DE4238825A1 - Flachheizkörper und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Flachheizkörper und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Flachheizkörper und ein Herstel
lungsverfahren für selbigen mit im Inneren angeordneten mäan
derförmigen flexiblen elektrischen Heizleitern.
Aus der EP 0 025 959 B1 ist ein Verfahren zur Herstellung ei
ner Natursteinplatte für eine Flächenheizung bekannt, die auf
einer Seite mäanderförmige Kanäle zur Aufnahme eines Heizroh
res oder eines elektrischen Heizleiters aufweist.
Die kreisbogenförmigen Umlenkabschnitte zur Aufnahme des
Heizrohres an den Endbereichen werden mittels eines kreis
ringförmigen Schneidkopfes in die Steinplatte eingeschnitten.
Nach dem Einlegen der Heizrohre wird der verbleibende hohle
Raum mit einem Füllstoff, beispielsweise einem Kunstharz,
ausgefüllt.
Durch eine besondere Gestaltung einer fortlaufenden Reihe von
Ringnuten soll je Flächeneinheit der Platte eine möglichst
große Länge eines Wärmeträgers untergebracht werden.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß eine aufwendige me
chanische Bearbeitung des verhältnismäßig harten Naturstein
werkstoffes erforderlich ist, wobei zum ausreichenden mecha
nischen Fixieren der Wärmeträger, z. B. des Heizrohres, ein
anschließendes Verfüllen der erzeugten Aussparungen erforder
lich ist.
Durch die große Anzahl von Aussparungen, welche zur Aufnahme
möglichst großer Längen des Heizrohres notwendig sind, ver
ringert sich die Wärmekapazität der Flächenheizung.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß mit der Lösung nach
EP 0 025 959 nur ebene Flächenheizer ausgebildet werden kön
nen und damit die Anwendung der derart hergestellten Heizer
eingeschränkt ist.
Auch ist es nicht möglich, für die Heizung erforderliche Be
dien- und Anzeigeelemente in einem Arbeitsgang in die Flä
chenheizung zu integrieren, so daß der Kostenaufwand bei der
Herstellung weiter ansteigt.
Es wurde bereits vorgeschlagen, einen Flachheizkörper durch
Umgießen von auf einem Rahmen angeordneten elektrischen
Heizleitern herzustellen. Die Produktivität eines derartigen
Verfahrens ist sehr hoch und der Heizkörper weist
hervorragende thermische und mechanische Eigenschaften auf,
jedoch ist die sichtseitige Oberflächenqualität noch
unzureichend.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Flachheizkör
pers unter Verwendung von elektrischen Heizleitern, welcher
in beliebiger Form einfach herstellbar ist, und der über eine
hohe Wärmekapazität sowie eine allen Ansprüchen genügende
sichtseitige Oberflächenbeschaffenheit verfügt.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den kennzeichnenden Merk
malen der unabhängigen Patentansprüche, wobei die Unteran
sprüche mindestens zweckmäßige Weiterbildungen und Ausgestal
tungen der Lehre der Erfindung darstellen.
Erfindungsgemäß wird ein quasi monolithischer Flachheizkörper
in Sandwich-Struktur mit im Innern angeordneten flexiblen
elektrischen Heizleitern vorgeschlagen, welcher sichtseitig
aus einer Natursteinplatte besteht, die vorzugsweise mit
einem Kunststeinmaterial, das die Heizleiter vollständig
umschließt, vergossen ist, wobei in einem Arbeitsgang die
endgültige Formgebung des Flachheizkörpers, die Integration
der elektrischen Heizleiter und die Aufnahme von Bedien-,
Anzeige- und Befestigungselementen erfolgt.
Vorteilhafterweise bildet die sichtseitig angeordnete
Natursteinplatte einen Teil der Gießform.
Der Flachheizkörper weist zweckmäßigerweise einen Thermosta
ten auf, der in einem Bereich des Heizkörpers, welcher frei
von Heizleitern ist und nicht in direktem Wärmekontakt zum
Heizkörper steht, angeordnet ist.
Hierdurch wird in überraschender Weise eine sich aus der Um
gebungstemperatur und der Flachheizkörpertemperatur ergebende
Mischtemperatur erfaßt, so daß eine optimale Regelung unter
Ausnutzung der Wärmekapazität des Heizkörpers bei gleichzei
tigem energiesparenden Betrieb möglich ist.
Vorteilhafterweise sind in dem rückseitigen, der Sichtseite
abgewandten, Bereich des Flachheizkörpers bereits bei der
Herstellung Befestigungselemente, z. B. Buchsen, Stifte oder
spezielle Halterungselemente integriert.
Die Natursteinplatte, welche den Bodenteil einer Gießform
bildet, weist einseitig bzw. rückseitig eine Vielzahl von
Sacklochbohrungen auf, die dem Fixieren von Befestigungs- und
Umlenkstiften dienen. Mit Hilfe dieser Befestigungs- und
Umlenkstifte wird der elektrische Heizleiter auf der
Natursteinplatte mäanderförmig befestigt.
Hierdurch ist die Lage der Heizleiter, die im nächsten
Verfahrensschritt umgossen werden, bestimmt.
Mit Hilfe eines Rahmens, welcher am Außenumfang bzw. den
Seitenflächen der Natursteinplatte angebracht wird, entsteht
die endgültige Gießform. In diese Form wird dann das flüssige
Kunststeinmaterial eingegeben, so daß ein vollständiges
gewünschtes Ausfüllen der Gießform erfolgt.
Für die spätere Aufnahme des Thermostaten wird ein Formkörper
in die Gießform an definierter Stelle eingelegt. Dieser
Körper bildet also ebenfalls einen Teil der Gießform.
Nachstehend soll das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstel
lung des Flachheizkörpers unter Verwendung von elektrischen
Heizleitern beschrieben werden.
Wie bereits vorerwähnt, besteht der quasi monolithische
Flachheizkörper aus geschichtetem Natur- und
Kunststeinmaterial, wobei das Kunststeinmaterial im Innern
angeordnete elektrische Heizleiter aufweist.
Die rückseitige Formgebung des Flachheizkörpers erfolgt
erfindungsgemäß durch ein Formspritz-, Gieß- oder
Preßverfahren, wobei durch die gewählte Fertigungsform mit
einer Natursteinbasisplatte, die später sichtseitig
angeordnet ist und einem Rahmen eine innige und
wärmetechnisch günstige Verbindung zwischen Natur- und
Kunststein gegeben ist.
Vorteilhafterweise werden die elektrischen Heizleiter mit
Hilfe der Befestigungselemente auf der Natursteinplatte
vorfixiert und anschließend mit der Kunststeinmasse
rückseitig umspritzt, umgossen oder umpreßt.
Die sichtseitige Oberfläche des Natursteins bleibt dabei
erhalten.
Alternativ können die Heizleiter auf einem Gitterrahmen
gewickelt, der Gitterrahmen mit der Natursteinplatte über
Stifte verbunden und anschließend vergossen werden. In einer
Ausführungsform entfallen diese Verbindungsstifte zwischen
Natursteinplatte und Gitterrahmen, d. h. der Gitterrahmen
wird in die Gießform lediglich eingelegt und später umgossen.
Der Gitterrahmen kann hierfür an einem Formendeckel befestigt
und in die Form abgesenkt werden.
Nach dem Auflegen oder Aufwickeln des elektrischen Heizlei
ters auf dem Gitterrahmen sowie der Anordnung weiterer
Elemente und ggf. einer elektrischen Vorprüfung, wird dann in
einem Arbeitsgang das vorerwähnte Spritzen, Gießen oder
Pressen mittels des flüssigen oder pastösen
Kunststeinmaterials vorgenommen.
Bei dieser Ausführungsvariante kann insbesondere bei großen
Stückzahlen eine weitere Erhöhung der Produktivität erfolgen.
Wenn das Formgebungsverfahren mittels Rütteltisch oder Va
kuumunterstützung durchgeführt wird, ergibt sich eine beson
ders gute Verbindung zwischen dem Naturstein und dem
Kunststeingußmaterial.
Mittels des vorstehend geschilderten Verfahrens ist es also
möglich, einen quasi monolithischen Flachheizkörper aus einer
Natursteinplatte mit Kunststein- oder ähnlichem Material im
Sinne einer Sandwich-Struktur herzustellen, welcher die
Vorteile einer anspruchsvollen hohen Oberflächenqualität,
z. B. von Marmor mit einer optimalen Technologie der
Befestigung der Heizleiter verbindet.
Die Sandwich-Ausbildung mit von außen unzugänglichen
Heizleitern gewährt eine hohe Berührungssicherheit bei
gleichzeitiger geringer Störanfälligkeit der Gesamtanordnung.
Mittels des erfindungsgemäßen Spritzens, Gießens oder Pres
sens der Rück- und Seitenflächen sind Strukturierungen zur
wirksamen Vergrößerung der rückseitigen Strahlungsfläche
sowie die Integration von Halterungen für spezielle
Verwendungen des Heizkörpers, z. B. als Wärmeplatte für
Speisen, realisierbar.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich
anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbei
spiele. Hierbei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Flachheizkörper
mit bereits integrierten elektrischen Heizlei
tern
Fig. 2 den Raum zur Aufnahme des Thermostaten und der
äußeren elektrischen Anschlußelemente
Fig. 3 den auf die Natursteinplatte rückseitig
aufgelegten Gitterrahmen einschließlich des
aufgeflochtenen Heizleiters
Fig. 4 eine Teilschnittdarstellung mit Umlenk
elementen bzw. Nuten zur Aufnahme des Heiz
leiters auf dem Gitterrahmen.
Gemäß Fig. 1 ist innerhalb des Flachheizkörpers, welcher
rückseitig beispielsweise aus Polymerbeton besteht, ein
mäanderförmiger Heizleiter 2 integral angeordnet. Eine dünne
Natursteinplatte 20 bildet die Sichtseite des Heizkörpers.
In der Ausnehmung 3, welche in einem Bereich frei von Heiz
elementen 2 angeordnet ist, findet der Thermostat 4 sowie die
äußeren elektrischen Anschlußelemente (nicht gezeigt) Platz.
Zur Funktionsanzeige kann im Bereich der Ausnehmung 3 eine
Kontrollampe 5 vorgesehen sein. Für die Thermostatachse sowie
die Kontrollampe 5 sind in der Natursteinplatte 20
Durchgangsbohrungen 6, 8 vorgesehen.
Befestigungselemente 7 sind an verschiedenen Stellen der
Rückseite des Flachheizkörpers vorgesehen, so daß eine
spätere Befestigung in beliebiger Lage erfolgen kann.
Ein vergrößerter Ausschnitt der Ausnehmung 3 ist in Fig. 2
dargestellt, wobei in einer Durchgangsbohrung 8 ein Anzei
gelement, z. B. eine Glimmlampe angeordnet ist. Die
Durchgangsbohrung 6 dient der Aufnahme der Betätigungsachse
des Thermostaten 4. Im übrigen entsprechen die Bezugszeichen
denen der Fig. 1.
Aus den Fig. 1 und 2 ist deutlich zu erkennen, daß im Bereich
der Ausnehmung 3 zur Aufnahme des Thermostaten 4 keine Heiz
leitermäander vorgesehen sind, so daß sich hier die gewün
schte Mischtemperatur aus Umgebungstemperatur und Heizkör
pertemperatur ausbilden bzw. einstellen kann. Durch diese
Ausbildung werden z. B. Temperaturschwankungen, die bei der
Raumlüftung entstehen, durch die gespeicherte Wärme des Heiz
körpers überbrückt, so daß bei kurzer, effektiver Raumlüftung
ein unerwünschtes Einschalten des Thermostaten 4 bzw. des
Flachheizkörpers ausgeschlossen ist.
Dadurch, daß der Thermostat 4 von den Innenwänden bzw. -flä
chen der Aussparung 3 beabstandet ist, besteht kein direkter
Wärmekontakt zwischen dem wärmeempfindlichen Teil des Thermo
staten 4, z. B. einem Bimetall und dem Flachheizkörper. Der
zwischen dem Thermostaten 4 und dem Heizkörper bzw. der
Kunststeinschicht 1 befindliche Luftzwischenraum verbessert
das vorerwähnte Ansprech- und Regelverhalten, so daß trotz
der Anordnung des Thermostaten 4 in dem Heizkörper eine
Quasi-Raumtemperatur erfaßt wird.
Die Ausnehmung 3 ist rückseitig von einem nicht gezeigten
Deckel verschlossen, der einerseits den Thermostaten 4
anpreßt, so daß hier auf separate Befestigungsmittel
verzichtet werden kann und andererseits dem Herausführen der
äußeren Anschlußelemente sowie der Abdichtung dient.
Vorteilhafterweise wird ein mit dem elektrischen Heizleiter 2
in Serie geschalteter Temperaturwächter zur Erfassung von
Übertemperaturen (nicht gezeigt), z. B. mittig bzw. im Schwer
punkt des Flachheizkörpers angeordnet. Alternativ kann beim
Vergießen ein metallischer Draht oder ein metallisches Band
eingelegt werden, wobei ein freies Ende des Bandes in die
Aussparung 3 reicht und dort mit dem Temperaturwächter kontak
tiert wird.
Mit der Fig. 3 wird eine Ausführungsform der Erfindung unter
Nutzung des Gitterrahmens 9 illustriert. Wie erkennbar, ist
der elektrische Heizleiter 2 auf den Gitterrahmen 9 aufge
flochten, wobei durch die scheibenförmigen Umlenkelemente 10
eine Mäanderform des elektrischen Heizleiters 2 realisiert
wird.
Mittels der Nuten 11 auf den Streben des Gitterrahmens 9 er
folgt ein weiteres Fixieren des Heizleiters 2 durch das Ein
drücken desselben in die Nuten 11.
Die Ausbildung der Nuten 11 wird durch die Darstellung nach
Fig. 4 besonders deutlich, wobei auch hier das vollständige
Umschließen des Gitterrahmens 9 einschließlich des Heizlei
ters 2 durch den die Rückseite des Flachheizkörpers bildenden
Kunststein 1 sichtbar ist.
Der Gitterrahmen 9 kann mittels integrierter Stifte 19, die
in zugehörige Sacklochbohrungen der Natursteinplatte 20
einrasten, für den Vergußprozeß fixiert werden.
In einer Ausführungsform der Erfindung können zwei Reihen von
Umlenkelementen 10, die jeweils auf einem mit entsprechenden
Stiften 19 versehenen Trägerstreifen ausgebildet sind,
verwendet werden. Diese Trägerstreifen werden zum Beispiel
links und rechts auf der Rückseite der Natursteinplatte
fixiert. Anschließend wird auf die Trägerstreifen der
elektrische Heizleiter 2 aufgewickelt. Ebenso können in einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung an definierten
Stellen, vorteilhafterweise im links- und rechtsseiten
Randbereich der Natursteinplatte 20, eine Vielzahl von
Befestigungs- und Umlenkstifte vorgesehen sein. Diese
Befestigungs- und Umlenkstifte werden in entsprechende
Sacklochbohrungen der Natursteinplatte 20 eingesteckt und
dienen mit ihrem freien, gegebenenfalls hakenförmig
ausgeformten Ende zum Fixieren der elektrischen Heizleiter 2.
In beiden letztgenannten Fällen ist die Verwendung eines
kompletten, vorgefertigen Gitterrahmens 9 nicht notwendig.
Bei der Nutzung von Gitterrahmen 9 können ein oder mehrere
Standard-Gitterrahmen 9 mit vorgebbarer elektrischer Leistung
der enthaltenen Heizleiter 2 vorgesehen werden, welche in
unterschiedlich dimensionierte Form-Rahmen einlegbar und mit
unterschiedlichen Natursteinplatten 20 verbindbar sind. Neben
der Anpassung an unterschiedliche räumlich/ geometrische
Verhältnisse, ist auch eine leichtere elektrische Anpassung
durch Reihen- oder Parallelschaltung der derart gebildeten
Heizleitergruppen möglich.
In einer Ausführungsform der Erfindung wird ein flexibler
isolierter elektrischer Heizleiter mit einem Widerstand von
5 n je m Länge benutzt, wobei ca. 13 m Heizleiter auf dem
Gitterrahmen 9 aufgeflochten sind, so daß sich eine Heiz
leistung von ca. 800 W ergibt.
Die Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt
beispielsweise dadurch, daß ein speziell ausgebildeter Form-
Rahmen, welcher über eine Erhebung zur späteren Aufnahme von
Befestigungselementen bzw. der Bedien- und Anzeigeelemente
verfügt, verwendet wird, wobei Anschlußenden des Heizleiters
2 in einen abgedeckten Bereich, der formmassefrei bleibt,
einmünden.
In diesem abgedeckten Bereich kann dann die spätere Montage
des Thermostaten sowie der elektrische Außenanschluß erfol
gen.
Alternativ kann die elektrische Kontaktierung und der An
schluß des Thermostaten bereits vor dem Umgießen erfolgen, so
daß nur der elektrische Außenanschluß sowie die Betätigungs
achse des Thermostaten herausgeführt ist.
Nach dem Aufwickeln des Heizleiters wird der Form-Rahmen mit
einer plastischen Masse eines Kunststeins, z. B. Polymerbeton,
gegebenenfalls unter Anwendung von Druck, Unterdruck oder
mechanischen Schwingungen aufgefüllt. Der den Form-Boden
bildende Naturstein geht dabei eine innige Verbindung mit dem
Kunststeingußmaterial ein.
Durch die Beigabe von z. B. Farbstoffen oder Naturstein-Füll
mitteln, sind eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten des
Flachheizkörpers, insbesondere für den sichtbaren Randbereich
gegeben.
Nach erfolgter Aushärtung des Polyinerbetons kann der
Flachheizkörper dem Form-Rahmen entnommen werden, wobei durch
die gewählte Herstellungsart und das verwendete Material sich
Nacharbeiten auf ein Mindestmaß reduzieren und eine
ausgezeichnete Oberflächenqualität auf der Sichtseite ergibt.
Im Falle der Verwendung des Gitterrahmens wird dieser mit
vorher aufgeflochtenem Heizleiter und ggf. mit äußeren
Befestigungselementen auf der Natursteinplatte, d. h. dem
Form-Boden fixiert und, wie vorstehend beschrieben, umspritzt
bzw. umgossen oder umpreßt.
Mit dem Einsetzen des Thermostaten 4 und dem elektrischen An
schluß desselben und dem Verschluß der Aussparung 3 ist die
Heizung fertiggestellt und betriebsbereit.
Mittels der Erfindung ist also zusammenfassend die Schaffung
eines neuartigen Flachheizkörpers in Sandwich-Struktur
möglich, der durch das spezielle Herstellungsverfahren über
eine hohe Wärmekapazität verfügt, da keine Hohlräume oder
nachträglich zu verfüllende Aussparungen für die Heizleiter
vorhanden sind. Im Sinne der Erfindung kann anstelle der
Natursteinplatte auch ein anderes Material für die Sichtseite
des Heizkörpers verwendet werden.
Da der verwendete Kunststein im Verhältnis zu Naturstein eine
geringere Masse besitzt und nur der Sichtbereich aus
hochwertigem Naturstein besteht, kann der Flachheizkörper an
Wänden geringer Tragfestigkeit befestigt werden. Auch ist
durch die Massereduzierung eine leichtere Montage des
Heizkörpers möglich.
Claims (9)
1. Flachheizkörper mit im Innern angeordneten mäander
förmigen flexiblen elektrischen Heizleitern,
gekennzeichnet durch
eine in einem Formspritz-, Gieß- oder Pressverfahren gebil
dete quasi monolithische Sandwich-Struktur beliebiger Form,
welcher die flexiblen elektrischen Heizleiter (2) vollständig
umschließt.
2. Flachheizkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sandwich-Struktur aus Kunststein (1), vorzugsweise
Polymerbeton und einer Natursteinplatte (20) besteht.
3. Flachheizkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststein (1) eine Aussparung (3) in einem Bereich,
welcher frei von mäanderförmig angeordneten elektrischen
Heizleitern (2) ist, zur Aufnahme eines Thermostaten (4)
aufweist, wobei der Thermostat (4) nicht in direktem
Wärmekontakt zum Kunststein (1) steht.
4. Flachheizkörper nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststein (1) in einem rückseitigen Bereich
integrierte Befestigungs- bzw. Halterungselemente (7)
aufweist.
5. Flachheizkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststein (1) einen vorgefertigten Gitterrahmen (9)
mit aufgeflochtenen flexiblen elektrischen Heizleitern (2)
allseitig umschließt, welcher auf der Rückseite der
Natursteinplatte (20) fixiert ist.
6. Flachheizkörper nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gitterrahmen (9) aus Kunststein, vorzugsweise Poly
merbeton, besteht.
7. Flachheizkörper nach Anspruch 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gitterrahmen (9) über integrierte scheibenförmige Um
lenkelemente (10) und Nuten (11) zur Aufnahme des
elektrischen Heizleiters (2) sowie über äußere Befestigungs
elemente (7) verfügt.
8. Flachheizkörper nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Heizleiter (2) auf unmittelbar in
Sacklochbohrungen der Natursteinplatte (20) fixierten
Befestigungs- und Umlenkstiften geflochten sind.
9. Verfahren zur Herstellung eines Flachheizkörpers
mit im Innern angeordneten mäanderförmigen elektrischen Heiz
leitern,
gekennzeichnet durch
eine Formgebung mittels Formspritzen, -gießen oder -pressen
einer Kunststeinmasse, wobei die elektrischen Heizleiter
sowie erforderliche Befestigungselemente in ein und demselben
Arbeitsgang von der Kunststeinmasse umschlossen werden und
als Form-Boden eine Natursteinplatte verwendet wird, welche
eine innige Verbindung mit der Kunststeinmasse zur Bildung
einer Sandwich-Struktur eingeht.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4238825A DE4238825A1 (de) | 1992-11-17 | 1992-11-17 | Flachheizkörper und Verfahren zu dessen Herstellung |
DE9314932U DE9314932U1 (de) | 1992-11-17 | 1993-10-01 | Flächenheizkörper |
EP93118587A EP0598401A1 (de) | 1992-11-17 | 1993-11-18 | Flächenheizkörper und Verfahren zur Herstellung eines Flächenheizkörpers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4238825A DE4238825A1 (de) | 1992-11-17 | 1992-11-17 | Flachheizkörper und Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4238825A1 true DE4238825A1 (de) | 1994-05-19 |
Family
ID=6473128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4238825A Withdrawn DE4238825A1 (de) | 1992-11-17 | 1992-11-17 | Flachheizkörper und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4238825A1 (de) |
Cited By (5)
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DE4400410A1 (de) * | 1994-01-04 | 1995-07-06 | Frank Wieske | Flächenheizkörper |
EP0989779A1 (de) * | 1998-09-18 | 2000-03-29 | Konetuote Piispanen Oy | Verfahren zur Herstellung eines Thermoelementes, Thermoelement und die Anwendung davon |
DE20108585U1 (de) * | 2001-05-21 | 2002-10-02 | RUBITHERM GmbH, 20457 Hamburg | Elektrische Fußbodenheizung und Temperatursicherungsleiter |
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WO2013055260A1 (ru) * | 2011-10-13 | 2013-04-18 | Закрытое Акционерное Общество "Пиккерама" | Монолитный тепловой нагревательный блок из огнеупорного фосфатного бетона |
-
1992
- 1992-11-17 DE DE4238825A patent/DE4238825A1/de not_active Withdrawn
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CN103988575A (zh) * | 2011-10-13 | 2014-08-13 | 匹克拉玛股份公司 | 一种由耐火性磷酸盐水泥制成的单片热加热块 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |