DE4238132A1 - Kreiselpumpe, insbesondere Wasserpumpe für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Kreiselpumpe, insbesondere Wasserpumpe für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe, insbesondere Was
serpumpe für Kraftfahrzeuge, mit einem im Pumpenraum ange
ordneten Pumpenrad gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Derartige Kreiselpumpen sind bekannt. Da die Fläche, auf die
der Flüssigkeitsdruck wirkt, auf der Pumpenradrückseite
kleiner ist als auf der Pumpenradvorderseite, welche durch
den Ansaugbereich verkleinert ist, ergibt sich eine Axial
kraft in Richtung zum Ansaugbereich. Eine weitere Axialkraft,
die der ersten entgegengerichtet ist, entsteht durch die 90°
Umlenkung der Strömung im Pumpenrad von der axialen Zugströ
mungsrichtung zur radialen Durchströmungsrichtung, so daß der
Axialschub sehr groß ist und durch konstruktive Maßnahmen
aufgefangen werden muß. Eine der Maßnahmen, den Axialschub
aufzuheben, ist die Verwendung von Druckausgleichlöchern, zum
Druckausgleich zwischen der Pumpenradrückseite und Pumpenrad
vorderseite. Durch diese konstruktive Maßnahmen können zwar
die Axialkräfte vermindert, jedoch nicht ganz beseitigt wer
den und ein Restaxialschub bleibt bestehen. Durch die An
ordnung der Pumpenradwelle derart, daß sie im Boden eines
Spaltrohrtopfes, welcher den Motor gegen das Fördermedium
schützt, gelagert ist, ist der Boden desselben durch den
Restaxialschub stark belastet. Normalerweise muß also ein
derartiger Spaltrohrtopf besonders stabil und dickwandig aus
geführt sein.
Ein solcher Spaltrohrtopf ist z. B. in der aus der DE 36 30 921 A1
bekannten Kreiselpumpe eingesetzt. Der Boden des
Spaltrohrtopfes weist eine besondere, sich in Richtung der
Pumpenkammer erstreckende Aufnahme für die Pumpenwelle auf.
Diese Aufnahme muß eine sehr stabile Konstruktion aufweisen,
damit der Restaxialschub ohne Beschädigung des Spaltrohrtop
fes aufgenommen werden kann.
Aus der EP 01 71 515 ist eine weitere Kreiselpumpe bekannt,
bei der der Spaltrohrtopf der Antriebsseite der Pumpe zuge
ordnet ist. Die Wandung des dort angeordneten Spaltrohrtopfes
ist dünner als der Boden, welcher der Druckbelastung auf der
Rückseite des Pumpenrades ausgesetzt ist und daher besonders
stabil ausgebildet sein muß. Der Boden des dort beschriebenen
Spaltrohrtopfes ist in Richtung des Antriebes der Kreiselpum
pe gewölbt, was eine günstige Ausbalancierung des Pumpenlauf
rades mit dem Außenläufer erlaubt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsge
mäße Kreiselpumpe derart weiterzubilden, daß bei herstel
lungstechnisch einfacher und gebrauchsvorteilhafter Bauform
sowohl der Restaxialschub als auch eventuell auftretende
Druckschwankungen bzw. Druckbelastung ohne Einfluß auf die
Funktion der Pumpe aufgenommen werden.
Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebene Erfin
dung gelöst. Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiter
bildungen dar.
Durch die Ausgestaltung des Spaltrohrtopfes derart, daß sein
Boden zum Pumpenraum hin gewölbt ist, wird eine besondere
Stabilität des Bodens erreicht. Die Wanddicke des erfindungs
gemäßen Spaltrohrtopfes kann im Wandungsbereich und im
Bodenbereich gleich sein. Auch die dem Boden angeformte Auf
nahme für die Pumpenwelle weist eine einfache Ausführungsform
auf und ist in Form eines ringförmigen Sockels ausgestaltet.
Durch die konstruktive Maßnahme der Wölbung des Topfbodens in
Richtung der Wellenaufnahme und die dadurch erreichte Festig
keitssteigerung werden die auftretenden Schwankungen, bzw.
Druckbelastungen, welche sich z. B. durch Ansaugen einer Luft
blase ergeben können, ohne Beeinträchtigung der Funktion der
Pumpe bzw. ohne Zerstörung derselben aufgenommen. Die Stabi
lität des Topfbodens ist so hoch, daß eine Verformung dessel
ben auch unter erhöhter Druckbelastung bzw. auch stoßartiger
Druckbelastung nicht stattfindet.
Es ist vorteilhaft, wenn die Wölbung des Topfbodens die Form
einer Kugelkappe aufweist. Dadurch ist eine besonders hohe
Stabilität der erfindungsgemäßen Konstruktion gewährleistet.
Um Kerbwirkung zu vermeiden, ist vorteilhafterweise der Über
gang zwischen dem Boden und der Wandung des Spaltrohrtopfes
unter Bildung eines Radius ausgestaltet.
In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß der Spaltrohr
topf auch eine Aufnahme für die Antriebswelle aufweist, wobei
die Antriebswelle in der Aufnahme z. B. über ein Gleitlager
gelagert werden kann. Diese Ausführungsform ist besonders ge
räuscharm; außerdem ist die Lagerung der Antriebswelle über
ein Gleitlager preisgünstiger als vergleichbare Kugellager-
Lagerung. Die Antriebswelle kann bei dieser Ausführungsform
durchgehend den gleichen Durchmesser aufweisen, die Verbin
dung zu dem Außenläufer erfolgt über eine zwischen den beiden
Bauteilen befindliche Buchse. Das Anformen der Antriebswel
lenaufnahme trägt zusätzlich zur Stabilität des Spaltrohr
topfes bei.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Kreiselpumpe mit Spaltrohrtopf.
Die Kreiselpumpe weist einen Ansaugbereich 1, ein Pumpenrad 2, ein
Gehäuse 3 und einen Antrieb 4 auf. Das Pumpenrad 2 befindet sich in einem
Pumpenraum 5, 9 und weist vorderseitig Schaufeln 6 und rückseitig einen
Innenläufer 7 auf. Sowohl die Schaufeln 6 als auch der Innenläufer 7 sind
auf einer Pumpenwelle 8 angeordnet. Zwischen der Vorderseite des
Pumpenrades 2 und dem Bereich 9 sind Druckausgleichsöffnungen 10
vorgesehen. Zwischen dem Innenläufer 7 und einem Außenläufer 11 ist ein
Spaltrohrtopf 12 angeordnet. Er ist aus nichtmagnetischem Material und
dichtet über seinen Rand 13 den Pumpenraum 5, 9 gegen den Außenbereich
und elektrischen Antrieb 4 ab. Der Außenläufer 11 wird durch die
Abtriebswelle 14 des elektrischen Antriebes 4 angetrieben, der
Innenläufer 7 des Pumpenrades 2 wird durch die magnetische Kraft zwischen
den beiden magnetischen Bauteilen, 7, 11 mitgenommen. Der Spaltrohrtopf
12 weist an seinem Umfang eine Wandung 12a auf, welche unter Bildung von
einem Radius R in einen Boden 12b übergeht. Der Boden 12b hat in Form
einer Kugelkappe, wobei die Wölbung in Richtung zum Pumpenraum 5, 9
verläuft. Im Boden 12b des Spaltrohrtopfes 12 befindet sich eine Aufnahme
12c für die Welle 8 des Pumpenrades 2. Die Aufnahme 12c weist eine
einfache Form auf, sie ist in Form eines dem Topfboden 12b angeformten
Ansatzes ausgebildet. Gegenüber der Pumpenwelle-Aufnahme 12c, an der
eingezogenen Seite des Spaltrohrtopfbodens 12b ist eine Aufnahme 15 für
die Antriebswelle 14 vorgesehen. Die Antriebswelle 14 ist an ihrem, dem
Spaltrohrtopf 12 zugewandten Ende in der Aufnahme 15 über ein Gleitlager
16 gelagert. Der Außenläufer 11 ist mit der Antriebswelle 14 über eine
Metallbuchse 17 verbunden.
Wird der Druck im Pumpenraum plötzlich erhöht, so wird die daraus
resultierende Druckbelastung auf den Boden 12b des Spaltrohrtopfes 12
übertragen. Die Druckbelastung wird durch den Boden 12b ohne Verformung
desselben aufgenommen. Für die Funktion der Kreiselpumpe bedeutet dies,
daß auch eine plötzliche Druckbeaufschlagung bzw. Druckschwankung
problemlos aufgenommen wird.
Claims (9)
1. Kreiselpumpe, insbesondere Wasserpumpe für Kraftfahrzeu
ge, mit einem in einem Pumpenraum angeordneten Pumpen
rad, wobei die Pumpenwelle im Boden eines pumpseitig an
geordneten Spaltrohrtopfes axial gelagert ist und wobei
zwischen dem vorderen Pumpenraum und dem hinteren
Pumpenraum Druckausgleichkanäle angeordnet sind und ein
Außenläufer mit der Abtriebswelle eines Elektromotors
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden
(12b) des Spaltrohrtopfes (12) in Richtung des Pumpen
raumes (5, 9) gewölbt ist und daß die Pumpenwelle (8) an
der Stelle der maximalen Wölbung des Topfbodens (12b)
angeordnet ist.
2. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wölbung des Topfbodens (12b) die Form einer
Kugelkappe hat.
3. Kreiselpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (12b) und die Wandung (12a) des Spaltrohr
topfes (12) unter Bildung eines Radius (R) ineinander
übergehen.
4. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Topfboden (12b) eine sich axial
in Wölbungsrichtung erstreckende Aufnahme (12c) für die
Pumpenwelle (8) angeformt ist.
5. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Topfboden (12b) an seiner, der
Wölbung abgewandten Seite eine sich axial erstreckende
Aufnahme (15) für die Antriebswelle (14) angeformt ist.
6. Kreiselpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Aufnahme (15) ein Gleitlager (16) angeordnet
ist.
7. Kreiselpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenläufer (11) über eine Metallbuchse (17) mit
der Antriebswelle (15) verbunden ist.
8. Spaltrohrtopf für Kreiselpumpen, insbesondere Kraftfahr
zeugwasserpumpen, zum Einsatz zwischen dem Innenläufer
eines Pumpenrades und einem mit einem Elektromotor ver
bundenen Außenläufer, wobei die Pumpenradwelle im Spalt
rohrtopf gelagert und befestigt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Boden (12b) des Spaltrohrtopfes (12)
in Richtung der Pumpenradwelle (8) gewölbt ist.
9. Spaltrohrtopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß seine Bodenwölbung die Form einer Kugelkappe hat.
Priority Applications (1)
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DE19924238132 DE4238132C2 (de) | 1992-11-12 | 1992-11-12 | Kreiselpumpe, insbesondere Wasserpumpe für Kraftfahrzeuge |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4238132A1 true DE4238132A1 (de) | 1994-05-19 |
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-
1992
- 1992-11-12 DE DE19924238132 patent/DE4238132C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4238132C2 (de) | 2002-10-24 |
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