DE4236545C1 - Löschdüse - Google Patents
LöschdüseInfo
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C31/00—Delivery of fire-extinguishing material
- A62C31/02—Nozzles specially adapted for fire-extinguishing
- A62C31/03—Nozzles specially adapted for fire-extinguishing adjustable, e.g. from spray to jet or vice versa
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B12/00—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area
- B05B12/08—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area responsive to condition of liquid or other fluent material to be discharged, of ambient medium or of target ; responsive to condition of spray devices or of supply means, e.g. pipes, pumps or their drive means
- B05B12/085—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area responsive to condition of liquid or other fluent material to be discharged, of ambient medium or of target ; responsive to condition of spray devices or of supply means, e.g. pipes, pumps or their drive means responsive to flow or pressure of liquid or other fluent material to be discharged
- B05B12/087—Flow or presssure regulators, i.e. non-electric unitary devices comprising a sensing element, e.g. a piston or a membrane, and a controlling element, e.g. a valve
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Description
Die Erfindung betrifft eine Löschdüse für Löschanlagen,
insbesondere für dampfförmige Stoffe, die bei den
Drücken, für die das Löschsystem ausgelegt ist, nicht
verflüssigt sind, speziell für Gase, die überwiegend
Edelgase, wie z. B. Argon, enthalten oder Argon selber.
Bei Löschsystemen für dampfförmige Löschmittel ist
festgelegt, innerhalb welcher Zeit die
Sauerstoffkonzentration im Raum auf den zur Löschung des
Brandes notwendigen verringerten Wert herabgesetzt werden
muß. Da die Verringerung der Sauerstoffkonzentration im
wesentlichen durch die Verdrängung von Luft erreicht
werden muß, muß in der geforderten Zeit nicht nur das
Löschmittel in ausreichender Menge zugeführt werden,
sondern die Raumluft muß auch in ausreichender Menge
abgefördert werden. Bei den bisher üblichen Löschanlagen,
die zum Beispiel mit Kohlendioxid betrieben werden,
stellte dies kein Problem dar, weil hier der dampfförmige
Stoff relativ gleichmäßig ausströmt, so daß einerseits
die erforderliche Löschzeit eingehalten wird,
andererseits für die Raumluft genügend Zeit zum
Entweichen zur Verfügung steht. Dies gilt auch für die
bisher üblichen mit Halon betriebenen Löschanlagen.
Letztere dürfen künftig nicht mehr verwendet werden, so
daß ein Bedarf zum Einsatz alternativer dampfförmiger
Löschmittel entsteht. In Frage kommen hier vor allen
Dingen argonhaltige Löschmittel. Für diese ist das
gesamte Leitungsnetz auf deutlich höhere Betriebsdrücke
(z. B. bei Argon nach Druckbehälterverordnung 300 bar)
auszulegen als beispielsweise bei CO2-Löschanlagen. Dies
bedeutet zusätzlichen Aufwand. Andererseits führt die
Anwendungsweise von derartig erhöhten Drücken zu extrem
hohen Strömungsgeschwindigkeiten, so daß in dem mit dem
Löschgas gefluteten Raum kurzzeitig ein sehr hoher Druck
entsteht. Der Druckstoß im Raum ist so groß, daß ohne
besondere Maßnahmen zur Abfuhr der durch das Löschgas
verdrängten Raumluft erhebliche Gebäudeschäden auftreten
können.
Dies könnte vermieden werden, indem im Raum
druckbelastete Auslaßöffnungen vorgesehen werden. Die
unter den gegebenen Bedingungen der Druckzufuhr und der
notwendigen Dimensionierung der Druckleitungen
erforderlichen Druckentlastungsöffnungen im Raum würden
jedoch erhebliche Flächen in den Raumwänden beanspruchen.
Bei innenliegenden Räumen wäre zusätzlich die Anbringung
von Entlüftungsschächten erforderlich. Der hiermit
verbundene Aufwand wird als nicht vertretbar angesehen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, die Zufuhr des
Löschgases zu dem Raum so zu gestalten, daß auch ohne die
Anbringung von groß-dimensionierten
Druckentlastungsöffnungen im Raum unvertretbar hohe
Drücke im Raum bei Zufuhr des Löschgases vermieden
werden.
Die Aufgabe könnte zum Beispiel durch im Rohrleitungsnetz
vorgesehene Installationen zur Einstellung der
Durchflußmenge an Löschgas gelöst werden. Hierzu wären
aber zusätzliche Installationen im Rohrleitungsnetz
erforderlich, was bei der Auslegung auf die hohen
Betriebsdrücke aus Sicherheitsgründen und aus
wirtschaftlichen Gründen möglichst vermieden werden soll.
Es ist daher insbesondere Aufgabe der Erfindung, nicht
nur unzulässig hohe Drücke ohne groß-dimensionierte
Druckentlastungsöffnungen im Raum zu vermeiden, sondern
möglichst auch keine zusätzlichen Installationen
durchführen zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Löschdüse
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Löschdüse besteht zunächst in ans ich bekannter Weise
aus einem Gehäuse mit einer Zuführöffnung für das
gasförmige Löschmittel und einer Auslaßöffnung, die dem
mit dem Löschmittel zu flutenden Raum zugewandt ist. Um
in dem zu flutenden Raum nach Öffnung des Reservoirs für
das Löschgas den unerwünschten Druckanstieg zu vermeiden,
ist an der Auslaßöffnung die Ausströmfläche automatisch
und druckabhängig einstellbar. Die Ausströmfläche wird
bei dem nach Öffnung des Druckreservoirs auftretenden
hohen Druck an der Düse automatisch so eingestellt, daß
sie relativ klein gegenüber der bei abnehmendem Druck
eingestellten Fläche ist. Der anfänglich sehr hohe Druck
nimmt mit der Zeit nach Öffnung des Druckreservoirs
nahezu exponentiell ab.
Erfindungsgemäß soll die Ausströmfläche so geregelt
werden, daß aus der Düse möglichst ein konstanter
Massenstrom ausströmt.
Die erfindungsgemäße Löschdüse kann im Gehäuse beweglich
angeordnete Mittel aufweisen, die mit einem ersten
Abschnitt in den Bereich der Auslaßöffnung hineinreichen,
wobei zwischen diesem ersten Abschnitt und der
Auslaßöffnung die Ausströmfläche gebildet wird.
Die im Gehäuse angeordneten Mittel weisen erfindungsgemäß
einen zweiten Abschnitt auf, an dem kraftausübende
Einrichtungen angreifen können. Als kraftausübende
Einrichtungen kommen sämtliche zum Beispiel
sensorgesteuerte Regeleinrichtungen mechanischer,
pneumatischer, elektromagnetischer Art oder Kombinationen
hiervon in Frage.
Die kraftausübenden Einrichtungen sind insbesondere so
ausgebildet, daß die ersten Abschnitte der im Gehäuse
angeordneten bewegbaren Mittel bei hohem Druck an der
Zuführöffnung für Löschmittel zur Bildung einer relativ
geringen Ausströmfläche auf die Auslaßöffnung zu bewegt
sind. Demgegenüber sind die ersten Abschnitte der im
Gehäuse angeordneten bewegbaren Mittel bei geringem Druck
zur Bildung einer relativ großen Ausströmfläche von der
Auslaßöffnung weg bewegt. Insbesondere wird durch die
Formgebung der ersten Abschnitte der im Gehäuse
angeordneten Mittel mit abnehmendem Druck die
Ausströmfläche so vergrößert, daß der Massenstrom durch
die Ausströmfläche weitgehend konstant ist.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Löschdüse sowie
ein Ausführungsbeispiel einer Löschdüse wird anhand der
beigefügten Abbildungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm des Druck-Zeitverlaufes mit
schematisch dargestellten Druckverläufen, wie sie
nach dem Stand der Technik bzw. mit der
erfindungsgemäßen Löschdüse erreicht werden;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines
Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen
Löschdüse.
Nach Öffnen des Löschmittelvorratsbehälters steigt der
Druck im Rohrleitungssystem schlagartig an und nimmt dann
nach einer Exponentialfunktion mit der Zeit ab. Dies ist
in der strichpunktierten Linie 12 dargestellt, wobei die
auftretende Druckspitze in dem Diagramm nicht mehr
eingetragen ist. Ohne besondere Maßnahmen würde die im
Rohrleitungssystem auftretende Druckspitze auch in dem zu
flutendem Raum auftreten. Diese Druckspitze soll
vermieden werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die
Ausströmfläche an der Düse, also die dem Raum zugewandte
Öffnung der Düse, druckabhängig eingestellt wird. Bei
hohem Druck im Rohrleitungssystem wird die Ausströmfläche
relativ verkleinert; hierdurch strömt in den Raum ein
kleinerer Massenstrom als bei vollständig geöffneter
Düse. Demgegenüber wird bei abfallendem Druck im
Rohrleitungssystem die Ausströmfläche an der Düse
vergrößert, so daß relativ gesehen auch der Massenstrom
zunimmt. Durch diese Maßnahme stellt sich während der
geforderten Löschzeit t1 ein annähernd linearer
Druckverlauf im Raum dar, der nach vollständiger Öffnung
der Düse in einen exponential abnehmenden Druckverlauf
einmündet. Dies ist in der durchgezogenen Kurve 13
dargestellt.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Löschdüse. Die Düse weist ein Gehäuse 1
auf, in dem eine Zuführöffnung für Löschmittel 2 und eine
Auslaßöffnung 3 angeordnet ist. In dem Gehäuse ist ein
bewegbares Mittel 5 angebracht, das mit einem ersten
Abschnitt 6 in den Bereich der Auslaßöffnung 3
hineinreicht, so daß zwischen der Auslaßöffnung 3 des
Gehäuses 1 und dem ersten Abschnitt 6 des Mittels 5 eine
Ausströmfläche 4 gebildet wird. Das Mittel 5 weist einen
zweiten Abschnitt 7 auf, an dem ein kraftausübendes
Mittel, hier eine Druckfeder 10, angeordnet ist. Das
Mittel 5 wirkt über die Flächen 11 als
Differenzdruckkolben, so daß in Verbindung mit der
Druckfeder 10 bei hohem Druck eine Bewegung des Mittels 5
in Richtung des Pfeiles 8, bei geringerem Druck eine
Bewegung in Richtung des Pfeiles 9 erfolgt. In einer
speziellen vorteilhaften Ausführung ist das Mittel 5 in
der Stellung der kleinsten Ausströmfläche arretiert, so
daß sichergestellt ist, daß bei hohem Druck im
Rohrleitungssystem nur eine relativ geringe Menge aus der
Düse ausströmen kann. Durch den Druckanstieg wird
insbesondere ein pneumatisches Verriegelungselement 14
freigegeben. Das Verriegelungselement 14 besteht zum
Beispiel aus einem Kolben 16, einer Druckfeder 17 und
einer Halterungskappe 15. Nach dem Druckanstieg ist der
Kolben 16 in Richtung des Pfeiles 18 bewegt. Die
Druckfeder 17 ist so gewählt, daß auch bei verringertem
Druck das Entriegelungselement entriegelt bleibt, so daß
bei abnehmendem Druck das Mittel 5 in Richtung des
Pfeiles 9 bewegt werden kann.
Anstelle des Drucks in der Zuführöffnung für das
Löschmittel kann auch die Regelung mittels des Drucks im
Raum erfolgen.
Claims (8)
1. Löschdüse, bestehend aus einem Gehäuse mit einer
Zuführöffnung für Löschmittel und einer
Auslaßöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Auslaßöffnung (3) die Ausströmfläche (4) automatisch
und druckabhängig veränderbar ausgeführt ist.
2. Löschdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (1) bewegliche Mittel (5) angeordnet
sind, die mit einem ersten Abschnitt (6) in den
Bereich der Auslaßöffnung (3) hineinreichen, so daß
zwischen diesem ersten Abschnitt (6) und der
Auslaßöffnung (3) die Ausströmfläche (4) einstellbar
ausgebildet ist.
3. Löschdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Gehäuse (1) angeordneten Mittel (5) einen
zweiten Abschnitt (7) aufweisen, an dem
kraftausübende Einrichtungen (10, 11) angeordnet
sind.
4. Löschdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die kraftausübenden Einrichtungen (10, 11) so
ausgebildet sind, daß bei hohem Druck an der
Zuführöffnung (2) die ersten Abschnitte (6) der im
Gehäuse (1) angeordneten beweglichen Mittel (5) zur
Bildung einer relativ geringen Ausströmfläche (4) auf
die Auslaßöffnung (3) zu bewegt sind, während bei
geringerem Druck die ersten Abschnitte (6) zur
Bildung einer relativ größeren Ausströmfläche (4) von
der Auslaßöffnung (3) weg bewegt sind.
5. Löschdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die kraftausübenden Mittel (10, 11) als
federbelasteter Differenzdruckkolben ausgeführt sind.
6. Löschdüse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß anstelle des Druckes an der
Zuführöffnung (2) der Druck im mit dem Löschmittel
gefluteten Raum zur Regelung verwendet ist.
7. Löschdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (1) ein
Verriegelungselement (14) angebracht ist, das die
beweglichen Mittel (5) so arretiert, daß bei an der
Zuführöffnung (2) einströmendem Löschmittel die
Ausströmfläche (4) auf den geringsten Wert
eingestellt ist.
8. Löschdüse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungselement (14) als pneumatisches
Element mit einem Kolben (16) ausgeführt ist, der
gegen die als Differenzdruckkolben wirkenden Flächen
(11) des Mittels (5) im Bereich der Abschnitte (7)
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4236545A DE4236545C1 (de) | 1992-10-29 | 1992-10-29 | Löschdüse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4236545A DE4236545C1 (de) | 1992-10-29 | 1992-10-29 | Löschdüse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4236545C1 true DE4236545C1 (de) | 1994-01-27 |
Family
ID=6471657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4236545A Revoked DE4236545C1 (de) | 1992-10-29 | 1992-10-29 | Löschdüse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4236545C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4335827A1 (de) * | 1993-10-20 | 1995-04-27 | Siemens Ag | Verfahren und Löschanlage zum Löschen eines Brandes |
WO2007042036A1 (en) * | 2005-10-10 | 2007-04-19 | C.P. Holding Af 2002 Aps | A valve for use in fire extinguishing systems |
US11229813B2 (en) | 2019-03-21 | 2022-01-25 | Kidde Technologies, Inc. | Auto-regulating aperture for fire extinguisher discharge |
-
1992
- 1992-10-29 DE DE4236545A patent/DE4236545C1/de not_active Revoked
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4335827C2 (de) * | 1993-10-20 | 2001-06-07 | Siemens Ag | Verfahren und Löschanlage zum Löschen eines Brandes |
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US11229813B2 (en) | 2019-03-21 | 2022-01-25 | Kidde Technologies, Inc. | Auto-regulating aperture for fire extinguisher discharge |
US11878195B2 (en) | 2019-03-21 | 2024-01-23 | Kidde Technologies, Inc. | Auto-regulating aperture for fire extinguisher discharge |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |