DE4236536A1 - Steuerungseinrichtung - Google Patents
SteuerungseinrichtungInfo
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or adjusting assemblages of electric components
- H05K13/08—Monitoring manufacture of assemblages
- H05K13/0882—Control systems for mounting machines or assembly lines, e.g. centralized control, remote links, programming of apparatus and processes as such
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerungseinrichtung
für Transfersysteme gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1.
Transfersysteme zur Beförderung von Gegenständen,
insbesondere von Trägerpaletten auf einer vorgege
benen Bahn, beispielsweise Schienenbahn, sind be
kannt. Sie können verschiedene bekannte Baugruppen
umfassen, unter anderem Antriebe für die Weiterbe
wegung der Gegenstände, beispielsweise für Staurol
lenketten oder Schleppketten, pneumatische oder
hydraulische Einrichtungen zum Heben und Senken der
beförderten Gegenstände beispielsweise im Bereich
von Ein- und Ausschleusstationen, Kurvenabschnitte,
in denen die Transportrichtung der Gegenstände ge
ändert wird und dergleichen. Die einzelnen Baugrup
pen werden von einer zentralen Steuerung aus einer
seits mit Energie anderseits mit Steuersignalen
versorgt, so daß ein hoher Aufwand bei der Erstel
lung der Kabel- und Wirkverbindungen beispielsweise
für pneumatische und hydraulische Antriebe, erfor
derlich ist. In vielen Fällen ist es nötig, zur
Funktionserprobung der Steuerungseinrichtung ein
Transfersystem beim Hersteller vor Auslieferung an
den Kunden aufzubauen und dabei sämtliche elektri
schen und sonstigen Wirkverbindungen herzustellen.
Nach Inbetriebnahme und Prüfungen der gesamten An
lage wird diese wieder abgebaut und dann beim Kun
den erneut aufgebaut. Dazu ist auch die Entfernung
und Neuinstallation sämtlicher elektrischer und
pneumatischer beziehungsweise hydraulischer Verbin
dungen erforderlich.
Bei einer späteren Änderung der Anlage, bei der
Baugruppen ausgetauscht oder zusätzlich in das
Transfersystem integriert werden, bedarf es der
Verlegung der erforderlichen Steuerverbindungen und
Energieversorgungsleitungen bis zur zentralen Steu
ereinheit.
Es zeigt sich also, daß herkömmliche Steuerungsein
richtungen für bekannte Transfersysteme einerseits
beim Aufbau anderseits auch bei Erweiterungen und
Änderungen des Systems sehr aufwendig und damit ko
stenintensiv sind.
Es demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine Steue
rungseinrichtung für Transfersysteme zu schaffen,
die einfach aufzubauen ist und im Betrieb flexibel
an Änderungen angepaßt werden kann.
Die Erfindung wird bei einer Steuerungseinrichtung
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 mit Hilfe der in
diesem Anspruch genannten Merkmale gelöst. Dadurch,
daß die Steuerungseinrichtung den verschiedenen
auch als Knotenpunkte bezeichnete Baugruppen des
Transfersystems zuordenbare dezentrale Steuerungs
einheiten aufweist, die in sich gleichartig aufge
baut und untereinander und mit einer Steuerzen
trale verbunden sind, ist die Realisierung einer
Steuerungseinrichtung wesentlich vereinfacht. Unab
hängig von der jeweils angesteuerten Baugruppe, sei
es eine Hubstation, eine Ein- oder Ausschleussta
tion oder ein Kurvenabschnitt, bedarf es lediglich
des Einsatzes einer auch als Knotensteuerung be
zeichneten Steuerungseinheit, wie sie eben auch für
andere Baugruppen verwendbar ist. Dies führt be
reits zu einer wesentlichen Vereinfachung bei Auf
bau und Änderung der Steuerungseinrichtung für ein
Transfersystem.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform der Steuerungs
einrichtung, bei der die Steuerungseinheiten modu
lar aufgebaut sind, das heißt, einzelne Module auf
weisen, die für die Ansteuerung der verschiedenen
Baugruppen speziell ausgelegt sind. Eine Steue
rungseinheit enthält also Module, die der Steuerung
der wichtigsten innerhalb eines Transfersystems
vorkommenden Baugruppen dienen. Es bedarf also kei
ner weiteren Änderung der Steuerungseinheit mehr,
wenn verschiedene Baugruppen angesteuert werden
sollen. Es wird lediglich das zuständige Modul in
nerhalb der Steuerungseinheit für die Steuerung ei
ner speziellen Baugruppe aktiviert. Auch diese Maß
nahme vereinfacht den Aufbau einer Steuerungsein
richtung wesentlich. Sollte im Bereich einer Steue
rungseinheit die Baugruppe geändert werden, bedarf
es lediglich der Aktivierung eines anderen bereits
in der Steuerungseinheit vorhandenen Moduls, um die
gesamte Steuerungseinrichtung an die geänderte Si
tuation anzupassen.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Steue
rungseinrichtung umfaßt die Steuereinheit eine
Steuerschaltung, die der Ansteuerung der Module der
Steuereinheit dient. Die Steuerschaltung ist mit
einem Speicher versehen, der ein Software-Modul um
faßt. Durch einen derartigen Aufbau kann die
Steuereinheit leicht an verschiedene Arten der ein
gebauten Module angepaßt werden, da diese über die
Steuerschaltung und den zugehörigen Speicher mit
dem Software-Modul leicht aktivierbar sind, auch
wenn eine Vielzahl von Modulen Verwendung findet.
Es bedarf allenfalls einer Anpassung des Software-
Moduls, um die Steuereinheit an eine geänderte Si
tuation anzupassen.
Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel
der Steuerungseinrichtung, bei der das Software-Mo
dul einer Steuerschaltung als austauschbarer Bau
stein ausgebildet ist, der für die Ansteuerung ei
nes Moduls speziell ausgebildet ist. Die einzelnen
Bausteine können in die Steuereinrichtung einge
setzt werden, so daß diese speziell an die zugeord
nete Baugruppe angepaßt ist. Wird also die Bau
gruppe geändert, bedarf es lediglich der Änderung
des austauschbaren Software-Moduls, das beispiels
weise als EPROM (erasable programmalble read only
memory-reversibler Festwertspeicher) ausgebildet
ist. Somit ergibt sich eine besonders hohe Flexibi
lität der Steuereinheit, die lediglich durch Aus
tausch eines steckbaren Software-Moduls an die ver
schiedensten Baugruppen anpaßbar ist. Es ist sogar
bei einer derartigen Ausführungsform möglich, be
stehende Baugruppen durch einen Austausch des zuge
hörigen Software-Moduls auf andere Weise anzusteu
ern und somit in ihrer Funktion zu optimieren, ohne
daß es kostspieliger Änderungen innerhalb der
Steuereinrichtung bedarf. Beim Aufbau der Steuer
einrichtung ist der Montageaufwand deshalb sehr ge
ring, weil die Steuereinheiten ohne spezielle Aus
gestaltung für die zugehörige Baugruppe montiert
werden können. Es bedarf nach Abschluß der Montage
lediglich der Auswahl der speziellen Software-Mo
dule, um die jeweilige Steuereinheit an die zugehö
rige Baugruppe optimal anzupassen.
Weiterhin wird ein Ausführungsbeispiel der Steuer
einrichtung bevorzugt, bei welchem den Steuerein
heiten auch als Motorsteuerungen bezeichnete je
weils gleichartig aufgebaute Antriebseinheiten zu
geordnet sind, die ihrerseits vorzugsweise modular
aufgebaut sind, das heißt für die Ansteuerung ver
schiedener Baugruppen einsetzbar sind. Mit einer
Steuereinheit können beispielsweise Motorsteuerun
gen realisiert werden, die Antriebsmodule umfassen,
die für verschiedene Motoren einer Baugruppe Ver
wendung finden können. Dabei können die Module der
Antriebseinheit an die speziellen Motore angepaßt
sein, beispielsweise entsprechende Motorschutzein
richtungen umfassen. Auch hier ergibt sich eine we
sentliche Vereinfachung bei der Erstellung der
Steuereinrichtung für ein Transfersystem, da eine
Antriebseinheit für verschiedene Einsatzfälle be
reits vorbereitet ist und entsprechend von der
Steuereinheit angesteuert wird.
Besonders bevorzugt wird schließlich eine Ausfüh
rungsform der Steuereinrichtung, bei der die elek
trischen Verbindungen zwischen sämtlichen Baugrup
pen so ausgebildet sind, daß sich einzelne Steuer
stränge realisieren lassen, die verschiedenen Be
reichen des Transfersystems zuordenbar sind. Dabei
sind die einzelnen Steuereinheiten untereinander
jeweils nur mit der benachbarten Steuereinheit oder
Antriebseinheit verbunden, die endständige
Steuereinheit auf einer Seite des Steuerstrangs ist
dann mit einer Steuerzentrale verbunden. Insbeson
dere, wenn die elektrischen Verbindungen mit Hilfe
von vorgefertigten Steckverbindungen erstellt wer
den, ist der Aufbau einer erfindungsgemäßen Steuer
einrichtung auch für weniger geschultes Personal
ohne weiteres möglich, so daß sich die Montage- und
Installationskosten auf ein Minimum reduzieren las
sen. Eine derartige Steuereinrichtung kann ohne
weiteres beim Hersteller installiert, dort abgebaut
und beim Kunden wieder aufgebaut werden, da die
einzelnen elektrischen Verbindungen lediglich in
die zugehörigen Steuereinheiten beziehungsweise An
triebseinheiten eingesteckt werden, ohne daß es des
Einsatzes speziell ausgebildeter Elektriker bedarf.
Weitere Ausgestaltungen der Steuereinrichtung sind
in den übrigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Steuerungsein
richtung;
Fig. 2 eine Prinzipskizze einer Steuerungsein
heit;
Fig. 3 eine Prinzipskizze einer Antriebssteue
rung;
Fig. 4 eine Prinzipskizze einer pneumatischen
Steuergruppe.
Im folgenden wird eine Steuerungseinrichtung für
Transfersysteme beschrieben, die der Beförderung
verschiedenster Gegenstände entlang einer Trans
portbahn dient. Dabei können die Gegenstände auf
Trägerpaletten aufgebracht sein, die auf einer
Schienenbahn transportiert werden. Für die Funkti
onsweise der Steuerungseinrichtung ist der Grund
aufbau des Transfersystems nicht wesentlich. Dieses
wird daher in den folgenden Darstellungen auch
nicht wiedergegeben.
Fig. 1 zeigt also ausschließlich eine Steuerungs
einrichtung 1, die beispielsweise zwei von einer
Steuerzentrale 3 ausgehende Steuerstränge 5 und 7
umfaßt, die über Steuerleitungen 9 und 11 mit der
Steuerzentrale 3 verbunden sind. Die einzelnen
Schaltgruppen der Steuerstränge sind untereinander
durch Verbindungskabel 13 verbunden, die die ein
zelnen Schaltgruppen quasi in Reihe schalten und so
die Steuerstränge 5 und 7 bilden. Bei dem hier dar
gestellten Ausführungsbeispiel sind lediglich ei
nige Schaltgruppen angedeutet. Durch die gestri
chelte Linie 15 wird verdeutlicht, daß die Länge
der Steuerstränge praktisch beliebig erweiterbar
ist.
Der in Fig. 1 oben angedeutete erste Steuerstrang
5 weist beispielsweise eine erste Steuerungseinheit
17 auf, die über die elektrische Verbindungsleitung
13 mit einer ersten Antriebssteuerung 19 verbunden
ist. An diese ist über eine elektrische Verbin
dungsleitung eine zweite Steuerungseinheit 21 ange
schlossen. Über eine elektrische Verbindungsleitung
13 sind weitere Schaltgruppen an die zweite Steue
rungseinheit angeschlossen. Bei der hier darge
stellten Ausführungsform ist hier am Ende des er
sten Steuerstrangs eine zweite Antriebssteuerung 23
vorgesehen, die beispielsweise die achte Schalt
gruppe des ersten Steuerstrangs darstellt.
Die zweite Antriebssteuerung 23 kann bei einer Er
weiterung des Steuerstrangs gegebenenfalls auch mit
weiteren Schaltgruppen verbunden werden. Die dazu
erforderliche Anschlußklemme 25 ist hier nicht be
legt.
Der in Fig. 1 untere, zweite Steuerstrang 7, der
über die Steuerleitung 11 mit der Steuerzentrale 3
verbunden ist, umfaßt die folgenden Schaltgruppen:
Hier ist unmittelbar an die Steuerzentrale eine
dritte Antriebssteuerung 27 angeschlossen, die über
die elektrische Verbindungsleitung 13 mit einer
dritten Steuerungseinheit 29 in Verbindung steht.
An diese ist über eine Steuerleitung 31 eine pneu
matische Steuergruppe 33 angeschlossen. Anstelle
der pneumatischen kann ohne weiteres auch eine
hydraulische Steuergruppe vorgesehen werden. Über
die elektrische Verbindungsleitung 13 ist weiterhin
eine vierte Steuereinheit 35 an die dritte
Steuereinheit 29 angeschlossen.
An die vierte Steuereinheit 35 ist über eine Si
gnalleitung 37 ein Betätigungsorgan, beispielsweise
ein Notaus-Schalter 39 angeschlossen. Anstelle des
Betätigungsorgans kann auch eine Anzeigeeinrichtung
vorgesehen werden, beispielsweise eine Signallampe,
die zum Beispiel den Betriebszustand "Notaus" an
zeigt.
Die Anzahl der Schaltgruppen des zweiten Steuer
strangs 7 ist frei wählbar. Beispielsweise sind
auch hier insgesamt acht Schaltgruppen vorgesehen,
wobei als letzte eine vierte Antriebssteuerung 41
vorgesehen ist. Da diese am Ende des Steuerstrangs
7 angeordnet ist, bleibt ihre Anschlußklemme 43, an
die weitere Schaltgruppen angeschlossen werden kön
nen, frei.
Die Anschlußklemmen der jeweiligen Typen innerhalb
der Schaltgruppe sind jeweils gleich ausgebildet,
so daß an jeder Steuereinheit eine pneumatische
Steuergruppe anschließbar ist oder eine Verbindung
zu einem Notaus-Schalter 39 herstellbar ist. Aus
den Erläuterungen zu den beiden Steuersträngen 5
und 7 wird auch deutlich, daß die Reihenfolge der
Schaltgruppen beliebig gewählt werden kann, das
heißt, für die Funktion der Steuerungseinrichtung 1
ist es belanglos, ob an die Steuerzentrale 3
zunächst eine Steuereinheit und dann eine Antriebs
steuerung angeschlossen wird oder ob diese beiden
Schaltgruppen in umgekehrter Reihenfolge ange
schlossen werden. Auch innerhalb der einzelnen
Steuerstränge können die Schaltgruppen ausgetauscht
werden, sofern die Zuordnung einer Steuerungsein
heit zu einer Antriebssteuerung jeweils gegeben
bleibt.
Fig. 2 zeigt stark schematisiert eine geöffnete
Knotenpunktsteuerung beziehungsweise Steuereinheit,
beispielsweise die erste Steuereinheit 17. Die an
deren Steuereinheiten der Steuerungseinrichtung 1
sind identisch aufgebaut. Im Inneren der Steue
rungseinrichtung finden sich einzelne Module 41, 43
und 45. Die Anzahl der Module ist frei wählbar. Sie
richtet sich nach der Anzahl der ansteuerbaren Mo
tor- beziehungsweise Antriebssteuerungen, die an
der Steuerungseinheit anschließbar sind. Vorzugs
weise werden die Steuerungseinheiten so ausgebil
det, daß sie in der Lage sind, alle gängigen
Antriebssteuerungen von Transfersystemen anzusteu
ern. Entsprechend der verschiedenen Typen von
Antriebssteuerungen müssen eine Anzahl von Modulen
innerhalb der Steuerungseinheit vorgesehen werden.
Die einzelnen Module können Anzeigeeinrichtungen
47, 49 und 51 aufweisen, darüber hinaus noch Betä
tigungseinrichtungen 53, 55 und 57. Die Anzeigeein
richtungen können einerseits den jeweiligen Schalt
zustand eines Moduls aber auch den Betriebszustand
der zugehörigen Antriebssteuerung anzeigen. Die Be
tätigungseinrichtungen 53, 55 und 57 können der
Ein-/Aus-Schaltung des jeweiligen Moduls oder der
zugehörigen Antriebssteuerung dienen.
Die Steuerungseinheit 17 weist beispielsweise auf
ihrer Unterseite Anschlußklemmen auf, die einer
seits der Herstellung einer elektrischen Verbindung
zu weiteren Schaltgruppen eines Steuerstrangs die
nen, und anderseits dazu, Antriebssteuerungen eines
jeweiligen Moduls elektrisch mit der Steuerungsein
heit zu verbinden.
Weiterhin sind Anschlußklemmen vorgesehen, die ex
terne Betätigungsorgane beziehungsweise externe An
zeigeeinrichtungen elektrisch mit der Steuerungs
einheit verbinden. Darüber hinaus können über ge
eignete Anschlußklemmen elektrische Verbindungen
beispielsweise zu einer pneumatischen Steuergruppe
hergestellt werden. Selbstverständlich können an
stelle der pneumatischen Steuergruppe auch
hydraulische Steuergruppen vorgesehen werden.
Die Anzahl der Anschlußklemmen richtet sich danach,
wie viele derartiger Verbindungen grundsätzlich
möglich sein sollen.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Steuerungsein
heit 17 auch eine Steuerschaltung 59 umfaßt, die
die elektrischen Signale und Informationen, die der
Steuerungseinheit zugeführt werden, an die jeweilig
genutzten Module 41, 43 und/oder 45 der Steuerungs
einheit weiterleitet. Die Steuerschaltung 59 ist
vorzugsweise mit einem Speicher versehen, der so
ausgelegt sein kann, daß mit der Steuerschaltung
sämtliche Modularten ansteuerbar sind.
Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform der
Steuerschaltung, bei dem der Speicher ein Software-
Modul 61 umfaßt, das austauschbar ist. Die Steuer
schaltung kann so mit Hilfe von Software gesteuert
werden, die besonders flexibel an verschiedene Ge
gebenheiten anpaßbar ist, beispielsweise auch an
Änderungen des Transport- und Fördermodus, inner
halb des Transfersystems, an geänderte Module in
nerhalb der Steuereinheit, aber auch an geänderte
Schaltgruppen die an die Steuereinheit angeschlos
sen werden.
Bei dem in Fig. 2 wiedergegebenen Ausführungsbei
spiel ist das Software-Modul des Speichers über
eine Steckverbindung mit der Steuerschaltung 59
verbunden und als EPROM ausgebildet. Dieses ist
speziell auf die Ansteuerung eines einzelnen Moduls
ausgelegt und damit für die Steuerung einer spe
ziellen Schaltgruppe beziehungsweise Antriebssteue
rung und/oder pneumatischen/hydraulischen Steuer
gruppe, die an die Steuerungseinheit anschließbar
sind.
Wird also eine Steuerungseinheit mit drei Modulen
für die Antriebssteuerung einer Hubeinrichtung ei
nes Transfersystems verwendet, bedarf es lediglich
der Auswahl eines speziellen EPROM′s beispielsweise
für den Modul 43, um diesen so anzusteuern, daß
eine spezielle Antriebssteuerung für eine Hubein
richtung korrekt ansteuerbar ist.
Soll die Steuerungseinrichtung im Zusammenhang mit
einer anderen Antriebssteuerung eingesetzt werden,
bedarf es lediglich des Austausches des Software-
Moduls 61 beziehungsweise des zugehörigen EPROM′s,
um die Steuerungseinrichtung für den neuen Einsatz
vorzubereiten. Dann werden lediglich die elektri
schen Anschlüsse gewechselt, so daß das entspre
chende Modul in elektrisch leitender Verbindung mit
der Antriebssteuerung steht. Der Austausch des
Software-Moduls ist aufgrund der Steckverbindung
sehr einfach durchführbar. Dieses kann auch sehr
preisgünstig hergestellt werden, da die Software
aufgrund der Spezialisierung jeweils für einen ein
zigen Modul- beziehungsweise Ansteuerungsfall rela
tiv einfach ausgelegt sein kann.
Die Herstellung der notwendigen elektrischen
Verbindungen ist in allen Fällen ganz besonders
einfach realisierbar, weil an der Steuerungsein
heit, ebenso wie an allen anderen Schaltgruppen le
diglich Steckverbindungen hergestellt werden müs
sen. Das heißt, die Anschlußklemmen sind so ausge
bildet, daß mit Hilfe von Steckverbindungen alle
erforderlichen elektrischen Verbindungen herge
stellt werden, ohne daß irgend welche speziellen
Anschlußarbeiten erforderlich wären, für die dann
entsprechende Spezialisten eingesetzt werden
müßten.
In Fig. 3 ist stark schematisiert eine Motor- be
ziehungsweise Antriebssteuerung, beispielsweise die
erste Antriebssteuerung 19 dargestellt. Diese zeigt
den gleichen Aufbau wie alle anderen Antriebssteue
rungen, so daß der Konstruktionsaufwand auf ein Mi
nimum reduzierbar ist. Vorzugsweise umfaßt die An
triebssteuerung 19 einzelne Baugruppen beziehungs
weise Module 63, 65 und 67, die in allen Antriebs
steuerungen ebenfalls gleichartig aufgebaut sind.
Sie dienen jeweils der Ansteuerung einer speziellen
Baugruppe eines Transfersystems. Das heißt, die Mo
dule sind für den Antrieb spezieller Baugruppen ei
nes Transfersystems besonders ausgelegt, dazu sind
die Bauteile eines jeden Moduls sind für den An
trieb einer bestimmten Baugruppe speziell angepaßt.
Die′ Module weisen beispielsweise auf den anzusteu
ernden Motor abgestimmte Motorschutzschaltungen 69,
71 und 73 auf, außerdem Anzeigeeinrichtungen 75, 77
und 79. Schließlich können noch Betä
tigungseinrichtungen 81, 83 und 85 zum Ein- und
Ausschalten des Moduls oder des anzusteuernden Mo
tors vorgesehen sein. Die einzelnen Elemente der
Module sind dann beispielsweise auf die Leistungs
fähigkeit der elektrischen Motoren der einzelnen
Baugruppe angepaßt und schützen diese vor Kurz
schluß beziehungsweise Überlastung. Störfälle kön
nen mit Hilfe der Anzeigeeinrichtungen optisch si
gnalisiert werden. Ein Neustart des betreffenden
elektrischen Motors kann dann beispielsweise über
die Betätigungseinrichtungen 81, 83 oder 85 durch
geführt werden.
Bei den hier dargestellten Ausführungsbeispielen
der Steuerungseinheit 17 in Fig. 2 beziehungsweise
der Antriebssteuerung 19 in Fig. 3 sind die Abdec
kungen der Geräte weggelassen. Es ist sehr wohl
möglich, Anzeige- und/oder Betätigungseinrichtungen
in die Deckel der Geräte zu integrieren, so daß
diese auch im geschlossenem Zustand Störfälle si
gnalisieren oder eine Ein-/Aus-Schaltung der ein
zelnen Bauteile ermöglichen.
Fig. 4 zeigt schematisiert eine pneumatische Steu
ergruppe, beispielsweise die pneumatische Steuer
gruppe 33. Die Steuergruppen der Steuerungseinrich
tung sind in sich alle gleich aufgebaut, so daß die
Herstellungskosten auf ein Minimum reduziert wer
den. Vorzugsweise werden pneumatische Steuergruppen
so aufgebaut, daß sie einzelne Module 87, 81 und 91
aufweisen. Die Anzahl der Module kann selbstver
ständlich variiert werden, sie hängt von dem Ver
wendungsfall der Steuerungseinrichtung ab.
Die Module dienen der Ansteuerung pneumatischer
Verbraucher, beispielsweise pneumatischer Hubein
richtungen, Liftstationen und dergleichen.
Bei der Verwendung verschiedener pneumatischer Ver
braucher können die einzelnen Module an die unter
schiedlichen Verbraucher angepaßt sein, wobei jedem
Verbrauchertyp ein spezielles Modul zugeordnet ist.
Die Steuergruppe 17 weist eine Anschlußleiste 93
auf, die Steckerbuchsen 95 und 97 umfaßt. Im ganz
links angeordneten Modul 87 der pneumatischen Steu
ergruppe 33 ist die Steckerbuchse durch einen Stec
ker 99 verdeckt, dieser ist mit einer elektrischen
Versorgungsleitung 101 versehen, die zu einem Stec
ker 103 führt. Dieser stellt eine elektrische Ver
bindung zu einem Ventilelement 105 her, das auf ge
eignete Weise mit dem Modul 87 in Wirkverbindung
steht.
Bei den Modulen 89 und 91 ist kein Ventilelement
vorgesehen. Die Anschlußstelle dieser Module ist
durch eine Abdeckplatte gegen Manipulationen und
Beschädigungen geschützt.
Der pneumatische Verbraucher ist über eine ge
eignete Steckverbindung mit der pneumatischen Steu
ergruppe 33 so verbunden, daß eine Ansteuerung über
das Modul 87 beziehungsweise das Ventilelement 105
möglich ist. Soll nun der Verbraucher durch einen
anderen Verbrauchertyp ersetzt werden, der von dem
Modul 87 nicht ansteuerbar ist, so wird über eine
pneumatische Leitung eine Verbindung zu dem ge
eigneten Modul 89 oder 91 hergestellt und ein ent
sprechendes Ventilelement dort eingesetzt. Die
elektrische Ansteuerung erfolgt dann über die Stec
kerbuchse 95 beziehungsweise 97 in der Anschlußlei
ste 93.
Da auch die pneumatischen Leitungen über Steckver
bindungen zu den jeweiligen Verbrauchern führen,
ist die Anschlußmöglichkeit sehr einfach.
Die pneumatische Steuergruppe 33 ist wiederum über
eine Steckverbindung mit einer pneumatischen Ver
sorgungsleitung verbunden, so daß die Verbraucher
über die zugehörigen Module und die dort eingesetz
ten Ventilelemente entsprechend mit Druckluft ver
sorgt werden können.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Steue
rungseinrichtung eine äquivalent aufgebaute hydrau
lische Steuergruppe umfassen könnte, die entspre
chend aufgebaut ist. Die Anschlußleitungen müßten
für eine Hydraulikflüssigkeit geeignet sein. Das
Ventilelement müßte entsprechend zur Steuerung des
hydraulischen Mediums geeignet sein. Ansonsten er
gibt sich auch hier die Möglichkeit, derartige
hydraulische Steuergruppen innerhalb einer Steue
rungseinrichtung zu verwenden, die in sich gleich
aufgebaut sind und vorzugsweise Module umfassen,
die jeweils an hydraulische Verbraucher des Trans
fersystems angepaßt sind.
Zu den Modulen der Steuerungseinheit gemäß Fig. 1
beziehungsweise der Antriebssteuerung gemäß Fig. 3
oder der pneumatischen Steuergruppe gemäß Fig. 4
ist festzuhalten, daß diese aufgrund einer speziel
len Auslegung ihrer Module an verschiedene Ver
wendungsfälle angepaßt sind. Die äußere Bauform der
Module einer jeweiligen Schaltgruppe ist gleich, so
daß ein Austausch eines defekten Moduls einer
Steuereinheit, einer Antriebssteuerung bezie
hungsweise einer pneumatischen Steuergruppe pro
blemlos erfolgen kann. Überdies können zusätzliche
Baugruppen in das Transfersystem integriert werden,
die ursprünglich bei der Erstellung der
Steuerungseinrichtung nicht vorgesehen waren.
Sowohl die Steuereinheit, als auch die Antriebs
steuerung beziehungsweise die pneumatische Bau
gruppe können an eine derartige Situation problem
los angepaßt werden, ohne daß es eines Austausches
größerer Teile der Steuerungseinrichtung bedürfte.
In diesem Fall wird in der Regel dann innerhalb der
Steuerungseinheit das Software-Modul 61 beziehungs
weise das EPROM der Steuerschaltung 59 ausge
tauscht. Weitere Änderungen der Steuerungseinrich
tung sind dann nicht mehr erforderlich, was zu ei
ner sehr preiswerten Anpassung der Steuerungsein
richtung an neue Gegebenheiten führt.
Werden beispielsweise ganz neue Motoren in das
Transfersystem integriert, bedarf es allenfalls des
Einbaus eines neuen Moduls in einer Antriebssteue
rung. Die Steuerschaltung der zugehörigen
Steuereinheit kann in der Regel durch den Austausch
des Software-Moduls auf die neue Situation einge
stellt werden.
Entsprechend einfach ist auch ein Ausbau der Steu
erstränge 5 beziehungsweise 7 der Steuerungsein
richtung, da lediglich weitere Steuereinheiten an
die endständige Schaltgruppe angeschlossen werden.
Selbstverständlich werden den Steuereinheiten dann
die entsprechenden Antriebssteuerungen zugeordnet.
Gegebenenfalls können dann pneumatische Steuergrup
pen zugeschaltet werden aber auch, wie gesagt,
hydraulische Steuergruppen oder sonstige Betäti
gungs- oder Anzeigeorgane wie der Notaus-Schalter
39 in Fig. 1.
Die in Fig. 2 dargestellte Steuereinheit 17 ist -
wie alle anderen Steuereinheiten - so ausgelegt, daß
über geeignete zusätzliche Steckverbindungen die
Signale von Sensoren eingespeist werden können, die
dann von der Steuerschaltung 59 ausgewertet werden.
Über die in Fig. 1 dargestellten elektrischen Ver
bindungsleitungen 13 können auch Informationen zwi
schen den einzelnen Schaltgruppen beziehungsweise
Steuereinheiten der Steuerungseinrichtung ausge
tauscht werden. Ebenso können auch Informationen
und auch Daten der Antriebssteuerungen und sonsti
gen Schaltgruppen, beispielsweise der pneumatischen
Steuergruppe, über die elektrische Verbindungslei
tung 13 weitergeleitet und von der Steuerschaltung
59 ausgewertet werden.
Die Steuerzentrale 3 kann aufgrund der einzelnen
Steuerschaltungen 59 innerhalb der dezentralen
Steuerungseinheiten 17, 21, 29 und 35 sehr einfach
aufgebaut sein. Es bedarf in der Zentrale lediglich
einer Betätigungseinrichtung, um die Steuerungsein
richtung ein- und auszuschalten. Gegebenenfalls ist
auch ein Not-Aus-Schalter vorgesehen, über den die
Steuerungseinrichtung zentral abgeschaltet werden
kann.
Überdies können Anzeigeeinrichtungen vorgesehen
werden, die Störungen der einzelnen Baugruppen be
ziehungsweise Motoren der Baugruppen anzeigen. In
einem Fall einer Notabschaltung kann noch angezeigt
werden, in welchem Steuerungsstrang dieses Ereignis
eingetreten ist.
Andere Anzeigen sind selbstverständlich ebenfalls
möglich, wobei die Informations- und Datensignale
über die elektrischen Verbindungsleitungen 13 und
schließlich über die Steuerleitungen 9 und 11 zur
Steuerzentrale 3 gelangen.
Die Antriebssteuerungen können so ausgelegt werden,
daß beispielsweise über eine Frequenzumsetzung die
Drehzahl der angesteuerten Motoren der jeweiligen
Baugruppe variabel ausgelegt ist. Dabei kann die
Drehzahl einerseits von der entsprechenden An
triebssteuerung und andererseits über die Steuer
zentrale vorgegeben werden. Wiederum können die er
forderlichen Signale über die elektrischen Leitun
gen der Steuersträngen geführt werden.
Aus den Erläuterungen zu den Figuren ergibt sich
folgendes Grundprinzip der Steuerungseinrichtung:
Die einzelnen Schaltgruppen der Steuerungseinrich
tung sind in sich gleich aufgebaut, das heißt, die
Steuerungseinheiten, Antriebssteuerungen und bei
spielsweise pneumatischen Steuergruppen sind, wie
auch hydraulische Steuergruppen, in sich gleich, so
daß ein Austausch der einzelnen Schaltgruppen un
tereinander möglich ist. Wenn eine Antriebssteue
rung in einem Bereich des Transfersystems ausfällt,
kann sie ohne weiteres durch eine andere ausge
tauscht werden, die einer Baugruppe des Transfersy
stems zugeordnet ist, die zumindest für eine Über
gangszeit stillgelegt werden kann. Es ist auch mög
lich, ein ungenutztes Modul einer anderen Schalt
gruppe anstelle eines defekten Moduls einzusetzen.
Der Anwender einer derartigen Steuerungseinrichtung
kann sich besonders wichtige Elemente, beispiels
weise Steuereinheiten oder auch ein bis zwei der am
häufigsten verwendeten Module bereitlegen, um Stö
rungsfälle ohne Probleme beseitigen zu können. Auch
eine Erweiterung der Steuerungseinrichtung ist pro
blemlos möglich, da immer dieselben Steuereinheiten
und Antriebssteuerungen in den Steuerstrang inte
griert werden. Ein Umbau oder eine Erweiterung ei
nes Transfersystems ist also ohne Probleme
realisierbar.
Soll eine Steuerungseinheit für eine neue Baugruppe
verwendet werden, soll also beispielsweise an
Stelle einer Einschleusstation nun eine Hubstation
betrieben werden, so müssen lediglich die elektri
schen Verbindungen folgendermaßen geändert werden:
Die elektrische Verbindungsleitung zwischen An
triebssteuerung und Einschleusstation wird ausge
steckt. Das Kabel wird bei der Antriebssteuerung an
den entsprechenden Anschluß des Modems 63, 65 oder
67 eingesteckt, welches für die Ansteuerung einer
Hubstation geeignet ist. Sofern die Hubstation
pneumatisch oder hydraulisch betrieben wird, bedarf
es des Einsatzes einer pneumatischen beziehungs
weise hydraulischen Steuergruppe, die dann unmit
telbar an der Steuerungseinheit anzuschließen ist
und dort mit Steuersignalen eines geeigneten Moduls
versorgt wird.
Zusätzlich ist eine Änderung der Steuerungsschal
tung erforderlich, die darin besteht, daß das Soft
ware-Modul 61 ausgetauscht wird.
Irgendwelche Arbeiten an der elektrischen Verbin
dung zur Steuerzentrale sind bei einer Änderung
aber auch bei einer Erweiterung des Transfersystems
und der zugehörigen Steuerungseinrichtung nicht er
forderlich.
Da die Steuereinheiten, Antriebssteuerungen und
pneumatischen, gegebenenfalls hydraulischen Steuer
gruppen in sich alle gleich ausgebildet sind, be
darf es nach Herstellung derartiger Schaltgruppen
ausschließlich deren Prüfung auf Funktionsfähigkeit
beim Hersteller. Am jeweiligen Einsatzort wird sich
dann die Schaltgruppe entsprechend einsetzen las
sen. Es bedarf dann also nach Aufbau einer Steue
rungseinrichtung nicht unbedingt einer weiteren
Kontrollroutine mehr, da das Verhalten der Steue
rungseinrichtung exakt vorhersehbar ist.
Sollte eine völlig neue Baugruppe in ein Transfer
system integriert werden, die bei der Installation
der Steuerungseinrichtung beziehungsweise bei der
Herstellung der einzelnen Module noch nicht vorge
sehen war, so ist eine Anpassung der Steuerungsein
richtung an eine derartige Situation ebenfalls sehr
einfach, da lediglich ein entsprechendes Modul in
der Antriebssteuerung beziehungsweise der
Steuereinheit anstelle eines bisherigen Moduls
integriert werden muß. Sofern die Anschlußwerte der
neuartigen Baugruppe denen herkömmlicher Baugruppen
entsprechen, ist es nicht einmal erforderlich, das
Modul einer Antriebssteuerung auszutauschen, da
dann beispielsweise die vorhandene Motorschutz
schaltung den Motor der neuen Baugruppe versorgen
und gegen Schäden durch Kurzschluß, Überlast oder
dergleichen schützen kann. In einem solchen Fall
ist es nicht ausgeschlossen, daß lediglich der Aus
tausch des Software-Moduls in der Steuerschaltung
59 erforderlich ist, während die übrige Steuerungs
einrichtung vollständig erhalten bleibt.
Entsprechendes gilt bei einer Anpassung der pneuma
tischen - beziehungsweise hydraulischen - Steuer
gruppe: Die einzelnen Module sind alle mit der
pneumatischen beziehungsweise hydraulischen Versor
gungsleitung verbunden. Es bedarf lediglich des
Einsatzes eines geeigneten Ventilelements, um einen
neuartigen pneumatischen beziehungsweise hydrauli
schen Verbraucher anzusteuern.
Eine Änderung der Steuerungseinrichtung 1 ist nach
allem besonders einfach realisierbar, wobei die In
stallationskosten deshalb sehr gering gehalten wer
den können, weil sämtliche Verbindungsleitungen
über Steckverbindungen hergestellt werden, bei de
ren Erstellung keine Fachleute eingeschaltet zu
werden brauchen. In vielen Fällen wird der Verwen
der eine Anpassung der Steuerungseinrichtung an
einen Ausbau oder an eine sonstige Änderung des
Transfersystems selbst vornehmen können.
Es zeigt sich also daß der Aufbau der Steuerungs
einrichtung sehr einfach ist, aber auch, daß Infor
mationen innerhalb der Steuerstränge an die Steuer
zentrale weiterleitbar sind, so daß diese entspre
chende Signale auch an andere Steuerstränge abgeben
kann. Dabei ist die Steuerzentrale sehr einfach
aufgebaut und lediglich für die Inbetriebnahme und
Kontrolle einer Steuerungseinrichtung erforderlich.
Die für die Steuerungsaufgaben erforderlichen Steu
ersignale werden unmittelbar in den Steuereinheiten
erzeugt, wobei die jeweiligen Steuerschaltungen der
Steuereinheiten softwaregesteuert sind, so daß sich
eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS-Steue
rung) realisieren läßt. Die einzelnen Steuereinhei
ten sind unabhängig voneinander, so daß Änderungen
bezüglich der von den Steuereinheiten über An
triebssteuerung versorgten Baugruppen des Transfer
systems ebenso wie eine Erweiterung des Transfersy
stems problemlos realisierbar sind. Die Software
bausteine der Steuereinheiten können standardisiert
werden, so daß sich auch hier eine Vereinfachung
und Kostenminimierung ergibt.
Die Anzahl der verschiedenen Schaltgruppen einer
Steuerungseinrichtung läßt sich ebenfalls auf ein
Minimum reduzieren, da alle Steuereinheiten, die
auch als Knotensteuerung bezeichnet werden, alle
der Motorsteuerung dienenden Antriebssteuerungen
und alle pneumatischen beziehungsweise hydrauli
schen Steuergruppen in sich gleich ausgebildet
sind. Bei den Antriebssteuerungen kann sich noch
ein Unterschied dadurch ergeben, daß einzelne auch
die Möglichkeit bieten, die Drehzahl des Motors zu
variieren.
Die Steuerungseinrichtung ermöglicht die Realisie
rung sämtlicher Steuerungsprobleme innerhalb eines
Transfersystems, so daß die Ein- und Ausschleusung
innerhalb eines sogenannten Nebenschlusses, eine
90°-Umlenkung, eine 180°-Umlenkung, taktunabhängige
Arbeitsplätze, Lift-, Hub- und Indexierstationen
ohne weiteres realisierbar sind. Die Steue
rungseinrichtung erlaubt also den Aufbau vollauto
matischer Transfersysteme mit sehr variablen Ein
satzgebieten.
Claims (19)
1. Steuerungseinrichtung für Transfersysteme zur
Beförderung von Gegenständen, insbesondere von Trä
gerpaletten auf einer vorgegebenen Bahn, die ver
schiedene von der Steuereinrichtung steuerbare Bau
gruppen aufweist, gekennzeichnet durch den ver
schiedenen Baugruppen zuordenbare, gleichartig auf
gebaute dezentrale Steuerungseinheiten (17, 21, 29,
35), die untereinander und mit einer Steuerzentrale
(3) der Steuerungseinrichtung (1) verbunden sind.
2. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerungseinheit (17, 21,
29, 35) modular aufgebaut ist und daß die einzelnen
Module (41, 43, 45) für die Ansteuerung der ver
schiedenen Baugruppen ausgelegt sind.
3. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl und Ausge
staltung der Module (41, 43, 45) so wählbar ist,
daß mit einer Steuerungseinheit (17, 21, 29, 35)
zumindest alle wesentlichen Baugruppen eines Trans
fersystems ansteuerbar sind.
4. Steuerungseinrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinheiten (17, 21, 29, 35) eine Steu
erschaltung (59) umfassen, die der Ansteuerung der
Module (41, 43, 45) der Steuereinheiten (1) dient.
5. Steuerungseinrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerschaltung (1) mindestens einen Speicher um
faßt.
6. Steuerungseinrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Speicher mindestens ein vorzugsweise als EPROM aus
gebildetes Software-Modul (61) umfaßt.
7. Steuerungseinrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Software-Modul (61) über eine Steckverbindung mit
der Steuerschaltung (59) austauschbar verbunden und
vorzugsweise für die Ansteuerung eines Moduls (41,
43, 45) der Steuereinheit (17, 21, 29, 35) speziell
ausgebildet ist.
8. Steuerungseinrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den
Steuereinheiten (17, 21, 29, 35) jeweils mindestens
eine Antriebssteuerung (19, 23, 27) für die An
steuerung der Baugruppen zuordenbar sind.
9. Steuerungseinrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebssteuerungen (19, 23, 27) gleichartig aufge
baut sind.
10. Steuerungseinrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebssteuerung (19, 23, 27) mehrere Module (63,
65, 67) umfaßt.
11. Steuerungseinrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Motorsteuerung eine Drehzahlregelung oder -steue
rung für die angeschlossenen Motoren umfaßt.
12. Steuerungseinrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (29) der Ansteuerung mindestens
einer pneumatischen oder hydraulischen Steuergruppe
(33) dient.
13. Steuerungseinrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
pneumatischen oder hydraulischen Steuergruppen
gleichartig, vorzugsweise modular aufgebaut sind.
14. Steuerungseinrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
pneumatischen Steuergruppe mindestens ein
Ventilelement (105) zugeordnet ist.
15. Steuerungseinrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrischen Verbindungen (9, 11, 13) zwischen den
einzelnen Steuerungseinheiten (17, 21, 27, 35) der
Steuerzentrale (3), den Antriebssteuerungen (19, 23, 27)
und den Baugruppen des Transfersystems als
Steckverbindungen ausgebildet sind.
16. Steuerungseinrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
pneumatischen und/oder hydraulischen Verbindungen
zwischen den pneumatischen beziehungsweise hydrau
lischen Steuergruppen als Steckverbindung ausgebil
det sind.
17. Steuerungseinrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch
die elektrischen Verbindungsleitungen (13) Steuer
stränge (5, 7) ausbildbar sind, die mehrere jeweils
mit einer benachbarten Steuereinrichtung (17, 21,
29, 35) oder Antriebssteuerung (19, 23, 27) verbun
dene Steuer- und Antriebseinheiten aufweisen.
18. Steuerungseinrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrischen Verbindungen so ausgelegt sind, daß
Steuersignale und -informationen einzelner Steuer-
oder Antriebssteuerungen weiterleitbar sind.
19. Steuerungseinrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Informationen der einzelnen Steuereinheiten oder
Antriebssteuerungen und/oder der angesteuerten Bau
gruppen an den einzelnen Einheiten beziehungsweise
Steuerungseinheiten und/oder an der Steuerzentrale
abruf- und/oder anzeigbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4236536A DE4236536A1 (de) | 1992-10-29 | 1992-10-29 | Steuerungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4236536A DE4236536A1 (de) | 1992-10-29 | 1992-10-29 | Steuerungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4236536A1 true DE4236536A1 (de) | 1994-05-05 |
Family
ID=6471649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4236536A Withdrawn DE4236536A1 (de) | 1992-10-29 | 1992-10-29 | Steuerungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4236536A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT501695A1 (de) * | 2005-04-01 | 2006-10-15 | Tgw Transportgeraete Gmbh | Elektrisch dezentral steuerbare fördervorrichtung für stückhaftes fördergut sowie entsprechendes fördersystem |
AT501626A1 (de) * | 2005-04-01 | 2006-10-15 | Tgw Transportgeraete Gmbh | Elektrisch dezentral steuerbare fördervorrichtung für stückhaftes fördergut sowie entsprechendes fördersystem |
EP1857903A2 (de) * | 2006-05-19 | 2007-11-21 | Phoenix Contact GmbH & Co. KG | Steuerbaustein für Fördereinrichtungen eines modular aufgebauten Fördersystems |
EP2101235B1 (de) * | 2008-03-10 | 2019-10-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Elektrische Ausstattung zur Materialflusskoordination zwischen mehreren mechanisch miteinander verbundenen Förderern zum Fördern von Stückgütern |
-
1992
- 1992-10-29 DE DE4236536A patent/DE4236536A1/de not_active Withdrawn
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AT501626A1 (de) * | 2005-04-01 | 2006-10-15 | Tgw Transportgeraete Gmbh | Elektrisch dezentral steuerbare fördervorrichtung für stückhaftes fördergut sowie entsprechendes fördersystem |
AT501626B1 (de) * | 2005-04-01 | 2008-04-15 | Tgw Transportgeraete Gmbh | Elektrisch dezentral steuerbare fördervorrichtung für stückhaftes fördergut sowie entsprechendes fördersystem |
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DE102006023921A1 (de) * | 2006-05-19 | 2007-11-22 | Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg | Steuerbaustein für Fördereinrichtungen eines modular aufgebauten Fördersystems |
EP1857903A3 (de) * | 2006-05-19 | 2008-05-28 | Phoenix Contact GmbH & Co. KG | Steuerbaustein für Fördereinrichtungen eines modular aufgebauten Fördersystems |
EP2101235B1 (de) * | 2008-03-10 | 2019-10-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Elektrische Ausstattung zur Materialflusskoordination zwischen mehreren mechanisch miteinander verbundenen Förderern zum Fördern von Stückgütern |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |