DE4236879A1 - Eingelenk-Möbelscharnier - Google Patents
Eingelenk-MöbelscharnierInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Eingelenk-Scharnier für die
schwenkbare Anlenkung eines aufschlagenden Türflügels an
einem Schrankkorpus, mit in der Türflügel-Schließstellung
sichtbarem Scharniergelenk, dessen Türflügel-Anschlagteil
einen Einstecktopf aufweist, der in eine im Randbereich des
Türflügels in dessen Rückseite eingearbeitete, zur benach
barten Randkante des Türflügels durchbrechende Aussparung
einsetzbar ist, und in dem ein von der Randkante her im we
sentlichen parallel zu den Türflügel-Flachseiten einschieb
barer und innerhalb eines vorgegebenen Einstellbereichs in
wählbaren Einstelltiefen fixierbarer abgekröpfter Gelenk
bauteil (Schiebestück) befestigt ist, welcher am Ende eines
entlang der Randkante bis vor die Außenseite des Türflügels
geführten Kröpfansatzes den türflügelzugeordneten Teil des
Scharniergelenks in Form einer die Scharnier-Gelenkachse
aufnehmenden Lageröse trägt, und dessen Korpus-Anschlagteil
als auf der zugeordneten Korpus-Tragwand befestigbarer
langgestreckter Tragarm ausgebildet ist, dessen türflügel
zugewandtes Vorderende einen vor die Stirnkante der Korpus
wand geführten Kröpfabschnitt und zwei dort vorstehende,
den türflügelzugeordneten Teil des Scharniergelenks tragen
den Kröpfansatz zwischen sich aufnehmende Tragschenkel auf
weist, in deren freien Enden die Lagerösen für die Schar
nier-Gelenkachse ausgebildet sind.
Bei den so ausgebildeten Scharnieren (DE-OS 40 35 199) ist
eine horizontale Ausrichtung des am Schrankkorpus ange
schlagenen Türflügels durch Veränderung der Einstelltiefe
des Gelenkbauteils im Einstecktopf möglich. Auch die Demon
tage des Türflügels vom Schrankkorpus kann durch Trennung
des Gelenkbauteils von dem im Türflügel verbleibenden Ein
stecktopf erfolgen. Für die Befestigung des Gelenkbauteils
im Einstecktopf einerseits und die Fixierung einer vorge
nommenen horizontalen Ausrichtung des Türflügels relativ
zum Schrankkorpus wird dabei dieselbe, durch ein am rück
wärtigen Ende offen mündendes Langloch des Gelenkbauteils
in den Einstecktopf eingeschraubte Befestigungsschraube
verwendet. Das hat zur Folge, daß bei der Demontage des
Türflügels - z. B. zum Zweck der Zerlegung des Möbelstücks
für den Transport oder bei einem Umzug - eine zuvor er
folgte korrekte horizontale Ausrichtung des Türflügels re
lativ zum Schrankkorpus verlorengeht, d. h. nach erneuter
Montage des Schranks auch ein neuer Einstellvorgang zur
Türflügel-Ausrichtung erforderlich ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, das
hier in Frage stehende Eingelenkscharnier so weiterzubil
den, daß ein in korrekter Ausrichtung am Schrankkorpus an
geschlagener Türflügel demontierbar und anschließend wieder
montierbar ist, ohne daß eine erneute Ausrichtung durch
Einstellung des Gelenkbauteils relativ zum Einstecktopf er
forderlich ist. Darüber hinaus soll die Abnahme des Türflü
gels, d. h. die Trennung des Gelenkbauteils vom Einstecktopf
sowie die erneute Verbindung wesentlich einfacher und
schneller möglich sein als bei den bekannten Scharnieren.
Ausgehend von einem Scharnier der eingangs erwähnten Art
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im
Einstecktopf ein Riegelblock mittels einer von außen zu
gänglichen Handhabe lösbar befestigt ist, und daß der in
den Einstecktopf einschiebbare abgekröpfte Gelenkbauteil in
Einstellrichtung verschiebbar und in wählbaren Einstelltie
fen fixierbar auf dem Riegelblock befestigt ist. Die Funk
tion der Befestigung des Gelenkbauteils im Einstecktopf und
der Verstellung relativ zum Einstecktopf wird durch die er
findungsgemäße Ausgestaltung also durch Zwischenschaltung
des Riegelblocks voneinander getrennt, so daß eine einmal
gewählte Einstellung also auch bei Montage und Demontage
eines Türflügels erhalten bleibt.
Der abgekröpfte Gelenkbauteil weist in seinem auf dem Rie
gelblock fixierbaren Endbereich zweckmäßig ein in Ein
schubrichtung verlaufendes Langloch auf, durch welches der
Schaft einer Befestigungsschraube in eine im Riegelblock
vorgesehene Gewindebohrung eingeschraubt ist. Da dieses
Langloch lediglich die horizontale Ausrichtung ermöglichen
muß, kann es - im Gegensatz zu dem bekannten Scharnier - an
beiden Enden geschlossen sein, was sowohl hinsichtlich der
Festigkeit des Gelenkbauteils als auch der Sicherheit gegen
versehentliche Trennung des Gelenkbauteils vom Einstecktopf
bei im Laufe der Zeit gelockerter Befestigungsschraube Vor
teile hat.
Um eine als korrekt erkannte gewählte horizontale Ausrich
tung sicher zu fixieren, empfiehlt es sich, die Ausgestal
tung so zu treffen, daß der abgekröpfte Gelenkbauteil und
der Riegelblock in ihren, in fixiertem Zustand aneinander
anliegenden Flächen jeweils wenigstens einen sich über die
Länge der Einstelltiefe erstreckenden Bereich mit einer von
einer Vielzahl von rechtwinklig zur Einschubrichtung ver
laufenden parallelen Riefen und Vorsprüngen gebildeten kom
plementären Riffelung oder Verzahnung aufweisen. Die einmal
gewählte Einstellung wird dann durch den Eingriff der kom
plementären Verzahnung nicht nur kraftschlüssig, d. h. durch
Aufklemmen des Gelenkbauteils auf die Gegenfläche im Ein
stecktopf, sondern zusätzlich auch durch Formschluß sicher
gestellt.
Der Riegelblock ist dabei zweckmäßig in eine passende Auf
nahme im Innern des Einstecktopfs einführbar ausgebildet
und mit wenigstens einer, ihn in der bestimmungsgemäßen
Einführlage im Einstecktopf gegen Zurückziehen sichernden,
durch Betätigung einer Handhabe lösbaren Rasteinrichtung
gehalten.
Dabei ist eine Ausgestaltung von Vorteil, bei welcher der
Einstecktopf in seinem, im Bereich des Durchbruchs der Tür
flügel-Aussparung liegenden Wandungsbereich für den Durch
tritt des abgekröpften Gelenkbauteils durchbrochen und zwi
schen dem Gelenkbauteil und dem Einstecktopf im Bereich des
Durchbruchs eine den abgekröpften Gelenkbauteil in einer
rechtwinklig zur Einschubrichtung gegen Abheben aus dem
Einstecktopf sichernde Schiebeführung vorgesehen ist.
Die Schiebeführung kann dabei von zwei jeweils von der ge
genüberliegenden seitlichen Begrenzungsfläche des Gelenk
bauteils vortretenden Ansätzen und jeweils einer zugeordne
ten, den jeweiligen Ansatz passend aufnehmenden, in Ein
schiebrichtung verlaufende Nut im Einstecktopf gebildet
werden.
An ihrem durchbruchseitigen Vorderende münden die Nuten
dann zum Einführen der Ansätze offen, wobei die Lage der
Ansätze am Gelenkbauteil in bezug auf die offen mündenden
Enden der Nuten so gewählt ist, daß die Ansätze bei einer
Verstellung des abgekröpften Gelenkbauteils auf dem Riegel
block im Rahmen der vorgegebenen Einstelltiefe nicht aus
der Mündung der zugeordneten Nut freikommen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine
den Riegelblock und den Einstecktopf parallel zur Ein
schubrichtung des abgekröpften Gelenkbauteils verschiebbar
halternde Schiebeführung in Form von jeweils wenigstens ei
nem Ansatz am Riegelblock angeordnetes, federnd in die
Raststellung vorgespanntes, mit der Handhabe versehenes
Rastelement vorgesehen, welches in der bestimmungsgemäßen
Befestigungsstellung des Riegelblocks im Einstecktopf eine
Rastkante des Einstecktopfs hintergreift.
Die Rastkante im Einstecktopf kann dabei an der riegel
blockabgewandten Seite eines riegelblockseitig mit einer
schrägen Anlauffläche versehenen Rastvorsprungs im Innern
des Einstecktopfs ausgebildet sein, wobei das Rastelement
einschließlich der Handhabe von einer am Riegelblock ange
brachten, in Richtung zum Rastvorsprung vortretenden Blatt
feder gebildet wird, an welcher eine die Rastkante des Vor
sprungs in der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung hin
tergreifende Riegelkante ausgebildet ist.
Dabei hat sich eine Ausgestaltung bewährt, bei welcher in
dem zum Rastvorsprung vortretenden Bereich der Blattfeder
eine Aussparung eingestanzt ist, deren riegelblockabge
wandte Begrenzungskante die Riegelkante bildet.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemä
ßen Scharniers kann die Ausgestaltung so getroffen sein,
daß der Riegelblock im wesentlichen rechtwinklig zur Ein
stellrichtung des Gelenkbauteils im Einstecktopf und recht
winklig zu den Türflügel-Flachseiten in eine passende Auf
nahme des Einstecktopfs einführbar und die Rasteinrichtung
wenigstens ein rechtwinklig zur Einstellrichtung und paral
lel zu den Türflügel-Flachseiten verschiebliches Riegelele
ment aufweist, welches in der bestimmungsgemäßen Einführ
stellung jeweils eine im Einstecktopf ausgebildete Riegel
kante hintergreift.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das Rie
gelelement von jeweils einem Abschnitt einer aus federela
stischem Draht gebogenen Feder gebildet sein, wobei jeder
Riegelelement-Abschnitt der Feder einstückig mit einem
seitlich neben dem Gelenkträger geführten, als Handhabe für
eine Entrastung des Riegelelements dienenden Federabschnitt
verbunden ist.
Vorzugsweise sind zwei, durch gegensinnige Verschiebung
aufeinander zu entriegelbare Riegelelemente vorgesehen.
Eine Entriegelung ist also praktisch nur bei bewußter Aus
übung von Entriegelungsdruck auf die Handhaben beider Rie
gelelemente möglich, indem diese Handhaben beispielsweise
zwischen Daumen und Zeigefinger genommen und zusammenge
drückt werden. Durch anschließendes Hochziehen des Ge
lenkträgers kann dieser dann ohne Umgreifen aus seinem
Rasteingriff mit dem Einstecktopf gelöst und dann vollstän
dig vom Einstecktopf getrennt werden. Um die selbsttätige
Verriegelung des Gelenkträgers im Einstecktopf bei der De
montage sicherzustellen, empfiehlt es sich wieder, in Ein
führrichtung des Riegelblocks in den Einstecktopf vor der
Riegelkante jeweils eine Anlaufschräge für das zugeordnete
Riegelelement vorzusehen, so daß dieses beim Eindrücken in
den Einstecktopf zwangsläufig, d. h. ohne bewußte Betätigung
über die Handhabe zur Riegelkante und dann über diese hin
weg in die Raststellung geführt wird.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung zweier Aus
führungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher er
läutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines in
der erfindungsgemäßen Weise ausgebil
deten Eingelenk-Scharniers, wobei der
Korpus- und der Türflügel-Anschlagteil
im Bereich des Gelenks voneinander ge
trennt und auseinandergezogen darge
stellt und die Tragwand sowie der Tür
flügel jeweils nur strichpunktiert an
gedeutet sind;
Fig. 2 einen Längsmittelschnitt durch das in
Fig. 1 gezeigte Scharnier;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Einstecktopf
des Scharniers;
Fig. 4 eine Ansicht des Einstecktopfs, gese
hen in Richtung des Pfeils 4 in Fig.
3;
Fig. 5 eine Ansicht des Einstecktopfs, gese
hen in Richtung des Pfeils 5 in Fig.
3;
Fig. 6 eine Schnittansicht, gesehen in Rich
tung der Pfeile 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen im Einsteck
topf gemäß den Fig. 3 bis 6 ver
rastbaren Riegelblock;
Fig. 8 eine Ansicht des Riegelblocks, gesehen
in Richtung des Pfeils 8 in Fig. 7;
Fig. 9 eine Schnittansicht durch den Riegel
block, gesehen in Richtung der Pfeile
9-9 in Fig. 7;
Fig. 10 eine Ansicht des Riegelblocks, gesehen
in Richtung des Pfeils 10 in Fig. 8;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer den
Riegelblock gemäß den Fig. 7 bis 10
im Einstecktopf verrastende Blattfe
der;
Fig. 12 eine Draufsicht auf den im Einsteck
topf verstellbar befestigbaren Gelenk
bauteil;
Fig. 13 eine Ansicht des Gelenkbauteils, gese
hen in Richtung des Pfeils 13 in Fig.
12;
Fig. 14 eine Ansicht des Gelenkbauteils, gese
hen in Richtung des Pfeils 14 in Fig.
12;
Fig. 15 eine Schnittansicht, gesehen in Rich
tung der Pfeile 15-15 in Fig. 14;
Fig. 16 eine Unteransicht des Gelenkbauteils,
gesehen in Richtung des Pfeils 16 in
Fig. 13;
Fig. 17 eine Draufsicht des vom Einstecktopf
mit eingesetztem Gelenkbauteil gebil
deten abgewandelten Ausführungsbei
spiels eines erfindungsgemäßen Schar
niers;
Fig. 18 eine Schnittansicht entlang der durch
die Pfeile 18-18 in Fig. 17 veran
schaulichten Schnittebene; und
Fig. 19 eine Draufsicht auf eine beim Schar
nier gemäß den Fig. 17 und 18 als
Riegelelement verwendeten Drahtfeder.
Das in den Fig. 1 und 2 in perspektivischer Darstellung
bzw. einem Längsmittelschnitt gezeigte und in seiner Ge
samtheit mit 10 bezeichnete Eingelenk-Scharnier dient zur
verschwenkbaren Lagerung eines aufschlagenden Türflügels 12
an der Tragwand 14 - z. B. der Seitenwand - eines Schrank
korpus. Das eigentliche Scharniergelenk 16 ist dabei vor
die Vorderseite des Türflügels gelegt, damit der Türflügel
beim Öffnen um wenigstens 180° bis vor die Vorderseite ei
nes gegebenenfalls vorhandenen, benachbart anschließenden
zweiten Türflügels 12 schwenkbar ist. In Fig. 2 ist - zu
sätzlich zu der dargestellten geschlossenen Stellung - eine
Öffnungsstellung des Türflügels 12 um 90° dargestellt. Er
kennbar ist außerdem, daß die Lage des Scharniergelenks 16
auch noch eine Öffnung des Türflügels über einen Öffnungs
winkel von 180° hinaus bis vor die Außenseite der Tragwand
ermöglicht, wenn diese die äußerste Seitenwand des Schranks
ist.
Nachstehend wird zunächst die Ausgestaltung des durch das
Scharniergelenk 16 verbundenen Korpus-Anschlagteils 18 so
wie des Türflügel-Anschlagteils 20 beschrieben. In Fig. 1
sind diese beiden Anschlagteile 18, 20 in einer auseinan
dergezogenen, d. h. durch Herausnahme des sie normalerweise
zusammenhaltenden Gelenkbolzens voneinander getrennten
Stellung gezeigt. Der Korpus-Anschlagteil 18 weist die Form
eines langgestreckten Tragarms 22 auf, der in seinem rück
wärtigen, d. h. ins Schrankinnere weisenden Endbereich, zu
einer Flanschplatte 24 vergrößert ist, welche von - im ge
zeigten Fall - drei im Dreieck zueinander angeordneten Be
festigungsbohrungen 26 durchsetzt wird, durch welche die
Gewindeschäfte von (nicht gezeigten) Befestigungsschrauben
hindurch in die zugewandte Flachseise der Tragwand 14 ein
schraubbar sind, an welcher der Korpus-Anschlagteil befe
stigt werden soll. Am türflügelseitigen Vorderende des
Tragarms 22 ist ein vor die Stirnkante der Tragwand geführ
ter Kröpfabschnitt 28 einstückig angesetzt, von welchem
zwei in Höhenrichtung versetzte Tragschenkel 30 rechtwink
lig von der Stirnkante der Tragwand 14 vorspringen, in de
ren hülsenartig verdickten freien Enden 32 die fluchtenden
Lagerbohrungen 34 für die von einem (in Fig. 1 und 2 nicht
gezeigten) langgestreckten Lagerzapfen gebildete Scharniergelenkachse
ausgebildet sind, welche den Türflügel-An
schlagteil 20 des Scharniers 10 schwenkbar mit dem Trag
wand-Anschlagteil 18 koppelt.
Der Türflügel-Anschlagteil 20 ist weitgehend versenkt in
eine Aussparung 36 in der Türflügel-Rückseite eingesetzt,
wobei diese in der Draufsicht im wesentlichen kreisförmig
begrenzte Aussparung so in den Randbereich der Türflügel-
Rückseite eingebohrt oder eingefräst ist, daß sie in der
Randkante des Türflügels 12 noch ins Freie schneidet. Der
in die Aussparung 36 eingesetzte Teil des Türflügel-An
schlagteils hat die Form eines zum Korpusinnern und zur
Randkante des Türflügels hin offenen Einstecktopfs 38 (Fig.
3 bis 6), der durch einen auf der Rückseite des Türflügels
12 aufliegenden, den eigentlichen Topfdurchmesser überra
genden Befestigungsflansch 40 mit angesenkten Befestigungs
bohrungen 42 am Türflügel befestigbar ist. Im Innern des
zur Randkante des Türflügels offenen Einstecktopfs 38 ist
ein im wesentlichen parallel zu den Flachseiten und recht
winklig zur Randkante des Türflügels 12 verschiebbar ge
führter, als Schiebestück 44 (Fig. 12 bis 16) ausgebildeter
Gelenkbauteil angeordnet, welches durch eine einen lang
lochartigen Längsschlitz 46 durchsetzende und in eine Ge
windebohrung 48 in einem im Einstecktopf 38 vorgesehenen
Riegelblock (Fig. 2 und 7 bis 10) eingeschraubte Befesti
gungsschraube 50 in der zuvor - bei gelockerter Befesti
gungsschraube - eingestellten Ausrichtung im Einstecktopf
gehalten ist. Zur Sicherung der relativen Einstellung des
Schiebestücks 44 im Einstecktopf 38 können bei angezogener
Befestigungsschraube 50 aufeinandergepreßte Flächenbereiche
des Schiebestücks und des erwähnten Riegelblocks 56 mit ei
ner Riffelung oder Verzahnung versehen sein.
Das Schiebestück 44 weist an seinem, aus dem offenen Ende
des Einstecktopfs 38 vortretenden Ende einen rechtwinklig
umgekanteten und bis vor die äußere Flachseite des Türflü
gels 12 geführten Kröpfansatz 52 auf, dessen in senkrechter
Richtung gemessene Breite gerade etwa dem lichten Abstand
zwischen den Tragschenkeln 30 entspricht. Am freien Ende
des Kröpfansatzes 52 ist wiederum die Lageröse 54 zur Auf
nahme des Lagerzapfens des Scharniers gebildet. Insoweit
entspricht das beschriebene Scharnier 10 funktionell im we
sentlichen dem aus dem Stand der Technik (DE-PS 40 35 199)
bekannten Eingelenk-Scharnier. In der Zeichnung ist noch
ein Zuhalte-Mechanismus mit einer Feder 58 im Korpus-An
schlagteil 18 und einer Gleitnase 60 dargestellt, die je
doch - weil aus dem Stand der Technik bekannt - hier nicht
weiter beschrieben werden.
Der in den Einstecktopf 38 eingeschobene Teil des Schiebe
stücks 44 weist zunächst einen rechtwinklig am lagerösenab
gewandten Ende des Kröpfansatzes 52 anschließenden, in der
bestimmungsgemäßen Einsetzstellung im Einstecktopf 38 auf
dessen Boden 38a abgestützten und zwischen dessen Seiten
wänden 38b geführten Armansatz 62 auf, an den sich ein wie
derum im wesentlichen rechtwinklig abgekröpfter Verbin
dungsansatz 64 anschließt, an dem schließlich ein - wie
derum rechtwinklig abgekröpfter - Befestigungsflansch 66 an
gesetzt ist, in welchem das Langloch 46 vorgesehen ist,
durch welches der Gewindeschaft der Befestigungsschraube 50
hindurch in den Riegelblock 49 eingeschraubt ist. Der Befe
stigungsflansch 66 ist zwischen zwei seitlich hochstehenden
Wänden 39a eines Führungsansatzes 39 geführt, welcher den
Umfang des in der Aussparung 36 liegenden Teils des Ein
stecktopfs in Richtung von der Randkante des zugeordneten
Türflügels 12 weg überragt und auf der Türflügel-Innenseite
aufliegt. Auf dem die seitlichen Wände 39a verbindenden
Boden 39b des Führungsansatzes 39 ist der Riegelblock (Fig.
7 bis 10) aufgesetzt und mittels einer an ihm befestigten
Blattfeder 49 (Fig. 11) zwischen den Führungsansatz-Wänden
39a lösbar gehalten. Die Fixierung des Riegelblocks 49 ge
gen Abheben vom Boden 39b erfolgt dabei durch zwei, von den
gegenüberliegenden Seiten des Riegelblocks 59 vortretende
Ansätze 51, welche in zugeordnete Nuten 39c in den seitli
chen Wänden 39a eingeschoben sind, wobei diese Einschubmon
tage dadurch möglich ist, daß die Nuten 39c an ihren, zum
eigentlichen Topfteil des Einstecktopfs 38 weisenden Enden
offen sind. Die Sicherung des Riegelblocks 49 gegen Heraus
ziehen aus der Nut 39c übernimmt die in Fig. 11 gezeigte
Blattfeder 53, welche durch eine langgestreckte mittige
Ausstanzung 53a in zwei an den Enden jeweils verbundene,
seitlich beabstandete Blattfederarme 53b unterteilt ist. Im
vorderen, d. h. in Fig. 11 links gelegenen Endbereich ist
die Blattfeder auf dem Riegelblock 49 vernietet, während
ihr vom Riegelblock 49 in der in Fig. 7 strichpunktiert
veranschaulichten Weise vortretendes Ende federnd einen vom
Boden 39b vorstehenden Rastvorsprung 39d umgreift, der an
seinem dem Riegelblock zugewandten Ende mit einer
Anlaufschräge 39e versehen ist, auf welche das geschlossene
Ende 53d der Blattfeder 53 aufgleiten kann, wenn der
Riegelblock zwischen den seitlichen Wänden 39a eingeschoben
wird. Sobald dann die von der rückwärtigen Begrenzungskante
der Ausstanzung 53a gebildete Riegelkante der Blattfeder 53
über das rückwärtige Ende des Rastvorsprungs 39d hinweg
tritt, federt sie in Abwärtsrichtung und der Riegelblock
ist gegen Zurückziehen durch die am Rastvorsprung 39d an
liegende Begrenzungskante der Blattfeder-Ausstanzung 53a
verrastet. Nur durch Anheben des rückwärtigen freien Endes
der Blattfeder 11 derart, daß die erwähnte, eine Riegel
kante bildende Begrenzung der Ausstanzung über das obere
Ende des Rastvorsprungs 39d angehoben ist, ist die Verra
stung lösbar und der Riegelblock dann aus dem Eingriff sei
ner seitlichen Ansätze 51 in den Nuten 39c herausschiebbar.
In den den Riegelblock zeigenden Fig. 7 bis 10 ist er
kennbar, daß im Riegelblock die den Schaft der Befesti
gungsschraube 50 aufnehmende Gewindebohrung 53 vorgesehen
ist, und daß beidseitig neben dem die Gewindebohrung tra
genden Ansatz jeweils streifenförmige, mit parallelen Rie
fen und Vorsprüngen versehene Bereiche 55 vorgesehen sind,
denen an der Unterseite des Befestigungsflanschs 46 vorge
sehene, entsprechende streifenförmige geriffelte Bereiche
68 zugeordnet sind. Die komplementär geriffelten Bereiche
55 und 68 sind beim Anziehen der Befestigungsschraube 50 in
formschlüssige Anlage aneinander angedrückt und verhindern
so eine Veränderung einer gewählten Einstellung des Befe
stigungsflanschs auf dem Riegelblock.
Aus der bisher geschilderten Ausgestaltung des Türflügel-
Anschlagteils 20 geht also hervor, daß das Schiebestück 44
bzw. dessen Befestigungsflansch 66 nicht direkt mit dem
Einstecktopf 38, sondern dem zwischengeschalteten Riegel
block 49 verschraubt ist, wobei eine Längseinstellung des
Schiebestücks 44 in dem durch die Länge des Langlochs 46
vorgegebenen Maß möglich ist. Der Riegelblock 49 seiner
seits ist durch die beschriebene Ausgestaltung unverschieb
lich, aber durch Anheben des freien Endes 53d der
Blattfeder 53 entriegelbar im Führungsansatz gehalten.
Um bei einer Verstellung des Schiebestücks eine zusätzliche
Halterung im Einstecktopf herzustellen, ist der zwischen
den Seitenwänden 38b des Einstecktopfs 38 geführte Arman
satz 62 an seinen gegenüberliegenden Seitenflächen mit An
sätzen 62a versehen, welche in vorn offene Nuten 38c in den
Seitenwänden 38b des Einstecktopfs 38 einschiebbar sind.
Die Ansätze 62a und die Nuten 38c bilden also eine, das
Schiebestück 44 zusätzlich gegen Abheben aus dem Einsteck
topf sichernde Schiebeführung. Die Länge der Nuten 38c und
die Lage der Ansätze 62a am Armansatz 62 ist dabei so zu
wählen, daß die Schiebeführung über dem gesamten Verstell
bereich des Schiebestücks 44 im Einstecktopf 38 wirksam
ist.
In den Fig. 16 und 17 ist der Türflügel-Anschlagteil 20
eines nur bezüglich der Art und Weise der entrastbaren
Festlegung des Riegelblocks 49′ im Einstecktopf 38 abgeän
dertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Scharniers
gezeigt, während die einstellbare Befestigung des Befesti
gungsflansches 66 des Schiebestücks 44 auf dem Riegelblock
49′ und die übrige Ausgestaltung des Einstecktopfs 38 und
des Schiebestücks 44 ebenso wie die Ausgestaltung des Trag
wand-Anschlagteils 18 mit dem vorstehend in Verbindung mit
den Fig. 1 bis 15 beschriebenen Ausführungsbeispiel
funktionell übereinstimmend zu denken ist. Der Riegelblock
49′ ist in diesem Fall im wesentlichen rechtwinklig zur
Einstellrichtung des Gelenkbauteils im Einstecktopf und zu
den Türflügel-Flachseiten in eine passende Aufnahme im
Boden des Einstecktopfs 38, d. h. von oben zwischen die
Seitenwände des Führungsansatzes 39 einführbar, und das
Riegelelement wird von der in Fig. 17 gezeigten, aus
federelastischem Draht in die dargestellte Form gebogenen
Draht-Feder 70 gebildet. Diese Feder 70 weist einen in
einem Zwischenraum zwischen dem durch die Befestigungs
schraube 50 zusammengehaltenen Befestigungsflansch 66 des
Schiebestücks und dem Riegelblock 49′ lose gehalterten
bogenförmigen Mittelteil 70a auf, welcher den eigentlichen,
auf Biegung beanspruchten Federabschnitt bildet. An den
Enden des kreisförmigen Mittelteils 70a schließen sich
gerade Riegelabschnitte 70b an, von deren Enden wiederum
rechtwinklig kurze, aus dem erwähnten Zwischenraum heraus
führende Stegabschnitte 70c angesetzt sind. Von den Enden
der Stegabschnitte sind dann wiederum nach vorn gerichtete
Endabschnitte 70d abgebogen. Diese von außen zugänglichen
Endabschnitte 70d, deren vordere freie, in Richtung auf den
Befestigungsflansch 66 gebogenen Enden in jeweils einem
Schlitz in den Seitenflächen des Befestigungsflanschs ver
schieblich gehalten sind, bilden die eigentlichen Handha
ben, mittels derer die Entriegelung des Riegelblocks aus
dem Einstecktopf bewirkt wird.
In Fig. 17 sind innerhalb des Führungsansatzes 39 des Rie
gelblocks 38 nach innen vorspringende, aufeinander zu wei
sende Rastvorsprünge 72 sichtbar, unter denen die Riegelab
schnitte 70b der Draht-Feder 70 in der verriegelten Stel
lung dargestellt sind. Es ist nun ersichtlich, daß beim Zu
sammendrücken der beiden, die Handhaben bildenden Endab
schnitte 70d in Richtung aufeinander zu die Riegelab
schnitte 70b von den Unterseiten der Riegelvorsprünge 72
freikommen, wobei dann der Befestigungsflansch 66 zusammen
mit dem mit ihm verschraubten Riegelblock 49′ in Aufwärts
richtung abgehoben werden kann. Durch die spezielle Aus
bildung der Feder 70 mit zwei Riegelabschnitten 70b, welche
zur Entriegelung in entgegengesetzte Richtung verschoben
werden müssen, wird ein doppelter Riegeleingriff erhalten,
welcher nur bei gleichzeitiger Betätigung beider Handhaben
außer Wirkung gesetzt werden kann. Eine versehentliche
Entrastung erscheint deshalb so gut wie ausgeschlossen. Da
die Rastvorsprünge 72 die in Fig. 17 erkennbaren Anlauf
schrägen an der Oberseite aufweisen, erfolgt die Verrastung
des Befestigungsflanschs 66 mit dem Einstecktopf 38 ohne
Betätigung der Handhaben, d. h. es braucht nur ein nach un
ten gerichteter Druck auf den Befestigungsflansch 66 aus
geübt zu werden, damit die Riegelabschnitte 70b über die
Anlaufschrägen nach innen gedrängt werden und dann unter
halb der Riegelvorsprünge 72 auffedern. Dabei sind die zum
Befestigungsflansch 66 umgebogenen freien Enden der die
Handhabe bildenden Endabschnitte 70d der Feder 70 an den
Seitenflächen oder - bevorzugt - in jeweils einer schlitz
artigen Vertiefung des Befestigungsflanschs 66 abgestützt,
so daß diese Enden nicht nach innen gedrückt werden können,
sondern die gesamte Entriegelungsbewegung über die Stegab
schnitte 70c auf die Riegelabschnitte 70b übertragen wird.
Die Entriegelungsbewegung der Riegelabschnitte 70b ist an
dererseits durch die in Fig. 18 erkennbare, von der Ober
seite des Riegelblocks 49′ bis zur Unterseite des Befesti
gungsflanschs 66 vortretende Rippe 74 begrenzt. Dadurch
wird erreicht, daß auch bei Ausübung von ungleichem Entrie
gelungsdruck auf die beiden Handhaben beide Riegelab
schnitte 70b - nacheinander - entriegelt werden, da eine
Verschiebung der Riegelabschnitte über die Anlagestellung
an die erwähnte Rippe 74 nicht möglich ist. Eine Erhöhung
des Entriegelungsdrucks kann deshalb nur zur Entriegelungs
bewegung des zweiten, noch nicht bis in Anklage an die Rippe
72 verschobenen Riegelabschnitts 70b führen.
Claims (16)
1. Eingelenk-Scharnier für die schwenkbare Anlenkung eines
aufschlagenden Türflügels an einem Schrankkorpus, mit in
der Türflügel-Schließstellung sichtbarem Scharniergelenk,
dessen Türflügel-Anschlagteil einen Einstecktopf aufweist,
der in eine im Randbereich des Türflügels in dessen Rück
seite eingearbeitete, zur benachbarten Randkante des Tür
flügels durchbrechende Aussparung einsetzbar ist, und in
dem ein von der Randkante her im wesentlichen parallel zu
den Türflügel-Flachseiten einschiebbarer und innerhalb ei
nes vorgegebenen Einstellbereichs in wählbaren Einstell
tiefen fixierbarer abgekröpfter Gelenkbauteil
(Schiebestück) befestigt ist, welcher am Ende eines entlang
der Randkante bis vor die Außenseite des Türflügels geführ
ten Kröpfansatzes den türflügelzugeordneten Teil des Schar
niergelenks in Form einer die Scharnier-Gelenkachse aufneh
menden Lageröse trägt, und dessen Korpus-Anschlagteil als
auf der zugeordneten Korpus-Tragwand befestigbarer langge
streckter Tragarm ausgebildet ist, dessen türflügelzuge
wandtes Vorderende einen vor die Stirnkante der Korpuswand
geführten Kröpfabschnitt und zwei dort vorstehende, den
türflügelzugeordneten Teil des Scharniergelenks tragenden
Kröpfansatz zwischen sich aufnehmende Tragschenkel auf
weist, in deren freien Enden die Lagerösen für die Schar
nier-Gelenkachse ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Einstecktopf (38) ein Riegelblock (49, 49′) mittels einer von außen zugänglichen Handhabe lösbar befestigt ist,
und daß der in den Einstecktopf einschiebbare abgekröpfte Gelenkbauteil (Schiebestück 44) in Einstellrichtung ver schiebbar und in wählbaren Einstelltiefen fixierbar auf dem Riegelblock (49, 49′) befestigt ist.
daß im Einstecktopf (38) ein Riegelblock (49, 49′) mittels einer von außen zugänglichen Handhabe lösbar befestigt ist,
und daß der in den Einstecktopf einschiebbare abgekröpfte Gelenkbauteil (Schiebestück 44) in Einstellrichtung ver schiebbar und in wählbaren Einstelltiefen fixierbar auf dem Riegelblock (49, 49′) befestigt ist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der abgekröpfte Gelenkbauteil (44) in seinem auf dem Rie
gelblock (49) fixierbaren Endbereich (Befestigungsflansch
62) ein in Einschubrichtung verlaufendes Langloch (46) auf
weist, durch welches der Schaft einer Befestigungsschraube
(50) in eine im Riegelblock (49, 49′) vorgesehene
Gewindebohrung (53) eingeschraubt ist.
3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der abgekröpfte Gelenkbauteil (44) und der Riegel
block (49, 49′) in ihren, in fixiertem Zustand aneinander
anliegenden Flächen jeweils wenigstens einen sich über die
Länge der Einstelltiefe erstreckenden Bereich (55; 68) mit
einer von einer Vielzahl von rechtwinklig zur
Einschubrichtung verlaufenden parallelen Riefen und
Vorsprüngen gebildeten komplementären Riffelung oder
Verzahnung aufweisen.
4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Riegelblock (49, 49′) in eine
passende Aufnahme im Innern des Einstecktopfs (38)
einführbar ausgebildet und mit wenigstens einer ihn in der
bestimmungsgemäßen Einführlage im Einstecktopf gegen
Zurückziehen sichernden, durch Betätigung der Handhabe
lösbaren Rasteinrichtung gehalten ist.
5. Scharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einstecktopf (38) in seinem im Bereich des Durchbruchs
der Türflügel-Aussparung liegenden wandungsbereich für den
Durchtritt des abgekröpften Gelenkbauteils durchbrochen und
zwischen dem Gelenkbauteil (44) und dem Einstecktopf (38)
im Bereich des Durchbruchs eine den abgekröpften Gelenkbau
teil (44) in einer rechtwinklig zur Einschubrichtung gegen
Abheben aus dem Einstecktopf (38) sichernde Schiebeführung
vorgesehen ist.
6. Scharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schiebeführung von zwei jeweils von der gegenüberlie
genden seitlichen Begrenzungsfläche des Gelenkbauteils (44)
vortretenden Ansätzen (62a) und jeweils einer zugeordneten,
den jeweiligen Ansatz passend aufnehmenden, in Ein
schubrichtung verlaufenden Nut (38c) im Einstecktopf (38)
gebildet wird.
7. Scharnier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nuten (38c) an ihrem durchbruchseitigen Vorderende zum
Einführen der Ansätze (62a) offen münden, und daß die Lage
der Ansätze (62c) am Gelenkbauteil (44) in bezug auf die
offen mündenden Enden der Nuten (38c) so gewählt ist, daß
sie bei einer Verstellung des abgekröpften Gelenkbauteils
(44) auf dem Riegelblock (49) im Rahmen der vorgegebenen
Einstelltiefe nicht aus der Mündung der zugeordneten Nut
freikommen.
8. Scharnier nach einem der Anspruch 4 bis 7, gekennzeich
net durch eine den Riegelblock (49) und den Einstecktopf
(38) parallel zur Einschubrichtung des abgekröpften Gelenk
bauteils (44) verschiebbar halternde Schiebeführung in Form
von jeweils wenigstens einem Ansatz (51) am Riegelblock
(49) oder dem Einstecktopf, der in jeweils eine Nut (39c)
im Einstecktopf (38) bzw. im Riegelblock eingreift und
durch wenigstens ein am Riegelblock (49) vorgesehenes,
federnd in die Raststellung vorgespanntes, mit der Handhabe
(53d) versehenes Rastelement, welches in der bestimmungsge
mäßen Befestigungsstellung des Riegelblocks (49) im Ein
stecktopf (38) eine Rastkante des Einstecktopfs (38) hin
tergreift.
9. Scharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastkante im Einstecktopf (38) an der riegelblockabge
wandten Seite eines riegelblockseitig mit einer schrägen
Anlauffläche versehenen Rastvorsprungs (39a) im Innern des
Einstecktopfs (38) ausgebildet ist, und daß das Rastelement
einschließlich der Handhabe von einer am Riegelblock (49)
angebrachten, in Richtung zum Rastvorsprung (39d) vortre
tenden Blattfeder (53) gebildet wird, an welcher eine die
Rastkante des Vorsprungs (39d) in der bestimmungsgemäßen Be
festigungsstellung hintergreifende Riegelkante ausgebildet
ist.
10. Scharnier nach Anspruch 9, daß in dem zum Rastvorsprung
(39d) vortretenden Bereich der Blattfeder (53) eine Ausspa
rung (53a) eingestanzt ist, deren riegelblockabgewandte Be
grenzungskante die Riegelkante bildet.
11. Scharnier nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Riegelblock (49′) im wesentlichen
rechtwinklig zur Einstellrichtung des Gelenkbauteils (44)
im Einstelltopf (38) und zu den Türflügel-Flachseiten in
eine passende Aufnahme des Einstecktopfs (38) einführbar
ist und die Rasteinrichtung wenigstens ein rechtwinklig zur
Einstellrichtung und parallel zu den Türflügel-Flachseiten
verschiebliches Riegelelement aufweist, welches in der be
stimmungsgemäßen Einführlage jeweils eine im Einstecktopf
(38) ausgebildete Riegelkante hintergreift.
12. Scharnier nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Riegelelement von jeweils einem am Riegelblock abge
stützten Abschnitt (70b) einer aus federelastischem Draht
gebogenen Feder (70) gebildet wird, und daß jeder Riegel
element-Abschnitt (70b) der Feder mit einem seitlich neben
den Gelenkträger und den Einstecktopf geführten und als
Handhabe zur Verschiebung des Riegelelement-Abschnitts
(70b) aus der die Riegelkante hintergreifenden Stellung
vorgesehenen Federabschnitt (70d) verbunden ist.
13. Scharnier nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei durch gegensinnige Verschiebung aufein
ander zu entriegelbare Riegelelement-Abschnitte (70b)
vorgesehen sind.
14. Scharnier nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß in Einführrichtung des Riegelblocks
(49′) in den Einstecktopf (38) vor der Riegelkante jeweils
eine Anlaufschräge für das zugeordnete Riegelelement (70b)
ausgebildet ist.
15. Scharnier nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entriegelungsbewegung der
Riegelelement-Abschnitte (70b) durch eine mittig von der
Oberseite des Riegelblocks (49′) vorstehende Rippe (72)
begrenzt ist.
16. Scharnier nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Handhaben bildenden Abschnitte
(70d) der Draht-Feder (70) an einem Ende über einen
abgekanteten Stegabschnit (70c) mit dem Riegelelement-
Abschnitt (70b) verbunden sind und ihr jeweils anderes Ende
am Befestigungsflansch (66) des Gelenkbauteils (44)
abgestützt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924236879 DE4236879C2 (de) | 1992-10-31 | 1992-10-31 | Eingelenk-Möbelscharnier |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4236879A1 true DE4236879A1 (de) | 1994-05-11 |
DE4236879C2 DE4236879C2 (de) | 1995-10-12 |
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ID=6471852
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DE (1) | DE4236879C2 (de) |
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- 1992-10-31 DE DE19924236879 patent/DE4236879C2/de not_active Expired - Fee Related
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