DE4233843A1 - Verfahren sowie Vorrichtung zum Füllen von Flaschen o. dgl. Behälter mit einem flüssigen Füllgut - Google Patents
Verfahren sowie Vorrichtung zum Füllen von Flaschen o. dgl. Behälter mit einem flüssigen FüllgutInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Ober
begriff Patentanspruch 1 sowie auf eine Vorrichtung gemäß
Oberbegriff Patentanspruch 15.
Insbesondere für Getränke werden heute in zunehmendem Maße
Flaschen aus Kunststoff (sogenannte PET-Flaschen) verwendet,
wobei u. a. aus Umwelt-Gesichtspunkten, aber auch aus Kosten
gründen angestrebt ist, derartige Kunststoff-Flaschen
mehrfach zu benutzen. Hierbei ist es dann erforderlich, auch
die Flaschen aus Kunststoff in der üblichen Weise in Fla
schenreinigungsmaschinen zu reinigen, was allerdings (bedingt
durch die beim Reinigen notwendige Wärmebehandlung) bei
Flaschen aus Kunststoff ein Schrumpfen zur Folge hat.
Die üblichen Fülltechniken, insbesondere solche unter Ver
wendung von Füllhöhen bestimmenden Sonden, sind somit bei
wiederverwendeten Flaschen oder dergl. Behälter aus Kunst
stoff nicht ohne weiteres anwendbar, da in Abhängigkeit von
dem Ausmaß bzw. Grad der Schrumpfung (Schrumpfungsgrad) einer
Flasche bei gleicher Füllhöhe das tatsächliche Füllgutvolumen
von Flasche zu Flasche sehr unterschiedlich sein kann, und
zwar insbesondere auch dann, wenn Behälter bzw. Flaschen
gefüllt werden, die bereits unterschiedlich oft wiederverwen
det wurden. Gleiche Probleme treten auch dann auf, wenn
neuwertige Flaschen aus Kunststoff nach einer vorausgehenden
Reinigung verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren bzw. eine
Vorrichtung aufzuzeigen, das bzw. die diese Nachteile
vermeidet und die auch bei gereinigten Flaschen aus Kunst
stoff eine vorgeschriebene Nennfüllmenge mit möglichst hoher
Genauigkeit ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren entsprechend dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 sowie eine
Vorrichtung entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 15 ausgebildet.
Bei der Erfindung wird jeder Behälter vor dem Füllen hin
sichtlich seiner Form bzw. hinsichtlicher einer diese Form
bestimmenden typischen Größe (z. B. Durchmesser) erfaßt und
hieraus ein Signal abgeleitet, aus dem dann vorzugsweise
unter Berücksichtigung einer Soll-Form oder einer Soll-Größe
ein Korrektursignal gewonnen wird, welches den Schrumpfungs
grad des betreffenden Behälters berücksichtigt und mit dem
somit eine Korrekturfüllung in der Weise möglich ist, daß die
Menge des nach Beendigung des Füllvorgangs im jeweiligen
Behälter vorhandenen Füllgutes möglichst exakt einer vorge
gebenen Soll-Füllmenge entspricht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird bei
mehreren, zeitlich nacheinander gefüllten Behältern für jeden
Behälter diese Korrekturgröße individuell bestimmt und
individuell bei einer Korrekturfüllung berücksichtigt. Bei
einer vereinfachten Ausführung der Erfindung ist es auch
möglich, für mehrere zeitlich nacheinander gefüllte Behälter
eine Korrekturgröße zu bestimmen, die für eine Korrektur
füllung sämtlicher Behälter solange verwendet wird, solange
nicht in dem von der Prüfeinrichtung gelieferten und die
einzelnen Behälter berücksichtigenden Signal eine deutliche
bzw. markante Änderung, d. h. eine Änderung auftritt, die
einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt.
Die Korrekturfüllung erfolgt vorzugsweise als Füllhöhen
korrektur beispielsweise dadurch, daß die Ansprech-Füllhöhe
einer Füllhöhen bestimmenden Sonde verändert wird, oder aber
dadurch, daß nach dem Ansprechen einer Füllhöhen bestimmenden
Sonde das Schließen des Flüssigkeitsventils mit einer
Zeitverzögerung erfolgt, die abhängig von der Korrekturgröße
ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung und in Draufsicht eine
Füllmaschine rotierender Bauart zum Abfüllen eines
flüssigen Füllgutes in Flaschen;
Fig. 2 in vereinfachter Darstellung und im Block- bzw.
Funktionsdiagramm die Steuerung der Füllmaschine nach
Fig. 1.
Die in der Fig. 1 dargestellte Füllmaschine besteht im
wesentlichen aus einem um eine vertikale Maschinenachse in
Richtung des Pfeiles A umlaufenden Rotor 1, an dessen Umfang
eine Vielzahl von Füllstellen 2 gebildet sind, die in
üblicher Weise jeweils aus einem Füllelement 3 und aus einem
durch eine Hubeinrichtung auf- und abbewegbaren Flaschen
träger 4 bestehen (Fig. 2). In der Fig. 1 sind sämtliche
Füllstellen 2 zwischen einem Flascheneinlauf und einem
Flaschenauslauf der Füllmaschine mit jeweils einer aus
Kunststoff hergestellten Flasche 4 (PET-Flasche) besetzt
dargestellt.
Die zu füllenden Flaschen 5 werden der Füllmaschine nach
einer vorausgegangenen Reinigung über einen Transporteur 6
zugeführt, mittels einer Einteilschnecke 7 auf den erforder
lichen Maschinenabstand gebracht und über einen Einlaufstern
8 jeweils einer Füllstelle 2 des Rotors 1 übergeben. Die
gefüllten Flaschen 5 werden an einem Auslaufstern 9 den
Füllstellen 2 entnommen und einem nicht dargestellten
Verschließer zugeführt.
In Drehrichtung A des Rotors 1 auf den Einlaufstern 8 folgend
erfolgt in einem vorgegebenen Winkelbereich der Drehbewegung
des Rotors 1 beispielsweise ein Spülen jeder Flasche 5 mit
einem inerten Gas, beispielsweise mit steriler Luft oder
CO2-Gas, und zwar bei Füllelementen 3 mit Füllrohr 10
bevorzugt über dieses Füllrohr 10. Anschließend erfolgt in
einem weiteren Winkelbereich der Drehbewegung des Rotors ein
Vorspannen der jeweiligen Flasche 5 mit dem inerten Druckgas
(steriler Luft oder CO2-Gas) und schließlich in einem
weiteren Winkelbereich der Drehbewegung des Rotors 1 mit dem
Öffnen eines Flüssigkeitsventils des Füllelementes 3 das
eigentliche Füllen der jeweiligen Flasche 5 mit dem flüssigen
Füllgut unter Gegendruck. Diese Füllphase wird im normalen
Betrieb nach dem Ansprechen einer an dem betreffenden
Füllelement 3 vorgesehenen Füllhöhen bestimmenden Sonde 11
beendet. In der dargestellten Ausführungsform ist diese Sonde
11 eine Leitwertsonde mit einer am Füllrohr 10 vorgesehenen
Elektrode. Dann, wenn der beim Füllen der jeweiligen Flasche
5 in dieser aufsteigende Füllgutspiegel die Elektrode der
Sonde 11 erreicht hat (Ansprechfüllhöhe), liefert die Sonde
11 ein Sondensignal, aufgrund dessen schließlich über eine
elektrische Betätigungseinrichtung 12 des betreffenden
Füllelementes 3 das Schließen des dortigen Flüssigkeits
ventils bewirkt wird. Das Ansteuern der Betätigungsein
richtung 12 eines Füllelementes 3 erfolgt nach dem Vorliegen
des Sondensignals zeitverzögert, wobei die Dauer der Zeit
verzögerung von einer Korrekturgröße bzw. von einem Korrek
turwert abhängig ist, wie dies nachfolgend noch näher
erläutert wird.
Nach der Beendigung der Füllphase erfolgt in üblicher Weise
in einem weiteren Winkelbereich der Drehbewegung des Rotors 1
das Entlasten der jeweiligen Flasche 5 auf Atmosphärendruck,
und zwar ggf. mit einer Vorentlastung zunächst auf einen
Vorentlastungsdruck, der über dem Atmosphärendruck liegt. Die
jeweilige gefüllte und auf Atmosphärendruck entlastete
Flasche 5 wird dann der betreffenden Füllstelle 2 durch den
Auslaufstern 9 entnommen.
Unabhängig davon, ob die vorbeschriebene, als Leitwert-Sonde
ausgebildete Sonde 11 oder eine andere Füllhöhen bestimmende
Sonde (beispielsweise eine mit Ultraschall oder Licht
arbeitende Sonde usw.) Verwendung findet, besteht eine
Besonderheit beim Füllen von mehrfach verwendeten Flaschen 5
aus Kunststoff darin, diese bei der Reinigung bzw. bei der
dort notwendigen Wärmebehandlung schrumpfen, und zwar in
zunehmendem Maße mit jeder erneuten Wiederverwendung. Da
weiterhin davon ausgegangen werden muß, daß das Ausmaß bzw.
der Grad der Schrumpfung (Schrumpfungsgrad) der Flaschen 5
sehr unterschiedlich sein kann, hat beim Ansprechen der Sonde
11 einer Füllstelle 2 der Füllgutspiegel in der betreffenden
Flasche 5 zwar die vorgegebene Ansprechfüllhöhe erreicht, das
tatsächliche Füllgutvolumen kann jedoch von Flasche zu
Flasche sehr unterschiedlich sein, und zwar abhängig von dem
jeweiligen Schrumpfungsgrad bzw. abhängig davon, wie stark
sich durch das Schrumpfen die Flaschenform, der Flaschen
durchmesser usw. verändert haben.
Um dennoch ein volumengenaues Füllen der Flaschen 5 zu
erreichen, wird mit der vorstehend genannten Verzögerungs
zeit, mit der die Betätigungseinrichtung 12 erregt bzw. das
Flüssigkeitsventil eines Füllelementes 3 nach dem Ansprechen
der zugehörigen Sonde 11 geschlossen wird, der Schrumpfungs
grad einer Flasche 5 berücksichtigt, d. h. mit zunehmendem
Schrumpfungsgrad werden die Korrekturgröße und damit die
Verzögerungszeit vergrößert.
Um den Zustand der Flaschen 5 vor dem Füllen festzustellen
bzw. zu erfassen, ist am Flascheneinlauf eine Prüfeinrichtung
13 vorgesehen. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht
diese Prüfeinrichtung im wesentlichen aus wenigstens einer
Video-Kamera 14 (vorzugsweise CCD-Video-Kamera), die von
jeder sich vorbeibewegenden Flasche 5 oder von einem typi
schen Bereich dieser Flasche 5 ein Video-Bild bzw. ein
entsprechendes Bildsignal an eine Auswertelektronik 15 der
Prüfeinrichtung 13 liefert. Die Auswertelektronik 15 führt
einen Vergleich des von der Video-Kamera 14 gelieferten
Bildsignals (Ist-Bild) mit einem für die betreffende Art der
Flaschen 5 in einem Bildspeicher 15′ gespeicherten Bildsignal
(Soll-Bild) aus und liefert an ihrem Ausgang bzw. an der dort
angeschlossenen Leitung 16 ein Signal, welches der Abweichung
zwischen dem Ist-Bild und dem Soll-Bild entspricht und damit
ein Maß für den Schrumpfungsgrad der betreffenden Flasche 5
ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Prüfein
richtung 13 im Bereich des Einlaufsternes 8 vorgesehen,
wodurch unter Berücksichtigung des Maschinentaktes der
Füllmaschine eine genaue Zuordnung jeder durch die Prüfein
richtung 13 erfaßten Flasche 5 und der Füllstelle 2 möglich
ist, an der diese Flasche 5 dann gefüllt wird.
Die Leitung 16 ist mit einer, vorzugsweise Mikroprozessor
gestützten Steuerelektronik 17 verbunden, die für sämtliche
Füllstellen 2 der Füllmaschine gemeinsam vorgesehen ist und
die unter Berücksichtigung des Signals bzw. der Daten auf der
Leitung 16 sowie des über die Leitung 18 zugeführten Maschi
nentaktes für jede Flasche 5 bzw. für jede Füllstelle 2 die
dem jeweiligen Schrumpfungsgrad entsprechende Korrekturgröße
ermittelt und an nachgeordnete, ebenfalls vorzugsweise
Mikroprozessor gestützte Steuereinrichtungen 19 weiterleitet,
von denen jede einer Füllstelle 2 zugeordnet ist. Um einen
einwandfreien Datenfluß sicherzustellen, ist jeder Füllstelle
2 weiterhin eine bestimmte Adresse zugeordnet. Die nachge
ordneten Steuereinrichtungen 19 sind über eine Busanordnung
20, die wenigstens einen Daten-, einen Adreß- und einen
Status-Bus bildet, mit der Steuerelektronik 17 verbunden. Da
jeder Füllstelle 2 eine Steuereinrichtung 19 zugeordnet ist,
ist deren Adresse gleich der Adresse der Füllstelle 2.
Aufgrund des an der Leitung 18 anliegenden Maschinentaktes
und eines an der Leitung 21 anliegenden Signals, mit welchem
der jeweilige Null-Durchgang der Drehbewegung des Rotors 1
registriert wird, ist der Steuerelektronik 17 eine genaue
Adressierung der der Steuereinrichtungen 19 für die Über
tragung der der Korrekturgrößen derart möglich, daß jede
Korrekturgröße, die individuell für eine Flasche 5 ermittelt
wurde, auch exakt an diejenige Füllstelle 2 bzw. deren
Steuereinrichtung 19 übertragen wird, an der sich die
betreffende Flasche 5 befindet.
Der Steuereinrichtung 17 ist ein Datenspeicher 22 zugeordnet,
in welchem die von der Prüfeinrichtung 13 gelieferten Daten
und/oder die hieraus als Korrekturgröße gewonnenen Daten bis
zur weiteren Verwendung zwischengespeichert werden. Im
Datenspeicher 22 können auch noch weitere Daten gespeichert
sein, die bei der Bildung der Korrekturgröße ebenfalls
berücksichtigt werden, wie beispielsweise Temperatur und
Druck des flüssigen Füllgutes usw. Weiterhin kann auch der
Speicher 15′ Teil des Datenspeichers 22 sein.
Im Detail ergibt sich folgende Arbeitsweise:
Jede Flasche 5 wird am Flascheneinlauf von der Prüfeinrich
tung 13 erfaßt, deren Auswertelektronik 15 über die Leitung
16 ein dem Schrumpfunggrad der betreffenden Flasche 5
entsprechendes Signal an die Steuerelektronik 17 liefert. In
dieser wird dann jeweils für jede Flasche 5 gegebenenfalls
unter Berücksichtigung weiterer Parameter die Korrekturgröße
ermittelt, die dann schließlich über die Busanordnung 20 an
die Steuereinrichtung 19 derjenigen Füllstelle 2 übertragen
wird, an die die betreffende Flasche 5 vom Einlaufstern 8
übergeben wurde. In einem internen Zwischenspeicher 23
(Schreib-Lese-Speicher bzw. RAM) wird diese Korrekturgröße
abgespeichert.
Hat die der betreffenden Füllstelle 2 zugeordnete Sonde 11
angesprochen, d. h. liegt das Sondensignal vor, so wird durch
die Steuereinrichtung 19 unter Berücksichtigung der im
Zwischenspeicher 23 gespeicherten Korrekturgröße die Betäti
gungseinrichtung 12 des zugehörigen Füllelementes 3 zeitver
zögert aktiviert, so daß die betreffenden Flasche 5 über die
Ansprechfüllhöhe hinaus mit dem flüssigen Füllgut gefüllt ist
und dadurch ein volumengenaues Füllen dieser Flasche 5
erreicht ist. Nach dem Aktivieren der Betätigungseinrichtung
12, d. h. nach dem Schließen des Flüssigkeitsventils, wird
beispielsweise der Inhalt des Zwischenspeichers 23 gelöscht,
so daß in diesen bei einem erneuten Umlauf des Rotors 1
wiederum die der nächsten Flasche 5 entsprechende Korrektur
größe eingespeichert werden kann.
Ist am Flaschenauslauf der Füllmaschine, am Auslaufstern 9
eine Füllhöhen-Prüfvorrichtung 24 vorgesehen, so erhält
beispielsweise auch diese von der Steuerelektronik 17 ein dem
Schrumpfungsgrad der jeweiligen Flasche 5 entsprechendes
Signal. Weiterhin ist es auch möglich, mit der Steuerelek
tronik 17 oder direkt mit einer der Prüfeinrichtung 13
entsprechenden Prüfeinrichtung 13′ einen Auswerfer 25 am
Flascheneinlauf derart anzusteuern, daß dann, wenn das von
der Video-Kamera 14 erfaßte Bild einer Flasche 5 zu stark von
dem Soll-Bild abweicht, d. h. nicht mehr innerhalb eines
vorgegebenen Rasters liegt, die betreffende Flasche 5
ausgeworfen wird. In diesem Fall befinden sich die Prüf
einrichtung 13′ und der Auswerfer 25 vorzugsweise am Trans
porteur 6 etwas vor dem Flascheneinlauf bzw. der Einteil-
Schnecke 7.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es versteht sich, daß zahlreiche weitere
Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch
der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen
wird. So ist es beispielsweise möglich, die Prüfeinrichtung
13 bzw. 13′ so auszubilden, daß jede Flasche 5 mit mehreren
Video-Kameras 14 aus unterschiedlichen Ansichten erfaßt wird,
beispielsweise sowohl in Seitenansicht, als auch in Bodenan
sicht, und daß dann aus diesen Ansichten bzw. den entspre
chenden Abweichungen vom Soll-Bild ein dem Schrumpfungsgrad
der jeweiligen Flasche 5 entsprechendes Signal gebildet wird.
Weiterhin ist es auch möglich, an der Prüfeinrichtung 13 bzw.
13′ anstelle von oder zusätzlich zu der wenigstens einen
Video-Kamera 14 andere Mittel vorzusehen, um eine für den
Schrumpfungsgrad typische Abmessung der Flaschen 5 zu
erfassen. Diese Mittel können beispielsweise Lichtschranken
mechanische Taster usw. sein.
Schließlich ist es auch möglich, anstelle von Füllhöhen
bestimmenden Sonden 11 an jeder Füllstelle 2 nur eine einzige
Sonde stationär vorzusehen.
Weiterhin ist es auch möglich, daß jede nachgeordnete
Steuereinrichtung 19 jeweils einer Gruppe von Füllstellen 2,
d. h. wenigstens zwei Füllstellen 2 zugeordnet ist und diese
Füllstellen dann unter Berücksichtigung der Korrekturgröße in
der vorbeschriebenen Weise steuert.
Weiterhin ist es bei einer Gegendruckfüllung auch möglich,
zur Beendigung der jeweiligen Füllphase mit der Betätigungs
einrichtung 12 oder einer anderen Betätigungseinrichtung in
Abhängigkeit von der Korrekturgröße einen Rückgaskanal
zeitverzögert zu schließen.
Weiterhin ist es auch möglich, die Korrekturfüllung derart
durchzuführen, daß nach dem Einleiten der Füllphase diese
nach einer die Korrekturgröße berücksichtigenden Zeit beendet
wird.
Schließlich ist es auch möglich, die Prüfeinrichtung 24 als
Wiegeeinrichtung auszubilden oder zusätzlich zu der Prüfein
richtung 24 eine solche Wiegeeinrichtung vorzusehen, mit der
dann das Gewicht der jeweiligen, gefüllten Flasche 5 am
Flaschenauslauf bzw. im Auslaufstern dahingehend überprüft
wird, ob dieses Gewicht innerhalb eines vorgegebenen Tole
ranzbereiches liegt.
Aufstellung der verwendeten Bezugsziffern
1 Rotor
2 Füllstelle
3 Füllelement
4 Flaschenträger
5 Flasche
6 Transporteur
7 Einteilschnecke
8 Einlaufstern
9 Auslaufstern
10 Füllrohr
11 Sonde
12 Betätigungseinrichtung
13, 13′ Prüfeinrichtung
14 Video-Kamera
15 Auswertelektronik
15′ Speicher
16 Leitung
17 Steuerelektronik
18 Leitung
19 Steuereinrichtung
20 Busanordnung
21 Leitung
22 Datenspeicher
23 Zwischenspeicher
24 Prüfvorrichtung
25 Auswerfer
2 Füllstelle
3 Füllelement
4 Flaschenträger
5 Flasche
6 Transporteur
7 Einteilschnecke
8 Einlaufstern
9 Auslaufstern
10 Füllrohr
11 Sonde
12 Betätigungseinrichtung
13, 13′ Prüfeinrichtung
14 Video-Kamera
15 Auswertelektronik
15′ Speicher
16 Leitung
17 Steuerelektronik
18 Leitung
19 Steuereinrichtung
20 Busanordnung
21 Leitung
22 Datenspeicher
23 Zwischenspeicher
24 Prüfvorrichtung
25 Auswerfer
Claims (27)
1. Verfahren zum Abfüllen eines flüssigen Füllgutes in
Flaschen oder dergl. Behälter (5), unter Verwendung
wenigstens eines eine Füllstelle (2) bildenden Füll
elementes (3) mit Flüssigkeitsventil und einer Betäti
gungseinrichtung (12), die zur Beendigung des Füllgutzu
laufs am Ende einer Füllphase aktiviert wird, in der
zumindest zeitweise ein Korrekturfüllen des Behälters (5)
unter Berücksichtigung einer von einer Steuerelektronik
(17) gebildeten Korrekturgröße erfolgt, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Füllen von Behältern (5) aus Kunststoff
die Form jedes Behälters (5) und/oder zumindest eine für
diese Form typische Abmessung jedes Behälters (5) durch
eine Prüfeinrichtung (13, 13′) erfaßt wird, und daß in
Abhängigkeit eines Ausgangssignals der Prüfeinrichtung
(13, 13′) die Korrekturgröße gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die von der Prüfeinrichtung (13, 13′) erfaßte Form oder
Größe mit einem Sollwert verglichen und aus der Ab
weichung das Ausgangssignal der Prüfeinrichtung (13, 13′)
gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Korrekturfüllung als Füllhöhenkorrektur erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Füllhöhenkorrektur derart erfolgt, daß dann, wenn das
Füllgut in den betreffenden Behälter eine Ansprech-
Füllhöhe erreicht hat, die Aktivierung der Betätigungs
einrichtung mit einer Zeitverzögerung vorgenommen wird,
die abhängig von der Korrekturgröße ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine Füllhöhen bestimmende Sonde (11) ver
wendet ist, die bei Erreichen der Ansprech-Füllhöhe ein
Sondensignal liefert, aufgrund dessen zeitverzögert das
Aktivieren der Betätigungseinrichtung (12) erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß mittels eines von der Prüfeinrichtung
(13′) gelieferten Signals ein Auswerfen eines Behälters
(5) dann erfolgt, wenn die für diesen Behälter ermittelte
Form oder Größe außerhalb eines vorgegebenen Toleranz
bereiches liegen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung (13, 13′)
wenigstens eine Video-Kamera (14) zur Erfassung der Form
der Behälter (5) aufweist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung (13, 13′)
wenigstens eine Abtasteinrichtung, beispielsweise eine
Lichtschranke oder einen Taster, aufweist, um wenigstens
eine typische Größe jedes Behälters (5) zu ermitteln.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß aufgrund des von der Prüfeinrichtung
(13, 13′) für jeden von mehreren zeitlich nacheinander
gefüllten Behälter (5) gelieferten Signals jeweils
individuell die Korrekturgröße ermittelt und beim
Korrekturfüllen verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß bei mehreren zeitlich nacheinander
gefüllten Behältern aufgrund des von der Prüfeinrichtung
(13, 13′) gelieferten Signals eine Korrekturgröße
ermittelt wird, die für das zeitlich aufeinanderfolgende
Füllen der Behälter solange für das Korrekturfüllen
sämtlicher Behälter verwendet wird, solange in dem von
der Prüfeinrichtung (13, 13′) gelieferten Signal keine
über einen vorgegebenen Schwellwert hinausgehende
Änderung eintritt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, gekennzeichnet
durch die Verwendung einer Füllmaschine, die an einem
umlaufenden Rotor (1) eine Vielzahl von Füllstellen (2)
mit jeweils einem Füllelement aufweist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerelektronik (19) jeder Füllstelle (2) oder einer
zugehörigen Steuereinrichtung (19) jeweils individuell
eine dem dortigen Behälter (5) entsprechende Korrektur
größe zuordnet.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Korrekturgrößen von einer für sämtliche
Füllstellen (2) oder einer Gruppe von Füllstellen
gemeinsamen Steuerelektronik (17) unter Berücksichtigung
der von der Prüfeinrichtung (13, 13′) gelieferten Signale
ermittelt werden, und daß jeder Füllstelle (2) oder einer
Gruppe von Füllstellen (2) eine Steuereinrichtung (19)
zugeordnet ist, die unter Berücksichtigung der Korrek
turgröße das Korrekturfüllen steuert.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Prüfeinrichtung (13, 13′) die
Behälter (5) an einem Behältereinlauf der Füllmaschine
erfaßt werden.
15. Vorrichtung zum Abfüllen eines flüssigen Füllgutes in
Flaschen oder dergl. Behälter (5), mit wenigstens einem
eine Füllstelle (2) bildenden Füllelement (3) mit
Flüssigkeitsventil sowie mit einer Betätigungseinrichtung
(12) für das Füllelement (3), die zur Beendigung des
Füllgutzulaufs am Ende einer Füllphase aktiviert wird, in
der zumindest zeitweise ein Korrekturfüllen des Behälters
(5) unter Berücksichtigung einer von einer Steuerelektronik
(17) gebildeten Korrekturgröße erfolgt,
gekennzeichnet durch eine Prüfeinrichtung (13, 13′), die
zum Füllen von Behältern (5) aus Kunststoff die Form
jedes Behälters (5) und/oder zumindest eine für diese
Form typische Abmessung jedes Behälters (5) erfaßt und
ein Ausgangssignal zur Bildung der Korrekturgröße
liefert.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Prüfeinrichtung (13, 13′) eine Auswertelektronik (15)
aufweist, die die jeweils erfaßte Form oder Größe mit
einem Sollwert vergleicht und aus der Abweichung das
Ausgangssignal der Prüfeinrichtung (13, 13′) bildet.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Korrekturfüllung als Füllhöhenkorrektur
erfolgt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Füllhöhenkorrektur derart ausgebildet ist, daß dann,
wenn das Füllgut in den betreffenden Behälter eine
Ansprech-Füllhöhe erreicht hat, die Aktivierung der
Betätigungseinrichtung mit einer Zeitverzögerung vor
genommen wird, die abhängig von der Korrekturgröße ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine Füllhöhen bestimmende Sonde (11) vor
gesehen ist, die bei Erreichen der Ansprech-Füllhöhe ein
Sondensignal liefert, aufgrund dessen zeitverzögert das
Aktivieren der Betätigungseinrichtung (12) erfolgt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15-19, gekenn
zeichnet durch eine Auswerfeinrichtung (25), die ge
steuert durch ein von der Prüfeinrichtung (13′) ge
liefertes Signal ein Auswerfen eines Behälters (5) dann
bewirkt, wenn die für diesen Behälter ermittelte Form
oder Größe außerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches
liegen.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15-20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung (13, 13′)
wenigstens eine Video-Kamera (14) zur Erfassung der Form
der Behälter (5) aufweist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15-21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung (13, 13′)
wenigstens eine Abtasteinrichtung, beispielsweise eine
Lichtschranke oder einen Taster, aufweist, um wenigstens
eine typische Größe jedes Behälters (5) zu ermitteln.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15-22, gekenn
zeichnet durch ihre Ausbildung als Füllmaschine, die an
einem umlaufenden Rotor (1) eine Vielzahl von Füllstellen
(2) mit jeweils einem Füllelement aufweist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerelektronik (17) jeder Füllstelle (2) oder einer
zugehörigen, das Korrekturfüllen steuernden Steuer
einrichtung (19) jeweils individuell eine dem dortigen
Behälter (5) entsprechende Korrekturgröße zuordnet.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Korrekturgrößen von einer für sämtliche
Füllstellen (2) oder einer Gruppe von Füllstellen
gemeinsamen Steuerelektronik. (17) unter Berücksichtigung
der von der Prüfeinrichtung (13, 13′) gelieferten Signale
ermittelt werden, und daß jeder Füllstelle (2) oder einer
Gruppe von Füllstellen (2) eine Steuereinrichtung (19)
zugeordnet ist, die unter Berücksichtigung der Korrek
turgröße das Korrekturfüllen steuert.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15-25, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Prüfeinrichtung (13, 13′) die
Behälter (5) an einem Behältereinlauf der Füllmaschine
erfaßt werden.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15-26, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (12) beim
Aktivieren das Schließen eines Flüssigkeitsventils
und/oder eines Rückgasweges bewirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924233843 DE4233843A1 (de) | 1992-10-08 | 1992-10-08 | Verfahren sowie Vorrichtung zum Füllen von Flaschen o. dgl. Behälter mit einem flüssigen Füllgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924233843 DE4233843A1 (de) | 1992-10-08 | 1992-10-08 | Verfahren sowie Vorrichtung zum Füllen von Flaschen o. dgl. Behälter mit einem flüssigen Füllgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4233843A1 true DE4233843A1 (de) | 1994-04-14 |
Family
ID=6469926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924233843 Withdrawn DE4233843A1 (de) | 1992-10-08 | 1992-10-08 | Verfahren sowie Vorrichtung zum Füllen von Flaschen o. dgl. Behälter mit einem flüssigen Füllgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4233843A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4446548B4 (de) * | 1994-12-24 | 2005-09-15 | Khs Maschinen- Und Anlagenbau Ag | Verfahren sowie Füllmaschine zum Füllen von Behältern mit einem flüssigen Füllgut |
DE102013218729A1 (de) | 2013-09-18 | 2015-03-19 | Krones Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen von forminstabilen Kunststoffbehältern mit einem flüssigen Füllgut |
CN113129671A (zh) * | 2019-12-30 | 2021-07-16 | 上海药明生物技术有限公司 | 用于制剂产品灌装工艺开发和表征的实验室模型系统与方法 |
-
1992
- 1992-10-08 DE DE19924233843 patent/DE4233843A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4446548B4 (de) * | 1994-12-24 | 2005-09-15 | Khs Maschinen- Und Anlagenbau Ag | Verfahren sowie Füllmaschine zum Füllen von Behältern mit einem flüssigen Füllgut |
DE102013218729A1 (de) | 2013-09-18 | 2015-03-19 | Krones Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen von forminstabilen Kunststoffbehältern mit einem flüssigen Füllgut |
EP3046864B1 (de) | 2013-09-18 | 2019-02-27 | Krones AG | Verfahren und vorrichtung zum befüllen von forminstabilen kunststoffbehältern mit einem flüssigen füllgut |
CN113129671A (zh) * | 2019-12-30 | 2021-07-16 | 上海药明生物技术有限公司 | 用于制剂产品灌装工艺开发和表征的实验室模型系统与方法 |
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