18 umgewan
delt.
Der Lenkgetriebekasten 21 enthält weiter einen Elektromotor
13, der koaxial zu der Zahnstange 21b angeordnet ist. Der
Rotor des Motors 13 ist mit einer Getriebeschnecke 13a ver
bunden. Der Lenkgetriebekasten 21 umfaßt weiter einen Kugel
umlaufmechanismus 23. Die Getriebeschnecke 13a steht mit
einer weiteren Getriebeschnecke 23a in Eingriff, die auf
einer Welle des Kugelumlaufmechanismus 23 angebracht ist.
Diese Welle verläuft parallel zur Zahnstange 21b, während das
Mutterende des Kugelumlaufmechanismus 23 an der Zahnstange
21b fest gesichert ist.
Der Lenkgetriebekasten 21 enthält weiter einen Lenkdrehmo
mentsensor 4 zum Erfassen des an das Ritzel 21a angelegten
Lenkdrehmoments T. Ein Querbeschleunigungssensor 2 und ein
Gierratensensor 3 sind an geeigneten Teilen der Fahrzeugka
rosserie angebracht, um eine Seitenbeschleunigung G bzw. eine
Giergeschwindigkeit ψ zu erfassen. Ausgangssignale S1 bis S3 aus diesen
Sensoren 2 bis 4 werden einem Steuerkasten 1 zugeführt, der
dem Motor 13 gemäß einem erforderlichen Unterstützungsdrehmo
ment ein Motorantriebssignal zuführt, das, wie nachfolgend
beschrieben, auf Basis der Ausgangssignale durch einen Algo
rithmus errechnet wird.
Weiter in Fig. 7. Der Steuerkasten 1 umfaßt eine Datentabel
le DT4 zur Bestimmung eines Koeffizienten K1, der mit wach
sender Querbeschleunigung G im Wert abnimmt, eine Datentabel
le DT5 zur Bestimmung eines Koeffizienten K2, der mit zuneh
mender Giergeschwindigkeit ψ im Wert abnimmt, und eine Datentabelle DT6
zur Bestimmung eines Motorantriebsstroms I, der mit anstei
gendem Lenkdrehmoment T im Wert ansteigt. Diese Tabellen
erzeugen entsprechende Ausgangssignale gemäß der von den
Ausgangssignalen S1 bis S6 der Sensoren 2 bis 4 zugeführten
Eingangssignale. Diese Datentabellen bestehen normalerweise
aus einem ROM, auf das ein Mikrocomputer Zugriff hat.
Der aus der Datentabelle DT4 erhaltene Koeffizient K1 und der
aus der Datentabelle DT5 erhaltene Koeffizient K2 werden in
einem Multiplizierer 24 miteinander multipliziert. Der aus
der Datentabelle DT6 erhaltene Motorantriebsstrom I und das
von dem Multiplizierer 24 erhaltene Ausgangssignal werden in
einem weiteren Multiplizierer 25 miteinander multipliziert.
Das Ausgangssignal des weiteren Multiplizierers 25 ergibt
einen Sollmotorantriebsstrom I0.
Der so erhaltene Sollmotorantriebsstrom I0 wird einem Subtra
hierer 8 zugeführt, der wiederum mit einer Eingangsstufe
eines Motorantriebsschaltkreises 7 verbunden ist. Der Motor
antriebsschaltkreis 7 kann aus einem Brückenschaltkreis be
stehen, der vier FETs 9 bis 12 miteinander kombiniert, wobei
ein Anschluß des Motors 13 mit einem Knoten zwischen der
Source-Elektrode des FET 9 und der Drain-Elektrode des FET 11
verbunden ist, während der andere Anschluß des Motors mit
einem Knoten zwischen der Source-Elektrode des FET 10 und der
Drain-Elektrode des FET 12 verbunden ist. Der Motor 13 kann
bei Bedarf PWM-gesteuert sein. Ein Stromsensor 14 ist zwi
schen dem einen Anschluß des Motors 13 und dem Knoten zwi
schen den FETs 10 und 12 angeschlossen, so daß der durch den
Stromsensor 14 erfaßte Wert über einen invertierenden Eingang
des Subtrahierers 8 zur Eingangsstufe des Motorantriebs
schaltkreises 17 zurückgeführt wird.
Wenn ein mit diesem Lenksystem ausgestattetes Fahrzeug, wie
in Fig. 3 dargestellt, einem Seitenwind ausgesetzt wird,
wird das Fahrzeug 15 einer Querbeschleunigung G unterworfen.
Die resultierende Abweichung des Fahrzeugs vom geraden Weg
gibt den Anstieg einer Giergeschwindigkeit ψ. Gemäß dem in Fig. 7
dargestellten Lenksystem werden die Koeffizienten K1 und K2
gemäß der somit erfaßten Querbeschleunigung G und der Gierra
te ψ aus den Datentabellen DT4 und DT5 erhalten. Die Größe
der Unterstützungskraft ist als eine mathematische Funktion
der Querbeschleunigung G, der Giergeschwindigkeit ψ und des Lenkein
gangsdrehmoments T gegeben. In Abhängigkeit dieser Faktoren
wird daher an das Lenkrad eine Reaktionskraft angelegt.
Wenn bei diesem Steuerprozeß das Lenkeingangsdrehmoment groß
ist, beispielsweise wenn das Fahrzeug um eine relativ enge
Kurve fährt, wirkt auf das Lenkrad eine relativ große Reak
tionskraft. Wenn jedoch das Fahrzeug entlang einem geraden
Weg fährt, wird, weil das Lenkeingangsdrehmoment T klein ist,
der Sollmotorantriebsstrom I0 klein, selbst wenn das Fahrzeug
einem Seitenwind ausgesetzt ist und die Querbeschleunigung G
und die Giergeschwindigkeit ψ des Fahrzeugs signifikant sind.
Weil in den Datentabellen DT4 und DT5 die Anstiege der Quer
beschleunigung G und der Giergeschwindigkeit ψ die Koeffizienten K1 bzw.
K2 verringern, bewirkt der Anstieg der Pegel der Querbe
schleunigung G und der Giergeschwindigkeit ψ eine Verringerung der
Lenkunterstützungskraft. Wenn daher das Fahrzeug einem Sei
tenwind ausgesetzt ist, bietet das Lenksystem keinerlei Wir
kung, die den Einflüssen des Seitenwinds entgegenwirkt, und
der Fahrzeugfahrer muß den Lenkwinkel korrigieren, um solchen
Einflüssen zu begegnen. Weiter müssen solche Bemühungen zum
Einstellen des Lenkwinkels eine wesentliche Reaktionskraft
überwinden, die auf das Lenkrad wirkt.
Aus der DE 36 34 301 A1 ist es bekannt, eine Übertragungscharakteristik
zwischen Lenkrad und einer Stelleinrichtung für lenkbare
Räder derart zu ändern, daß eine in das Lenkrad eingekoppelte
Rückstellkraft genau dann gleich null ist, wenn sich das
Kraftfahrzeug auf der Sollfahrspur bewegt, während sie bei
einer Abweichung des Fahrzeugs von der Sollspur betragsmäßig
mit der Abweichung anwächst.
Aus der DE 35 25 543 A1 ist eine Lenkhilfseinrichtung bekannt,
die aus Lenkwinkel und Fahrzeuggeschwindigkeit ein Kurvensollverhalten
des Fahrzeugs und aus Giergeschwindigkeit und Querbeschleunigung
ein Kurvenistverhalten bestimmt. In Abhängigkeit
von einer Abweichung zwischen Ist- und Sollverhalten wird die
Lenkeinrichtung beeinflußt.
Aus der DE 33 00 640 ist eine Zusatzlenkung für einen Pkw
bekannt, die normalen Lenkbetätigungen Lenkbewegungen überlagert,
die von einer aus Fahr-, Lenk- und/oder Beladungszuständen
resultierenden Steuergröße, etwa Fahrgeschwindigkeit,
Gierwinkelgeschwindigkeit, Querbeschleunigung, Längsbeschleunigung,
abhängen.
Im Hinblick auf solche Probleme herkömmlicher Technik ist es
ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung, ein elektrisches
Lenkservosystem aufzuzeigen, das ein günstigeres Reak
tionsdrehmoment des Lenkrads erzeugen kann und die Quer
stabilität eines geradeaus fahrenden Fahrzeugs
verbessert.
Ein zweites Ziel der Erfindung ist es, ein elektrisches Lenk
servosystem aufzuzeigen, das die Fahrzeugstabilität bei
Seitenwind verbessert.
Ein drittes Ziel der Erfindung ist es, ein elektrisches Lenk
servosystem aufzuzeigen, das die Anstrengung eines Fahrzeug
fahrers, das Fahrzeug entlang gerader Strecke zu halten,
verringert.
Diese und andere Ziele der Erfindung werden durch ein elek
trisches Lenkservosystem erreicht, welches umfaßt:
eine manuell betätigbare Lenkeinrichtung zum Anlegen eines Lenkeingangsdrehmoments an ein Lenkgetriebe des Fahrzeugs; eine Einrichtung zum Erfassen dieses Lenkeingangsdrehmoments; einen Elektromotor zum Unterstützen einer auf die manuell betätigbare Lenkeinrichtung manuell ausgeübten Lenkkraft; eine Einrichtung zum Erzeugen eines Motorantriebssignals zur Betätigung des Elektromotors entsprechend einem Ausgangssignal der Einrichtung zum Erfassen des Lenkeingangsdrehmoments; eine Einrichtung zum Erfassen einer Querbeschleunigung und/oder einer Giergeschwindigkeit des Fahrzeugs; eine Einrichtung zum Berechnen eines Soll-Lenkdrehmoments in Abhängigkeit von der Querbeschleunigung und/oder der Giergeschwindigkeit; und eine Einrichtung zum Modifizieren des Motorantriebssignals in Abhängigkeit von einer Abweichung des Lenkeingangsdrehmoments von dem Soll-Lenkdrehmoment derart, daß der Elektromotor ein Lenkdrehmoment erzeugt, das der Querbeschleunigung und/oder der Giergeschwindigkeit entgegenwirkt.
eine manuell betätigbare Lenkeinrichtung zum Anlegen eines Lenkeingangsdrehmoments an ein Lenkgetriebe des Fahrzeugs; eine Einrichtung zum Erfassen dieses Lenkeingangsdrehmoments; einen Elektromotor zum Unterstützen einer auf die manuell betätigbare Lenkeinrichtung manuell ausgeübten Lenkkraft; eine Einrichtung zum Erzeugen eines Motorantriebssignals zur Betätigung des Elektromotors entsprechend einem Ausgangssignal der Einrichtung zum Erfassen des Lenkeingangsdrehmoments; eine Einrichtung zum Erfassen einer Querbeschleunigung und/oder einer Giergeschwindigkeit des Fahrzeugs; eine Einrichtung zum Berechnen eines Soll-Lenkdrehmoments in Abhängigkeit von der Querbeschleunigung und/oder der Giergeschwindigkeit; und eine Einrichtung zum Modifizieren des Motorantriebssignals in Abhängigkeit von einer Abweichung des Lenkeingangsdrehmoments von dem Soll-Lenkdrehmoment derart, daß der Elektromotor ein Lenkdrehmoment erzeugt, das der Querbeschleunigung und/oder der Giergeschwindigkeit entgegenwirkt.
Wenn das Fahrzeug Seitenwind ausgesetzt ist und im wesentli
chen ohne jedes manuelles Lenkeingangsdrehmoment eine Querbe
schleunigung und/oder Giergeschwindigkeit erzeugt wird, so erzeugt der
Elektromotor erfindungsgemäß ein Lenkdrehmoment, das der
erfaßten Querbeschleunigung und/oder Giergeschwindigkeit entgegenwirkt.
Das elektrische Lenkservosystem erzeugt daher automatisch
eine Wirkung dahingehend, das Fahrzeug stabil auf gerader
Strecke zu halten. Dieser Effekt wird insbesondere verbes
sert, wenn das Soll-Lenkdrehmoment mit Zunahme der Querbe
schleunigung und/oder Giergeschwindigkeit zunimmt und im wesentlichen 0
ist, wenn die Querbeschleunigung und/oder die Giergeschwindigkeit 0
ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wandelt das
Erzeugungsmittel des Motorantriebssignals ein Ausgangssignal
von dem Erfassungsmittel des manuellen Lenkeingangsdrehmo
ments in ein Antriebssignal zur Betätigung des Elektromotors
um derart, daß das Antriebssignal in seiner Größe mit Zunahme
der Abweichung abnimmt und im Vorzeichen dem der Abweichung
im wesentlichen entgegengesetzt ist, so daß ein Anstieg der
Querbeschleunigung und/oder Giergeschwindigkeit ein Lenkdrehmoment er
zeugt, das einer manuellen Lenkbetätigung entgegenwirkt, die
die Querbeschleunigung und/oder Giergeschwindigkeit erzeugt, und so daß
die Gegenwart einer Querbeschleunigung und/oder Giergeschwindigkeit ohne
jede manuelle Lenkbetätigung eine Lenkbewegung erzeugt, die
der Querbeschleunigung und/oder Giergeschwindigkeit entgegenwirkt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand dreier Ausführungsbei
spiele unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläu
tert.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer ersten Ausfüh
rung der Steuerung des elektrischen Lenkservosystems;
Fig. 2 und 3 zeigen schematisch ein Fahrzeug, das
wegen eines Lenkmanövers bzw. wegen Seitenwind vom geraden
Kurs abweicht;
Fig. 4 zeigt ähnlich Fig. 1 eine zweite Ausführung
der Steuerung für das elektrische Lenkservosystem;
Fig. 5 zeigt ähnlich Fig. 1 eine dritte Ausführung
der Steuerung für das elektrische Lenkservosystem;
Fig. 6 zeigt schematisch die Gesamtstruktur eines
elektrischen Lenkservosystems für ein Fahrzeug; und
Fig. 7 zeigt ähnlich Fig. 1 eine herkömmliche Steue
rung für ein elektrisches Lenkservosystem.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführung des Lenkservosystems. Der
herkömmlichen Ausführung nach Fig. 7 entsprechende Teile
sind mit gleichen Bezugszahlen versehen, wobei einige dieser
Teile zum Vermeiden unnötiger Wiederholungen hier nicht be
schrieben sind. Für mechanische Details des elektrischen
Lenkservosystems wird auf Fig. 6 Bezug genommen, weil die
Erfindung an einer herkömmlichen mechanischen Struktur, wie
sie in Fig. 6 dargestellt ist, anwendbar ist.
Der Steuerkasten 1 ist mit einem Querbeschleunigungssensor 2
zur Erfassung der Querbeschleunigung der Fahrzeugkarosserie
und einem Lenkdrehmomentsensor 4 zum Erfassen eines an den
Lenkgetriebekasten 21 angelegten manuellen Lenkdrehmoments
verbunden. Ein von dem Querbeschleunigungssensor 2 ausgegebe
nes Querbeschleunigungssignal S1 wird einer Datentabelle DT1
zugeführt, die ein gewünschtes Solldrehmoment TG ausgibt, das
mit Zunahme der Querbeschleunigung G ansteigt, wie in Fig. 1
dargestellt.
In dem Steuerkasten 1 werden das Sollenkdrehmoment TG (das
Sollenkdrehmomentsignal 1) und das Lenkdrehmomentsignal S2
(T) einem Subtrahierer 6 zugeführt. Ihre Differenz ΔT (= TG-T)
wird einer Datentabelle DT2 zugeführt. Die Datentabelle
DT2 ergibt ein Sollmotorantriebsstromsignal IT, das im we
sentlichen proportional zur Änderung der Differenz ΔT abnimmt
und der Differenz ΔT im Vorzeichen entgegengesetzt ist. Das
Sollmotorantriebsstromsignal IT wird einem Substrahierer 8
zugeführt, der einem Motorantriebsschaltkreis 7 vorgeschaltet
ist.
Der Motorantriebsschaltkreis 7 enthält eine Brückenschaltung,
die vier FETs 9 bis 12 in gleicher Weise miteinander kombi
niert wie bei dem in Fig. 7 dargestellten herkömmlichen
Schaltkreis, und einen Stromsensor 14, der den durch die
Brückenschaltung dem Elektromotor 13 zugeführten Antriebs
strom erfaßt. Der erfaßte Wert des Motorantriebsstroms wird
dem Subtrahierer 8 in dem Motorantriebsschaltkreis 7 zuge
führt. Der Elektromotor 13 wird durch Steuerung der Gate-
Elektroden der FETs 9 bis 12 gesteuert, und zwar in Abhängig
keit von der Abweichung ΔI des erfaßten aktuellen Werts des
Motorantriebsstroms von dem Sollmotorantriebsstromsignal IT,
das zu dem Subtrahierer 8 zurückgeführt wird.
Wenn das Fahrzeug 15 Seitenwind ausgesetzt ist, beispielswei
se gemäß Fig. 3 von links, wird eine Querbeschleunigung G
erzeugt, die das Fahrzeug 15 vom geraden Kurs 16 nach rechts
abweichen läßt. Weil das Lenkdrehmoment T im wesentlichen 0
ist, wenn das Fahrzeug auf geradem Kurs fährt, wird in diesem
Fall zwischen dem aus der Datentabelle DT1 erhaltenen Wert TG
und dem aktuellen Lenkdrehmoment T, das im wesentlichen 0
sein kann, eine positive Abweichung ΔT erzeugt. Wenn die
Abweichung ΔT positiv ist, weil das Fahrzeug wegen des Sei
tenwinds von links nach rechts schleudert, wird der Motor 13
so betätigt, daß er die Vorderräder 18 nach links lenkt.
Auf diese Weise steuert der Motorantriebsschaltkreis 7 den
Motor 13 durch Steuern der Gate-Spannungen der FETs 9 bis 12
in Abhängigkeit von Vorzeichen und Größe der Abweichung ΔT.
Insbesondere wenn das Fahrzeug 15 vom geraden Kurs 16 unter
Einfluß von Seitenwind abweicht, wird bei diesem elektrischen
Lenkservosystem der Motor 13 so betätigt, daß er das Fahrzeug
15 wieder auf den geraden Kurs 16 zurückbringt. Somit kann
dieses elektrische Lenkservosystem das Fahrzeug 15 auf dem
geraden Kurs 16 auch dann automatisch halten, wenn es Seiten
wind ausgesetzt ist.
Wenn das Lenkrad 17 im Uhrzeigersinn gedreht wird, um das
Fahrzeug 15 aus seinem geraden Kurs nach rechts zu lenken,
werden die Vorderräder 18 nach rechts gelenkt, und die resul
tierende Kurvenfahrtkraft erzeugt eine Giergeschwindigkeit ψ im Uhrzei
gersinn und eine Querbeschleunigung G, wie in Fig. 2 darge
stellt. In diesem Fall kann also ein günstiges Lenkunterstüt
zungsdrehmoment erzeugt werden, und zwar gemäß der Differenz
ΔT zwischen dem Soll-Lenkdrehmoment TG, das von der Querbe
schleunigung G abhängt, und dem tatsächlichen Lenkdrehmoment
T. Der zum Lenken des Fahrzeugs entsprechend der Querbe
schleunigung erforderliche Kraftaufwand ist derart gewählt,
daß der Fahrer auf Bewegung des Fahrzeugs von dem Lenkrad
eine günstige Rückantwort erhält und somit eine bessere Kon
trolle über das Fahrzeug erreicht.
Wenn das Fahrzeug bei Fahrt auf einer Straßenoberfläche mit
geringem Reibkoeffizienten gelenkt wird, erzeugt der Motor 13
ein dem manuellen Kraftaufwand zum Drehen des Lenkrads 17
entgegenwirkendes Lenkdrehmoment, weil die Straßenoberfläche
gegen die Lenkbewegung der Vorderräder sehr geringe Reak
tionskräfte erzeugt und daher TG < T und ΔT < 0 ist. Umge
kehrt erzeugt der Motor 13 ein das manuelle Bestreben zum
Drehen des Lenkrads unterstützendes Lenkdrehmoment, wenn der
Reibkoeffizient der Straßenoberfläche hoch ist und ΔT < 0. In
beiden Fällen erhält der Fahrzeugfahrer von dem Fahrzeug eine
günstige Lenkantwort.
Wenn die Straßenoberfläche Spurrillen hat, werden die Vor
derräder des über diese Straßenoberfläche fahrenden Fahrzeugs
Querkräften ausgesetzt, die die Räder in die Spurrillen drän
gen. Auch in diesem Fall wird das Fahrzeug einer Querbe
schleunigung ausgesetzt - wie es auch der Fall ist, wenn es
Seitenwind ausgesetzt ist. Die Steuerwirkung dieses Lenkser
vosystems läßt das Fahrzeug automatisch auf seinem geraden
Kurs zurücklenken.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführung des Lenkservosystems. In
dieser Ausführung ist der Querbeschleunigungssensor 2 der
ersten Ausführung durch einen Giergeschwindigkeitssensor 3 ersetzt. Ein
von dem Gierratensensor 3 erzeugtes Giergeschwindigkeitssignal S3 wird
einer Datentabelle DT3 zugeführt. Der Giergeschwindigkeitssensor kann
aus irgendeiner Vorrichtung bestehen, wie etwa einem Wende
kreisel, einer Einrichtung zur Berechnung der Giergeschwindigkeit aus
den Drehzahlen der Räder und einem Paar G-Sensoren, die mit
Abstand voneinander angeordnet sind, so daß die Vorrichtung
eine Giergeschwindigkeit erfassen kann.
Die Datentabelle DT3 ist so vorbereitet, daß das Soll-Lenk
drehmoment Tψ (Soll-Lenkdrehmomentsignal) mit Anstieg der
Giergeschwindigkeit ψ ansteigen kann. Das aus der Datentabelle DT3
erhaltene erwünschte Soll-Lenkdrehmoment Tψ wird einem Sub
trahierer 6 zugeführt. Der Subtrahierer 6 erzeugt eine Diffe
renz ΔT zwischen dem Soll-Lenkdrehmoment Tψ und dem aktuel
len Lenkdrehmoment T. Die Differenz ΔT (= Tψ-T) wird dem
Motorantriebsschaltkreis 7 zugeführt, so daß das erforderli
che Betätigungsdrehmoment zum Lenken des Fahrzeugs im wesent
lichen in der gleichen Weise wie in der ersten Ausführung
erzeugt wird.
Wenn also in dieser Ausführung eine Giergeschwindigkeit ψ der Fahrzeug
karosserie wegen Seitenwinds erfaßt wird, dann wird der Motor
13 so betätigt, daß das Fahrzeug 15 auf seinen geraden Kurs
16 zurückgeführt werden kann. Das Fahrzeug wird hierdurch
automatisch auf seinem geraden Kurs 16 gehalten. Einen ähnli
chen Effekt erhält man, wenn das Fahrzeug manuell gelenkt
wird und die Räder in Spurrinnen der Straßenoberfläche gefan
gen sind.
Die Erfassung einer Giergeschwindigkeit statt der Querbeschleunigung ist
insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Fahrzeug mit geringer
Geschwindigkeit fährt. Die Erfassung einer Querbeschleunigung
ist vorteilhaft, wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit
fährt und wenn das Fahrzeug eine Vierradlenkung hat.
Gemäß der in Fig. 5 dargestellten dritten Ausführung des
Lenkservosystems ist der Steuerkasten 1 mit einem Querbe
schleunigungssensor 2 und einem Giergeschwindigkeitssensor 3 versehen.
Die Ausgangssignale des Querbeschleunigungssensors 2 oder ein
Querbeschleunigungssignal S1 werden einer Datentabelle DT1
zugeführt. Die Ausgangssignale des Giergeschwindigkeitssensors 3 oder
ein Giergeschwindigkeitssignal S2 werden einer weiteren Datentabelle DT2
zugeführt. Die Datentabelle DT1 ergibt ein erwünschtes Soll
lenkdrehmoment TG, das mit Anstieg der Querbeschleunigung G
ansteigt. Die Datentabelle DT2 ergibt ein erwünschtes Soll
lenkdrehmoment Tψ, das ebenso mit dem Anstieg der Giergeschwindigkeit ψ
ansteigt.
Die aus den Datentabellen DT1 und DT2 erhaltenen Soll-Lenk
drehmomente TG und Tψ werden einem Addierer 5 zugeführt. Die
Summe (TG + Tψ) oder das Ausgangssignal des Addierers 5
sowie das Lenkdrehmomentsignal S3 von dem Lenkdrehmomentsen
sor 4 werden einem Subtrahierer 6 zugeführt. Die Differenz
(ΔT = TG + Tψ-T) oder das Ausgangssignal von dem Subtra
hierer 6 wird einer dritten Datentabelle DT3 zugeführt, die
ein Sollantriebsstromsignal IT ergibt, das mit Abnahme der
Differenz ΔT zunimmt und seine Polarität mit Vorzeichenände
rung der Differenz ΔT ändert. In Abhängigkeit der erwünschten
Fahrzeugantwort und der dynamischen Charakteristiken des
Fahrzeugs kann die Summe durch eine geeignet gewichtete Summe
(w1·TG+w2·Tψ, wobei w1+w2 = 1) ersetzt werden.
Der Motorantriebsschaltkreis 7 umfaßt eine Brückenschaltung,
die vier FETs 9 bis 12 in der gleichen Weise wie bei den
obigen Ausführungen miteinander kombiniert, und einen Strom
sensor 4, der den Antriebsstrom des Motors 13 erfaßt. Das
Ausgangssignal des Stromsensors 14 wird wie auch das Aus
gangssignal von der Datentabelle DT3 einem Subtrahierer 8
zugeführt. Die Differenz ΔI oder das Ausgangssignal des Sub
trahierers 8 wird zum Steuern der Gate-Elektroden der FETs 9
bis 12 verwendet, so daß der Motor 13 in einer Richtung und
mit einem solchen Drehmoment gedreht werden kann, die durch
das Vorzeichen und die Amplitude des Ausgangssignals des
Subtrahierers 8 bestimmt werden.
Wenn bei dieser Ausführung das Fahrzeug 15 vom geraden Kurs
16 abweicht, weil es gemäß Fig. 3 einem Seitenwind ausge
setzt ist, wird aus der Differenz aus der Summe (TG + Tψ)
und dem Lenkdrehmoment T eine positive Abweichung ΔT auch
dann erzeugt, wenn der Fahrzeugfahrer das Lenkrad 17 nicht
betätigt und das manuelle Lenkdrehmoment daher im wesentli
chen 0 ist. Wenn die Abweichung ΔT positiv ist, wird dem
Elektromotor 13 ein negativer Antriebsstrom zugeführt, und
der Motor wird so betätigt, daß er die Vorderräder 18 nach
links lenkt, um hierdurch dem Einfluß des Seitenwinds auf die
Querbewegung des Fahrzeugs entgegenzuwirken.
Wenn das Lenkrad 17 zum Lenken des Fahrzeugs 15 gemäß Fig. 2
von seinem geraden Kurs nach rechts im Uhrzeigersinn gedreht
wird, werden die Vorderräder 18 nach rechts gelenkt und die
resultierende Kurvenfahrkraft erzeugt eine Giergeschwindigkeit ψ im
Uhrzeigersinn und eine Querbeschleunigung G. In diesem Fall
kann also gemäß der Differenz ΔT zwischen der Summe (TG + Tψ)
und dem Lenkdrehmoment T ein günstiger Pegel des Lenkunter
stützungsmoments erzeugt werden. Somit erhält der Fahrer auf
Bewegung des Fahrzeugs vom Lenkrad eine Rückantwort, weil der
Anstieg der Querbeschleunigung und/oder der Giergeschwindigkeit den
Kraftaufwand erhöht, der zum Drehen des Lenkrads in Erhö
hungsrichtung der Querbeschleunigung und/oder Giergeschwindigkeit erfor
derlich ist. Somit kann der Fahrer sein Fahrzeug besser unter
Kontrolle halten.
In den beschriebenen Ausführungen ist der Elektromotor 13 in
Abhängigkeit von der Differenz ΔI zwischen einem wie oben
beschrieben bestimmten Sollantriebsstromsignal IT und einem
dem erfaßten Antriebsstrom des Motors 13 entsprechenden Rück
antwortsignal gesteuert. Es ist jedoch auch möglich, den
Motor 13 gemäß dem Sollantriebsstromsignal IT selbst direkt
zu steuern. Der Elektromotor 13 kann ein bürstenloser Elek
tromotor sein.
Wenn ein Fahrzeug Seitenwind ausgesetzt ist, so kann das
Fahrzeug schnell auf seinen ursprünglichen geraden Kurs zu
rückkehren und die Fähigkeit des Fahrzeugs, stabil auf gera
dem Kurs zu bleiben, kann verbessert werden, weil der Motor
so betätigt wird, daß ein der Quer- oder Gierbewegung der
Fahrzeugkarosserie entgegenwirkendes Lenkmoment erzeugt wer
den kann dadurch, daß der Motor gemäß der Differenz zwischen
einem Soll-Lenkdrehmoment, das wie gewünscht aus der Fahr
zeugbewegung durch Seitenwind oder andere Faktoren bestimmt
wird, und manuellem Lenkdrehmoment angetrieben wird. Weiter
kann dieses Lenkservosystem die Handhabung eines Fahrzeugs
verbessern, das über eine glatte Straßenoberfläche fährt oder
in Spurrillen der Straßenoberfläche gefangen ist.
Ein elektrisches Lenkservosystem erzeugt ein Lenkdrehmoment,
wenn das Fahrzeug einer Querbeschleunigung G und/oder Giergeschwindigkeit
ψ ausgesetzt ist derart, daß das durch das System er
zeugte Lenkdrehmoment einer Fahrzeugbewegung von seinem
geraden Kurs weg entgegenwirkt. Somit kann das Fahrzeug sei
nen geraden Kurs im wesentlichen halten, ohne daß der Fahr
zeugfahrer eingreifen muß, selbst wenn es Seitenwind ausge
setzt ist. Wenn das Fahrzeug um eine Kurve fährt, erzeugt das
elektrische Lenkservosystem in dem Lenkrad ein Reaktionsdreh
moment, so daß der Fahrer vom Lenkrad auf dieses Lenkmanöver
eine günstige Antwort erhält und hierdurch das Fahrzeug bes
ser unter Kontrolle halten kann. Wenn das Fahrzeug auf einer
glatten Straßenoberfläche fährt und daher das manuelle Lenk
eingangsdrehmoment klein wird, erhält der Fahrer vom Lenkrad
ein Reaktionsdrehmoment. Hierdurch wird verhindert, daß über
mäßige Lenkmanöver ausgelöst werden.
Claims (5)
1. Elektrisches Lenkservosystem für ein Fahrzeug (15),
umfassend:
eine manuell betätigbare Lenkeinrichtung (17) zum Anlegen eines Lenkeingangsdrehmoments (T) an ein Lenkgetriebe (21) des Fahrzeugs (15);
eine Einrichtung (4) zum Erfassen dieses Lenkeingangsdrehmoments (T);
einen Elektromotor (13) zum Unterstützen einer auf die manuell betätigbare Lenkeinrichtung (17) manuell ausgeübten Lenkkraft;
eine Einrichtung (in 1) zum Erzeugen eines Motorantriebssignals (IT) zur Betätigung des Elektromotors (13) entsprechend einem Ausgangssignal (S2; S3) der Einrichtung (4) zum Erfassen des Lenkeingangsdrehmoments (T);
eine Einrichtung (2 bzw. 3) zum Erfassen einer Querbeschleunigung (G) und/oder einer Giergeschwindigkeit (ψ) des Fahrzeugs (15);
eine Einrichtung (in 1) zum Berechnen eines Soll-Lenkdrehmoments (TG; Tψ) in Abhängigkeit von der Querbeschleunigung (G) und/oder der Giergeschwindigkeit (ψ); und
eine Einrichtung (in 1) zum Modifizieren des Motorantriebssignals (IT) in Abhängigkeit von einer Abweichung des Lenkeingangsdrehmoments (T) von dem Soll-Lenkdrehmoment (TG; Tψ) derart, daß der Elektromotor (13) ein Lenkdrehmoment erzeugt, das der Querbeschleunigung (G) und/oder der Giergeschwindigkeit (ψ) entgegenwirkt.
eine manuell betätigbare Lenkeinrichtung (17) zum Anlegen eines Lenkeingangsdrehmoments (T) an ein Lenkgetriebe (21) des Fahrzeugs (15);
eine Einrichtung (4) zum Erfassen dieses Lenkeingangsdrehmoments (T);
einen Elektromotor (13) zum Unterstützen einer auf die manuell betätigbare Lenkeinrichtung (17) manuell ausgeübten Lenkkraft;
eine Einrichtung (in 1) zum Erzeugen eines Motorantriebssignals (IT) zur Betätigung des Elektromotors (13) entsprechend einem Ausgangssignal (S2; S3) der Einrichtung (4) zum Erfassen des Lenkeingangsdrehmoments (T);
eine Einrichtung (2 bzw. 3) zum Erfassen einer Querbeschleunigung (G) und/oder einer Giergeschwindigkeit (ψ) des Fahrzeugs (15);
eine Einrichtung (in 1) zum Berechnen eines Soll-Lenkdrehmoments (TG; Tψ) in Abhängigkeit von der Querbeschleunigung (G) und/oder der Giergeschwindigkeit (ψ); und
eine Einrichtung (in 1) zum Modifizieren des Motorantriebssignals (IT) in Abhängigkeit von einer Abweichung des Lenkeingangsdrehmoments (T) von dem Soll-Lenkdrehmoment (TG; Tψ) derart, daß der Elektromotor (13) ein Lenkdrehmoment erzeugt, das der Querbeschleunigung (G) und/oder der Giergeschwindigkeit (ψ) entgegenwirkt.
2. Elektrisches Lenkservosystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Soll-Lenkdrehmoment (TG; Tψ) mit
zunehmender Querbeschleunigung (G) und/oder Giergeschwindigkeit (ψ)
ansteigt.
3. Elektrisches Lenkservosystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Soll-Lenkdrehmoment (TG; Tψ) im
wesentlichen 0 ist, wenn die Querbeschleunigung (G) oder die
Giergeschwindigkeit (ψ) 0 ist.
4. Elektrisches Lenkservosystem nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(in 1) zum Erzeugen und Modifizieren des Motorantriebssignals
(IT) ein Motorantriebssignal (IT) abgibt, das mit zunehmender
Abweichung des Lenkeingangsdrehmoments (T) von dem Soll-Lenkdrehmoment
(TG, Tψ) abnimmt, dessen Vorzeichen dem Vorzeichen der
Abweichung entgegengesetzt ist, und das so bemessen ist, daß ein
Anstieg der Querbeschleunigung (G) und/oder der Giergeschwindigkeit (ψ) ein
Lenkdrehmoment erzeugt, das einer die Querbeschleunigung (G)
und/oder Giergeschwindigkeit (ψ) bewirkenden manuellen Lenkbetätigung entgegenwirkt.
5. Elektrisches Lenkservosystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(in 1) zum Erzeugen und Modifizieren des Motorantriebssignals
(IT) ein Motorantriebssignal (IT) abgibt, das mit zunehmender
Abweichung des Lenkeingangsdrehmoments (T) von dem Soll-Lenkdrehmoment
(TG; Tψ) abnimmt, dessen Vorzeichen dem Vorzeichen der
Abweichung entgegengesetzt ist und das so bemessen ist, daß ein
Vorhandensein einer Querbeschleunigung (G) und/oder Giergeschwindigkeit (ψ)
ohne manuelle Lenkbetätigung ein Lenkdrehmoment erzeugt, das der
Querbeschleunigung (G) und/oder Giergeschwindigkeit(ψ) entgegenwirkt.
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