DE4234126A1 - Nutzfahrzeug, insbesondere Frontlenker-Lastkraftwagen - Google Patents
Nutzfahrzeug, insbesondere Frontlenker-LastkraftwagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Nutzfahrzeug, insbesondere Frontlenker-Lastkraft
wagen, mit Merkmalen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Nutzfahrzeuge weisen unabhängig von ihrer Bauart ein Fahrgestell auf, dessen
Rahmen aus zwei mit ihrer Oberkante in einer horizontalen Ebene liegenden
Längsträgern besteht, die über mehrere Querträger verbunden sind. Dabei haben
die Rahmen-Längsträger eine Querschnitts-Höhe, die je nach zulässigem Gesamt
gewicht des Nutzfahrzeuges bis zu 400 mm betragen kann. Bedingt dadurch ist
für die Herstellung dieser Rahmen-Längsträger relativ viel Material notwendig.
Außerdem tragen diese in der Regel aus einteiligen Blechpreßteilen bestehenden
Rahmen-Längsträger in ganz erheblichem Maße zum Leergewicht des Nutzfahr
zeuges bei. Aufgrund der Festigkeit des Materiales, des Querschnittes der
Rahmen-Längsträger und der diese verbindenden Querträger ergibt sich eine be
stimmte Biegesteifigkeit des Rahmens. Eine erforderliche Rahmen-Biegesteifig
keit kann daher nur durch eine entsprechende Auslegung dieser Komponenten
erzielt werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, bei einem Nutzfahrzeug der gattungsgemä
ßen Art dessen Rahmen dahingehend abzuändern, daß die erforderliche Biege
steifigkeit desselben mit geringerem Gewicht und Materialeinsatz realisierbar ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Nutzfahrzeug der gattungsgemä
ßen Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Rahmen-
Konstruktion gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Lösung sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Bedingt durch die erfindungsgemäße Auflösung jedes der beiden Rahmen-
Längsträger in ein oberes und ein unteres Längsträger-Teil ist somit in Verbin
dung mit den jeweiligen Querträgern ein Rahmenmittelabschnitt darstellbar, mit
dem Ergebnis einer sehr hohen Biegesteifigkeit bei gleichzeitig geringerem Ge
wicht und geringerem Materialeinsatz als bei bekannten Rahmen-Konstruk
tionen. Die erfindungsgemäße Längsträgeraufteilung kommt mithin nur in je
nem Bereich des Nutzfahrzeuges zur Anwendung, der naturgemäß wegen der
An- und Aufbauten und Beladung am stärksten belastet ist. Rahmenbereiche hin
ter der/den Hinterachse(n) und vor dem Auflösungsbereich unter dem Fahrerhaus
erfordern regelmäßig keine solch hohe Biegesteifigkeit und können daher eben
falls entsprechend leichter, mit weniger Materialeinsatz und konstruktiv günsti
ger gestaltet werden.
Nachstehend ist die erfindungsgemäße Lösung anhand mehrerer in der Zeich
nung dargestellter Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1, 2, 3, 5, 6, 8 jeweils in schematisierter Seitenansicht ein Nutzfahrzeug der
Frontlenker-Bauart (ohne Auf- und Anbauten) mit einer Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Rahmen-Konstruk
tion,
Fig. 4 einen schematisierten Querschnitt durch die Ausführungs
form gemäß Fig. 2 und 3,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform für den Heckbe
reich des Fahrzeuges gemäß Fig. 3, 5, 6, 8,
Fig. 9 eine Variante der Ausführungsform gemäß Fig. 8 schemati
siert (nur Heckbereich),
Fig. 10 bis 13 je eine Ausführungsform der Querträger-Verbindungen zwi
schen den beiden erfindungsgemäß in zwei Teile aufgelösten
Längsträger-Abschnitten,
Fig. 14 bis 16 je eine Ausführungsform für den Anschluß von Organen für
einen seitlichen Unterfahrschutz an den erfindungsgemäß
aufgelösten Längsträger-Abschnitten.
In den Figuren sind gleiche bzw. einander entsprechende Bauteile mit gleichen
Bezugszeichen angezogen.
Bei dem Nutzfahrzeug kann es sich um einen Lastkraftwagen jeglicher Bau- und
Einsatzart handeln. Die Basis bildet somit ein Lastkraftwagen der Frontlenker- oder
Hauber-Bauart, auf dessen Fahrgestell je nach Einsatzzweck die entspre
chenden Auf- und/oder Anbauten angebracht sind.
Das Nutzfahrzeug weist ein Fahrgestell auf, dessen Rahmen 1 aus zwei bauart
gleichen, über Querträger miteinander verbundenen Längsträgern 2, 3 besteht.
Vom Rahmen 1 werden in dessen vorderem Bereich ein Antriebsaggregat 4 - ein
gebaut zwischen beiden Längsträgern 2, 3 - und ein Fahrerhaus 5 - letzteres über
Lagerböcke 6, 7 - getragen.
Dem erfindungsgemäßen Rahmen-Konzept entsprechend ist jeder der beiden
Rahmen-Längsträger 2, 3 etwa ab der Fahrerhaus-Rückwand 8 in ein oberes
Längsträger-Teil 2/1, 3/1 und ein unteres Längsträger-Teil 2/2, 3/2 aufgelöst, die
vor der (ersten, vorderen) Hinterachse 12 wieder miteinander verbunden sind.
Nachfolgend sind die verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten dieses erfin
dungsgemäßen Rahmen-Konzeptes anhand der einzelnen Figuren näher erläu
tert.
Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 1, 2, 3, 5 und 6 weist jeder der beiden
Rahmen-Längsträger 2, 3 am hinteren Ende eines vorderen Träger-Abschnittes
2/3 bzw. 3/3 eine Vertikal-Gabelung 9 mit oberem Gabel-Teil 9/1, an dem sich das
obere Längsträger-Teil 2/1 bzw. 3/1 anschließt, und unterem Gabel-Teil 9/2, an
dem sich das untere Längsträger-Teil 2/2 bzw. 3/2 anschließt, auf. Der vordere
Längsträger-Abschnitt 2/3 bzw. 3/3 jedes Längsträgers 2, 3 ist dabei um ein gewis
ses Maß zumindest partiell abgesenkt, um eine Tieferlegung des Antriebsaggre
gates 4 und gegebenenfalls auch des Fahrerhauses 5 zu ermöglichen. Zum Ver
gleich: Das Maß des Abstandes zwischen Fahrbahn und Oberkante oberes
Längsträger-Teil 2/1 bzw. 3/1 ist in der Zeichnung mit H5 angegeben. Demgegen
über ist das Maß zwischen Fahrbahn und Oberkante des abgesenkten vorderen
Träger-Abschnittes 2/3 bzw. 3/3, welches in der Zeichnung mit H4 angegeben ist,
kleiner und beträgt etwa 0,6-0,9 H5. Das Maß zwischen Fahrbahn und Boden 10
des tiefer gelegten Fahrerhauses 5 ist in der Zeichnung mit H1′ angegeben. Im üb
rigen können die vorderen abgesenkten Längsträger-Abschnitte 2/3, 3/3 zur Bil
dung eines etwa V-förmigen Einbaubereiches für das Antriebsaggregat auch in
sich von der Vertikalen abweichend schräg gestellt sowie zum direkten Anschluß
von Achs- bzw. Einzelradaufhängungsorganen mit entsprechenden Aus- und Ein
buchtungen versehen sein.
Die beiden Teile 2/1, 2/2 bzw. 3/1, 3/2 jedes Rahmen-Längsträgers 2, 3 sind in den
Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1, 2, 3, 5 und 6 mit größerem Abstand über
einander und in Längsrichtung im wesentlichen parallel verlaufend angeordnet.
Außerdem ist dabei jedes der beiden Teile 2/1, 2/2 bzw. 3/1, 3/2 eines Rahmen-
Längsträgers 2, 3 mit dem zugehörigen Gabel-Teil 9/1 bzw. 9/2 über Schraub- oder
Nietverbindungen verbunden. Die jeweiligen Schnitt- bzw. Anschlußstellen
sind in der Zeichnung mit 11 angezogen. Dies hat den Vorteil, daß das Fahrzeug
in zwei Modulen vormontierbar ist, nämlich einem ersten Modul, bestehend aus
Fahrgestell-Vorderteil, Antriebsaggregat 4 und Fahrerhaus 5, sowie einem zwei
ten Modul, bestehend aus Fahrgestell-Hinterteil mit Hinterachse(n) 12 und den
üblichen, in diesem Fahrzeugbereich angeordneten Komponenten bzw. Aggre
gaten.
Die beiden Teile 2/1, 2/2 bzw. 3/1, 3/2 jedes Rahmen-Längsträgers 2, 3 können am
zugehörigen Gabel-Teil 9/1 bzw. 9/2 jedoch auch angeschweißt sein.
Das obere Teil 2/1, 3/1 jedes Rahmen-Längsträgers 2, 3 kann sich, wie bei den Aus
führungsbeispielen gemäß Fig. 1 und 2, über die Hinterachsanordnung hinaus er
strecken. Das untere Längsträger-Teil 2/2, 3/2 endet dagegen jeweils vor der (er
sten, vorderen) Hinterachse 12 und ist dort über einen Lagerschild 13, an dem
Hinterachsaufhängungsorgane angelenkt sind mit dem zugehörigen oberen
Längsträger-Teil 2/1, 3/1 verbunden.
Alternativ hierzu können jedoch beide Teile 2/1, 2/2 bzw. 3/1, 3/2 jedes Rahmen-
Längsträgers 2, 3 nach hinten auch nur bis vor die (erste, vordere) Hinterach
se 12 reichen (siehe die Ausführungsbeispiele gemäß Fig; 3, 5, 6 und 7) und dort
beispielsweise über eine Vertikal-Traverse 14 miteinander verbunden sein. In die
sem Fall (siehe insbesondere Fig. 7) ist der Rahmen nach hinten durch sich an den
oberen Längsträger-Teilen 2/1, 3/1 in deren Höhe anschließende, durch wenig
stens einen Querträger 15 verbundene Längsträger-Teile 2/4 bzw. 3/4 ergänzt.
Diese Ausführungsvariante macht es möglich, daß das Fahrgestell-Heck 16 als Mo
dul, bestehend aus Rahmen-Endstück 2/4,3/4, 15, Hinterachse(n) 12 und weiteren
Anbauten, vormontierbar und dann am davor gegebenen Fahrgestellabschnitt
befestigbar ist. Für die Anlenkung von Hinterachsaufhängungsorganen sind da
bei außen an den Längsträger-Teilen 2/4, 3/4 jeweils seitliche Lagerschilde 17, 18
vorgesehen. Frontseitig der letzteren und verbunden mit diesen ist beispielsweise
eine Anschlußplatte 19 gegeben, die bei der Montage des vormontierten
Fahrgestell-Hecks 16 an der Vertikaltraverse oder endseitig der Längsträger-Teile
2/1, 2/2, 3/1, 3/2 gegebenen Anschlußflanschen 14 zur Anlage kommt und dort
befestigt wird.
Bei den aus Fig. 2 bis 4 ersichtlichen Ausführungsbeispielen ist das untere Teil 2/2
bzw. 3/2 eines der Rahmen-Längsträger 2, 3 soweit nach unten verlegt, daß zwi
schen diesem und dem zugehörigen oberen Längsträger-Teil 2/1 bzw. 3/1 ein Er
satzrad 20 quer einbaubar ist. Dieses wird von wenigstens einer, außen an einem
der Längsträger-Teile angeflanschten Konsole 21, 22 (siehe Fig. 4) getragen, die
mit einem Schlitten zum Quereinschieben und -ausziehen sowie das Heben und
Absenken bzw. Montieren und Demontieren des Ersatzrades 20 unterstützenden
Mechanismen ausgestattet sein kann.
Wie aus Fig. 4 ebenfalls ersichtlich, sind an den beiden Teilen 2/1,2/2 bzw. 3/1, 3/2
eines Rahmen-Längsträgers 2 bzw. 3 außen Winkelhalter 23 mit ihren Vertikal-
Schenkeln 23/1 sehr günstig abgestützt angebracht, vorzugsweise angeschraubt,
die als Träger für Fahrzeugteile 24 wie Kraftstoff- und/oder Druckluftbehälter,
Staukästen, Batteriekästen und dergleichen dienen.
Zur Erhöhung der Biegesteifigkeit im aufgelösten Abschnitt können die beiden
Teile 2/1, 2/2 bzw. 3/1, 3/2 der Rahmen-Längsträger 2, 3 auch noch durch wenig
stens eine Strebe 25 miteinander verbunden sein, was beispielhaft in Fig. 5 darge
stellt ist. In diesem Fall sind die beiden Längsträger-Teile 2/1, 2/2 bzw. 3/1, 3/2 zu
sammen mit den Streben 25 jeweils als einstückiges Blechpreßteil realisiert. Alter
nativ hierzu wäre jedoch eine Schweißkonstruktion aus einzeln vorgefertigten
Teilen möglich.
In den Fig. 8 und 9 sind von den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen in
sofern abweichende Varianten dargestellt, als sich das untere Teil 2/2, 3/2 jedes
Rahmen-Längsträgers 2, 3 mit ebener Oberkante auf niedrigem Höhen-Niveau H4
in Verlängerung des vorderen, abgesenkten Längsträger-Abschnittes 2/3, 3/3
nach hinten bis vor die (erste, vordere) Hinterachse 12 erstreckt und unmittelbar
oder nur mit geringem Abstand darüber auf höherem Niveau (Maß Fahrbahn bis
Rahmen-Oberkante = H5) das obere Teil 2/1, 3/1 des Rahmen-Längsträgers 2, 3
verläuft. Auch bei diesen Versionen der Längsträger-Teile-Anordnung kann sich
das jeweils obere Längsträger-Teil 2/1, 3/1 ebenso wie das untere Längsträger-Teil
2/2, 3/2 nur bis vor die (erste, vordere) Hinterachse 12 erstrecken und dort mit
letzterem über eine Vertikaltraverse 14 verbunden sein (siehe Fig. 8). Das
Fahrgestell-Heck 16 ist in diesem Fall gleich ausgebildet wie in den Ausführungs
beispielen gemäß Fig. 3, 5, 6 und 7. Das obere Längsträger-Teil 2/1, 3/1 endet je
weils im Bereich der Fahrerhaus-Rückwand 8 und läuft dort schräg nach vorne ei
nen spitzen Winkel mit der Oberkante des zugehörigen unteren Längsträger-
Teiles 2/2 bzw. 3/2 einschließend zu diesem hin und ist am zugehörigen unteren
Längsträger-Teil 2/2, 3/2 über Schraub-, Niet-, oder Schweißverbindungen ange
schlossen.
Alternativ zur Lösung gemäß Fig. 8 kann sich - wie aus Fig. 9 ersichtlich - das obere
Teil 2/1, 3/1 jedes Rahmen-Längsträgers 2, 3 aber auch über die Hinterachsanord
nung hinaus erstrecken und vor der (ersten, vorderen) Hinterachse 12 über einen
Lagerschild 26, der zur Anlenkung von Hinterachsaufhängungsorganen dient,
mit dem zugehörigen unteren Längsträger-Teil 2/2, 3/2 verbunden sein.
Unabhängig von ihrer jeweiligen Anordnung können die beiden Teile 2/1, 2/2
bzw. 3/1, 3/2 jedes Rahmen-Längsträgers 2, 3 entweder den gleichen Querschnitt
oder unterschiedliche Querschnitte aufweisen, wobei das querschnittsstärkere
wahlweise das untere oder obere sein kann.
Die beiden Längsträger 2, 3 sind generell über an geeigneten Stellen angebrachte
Querträger miteinander verbunden. Die Fig. 10 bis 13 zeigen verschiedene
Querträger-Konstruktionen für jenen Bereich auf, in dem die Längsträger 2, 3 in
jeweils zwei Teile aufgelöst sind. Dabei können zur Verbindung der jeweils obe
ren Längsträger-Teile 2/1, 3/1 und unteren Längsträger-Teile 2/2, 3/2 gerade oder
gekröpfte, gegebenenfalls endseitig mit Anschlußflanschen bestückte Querträ
ger 27, 28 vorgesehen sein, die nicht (siehe Fig. 10) oder über ein Zwischenstück
29 (siehe Fig. 11) oder mittig aneinander anliegend direkt (siehe Fig. 12) mitein
ander verbunden sind und an denen die besagten Längsträger-Teile jeweils end
seitig angeschraubt, angenietet oder angeschweißt sind. Bei der Ausführungs
form gemäß Fig. 13 sind die Querträger 27, 28 zusammen mit diese verbindenden
Verstrebungen 30 durch ein Blechpreßteil realisiert, an das die besagten
Längsträger-Teile entweder angeschraubt, angenietet oder angeschweißt sind.
Die erfindungsgemäße Auflösung der beiden Rahmen-Längsträger 2, 3 eignet
sich auch besonders gut für eine äußerst günstige Anordnung und Abstützung
von dem seitlichen Unterfahrschutz dienenden Organen. Hierzu sind verschiede
ne Ausführungsbeispiele in den Fig. 14 bis 16 dargestellt. Dabei sind an beiden
Teilen 2/1, 2/2 bzw. 3/1, 3/2 der beiden Rahmen-Längsträger 2, 3 seitliche Unter
fahrschutzschilde 31 tragende Halter 32, 33 (Fig. 14) bzw. 34 (Fig. 15, 16) ange
bracht. In einer besonders sicheren Ausführungsform sind dabei die seitlichen Un
terfahrschutzschilde 31 über quer nachgiebige Energieabsorber 35, 36 (Fig. 14)
bzw. 37 (Fig. 15, 16) an den Haltern 32, 33 bzw. 34 abgestützt. Dadurch ist ein Sei
tenaufprall eines Pkw, wie in den Fig. 14 bis 16 dargestellt, besonders günstig,
weil energieverzehrend, abfangbar. Durch eine entsprechende Ausgestaltung
der Halter 32, 33, 34 mit einer seitlich auskragenden Länge, die größer als die
ebenfalls seitlich an den Längsträger-Teilen befestigten Fahrzeugteile 24 wie
Kraftstoff- und/oder Druckluftbehälter, Batteriekästen, Staukästen und derglei
chen ist, sind letztere bei einem seitlichen Aufprall eines Personenkraftwagens
auch relativ gut gegen etwaige Beschädigungen geschützt.
Im übrigen macht die Zweiteilung der beiden Längsträger 2, 3, wie ebenfalls aus
Fig. 16 ersichtlich, eine besonders geschützte Unterbringung von zusätzlichen
Fahrzeugteilen 38 wie Batteriekästen, Kraftstoff- und/oder Druckluftbehältern
und dergleichen im Bereich zwischen beiden zweigeteilten Längsträgern 2, 3
möglich.
Unabhängig von der Gestaltung des Fahrgestells im hinteren Bereich kann jeder
der Rahmen-Längsträger 2, 3 an seinem vorderen Endbereich eine Vertikal-
Gabelung 39 aufweisen (siehe Fig. 1, 2, 3, 5, 6 und 8), an deren unterem Gabel-
Teil 39/1 vorne über einen oder mehrere in Höhe H3 einer Pkw-Stoßstange 40 an
geordnete(n) Energieabsorber 41 ein Stoßfänger 42 abgestützt ist. Das obere
Gabel-Teil 39/2 dagegen endet in einer etwas über dem Normal-Niveau einer
Pkw-Motorhaube 43 gegebenen Höhe H2 und ist untenseitig so gestaltet, daß ein
Pkw bei einer Frontalkollision in diese so gegebene, im übrigen bauteilfreie oder
bauteilarme und dann nur mit längsweich (in Längsrichtung nachgiebig) am Rah
men befestigten Bauteilen bzw. Aggregaten ausgestattete Nutzfahrzeug-
Knautschzone eindringen kann, wobei durch den/die in Rahmen-Längsrichtung
nachgiebigen Energieabsorber 41 die Energie verzehrbar ist.
Claims (25)
1. Nutzfahrzeug, insbesondere Frontlenker-Lastkraftwagen, mit einem Fahr
gestell, dessen Rahmen aus zwei über Querträger verbundenen Längsträ
gern besteht und ein Antriebsaggregat sowie ein Fahrerhaus trägt, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der beiden Rahmen-Längsträger (2, 3) etwa ab
der Fahrerhaus-Rückwand (8) in ein oberes (2/1, 3/1) und ein unteres
Längsträger-Teil (2/2 bzw. 3/2), die vor der (ersten, vorderen) Hinterach
se (12) wieder miteinander verbunden sind, aufgelöst ist.
2. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der bei
den Rahmen-Längsträger (2, 3) am hinteren Ende eines vorderen Träger-
Abschnittes (2/3, 3/3) eine Vertikalgabelung (9) mit oberem Gabelteil (9/1),
an dem sich das obere Längsträger-Teil (2/1 bzw. 3/1) anschließt, und unte
rem Gabelteil (9/2), an dem sich das untere Längsträger-Teil (2/2 bzw. 3/2)
anschließt, aufweist.
3. Nutzfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikal
gabelung (9) jeweils am hinteren Ende eines vorderen Längsträger-Ab
schnittes (2/3, 3/3) gegeben ist, die zur Tieferlegung des Antriebsaggrega
tes (4) und gegebenenfalls auch des Fahrerhauses (5) zumindest partiell auf
ein gegenüber dem Höhen-Niveau (H5) des oberen Längsträger-Teils (2/1,
3/1) niedrigeres Höhen-Niveau (H4 = ca. 0,6-0,9 H5) abgesenkt und gege
benenfalls zur Bildung eines etwa V-förmigen Antriebsaggregat-Einbaube
reiches in sich von der Vertikalen abweichend schräg gestellt sowie zum di
rekten Anschluß von Achslenkungs- bzw. Einzelradaufhängungsorganen
mit entsprechenden Aus- und Einbuchtungen versehen sind.
4. Nutzfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Teile (2/1, 2/2 bzw. 3/1, 3/2) jedes Rahmen-Längsträgers (2, 3) in einer Verti
kalebene mit Abstand übereinander und in Längsrichtung im wesentlichen
parallel verlaufend angeordnet sind.
5. Nutzfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der bei
den Teile (2/1, 2/2 bzw. 3/1, 3/2) eines Rahmen-Längsträgers (2, 3) mit dem
zugehörigem Gabelteil (9/1, 9/2) über Schraub- oder Nietverbindungen ver
bunden ist.
6. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Rahmen-Längsträger (2, 3) einschließlich seiner beiden Teile (2/1,
2/2 bzw. 3/1, 3/2) durch eine aus mehreren vorgefertigten Einzelteilen zu
sammengesetzte Schweiß-Konstruktion realisiert ist.
7. Nutzfahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich beide Teile (2/1, 2/2 bzw. 3/1, 3/2) jedes
Rahmen-Längsträgers (2, 3) nach hinten bis vor die (erste, vordere) Hinter
achse (12) erstrecken und dort über ein Verbindungsorgan (14) miteinander
verbunden sind, und daß der Rahmen (1) nach hinten durch sich an den obe
ren Längsträger-Teilen (2/1, 3/1) anschließende sowie durch wenigstens ei
nen Querträger (15) verbundene Längsträger-Teile (2/4, 3/4) vervollständigt
ist.
8. Nutzfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das obere Teil (2/1, 3/1) jedes Rahmen-Längsträgers (2,
3) sich über die Hinterachsanordnung (12) hinaus erstreckt, während das un
tere Längsträger-Teil (2/2, 3/2) jeweils vor der (ersten, vorderen) Hinterach
se (12) endet und dort über einen Lagerschild (13), der zur Anlenkung von
Hinterachsaufhängungsorganen dient, mit dem oberen Längsträger-Teil
(2/1, 3/1) verbunden ist.
9. Nutzfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das untere Teil (2/2, 3/2) eines der beiden Rahmen-
Längsträger (2, 3) soweit nach unten verlegt ist, daß zwischen diesem und
dem zugehörigen oberen Längsträger-Teil (2/1, 3/1) ein Ersatzrad (20) quer
einbaubar ist.
10. Nutzfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Teile (2/1, 2/2 bzw. 3/1, 3/2) eines Rahmen-
Längsträgers (2, 3) im Bereich zwischen vorderem und hinterem Ende auch
noch durch wenigstens eine versteifende Strebe (25) miteinander verbun
den sind.
11. Nutzfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Teile (2/1, 2/2 bzw. 3/1, 3/2) eines Rahmen-Längsträgers (2, 3) einschließlich
der Strebe(n) (25) als einstückiges Blechpreßteil realisiert sind.
12. Nutzfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das unte
re Teil (2/2, 3/2) jedes Rahmen-Längsträgers (2, 3) mit ebener Oberkante auf
niedrigem Höhen-Niveau (H4) in Verlängerung des vorderen, abgesenkten
Längsträger-Abschnittes (2/3, 3/3) nach hinten bis vor die (erste, vordere)
Hinterachse (12) erstreckt und unmittelbar oder mit geringem Abstand dar
über auf höherem Niveau (H5) das obere Teil (2/1, 3/1) des Rahmen-
Längsträgers (2, 3) verläuft.
13. Nutzfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teile
(2/1, 2/2 bzw. 3/1, 3/2) eines Rahmen-Längsträgers (2, 3) vor der (ersten, vor
deren) Hinterachse (12) enden, dort über ein Verbindungsorgan (14) und
weiter vorn über Schraub-, Niet-, oder Schweißverbindungen miteinander
verbunden sind, und daß der Rahmen nach hinten durch sich an den oberen
Längsträger-Teilen (2/1, 3/1) anschließende, durch wenigstens einen Quer
träger (15) verbundene Längsträger-Teile (2/4, 3/4) vervollständigt ist.
14. Nutzfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich das
obere Teil (2/1, 3/1) jedes Rahmen-Längsträgers (2, 3) über die Hinterachs
anordnung hinaus erstreckt und vor der (ersten, vorderen) Hinterachse (12)
über einen Lagerschild (26), der zur Anlenkung von Hinterachsaufhän
gungsorganen dient, sowie weiter vorn über Schraub-, Niet- oder Schweiß-
Verbindungen mit dem unteren Längsträger-Teil (2/2, 3/2) verbunden ist.
15. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 7, 8, 13 und 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungsorgan (14) durch eine Vertikaltraverse gebil
det ist, an der mit dem hinteren Rahmenende (2/4, 3/4, 15) verbundene La
gerschilde (17, 18) für Hinterachsaufhängungsorgane, wie Lenker, Stabilisa
toren und dergleichen angeschlossen sind.
16. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Teile (2/1, 2/2 bzw. 3/1, 3/2) jedes Rahmen-Längsträgers (2, 3) unterschiedli
che Querschnitte aufweisen.
17. Nutzfahrzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das quer
schnittsstärkere Teil (2/1, 2/2 bzw. 3/1, 3/2) jedes Rahmen-Längsträgers (2, 3)
wahlweise das untere oder obere ist.
18. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 und 12, dadurch gekennzeich
net, daß beide Teile (2/1, 2/2 bzw. 3/1, 3/2) eines Rahmen-Längsträgers (2, 3)
den gleichen Querschnitt haben.
19. Nutzfahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils oberen Teile (2/1, 3/1) und die je
weils unteren Teile (2/2, 3/2) der beiden Rahmen-Längsträger (2, 3) jeweils
über wenigstens einen, vorzugsweise jedoch mehrere Querträger (27, 28)
miteinander verbunden sind.
20. Nutzfahrzeug nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß zwei jeweils
übereinander angeordnete Querträger (27, 28) mittig direkt oder über ein
Zwischenstück (29) miteinander verbunden sind.
21. Nutzfahrzeug nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß zwei jeweils
übereinander angeordnete Querträger (27, 28) zusammen mit diese verbin
denden Verstrebungen (30) durch ein Blechpreßteil realisiert sind.
22. Nutzfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß an beiden Teilen (2/1, 2/2 bzw. 3/1, 3/2) eines Rahmen-
Längsträgers (2, 3) außen Winkelhalter (23) mit ihren Vertikalschen
keln (23/1) angebracht, vorzugsweise angeschraubt sind, die als Träger für
Fahrzeugteile (24) wie Kraftstoff- und/oder Druckluftbehälter, Batteriekä
sten, Staukästen und dergleichen dienen.
23. Nutzfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß an beiden Teilen (2/1, 2/2 bzw. 3/1, 3/2) der Rahmen-
Längsträger (2, 3) seitliche Unterfahrschutzschilde (31) tragende Halter (32,
33, 34) angebracht sind.
24. Nutzfahrzeug nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die seitli
chen Unterfahrschutzschilde (31) über quer nachgiebige Energieabsor
ber (35, 36, 37) an den Haltern (32, 33, 34) abgestützt sind.
25. Nutzfahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rahmen-Längsträgers (2, 3) an seinem
vorderen Endbereich eine Vertikal-Gabelung (39) aufweist, an deren unte
rem Gabel-Teil (39/1) vorne über einen oder mehrere in Höhe (H3) einer
Pkw-Stoßstange (40) angeordnete(n) Energieabsorber (41) ein Stoßfän
ger (42) abgestützt ist, während das obere Gabel-Teil (39/2) dagegen in ei
ner etwas über dem Normal-Niveau einer Pkw-Motorhaube (43) gegebenen
Höhe (H2) endet und unterseitig so gestaltet ist, daß ein Pkw bei einer Fron
talkollision in diese so gegebene, im übrigen bauteilfreie bzw. bauteilarme
und dann nur mit längsweich am Rahmen befestigten Bauteilen bzw. Ag
gregaten ausgestattete Nutzfahrzeug-Knautschzone eindringen kann und
dabei durch den/die in Rahmen-Längsrichtung nachgiebige(n), am unteren
Gabelteil (39/1) abgestützte(n) Energieabsorber (41) die Energie verzehrbar
ist.
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