DE4234290A1 - Drucksensor - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drucksensor gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Derartige Drucksensoren sind weit verbreitet. Sie besitzen
eine Membran, beispielsweise aus Keramik, Glas oder einem
kristallinen Werkstoff und einen Grundkörper, beispielsweise
aus Keramik, wobei die Membran in einem definierten Abstand
zum Grundkörper angeordnet und fixiert ist. Das aus der
Membran und dem Grundkörper bestehende Sensorelement wird
von einem Gehäuse aufgenommen und darin fixiert.
Aus der DE 40 18 638 A1 ist ein Drucksensor bekannt gewor
den, dessen Sensorelement aus Keramik besteht. Die Membran
ist in ihrem Randbereich mit einer ringförmigen, dünnen
Glasschicht versehen, die im Siebdruckverfahren aufgebracht
und durch einen Läpp-Prozeß zur Verbesserung der Oberflä
chenqualität nachbehandelt ist. Das Sensorelement wird von
hinten in ein rotationssymmetrisches Gehäuse eingesetzt und
zur Anlage an einem flanschartigen Aufnahmeteil des Gehäuses
gebracht. Zwischen dem flanschartigen Aufnahmeteil des
Gehäuses und der Membran ist im Bereich der ringförmigen
Glasschicht ein Dichtungsring angeordnet, der ein Eindringen
von Prozeßfluid in das Gehäuseinnere des Drucksensors ver
hindert.
Ein ähnliches Einspannprinzip ist aus der DE 36 29 628 A1
bekannt, die einen Drucksensor in Hochdruckausführung vor
schlägt. Hierbei wird die Membran axial an ihrem Randbereich
gegen ein flanschartiges Einsatzteil gedrückt und zur Ab
dichtung am Umfang verschweißt. Das Einsatzteil mit der
daran befestigten Membran ist seinerseits mit dem zylindri
schen Gehäuse dicht verschweißt.
Beiden Drucksensoren ist gemeinsam, daß die Membran im
Randbereich axial gegen ein Halterungsteil gedrückt wird,
wobei eine bestimmte Vorspannung realisiert werden muß, um
eine ausreichende Abdichtung sicherzustellen. Aufgrund nicht
zu vermeidender Unregelmäßigkeiten der Oberflächengeometrie
ist ein einspannabhängiges Fehlersignal nicht zu vermeiden.
Weiterhin besteht eine starke Abhängigkeit vom zu messenden
Prozeßdruck und der herrschenden Umgebungstemperatur. Um
einen möglichst großen Betriebstemperaturbereich überstrei
chen zu können, sieht man ein realtiv großvolumiges Dich
tungssystem vor, um temperaturbedingte Längenänderungen
ausgleichen zu können. Bei den bisher bekannten Dichtungs
konzepten führt dies zwangsweise zu großen Spalten, Deh
nungsfugen, Nischen oder Hinterschneidungen. Dies zieht
insbesondere bei der Verwendung im Bereich der Lebensmittel
industrie aus hygienischen Gründen große Probleme nach sich.
So sind derartige Spalte, Dehnungsfugen etc. im industriel
len Prozeß nicht ausreichend sicher und vollständig zu
reinigen und damit bakterienfrei zu halten. Insbesondere
hinterschnittene Hohlräume lassen sich kaum mit vertretbarem
Aufwand im geforderten Ausmaß sauberhalten.
Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Druck
sensor der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen,
der die geschilderten Nachteile nicht mehr aufweist. Insbe
sondere soll ein Drucksensor geschaffen werden, dessen
Sensorelement ein von den Einspannungsverhältnissen unabhän
giges Meßsignal liefert und in einem großen Temperaturbe
reich sicher betrieben werden kann. Insbesondere soll er so
gestaltet sein, daß er einfach und sicher zu reinigen ist
und damit auch zu Messungen im Lebensmittelbereich einge
setzt werden kann.
Gelöst wird dieses Problem durch einen Drucksensor, wie er
durch die Merkmale des Anspruchs 1 wiedergegeben ist. Vor
teilhafte Ausgestaltungsformen sind in den nachgeordneten
Unteransprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung basiert auf der Idee, das Sensorelement nicht
mehr axial im Randbereich der Membran, sondern rein radial
im Gehäuse durch Deformation eines Dichtungselements abzu
stützen. Gleichzeitig wird die Membran bündig zur Stirnseite
des Gehäuses angeordnet, wobei der zwischen dem Gehäuse und
der Membran verbleibende Ringspalt relativ eng gehalten und
durch das Dichtungselement vollständig, d. h. ohne Fuge oder
Hinterschneidung, abgedeckt ist.
Die zur Fixierung des Sensorelements erforderliche radiale
Vorspannung wird durch die Deformation des Dichtungselements
erreicht.
Das Gehäuse besitzt zu diesem Zweck eine Ausnehmung in Form
einer axialen Durchgangsöffnung, deren Durchmesser größer
ist als der Durchmesser des Sensorelements und im vorderen,
stirnseitigen Bereich des Gehäuses abnimmt, so daß sich der
Ringraum zwischen dem Gehäuse und dem Sensorelement in
Richtung auf die Stirnseite und damit auf den Ringspalt hin
verjüngt. Das von hinten eingebrachte Dichtungselement wird
axial beaufschlagt und soweit deformiert, so daß es gegen
die Innenfläche des sich verjüngenden Ringraums gedrückt
wird und den stirnseitigen Ringspalt zumindest vollständig
ausfüllt, bzw. stirnseitig aus ihm um ein relativ geringes
Maß herausquillt.
Durch die Deformation kommt das Dichtungselement radial an
der Mantelfläche des Sensorelements zumindest teilweise zur
Anlage und erreicht die zur Fixierung des Sensorelements
erforderliche Vorspannung. Somit gelingt es, die Membran von
jeglichen Einspannkräften in axialer Richtung freizuhalten.
Auch ist es nicht mehr erforderlich, Gehäuseteile um die
Membran herum zu führen, so daß Vertiefungen oder gar Hin
terschneidungen vollständig überflüssig werden.
Die radialen Einspannkräfte infolge der Deformation des
Dichtungselements können sehr hoch gewählt werden, da das
verwendete Sensormaterial, vorzugsweise Keramik, eine sehr
hohe Druckfestigkeit aufweist.
Aufbauend auf diesem Grundprinzip ergeben sich eine Reihe
von Gestaltungsmöglichkeiten für den Grundkörper des Sensor
elements zu dessen Anbringung im Gehäuse.
Für das Dichtungselement sind verschiedenste Querschnitts
formen wählbar, auch ist es möglich, unter Druck fließfähi
ges Material, z. B. PTFE-Elastomere oder Perfluor-Elastome
re, zu verwenden.
Die Erfindung wird näher anhand der in den Figuren darge
stellten bevorzugten Ausführungsformen erläutert. Dort sind
auch weitere, spezifische Vorteile angeführt, die sich aus
der jeweiligen Ausführungsform ergeben. Es zeigen in schema
tisierter Schnittdarstellung:
Fig. 1 Drucksensor mit Abstützung an einem
Gehäusering,
Fig. 2 Drucksensor mit Abstützung an einem Absatzring
des Sensorelements,
Fig. 3 Drucksensor mit Abstützung an einem separaten
Stützkörperring,
Fig. 4 Drucksensor mit Abstützung an einem
Halterungskörper des Sensorelements,
Fig. 5 Drucksensor mit unmittelbarer Abstützung am
Sensorelement.
Der Drucksensor gemäß Fig. 1 weist ein Sensorelement 1 auf,
welches aus einer Membran 1a besteht, die in einem definier
ten Abstand in hier nicht näher dargestellter Art und Weise
an einem Grundkörper 1b angebracht ist. Die Membran 1a kann
aus Keramik, Oxydkeramik, Glas, Quarz oder einem kristalli
nen Werkstoff bestehen. Der Grundkörper 1b besteht aus einem
ähnlichen Material, vorzugsweise aus Keramik. Die Membran 1a
und der Grundkörper 1b sind im Umfangsbereich durch ein
Verbindungsmaterial in einem definierten Abstand parallel
zueinander unter Bildung einer dicht abgeschlossenen Kammer
zusammengefügt. Die Membrandurchbiegung bei Beaufschlagung
mit dem zu bestimmenden Druck wird in an sich bekannter
Weise, z. B. durch einen Dünnschicht- oder Dickschicht-Deh
nungsmeßstreifen oder durch verschiedenartige kapazitive
Anordnungen, erfaßt und elektrisch ausgewertet. Hierzu ist
rückseitig am Grundkörper 1b eine Elektronikschaltung in
einem Gehäusering 3 angeordnet. Aus dem Gehäusering 3
führen elektrische Anschlußleitungen 16 nach außen.
Das Sensorelement 1 ist zusammen mit dem Gehäusering 3 und
den Anschlußleitungen 16 von hinten frontbündig in ein
Gehäuse 2 eingesetzt. Hierzu weist das Gehäuse 2 eine Aus
nehmung 5 in Form einer axialen Durchgangsöffnung auf. Sie
besitzt im hinteren Teil des Gehäuses 2 einen weitgehend
konstanten Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser
des Sensorelements 1. Im vorderen Bereich des Gehäuses 2
nimmt der Durchmesser kontinuierlich ab, so daß bei einge
setztem Sensorelement 2 stirnseitig zwischen dem Gehäuse 2
und der Membran 1a ein relativ kleiner Ringspalt 6 als
Abschluß eines zwischen dem Gehäuse 2 und dem Sensorelement
1 gebildeten Ringraums 17 entsteht.
Ein Dichtungselement 4 ist im Ringraum 17 gedrückt gehalten.
Hierzu dient ein Druckring 7, der innerhalb der Ausnehmung 5
zwischen dem Grundkörper 1b und dem Gehäuse 2 im Ringraum 17
angeordnet ist. Der Druckring 7 stützt sich an seinem der
Stirnseite abgewandten Ende an einem Gehäusering 3 für eine
Elektronikschaltung ab, die rückseitig am Grundkörper 1b des
Sensorelements 1 angebracht ist. Der Gehäusering 3 besitzt
einen Axialabschnitt, dessen Durchmesser größer ist als
derjenige des Grundkörpers 1b. Auf diese Weise entsteht eine
Anlagefläche 8 in axialer Richtung, an der der Druckring 7
anliegt.
Gegen den Gehäusering 3 kommt rückseitig eine Fixierhülse 12
zur Anlage. Hierzu weist der Gehäusering 3 eine Angriffsflä
che 18 auf, die durch eine absatzförmige Gestaltung des
Gehäuserings 3 entsteht. An der Angriffsfläche 18 greift die
Fixierhülse 12 an. Sie ist zumindest in ihrem vorderen
Bereich mit einem Außengewinde 19 versehen, das in einen
korrespondierenden Gewindeabschnitt der Ausnehmung 5 im
Gehäuse 2 im Eingriff ist. Auf diese Weise ist ein fein
dosierbarer axialer Vorschub der Fixierhülse 12 möglich.
Diese bewirkt beim Zusammenbau des Drucksensors durch ihren
Angriff am Gehäusering 3 eine gleichzeitige Verschiebung des
Sensorelements 1 und des Druckrings 7. Die Axialverschiebung
erfolgt so weit, daß das Sensorelement 1 mit der druckbeauf
schlagten Frontseite der Membran 1a und das Gehäuse 2 stirn
seitig bündig fluchten. Gleichzeitig wird das Dichtungsele
ment 4 bei der Axialverschiebung im Ringraum 17 deformiert
und in den sich bildenden Ringspalt 6 hineingequetscht, so
daß es ihn zumindest vollständig ausfüllt.
Infolge der Elastizität des Materials ist in den meisten
Fällen ein exakt bündiges Ausfüllen des Ringspalts 6 nicht
erreichbar, vielmehr tritt das Dichtungselement 4 stirnsei
tig aus dem Ringspalt 6 hervor. Dies hat den Vorteil, daß
bei fertigungsbedingten Abweichungen in der Kontur des
Ringspalts 6 auf jeden Fall sichergestellt ist, daß der
gesamte Ringspalt 6 spaltfrei abgedichtet ist.
Der stirnseitig herausragende Abschnitt des Dichtungsele
ments 4 besitzt im Querschnitt angenähert die Form eines
Kreissegments, im Extremfall die Form eines Halbkreises. Es
handelt sich demnach um ein Kreissegment mit einem Zentri
winkel von maximal 180°. Ein weiteres Hervorquellen des
Dichtungselements 4 aus dem Ringspalt 6 muß auf alle Fälle
vermieden werden, da ansonsten zwischen dem Dichtungselement
4 und den Stirnflächen des Gehäuses 2 und der Membran 1a
keilförmige Spalten entstehen, deren Vermeidung gerade das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist.
Die Deformation des Dichtungselements 4 im Ringraum 17 führt
weiterhin dazu, daß das Dichtungselement 4 unter Vorspannung
zur Anlage an der Innenwandung des Ringraums 17 und an der
Mantelfläche des Sensorelements 1 gelangt und die erforder
lichen Einspannkräfte erzeugt werden.
Das Dichtungselement 4 ist ringförmig, wobei die Quer
schnittsform an sich frei wählbar ist. Im einfachsten Fall
kann ein O-Ring oder ein Ring mit Rechteckquerschnitt ver
wendet werden. Allerdings hat es sich gezeigt, daß das an
sich angestrebte ballige bzw. halbkreisfömrige Hervorquellen
des Dichtungselements 4 aus dem Ringspalt 6 am besten da
durch erreicht werden kann, daß Dichtungselemente mit multi
lobalem Querschnitt eingesetzt werden. Es sind dies Quer
schnittsformen, die mehrere, z. B. drei oder vier, lappenar
tige Fortsätze bei einer lambda- bzw. X-förmigen Grundstruk
tur aufweisen (sog. Tri- und Quadringe).
Auch ist es möglich, den zwischen dem Druckring 7 und dem
stirnseitigen Ringspalt 6 befindlichen Abschnitt des Ring
raums 17 vollständig zu versiegeln. Hierzu wird ein Dich
tungsmaterial verwendet, das unter Druck fließfähig ist, wie
z. B. PFTE-Elastomere oder Perfluor-Elastomere.
Der Innendurchmesser der Fixierhülse 12 und der Außendurch
messer des in die Fixierhülse 12 hineinragenden Axialab
schnitts des Gehäuserings 3 sind exakt aufeinander abge
stimmt, so daß die Fixierhülse 12 gleichzeitig das Sensor
element 1 zentriert.
Die aus dem Gehäusering 3 herausgeführten elektrischen
Anschlußleitungen 16 werden durch das Innere der Fixierhülse
12 nach hinten abgeführt.
Die in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Ausführungsformen
unterscheiden sich von derjenigen aus Fig. 1 prinzipiell
dadurch, daß der Druckring 7 auf unterschiedliche Art und
Weise axial von hinten beaufschlagt wird. Die Gestaltung des
Frontbereichs hingegen, d. h. die Art der Erzeugung der
radialen Einspannkräfte und der Abdichtung des Ringspalts 6
durch das Dichtungselement 4 sind unverändert beibehalten.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Grundkörper
1b des Sensorelements 1 an dem der Membran 1a abgewandten
Ende einen Absatzring 9 aufweist. Der Absatzring 9 ist
einstückig am Grundkörper 1b angeformt und weist eine nach
vorne gerichtete Anlagefläche 8 für den Stützring 7 auf. Die
Fixierhülse 12 ist von hinten in das Gehäuse 2 eingeschraubt
und greift unmittelbar an der Rückseite des Grundkörpers 1b
an.
Der Gehäusering 3 für die Elektronikschaltung ist wiederum
rückseitig am Grundkörper 1b angebracht. Der Außendurchmes
ser des Gehäuserings 3 ist kleiner als der Innendurchmesser
der Fixierhülse 12, so daß keine radiale Berührung zwischen
dem Gehäusering 3 und der Fixierhülse 12 vorliegt. In diesem
Falle übernimmt der Absatzring 9 des Grundkörpers 1b unmit
telbar die Zentrierung des Sensorelements 1 durch die präzi
se Abstimmung des Außendurchmessers auf den Durchmesser der
Ausnehmung 5 in diesem Bereich des Gehäuses 2.
Eine prinzipiell übereinstimmende Konfiguration ist in Fig.
3 dargestellt. Der Unterschied zur vorhergehenden besteht
darin, daß nunmehr anstelle des Absatzrings 9 ein separater
Keramikstützkörper 10 rückseitig am Grundkörper 1b des
Sensorelements 1 angebracht ist. Das Anbringen des Keramik
stützkörpers 10 am Grundkörper 1b geschieht durch eine
Lotverbindung 20, beispielsweise in Form einer Glaslotver
bindung oder durch Aktivlöten.
Eine weitere Variante ist in Fig. 4 dargestellt. Das Sen
sorelement 1 weist einen Halterungskörper 1c auf, der die
Membran 1a und den Grundkörper 1b koaxial und längs der
gesamten axialen Erstreckung vollständig umgibt. Er ist
zumindest an der Stirnseite an der Membran 1a mit einer
Lotverbindung 20, beispielsweise einer Glaslotverbindung
oder mittels Aktivlöten, befestigt, wobei die Lotverbindung
20 zwischen dem Halterungskörper 1c und der Membran 1a
spaltfrei dichtend angebracht ist.
An seiner der Membran 1a abgewandten Seite weist der Halte
rungskörper 1c einen Absatzring 14 auf, dessen axial nach
vorn gerichtete Fläche als Auflagefläche 8 für den Druckring
7 dient.
Die Fixierhülse 12 wirkt rückseitig auf den Halterungskörper
1c ein. Das Dichtungselement 4 wird hierdurch in den sich
einstellenden Ringspalt 6 zwischen dem Gehäuse 2 und dem
Halterungskörper 1c in der vorstehend beschriebenen Art und
Weise gequetscht. Somit wirken die radialen Einspannkräfte
auf den Halterungskörper 1c, der für eine ideal vergleich
mäßigte Krafteinleitung der Einspannungskräfte sorgt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 zeigt schließlich eine
Variante, bei der der Druckring 7 unmittelbar von der Fi
xierhülse 12, und zwar durch deren als Auflagefläche 13
ausgebildeten Stirnfläche beaufschlagt wird. Die Auflageflä
che 13 der Fixierhülse 12 beaufschlagt gleichzeitig den
Grundkörper 1b des Sensorelements 1. Hierdurch ergibt sich
eine besonders einfache Konfiguration.
Ein weiterer Unterschied zu allen übrigen Ausführungsformen
besteht darin, daß das Gehäuse 2 nicht als mit dem Gewinde
15 am Meßwert einschraubbarer Formflansch, sondern als
Montageflansch ausgebildet ist, der unmittelbar, und zwar
stirnseitig bündig, mit der Behälterwandung am Meßort ver
schweißbar ist. Eine derartige Schweißverbindung hat den
weiteren Vorteil, daß keine zusätzliche Spalte u. a. durch
die Verschraubung des Gehäuses 2 mit der Behälterwand auf
treten können. Dennoch ist es möglich, das Sensorelement 1
auf einfache Art und Weise von hinten auszutauschen, ohne
das Gehäuse 2 aus der Behälterwandung heraustrennen zu
müssen.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß der erfindungsgemäße
Drucksensor besonders vorteilhaft in denjenigen Bereichen
einzusetzen ist, bei denen aus hygienischen oder septischen
Gründen eine chemische und/oder biologische Reinigung des
Sensors sicher und zuverlässig durchgeführt werden muß.
Figurenlegende
1 Sensorelement
1a Membran
1b Grundkörper
1c Halterungskörper
2 Gehäuse
3 Gehäusering der Elektronikschaltung
4 Dichtungselement
5 Ausnehmung
6 Ringspalt
7 Druckring
8 Anlagefläche
9 Absatzring
10 Keramikstützkörper
12 Fixierhülse
13 Auflagefläche
14 Absatzring
15 Gewinde
16 elektrische Anschlußleitungen
17 Ringraum
18 Angriffsfläche
19 Außengewinde
20 Lotverbindung
1a Membran
1b Grundkörper
1c Halterungskörper
2 Gehäuse
3 Gehäusering der Elektronikschaltung
4 Dichtungselement
5 Ausnehmung
6 Ringspalt
7 Druckring
8 Anlagefläche
9 Absatzring
10 Keramikstützkörper
12 Fixierhülse
13 Auflagefläche
14 Absatzring
15 Gewinde
16 elektrische Anschlußleitungen
17 Ringraum
18 Angriffsfläche
19 Außengewinde
20 Lotverbindung
Claims (12)
1. Drucksensor mit einem rotationssymmetrischen, nichtme
tallischen Sensorelement, dessen Membran in einem defi
nierten Abstand an einem Grundkörper angebracht ist,
sowie einem das Sensorelement in einer Ausnehmung auf
nehmenden, rotationssymmetrischen Gehäuse, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (5) die Form einer
axialen Durchgangsöffnung besitzt, deren Durchmesser im
vorderen Bereich des Gehäuses (2) abnimmt, so daß zwi
schen dem Gehäuse (2) und dem darin stirnseitig bündig
eingesetzten Sensorelement (1) ein sich verjüngender
Ringraum (17) vorhanden ist, der stirnseitig in einen
Ringspalt (6) übergeht und daß ein Dichtungselement (4)
im Ringraum (17) von hinten axial unter Vorspannung
gedrückt gehalten ist, so daß es in axialer Richtung den
Ringspalt (6) zumindest vollständig durchsetzt und das
Sensorelement (1) im Gehäuse (2) infolge seiner Deforma
tion fixiert ist.
2. Drucksensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dichtungselement (4) stirnseitig aus dem Ringspalt
(6) herausragt, wobei der stirnseitig herausragende Teil
des Dichtungselements (4) im Querschnitt angenähert die
Form eines Kreissegments mit einem Zentriwinkel von
maximal 180° aufweist.
3. Drucksensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, zwischen dem Gehäuse (2) und dem Sensorelement (1)
im Bereich des Grundkörpers (1b) in der Ausnehmung (5)
ein Druckring (7) angeordnet ist, der axial von hinten
gegen das Dichtungselement (4) gedrückt gehalten ist.
4. Drucksensor nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring (7) an einer
axialen Anlagefläche (8) eines rückseitig am Grundkörper
(1b) angebrachten Gehäuserings (3) für eine Elektronik
schaltung abgestützt ist, der seinerseits von einer in
der Ausnehmung (5) eingeschraubten Fixierhülse (12)
gehalten ist.
5. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1b) an dem der
Membran (1a) abgewandten Ende einen Absatzring (9)
aufweist, an dem der Druckring (7) abgestützt ist, wobei
der Grundkörper (1b) seinerseits von einer in der Aus
nehmung (5) eingeschraubten Fixierhülse (12) gehalten
ist.
6. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckring (7) an einer axialen
Anlagefläche (8) eines rückseitig am Grundkörper (1b)
angebrachten Keramikstützkörpers (10) abgestützt ist,
der seinerseits von einer in der Ausnehmung (5) einge
schraubten Fixierhülse (12) gehalten ist.
7. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckring (7) an einer axialen
Auflagefläche (13) einer in der Ausnehmung (5) einge
schraubten Fixierhülse (12) abgestützt ist, die gleich
zeitig auf den Grundkörper (1b) wirkt.
8. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sensorelement (1) einen die
Membran (1a) und den Grundkörper (1b) koaxial umgebenden
Halterungskörper (1c) aufweist, der mit der Membran (1a)
stirnseitig spaltfrei dicht verbunden ist, wobei der
Halterungskörper (1c) einen Absatzring (14) aufweist, an
dem der Druckring (7) abgestützt ist und der Halterungs
körper (1c) seinerseits von einer in der Ausnehmung (5)
eingeschraubten Fixierhülse (12) gehalten ist.
9. Drucksensor nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) als Form
flansch ausgebildet ist und vorzugsweise ein Gewinde
(15) zur Befestigung am Meßort aufweist.
10. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) als Montageflansch
ausgebildet und vorzugsweise stirnseitig bündig mit
einer Behälterwandung am Meßort verschweißbar ist.
11. Drucksensor nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (4) die
Form eines Rings mit multilobalem Querschnitt, vorzugs
weise eines Tri- oder Quadrings, aufweist.
12. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (4) aus unter
Druck fließfähigem Material, vorzugsweise aus einem
PTFE-Elastomer oder einem Perfluor-Elastomer, besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924234290 DE4234290C2 (de) | 1992-10-12 | 1992-10-12 | Drucksensor |
DE19944407212 DE4407212C1 (de) | 1992-10-12 | 1994-03-04 | Drucksensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924234290 DE4234290C2 (de) | 1992-10-12 | 1992-10-12 | Drucksensor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4234290A1 true DE4234290A1 (de) | 1994-04-14 |
DE4234290C2 DE4234290C2 (de) | 1995-06-14 |
Family
ID=6470220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924234290 Expired - Fee Related DE4234290C2 (de) | 1992-10-12 | 1992-10-12 | Drucksensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4234290C2 (de) |
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