DE4234406C2 - Vorrichtung zur induktiven Querfelderwärmung von Flachgut - Google Patents
Vorrichtung zur induktiven Querfelderwärmung von FlachgutInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur induktiven
Querfelderwärmung von Flachgut, wobei mehrere
Induktionsschleifen oberhalb und unterhalb des Flachgutes
angeordnet sind.
Eine solche Vorrichtung zur induktiven Querfelderwärmung von
Flachgut ist aus der EP 02 46 660 bekannt. Dort wird eine aus
Hauptspulen und Hilfsspulen bestehende Gesamtanordnung vorge
schlagen. Die Hauptspulen sind senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Flachgutes angeordnet und überragen die beiden äußeren Kan
ten des Flachgutes. Die Hilfsspulen verlaufen parallel zur Bewe
gungsrichtung des Flachgutes und sind in der Nähe der Kanten des
Flachgutes angeordnet, ohne diese jedoch zu überragen. Durch die
Kombination von Haupt- und Hilfsspulen wird ein gleichmäßiges
Temperaturprofil über die gesamte Breite des Flachgutes erzielt.
Die Hauptspulen erwärmen insbesondere den Mittelbereich sowie
die beiden unmittelbaren Kantenbereiche des Flachgutes, jedoch
entstehen in der Nähe der Kanten und parallel zu diesen Zonen
geringerer Temperatur. Diese Zonen in der Nähe der Kanten werden
durch die Hilfsspulen nacherwärmt, so daß sich die geforderte
gleichmäßige Temperaturverteilung über die gesamte Breite des
Flachgutes einstellt.
Da die Haupt- und insbesondere auch die Hilfsspulen an die
Breite des zu erhitzenden Flachgutes anzupassen sind, müssen me
chanische Einrichtungen zur Verstellung der Spulenbreite vorge
sehen sein. Insbesondere die Hilfsspulen müssen der Breite des
Flachgutes exakt anzupassen sein, um die Zonen geringerer Tempe
raturen in der Nähe der Kanten und parallel zu diesen in ge
wünschter Art und Weise nachzuerwärmen. Die Anpassung der Haupt- und
Hilfsspulen an die Flachgut-Breite ist umständlich und ar
beitsaufwendig. Wird während der Querfelderwärmung ein ungleich
mäßiges und nicht befriedigendes Temperaturprofil über die
Breite des Flachgutes gemessen, ist keine Nachjustierung während
des Betriebes möglich.
Aus der US 34 44 346 ist eine Vorrichtung zur induktiven Quer
felderwärmung mit einander gegenüberliegenden Induktionsschlei
fen bekannt, bei welcher das Temperaturprofil im zu beheizenden
Gut durch Flußkonzentratoren auf den Induktionsleitern einstell
bar ist. Die Flußkonzentratoren ragen jeweils nur über eine
Kante des Bandes, um eine Überhitzung der Bandkanten zu vermei
den. Die Flußkonzentratoren können segmentiert sein, so daß die
einzelnen Segmente in unterschiedlicher Höhe über den Leitern
anordbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
induktiven Querfelderwärmung von Flachgut der eingangs genannten
Art anzugeben, die universell für Flachgut unterschiedlicher
Breite einsetzbar ist und eine rasche Anpassung an die ge
wünschte Flachgut-Breite und geforderte Erwärmungsleistung er
möglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur induktiven Quer
felderwärmung von Flachgut gelöst,
- - wobei mehrere Induktionsschleifen oberhalb und unterhalb des Flachgutes angeordnet sind,
- - wobei die Induktionsschleifen zu mindestens einen aus zwei unabhängig voneinander in ih rer Position bezüglich des Flachgutes einstellbaren, neben einander angeordneten Induktionsmoduln bestehenden Induk tionsmodulpaar gehören,
- - wobei jedes Induktionsmodul zwei sich gegenüberliegende, in ihrer Geometrie und ihren Abmessungen nicht veränderbare U-förmige Induktionsschleifen aufweist, die derart positio nierbar sind, daß deren Basisschenkel mindestens eine vor gebbare Strecke vor der einen Kante des Flachgutes und in nerhalb der Flachgut-Breite liegen und deren Seitenschenkel mindestens eine vorgebbare Strecke über die andere Kante dem Flachgutes ragen,
- - und wobei jede Kante des Flachgutes lediglich von den Sei tenschenkeln der Induktionsschleifen eines Induktionsmoduls aus einem Induktionsmodulpaar überragt wird.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß die Vorrichtung zur induktiven Querfelderwärmung von
Flachgut sehr flexibel an unterschiedliche Parameter des Flach
gutes und des Induktionsprozesses - wie Breite, Dicke, Einlauf
temperatur und Durchlaufgeschwindigkeit des Flachgutes - ange
paßt werden kann. Die Induktionsmoduln sind jeweils gleichartig
aufgebaut und derart dimensioniert, daß jeweils ein Induktions
modul zwischen zwei zur Auflage des Flachgutes dienenden Trag
rollen eingeschoben werden kann. Die Anpassung an die Breite des
Flachgutes wird durch Verschieben der Moduln senkrecht zur
Durchlauf-Bewegungsrichtung des Flachgutes derart vorgenommen,
daß die Basisschenkel der Induktionsschleifen über den Zonen in
der Nähe der Kanten des Flachgutes angeordnet sind, bei denen
bei alleiniger Aufheizung mittels der die Kantens des Flachgutes
überragenden Seitenschenkel eine zu geringe Temperatur auftreten
würde. Die Induktionsschleifen der Moduln müssen dabei in ihrer
geometrischen Anordnung nicht verändert werden. Durch die
gleichartige Ausbildung der Induktionsmoduln ergeben sich Preis
vorteile bei der Herstellung und bei der Ersatzteilbevorratung.
Es ist nur ein Typ eines Induktionsmoduls für unterschiedliche
Anwendungen zu konstruieren, herzustellen und zu bevorraten.
Die Anzahl der bei einer induktiven Flachgut-Erwärmungs-Anlage
eingesetzten Induktionsmodulnpaare ist abhängig von der Dicke,
Breite, Einlauftemperatur und Durchlaufgeschwindigkeit des
Flachgutes und von der im Flachgut zu erzielenden Temperatur.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Aufsicht auf ein Flachgut mit zwei In
duktionsschleifen,
Fig. 2, 3 Schnitte durch die Anordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 4, 5 Schnitte durch Induktionsmoduln,
Fig. 6 eine Aufsicht auf ein Flachgut mit zwei In
duktionsmoduln,
Fig. 7 eine prinzipielle Regelungseinrichtung für die
Induktionsmoduln.
In Fig. 1 ist eine Aufsicht auf ein Flachgut mit zwei In
duktionsschleifen dargestellt (bei abgenommenen Blechpaketen).
Es ist ein zu erhitzendes Flachgut 1 - vorzugsweise ein Band aus
einem induktiv beeinflußbaren Material - zu erkennen, über dem
zwei Induktionsschleifen 2, 8 mit jeweils unveränderlicher geo
metrischer Form angeordnet sind. Die obere Induktionsschleife 2
eines ersten Induktionsmoduls besteht aus zwei parallelen, senk
recht zur Bewegungsrichtung y des Flachgutes 1 gerichteten Sei
tenschenkeln 3 und 4 mit einem Polabstand a und einem beide Sei
tenschenkel rechtwinklig verbindenden Basisschenkel 5. Wesent
lich ist, daß sich der Basisschenkel 5 mit einem vorgegebenen
Abstand c von der ersten Kante 6 des Flachgutes 1 oberhalb des
Flachgutes befindet, d. h. das Flachgut selbst keinesfalls über
ragt. Die Seitenschenkel 3, 4 überragen jedoch die zweite Kante
7 des Flachgutes 1 mindestens um eine vorgegebene Überragungs
strecke d, d. h. die tatsächliche Überragung kann diese Strecke d
über-, jedoch keinesfalls unterschreiten.
Die in einem Abstand b von der oberen Induktionsschleife 2 des
ersten Induktionsmoduls befindliche obere Induktionsschleife 8
eines zweiten Induktionsmoduls besteht ebenfalls aus zwei paral
lelen, senkrecht zur Bewegungsrichtung y des Flachgutes 1 ge
richteten Seitenschenkel 9 und 10 mit einem Polabstand a und ei
nem beide Seitenschenkel 9, 10 rechtwinklig verbindenden Basis
schenkel 11. Dabei befindet sich der Basisschenkel 11 im Abstand
c von der zweiten Kante 7 des Flachgutes 1 oberhalb des Flach
gutes, ohne dieses selbst zu überragen. Die Seitenschenkel 9, 10
überragen jedoch die erste Kante 6 des Flachgutes mindestens um
die Überragungsstrecke d.
Wie zu erkennen ist, überragt jede Induktionsschleife nur eine
Kante des Flachgutes 1. Die Seitenschenkel 3, 4 erhitzen den
Mittelbereich des Flachgutes 1 sowie dessen Kante 7. Die Seiten
schenkel 9, 10 erhitzen die Kante 6 des Flachgutes sowie eben
falls den Mittelbereich. Der Basisschenkel 5 dient zur Erwärmung
der Zone in der Nähe und parallel zur Kante 6. Der Basisschenkel
11 erhitzt die Zone in der Nähe und parallel zur Kante 7.
In den Fig. 2 und 3 sind Schnitte durch die Anordnung gemäß
Fig. 1 dargestellt. Bei einem Schnitt längs der Linie A gemäß
Fig. 1 ergibt sich die Anordnung gemäß Fig. 2 und bei einem
Schnitt längs der Linie B gemäß Fig. 1 ergibt sich die Anord
nung gemäß Fig. 3.
In beiden Fig. 2, 3 ist das Flachgut 1 mit seinen beiden Kan
ten 6, 7 zu erkennen. In Fig. 2 ist ferner der Seitenschenkel
3, der Basisschenkel 5 und das Blechpaket 17 der oberen Indukti
onsschleife 2 des ersten Induktionsmoduls dargestellt. Unterhalb
der oberen Induktionsschleife befindet sich eine gleichartig
ausgebildete untere Induktionsschleife, deren erster Seiten
schenkel 13, Basisschenkel 14 und Blechpaket 18 zu erkennen
sind. Die für die obere Induktionsschleife 2 definierten Ab
stände a, c, d sind auch für die untere Induktionsschleife zu
treffend.
In Fig. 3 sind der Seitenschenkel 9, der Basisschenkel 11 und
das Blechpaket 19 der oberen Induktionsschleife 8 des zweiten
Induktionsmoduls dargestellt. Unterhalb dieser oberen Indukti
onsschleife befindet sich eine gleichartig ausgebildete untere
Induktionsschleife, deren erster Seitenschenkel 15, Basisschen
kel 16 und Blechpaket 20 zu erkennen sind. Die für die obere In
duktionsschleife 8 definierten Abstände a, c, d sind auch für
die untere Induktionsschleife zutreffend. Die Induktionsschlei
fen sind vorzugsweise fest mit den zugeordneten Blechpaketen
verbunden.
In den Fig. 4 und 5 sind Schnitte durch zwei Induktionsmoduln
dargestellt. Das in Fig. 4 gezeigte Induktionsmodul C weist die
in den Fig. 1 und 2 detailliert beschriebenen Induktions
schleifen mit den Blechpaketen 17, 18 auf, während das in Fig. 5
gezeigte Induktionsmodul D die in den Fig. 1 und 3 im
einzelnen beschriebenen Induktionsschleifen mit den Blechpaketen
19, 20 besitzt. Jedes Induktionsmodul besteht aus einem Gerüst
mit je einem oberen und einem unteren Tragarm zur Befestigung
der Induktionsschleife/Blechpaket-Anordnungen. Die Positionie
rung der Induktionsmoduln bezüglich des Flachgutes 1 ist in
Richtung x senkrecht zur Bewegungsrichtung y des Flachgutes in
einfacher Weise möglich. Für die Grobpositionierung sind die Ge
rüste der Induktionsmoduln beispielsweise mit arretierbaren Rol
len versehen, wodurch die Positionseinstellung der Induktions
schleifen in Bezug zum Flachgut durch Verschieben der Induk
tionsmoduln selbst erfolgen kann. Zur Feinpositionierung sind
Antriebseinrichtungen an den oberen und unteren Tragarmen der
Gerüste vorgesehen, die eine stufenlose Verstellung der Blechpa
kete und damit der Induktionsschleifen in Bezug zum Flachgut
ermöglichen, wobei die Lage der Induktionsmoduln gegenüber dem
Flachgut unverändert bleibt und lediglich eine Positionsverände
rung zwischen Tragarmen und Blechpaketen/Induktionsschleifen er
folgt. Die mit dieser Vorrichtung erzielbaren Vorteile bestehen
darin, daß die Positionen dem Induktionsschleifen während des
Betriebes zum Zwecke der Optimierung unabhängig voneinander im
Sinne einer Feinjustierung verändert werden können, um ein mög
lichst gleichförmiges Temperaturprofil über die Breite des
Flachgutes zu erhalten.
Im einzelnen weist das Induktionsmodul C gemäß Fig. 4 ein Ge
rüst 21 mit einem oberen Tragarm 22, einem unteren Tragarm 23
und Rollen 24 zur Grobpositionierung auf. Die am oberen Tragarm
22 befestigte Antriebseinrichtung 25 dient zur Feinpositionie
rung des Blechpakets 17 und damit der oberen Induktionsschleife.
Die am unteren Tragarm 23 befestigte Antriebseinrichtung 26
dient zur Feinpositionierung des Blechpakets 18 und damit der
unteren Induktionsschleife.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß das Induktionsmodul D ein Ge
rüst 27 mit einem oberen Tragarm 28, einem unteren Tragarm 29
und Rollen 30 zur Grobpositionierung aufweist. Die am oberen
Tragarm 28 befestigte Antriebseinrichtung 31 dient zur Feinposi
tionierung des Blechpakets 19 und damit der oberen Induktions
schleife. Die am unteren Tragarm 29 befestigte Antriebseinrich
tung 32 dient zur Feinpositionierung des Blechpakets 20 und da
mit der unteren Induktionsschleife.
In Fig. 6 ist eine Aufsicht auf ein zu erhitzendes Flachgut mit
zwei Induktionsmoduln dargestellt. Es sind das Induktionsmodul C
mit Gerüst 21, oberem Tragarm 22 und Antriebseinrichtung 25 so
wie das Induktionsmodul D mit Gerüst 27, oberem Tragarm 28 und
Antriebseinrichtung 31 zu erkennen. Zur Befestigung an den Trag
armen sind die Blechpakete 17 bzw. 19 mit Blechpaketaufhängungen
33 bzw. 34 versehen, die in entsprechenden Aufhängeeinrichtungen
der Tragarme beweglich gehaltert sind und in die die Antriebs
einrichtungen 25 bzw. 31 kraftschlüssig eingreifen. Wie zu er
kennen ist, befindet sich je ein Induktionsmodul C, D zwischen
zwei zur Halterung des Flachgutes 1 vorgesehenen Tragrollen 35,
36, 37, so daß der Abstand b zwischen den Induktionsschleifen
von zwei benachbarten Induktionsmoduln durch den Abstand zwi
schen diesen Tragrollen vorgegeben ist. Die beiden Induktions
moduln C, D bilden ein erstes Induktionsmodulpaar 12. Vorteil
haft greifen alle Induktionsmoduln nur von einer Seite aus über
das Flachgut, so daß eine Zuführung des Flachgutes in die Vor
richtung zur induktiven Querfelderwärmung und eine Entnahme
hieraus sehr einfach möglich sind. Die mechanische Lagerung der
die Induktionsschleifen tragenden Baukomponenten und die elek
trische Energieversorgung der Induktionsschleifen erfolgen von
einer Seite aus.
In Fig. 7 ist eine prinzipielle Positions-Regelungseinrichtung
für die Induktionsmoduln dargestellt. Im Beispiel sind zwei In
duktionsmodulpaare 12, 40 vorgesehen, wobei das Induktionsmodul
paar 12 die Induktionsmoduln C und D sowie das Induktionsmodul
paar 40 die Induktionsmoduln E und F umfaßt. Es ist der Einsatz
von weiteren Induktionsmodulpaaren möglich, wobei jedes Induk
tionsmodulpaar in gleicher Art und Weise gestaltet ist, wie vor
stehend unter den Fig. 1 bis 6 beschrieben.
Die beispielsweise elektrischen oder hydraulischen Antriebs
einrichtungen 25, 26, 41, 42 der Induktionsmoduln C, D, E, F
sind schematisch gezeigt. Wesentlich ist, daß die Induk
tionsmoduln bei einer Induktionsanlage stets paarweise ein
gesetzt werden, wobei unter anderem in Abhängigkeit der im
Flachgut zu erzielenden Temperatur und der Durchlaufge
schwindigkeit des Flachgutes wahlweise lediglich ein Induk
tionsmodulpaar vorgesehen sein kann oder mehrere Induktionsmo
dulpaare verwendet werden können. Das Temperaturprofil T des
durch die Induktionsmoduln erhitzten Flachguts 1 wird mit Hilfe
einer Temperaturprofil-Meßeinrichtung 43 erfaßt und einem Posi
tionsregler 44 zugeleitet. Weicht das ermittelte Temperaturpro
fil T vom vorgegebenen Sollwertprofil Tsoll ab, d. h. ist die
Temperatur senkrecht zur Bewegungsrichtung y des Flachgutes un
gleichmäßig, so gibt der Positionsregler 44 während des Betrie
bes entsprechende Ansteuersignale S1, S2, S3, S4 an die
Antriebseinrichtungen 25, 26, 41, 42 der Induktionsmoduln C, D,
E, F ab, wodurch eine Änderung der Feinpositionierung der ein
zelnen Induktionsschleifen der Moduln mit dem Ziel einer
Vergleichmäßigung des Temperaturprofils über die Breite des
Flachgutes erfolgt. Dabei werden die Ansteuersignale S1 . . . S4
nicht nur den Antriebseinrichtungen für die oberen Induktions
schleifen, sondern selbstverständlich in gleicher Weise den An
triebseinrichtungen für die unteren Induktionsschleifen (siehe
z. B. Antriebseinrichtungen 26, 32 gemäß Fig. 4 und 5)
zugeleitet.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur induktiven Querfelderwärmung von
Flachgut (1),
- - wobei mehrere Induktions schleifen (2, 8) oberhalb und unterhalb des Flachgutes angeordnet sind,
- - wobei die Induktionsschleifen (2, 8) zu mindestens einen aus zwei unabhängig voneinander in ihrer Position bezüglich des Flachgutes einstell baren, nebeneinander angeordneten Induktionsmoduln (C, D, E, F) bestehenden Induktionsmodulpaar (12, 40) gehören,
- - wobei jedes Induktionsmodul (C, D, E, F) zwei sich ge genüberliegende, in ihrer Geometrie und ihren Abmes sungen nicht veränderbare U-förmige Induktionsschlei fen (2, 8) aufweist, die derart positionierbar sind, daß deren Basisschenkel (5, 11, 14, 16) mindestens eine vorgebbare Strecke (c) vor der einen Kante (6, 7) des Flachgutes (1) und innerhalb der Flachgut-Breite liegen und deren Seitenschenkel (3, 4, 9, 10, 13, 15) minde stens eine vorgebbare Strecke (d) über die andere Kante (7, 6) des Flachgutes ragen,
- - und wobei jede Kante (6, 7) des Flachgutes (1) ledig lich von den Seitenschenkeln der Induktionsschleifen eines Induktionsmoduls (C, D, E, F) aus einem Indukti onsmodulpaar (13, 40) überragt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jedes Induktionsmodul (C, D, E, F) ein Gerüst (21, 27)
mit einem oberen Tragarm (22, 28) und einem unteren Tragarm
(23, 29) zur Halterung der beiden Induktionsschleifen (2, 8)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Halterung der Induktionsschleifen (2, 8) über
zugeordnete Blechpakete (17, 18, 19, 20) erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gerüste (21, 27) der Induktionsmo
duln (C, D, E, F) bezüglich des Flachgutes (1) positionsverän
derlich sind.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsschleifen
(2, 8) verstellbar bezüglich der Tragarme (22, 23, 28, 29) aus
gebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Blechpaketaufhängungen (33, 34) an den Tragar
men (22, 23, 28, 29) gleichzeitig als Führung zur Ver
stellung der Induktionsschleifen (2, 8) dienen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß Antriebseinrichtungen (25, 26, 31, 32, 41, 42) zur Ver
stellung der Induktionsschleifen (2, 8) dienen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß eine Temperaturprofil-Meßeinrichtung (43) vorgese
hen ist, die das Temperaturprofil (T) des Flachgutes (1)
nach erfolgter induktiver Querfelderwärmung erfaßt und ei
nem Positionsregler (44) vorgibt, der die Antriebseinrich
tungen (25, 26, 31, 32, 41, 42) zur Positionsverstellung der
Induktionsschleifen (2, 8) in Abhängigkeit von Abweichungen
zwischen dem erfaßten Temperaturprofil (T) und dem vorgege
benen Sollwertprofil (Tsoll) ansteuert.
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