DE4234940A1 - Stoffauflauf mit flaechengewichts-querprofilregelung durch lokale konzentrationsaenderung - Google Patents
Stoffauflauf mit flaechengewichts-querprofilregelung durch lokale konzentrationsaenderungInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/02—Head boxes of Fourdrinier machines
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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- D21F1/08—Regulating consistency
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beeinflussung des
Flächengewichts-Querprofils einer Papierbahn durch
Beeinflussung der örtlichen Stoffkonzentration im
Stoffauflauf einer Papiermaschine. Weiterhin betrifft die
Erfindung einen Stoffauflauf einer Papiermaschine,
versehen mit Vorrichtungen zur Durchführung des
erstgenannten Verfahrens.
Ein Stoffauflauf dient bekanntlich zum Zuführen einer
Stoffsuspension in die Siebpartie einer
Papierherstellungsmaschine. Die Arbeitsbreite einer
modernen Papierherstellungsmaschine und somit auch des
Stoffauflaufes kann bis zu 10 Metern betragen. Trotz
dieser enormen Maschinenbreite muß der vom Stoffauflauf
abgegebene Stoffstrahl eine über die Maschinenbreite
konstante Dicke, gleiche Strömungsgeschwindigkeit,
gleiche Strahlrichtung und gleiche Stoffdichte haben. Nur
so kann eine Papierbahn erzeugt werden, deren
Qualitätsmerkmale über die Maschinenbreite die
erforderliche Gleichmäßigkeit aufweisen. Insbesondere muß
ein über die Maschinenbreite möglichst gleichmäßiges
Flächenmasse-Querprofil erzielt werden. Man bemüht sich,
dieses Ziel unter anderem durch möglichst hohe
Genauigkeit über Fertigung des Stoffauflaufes zu
erreichen. Trotzdem kann es beim Betrieb der
Papierherstellungsmaschine vorkommen, daß das
Flächenmasse-Querprofil der erzeugten Papierbahn nicht
die erforderliche Gleichmäßigkeit aufweist. Deshalb ist
es erforderlich, daß der Stoffauflauf eine Einrichtung
aufweist, mit deren Hilfe man während des laufenden
Betriebes Abweichungen vom gewünschten
Flächenmasse-Querprofil beseitigen kann.
Ein Stoffauflauf mit einer derartigen Einrichtung ist
bekannt aus der Gebrauchsmusteranmeldung G 91 15 296.
Dieser Stoffauflauf hat ein zum Zuführen von
Stoffsuspension dienendes Querverteilrohr, das über ein
Rohrverteilgitter mit einem maschinenbreiten
Ausgleichskanal verbunden ist. Auf diesen Ausgleichskanal
folgt ein maschinenbreiter Turbulenzerzeuger und eine
daran angeschlossene maschinenbreite Düse, durch welche
die Stoffsuspension an die Siebpartie abgegeben wird. In
den Ausgleichskanal münden zahlreiche verhältnismäßig
kleine Zuführleitungen für eine Zusatzflüssigkeit. Diese
Zuführleitungen sind mit verhältnismäßig kleinen
Abständen untereinander - in einer Reihe angeordnet, die
sich über die gesamte Maschinenbreite erstreckt. Jede der
Zuführleitungen hat ein Ventil zur Steuerung der
abgegebenen Zusatzflüssigkeitsmenge.
Treten Fehler im Flächengewichts-Querprofil der
Papierbahn auf, so kann über die entsprechenden
Zuführleitungen je nach Bedarf Stoffsuspension geringerer
Stoffkonzentration zur Erniedrigung des Flächengewichtes
bzw. Stoffsuspension höherer Konzentration zur Erhöhung
des Flächengewichtes zugeführt werden.
Nachteilig ist bei diesem Verfahren, daß hierbei jeweils
Stoffsuspension unterschiedlicher Konzentration zur
Verfügung stehen muß, um eine Beeinflussung des
Flächengewichts-Querprofiles durch Zuführung dieser
Stoffsuspension unterschiedlicher Konzentration
durchzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren
mit einer entsprechenden Vorrichtung darzustellen, die
eine Beeinflussung der lokalen Konzentration der
Stoffsuspension im Stoffauflauf erlaubt ohne ein
separates Reservoir an Stoffsuspension unterschiedlicher
Konzentration zur Verfügung stellen zu müssen. Diese
Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Der Erfinder hat folgendes erkannt: Strömt eine
Fasersuspension an einer Oberfläche (z. B. an einer ebenen
Platte oder parallel zu einem geraden Rohr), so bildet
sich an der Oberfläche eine Grenzschicht hoher Scherkraft
mit geringer Stoffkonzentration aus, da die langen
Feststoffpartikel (Fasern) in den Bereich geringerer
Scherkraft gedrängt werden. Diese Grenzschicht kann
sektional als Klarwasser abgeführt werden. Dadurch wird
eine Konzentrationsänderung der Stoffsuspension in diesem
Bereich erreicht.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, durch geeignete
Gestaltung des Stoffauflaufes Bereiche innerhalb des
Stoffauflaufes zu erzeugen, in denen die
Stoffkonzentration vom Mittelwert abweichende
Konzentrationswerte erhält, wobei aus diesen Bereichen
dann jeweils Stoffsuspension höherer oder niedrigerer
Konzentration abgezogen werden kann, wodurch sich die
Gesamtkonzentration entsprechend beeinflussen läßt.
Möglichkeiten hierzu bestehen z. B. durch Umlenkung der
Stoffströmung wodurch eine Separierung von
Feststoffpartikeln und Wasser stattfindet, was zu dem,
für das Verfahren notwendigen Konzentrationsgradienten
führt.
Außerdem ist es möglich z. B. durch Erzeugen einer
stehenden Schallwelle im Stoffauflauf, Regionen
unterschiedlicher Stoffkonzentration zu erzeugen, in
denen wiederum durch gezieltes Abziehen der
Stoffsuspension eine Konzentrationsänderung der
Gesamtkonzentration erzeugt wird.
Weitere Anwendungen für das oben beschriebene Verfahren
bestehen z. B. darin, daß erfindungsgemäß eine
Konzentrationsänderung im Stoffauflauf über die ganze
Breite durch eine Klarwasserentnahme in Flußrichtung
unten und gleichzeitige Zuführung von Klarwasser in
Flußrichtung oben durchgeführt wird um eine höhere
Stoffkonzentration im Zulauf zu ermöglichen. Ebenfalls
ergibt sich die Möglichkeit eine Erhöhung der
Konzentration des Stoffes im Randbereich des
Stoffauflaufes durchzuführen und damit Randeinrisse und
Übertrocknung in diesem Bereich zu vermeiden, auch eine
Erhöhung der Konzentration an späteren Schnittstellen des
Papiers ist denkbar.
Außerdem entspricht dem erfindungsgemäßen Gedanken eine
Wasserabfuhr bei mehrreihigen Turbulenzrohreinsätzen, nur
an den Turbulenzrohren einer Reihe oder aller Reihen
durchzuführen. Bei einseitiger Wasserentnahme ist eine
Erhöhung der Konzentration an der Oberfläche des Papieres
möglich. Die dann kürzere Entwässerungszeit liefert eine
bessere Papierqualität.
Claims (7)
1. Verfahren zur Beeinflussung der Stoffdichte im
Stoffauflauf einer Papiermaschine,
gekennzeichnet dadurch, daß
die Konzentration der Stoffsuspension verändert
wird, indem innerhalb des Stoffauflaufes
Stoffsuspension mit einer, vom Mittelwert der
Stoffkonzentration abweichenden Konzentration,
entnommen wird.
2. Verfahren, nach Verfahrensanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Beeinflussung der Stoffkonzentration auf die
Maschinenbreite bezogen lokal begrenzt vorgenommen
wird.
3. Verfahren nach Verfahrensanspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die entnommene Stoffsuspension dem Beginn des
Stoffauflaufes sektional wieder zugeführt wird.
4. Verfahren nach Verfahrensanspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die an einer Stelle des
Stoffauflaufes entnommene Stoffsuspension an einer
anderen, auf die Breite begrenzten, Stelle wieder
zugeführt wird.
5. Verfahren nach Verfahrensanspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Konzentrationsunterschiede der
Stoffsuspension zwischen Grenzschichtsuspension an
Wandungen und "nicht-Grenzschichtsuspension" zur
Konzentrationsänderung in gewünschten Bereichen des
Stoffauflaufes genutzt werden.
6. Verfahren nach Verfahrensanspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Stoffauflauf durch stehende
Schallwellen Bereiche unterschiedlicher
Stoffkonzentration erzeugt und genutzt werden.
7. Verfahren nach Verfahrensanspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Stoffauflauf Bereiche
unterschiedlicher Stoffkonzentration durch
Zentrifugalkräfte (z. B. durch Umlenkung oder
Wirbelbildung) erzeugt und genutzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924234940 DE4234940C2 (de) | 1992-10-16 | 1992-10-16 | Stoffauflauf mit Flächengewichts-Querprofilregelung durch lokale Konzentrationsänderung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924234940 DE4234940C2 (de) | 1992-10-16 | 1992-10-16 | Stoffauflauf mit Flächengewichts-Querprofilregelung durch lokale Konzentrationsänderung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4234940A1 true DE4234940A1 (de) | 1993-02-18 |
DE4234940C2 DE4234940C2 (de) | 1994-04-07 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924234940 Expired - Fee Related DE4234940C2 (de) | 1992-10-16 | 1992-10-16 | Stoffauflauf mit Flächengewichts-Querprofilregelung durch lokale Konzentrationsänderung |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4234940C2 (de) |
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- 1992-10-16 DE DE19924234940 patent/DE4234940C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4234940C2 (de) | 1994-04-07 |
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