DE4233118A1 - Heizmatte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Heizmatte gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, insbesondere für eine elektrische Sitzhei­ zung in einem Kraftfahrzeugsitz.

Aus der DE 25 43 907 A1 ist eine elektrisch beheizte Heizmatte bekannt, die aus einem flexiblen Platte aus einem vulkanisier­ ten, kohlenstoffhaltigen Widerstandsmaterial besteht.

Die flächig ausgeführten, aus einem gut leitenden Material be­ stehenden Anschlußelektroden sind zur Herstellung einer Ver­ bindung mit ausreichend geringen Übergangswiderstand zwischen zwei Lagen des Widerstandsmateriales eingesetzt und unter Druck verklebt oder einvulkanisiert.

Eine nach diesem relativ aufwendigen Verfahren hergestellte Heizmatte ist jedoch weder Luft- noch Feuchtigkeitsdurchlässig und wegen des dadurch verminderten Sitzkomfort für einen Fahr­ zeugsitz nur im eingeschränkten Maße verwendbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Heizmatte darzustellen, welche leicht und kostengünstig her­ stellbar ist und infolge ihrer Luft- und Feuchtigkeitsdurch­ lässigen Ausführung sowie einer gleichmäßigen und schnell ein­ setzenden Erwärmung einen optimalen Sitzkomfort gewährleistet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den kennzeichnenden Merk­ malen des Patentanspruches 1 gelöst, wobei die Merkmale der Unteransprüche vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen kenn­ zeichnen.

Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird es möglich, eine ausrei­ chende elektrische Kontaktierung zwischen den als Kontaktdraht ausgebildeten Elektroden und dem relativ schlecht leitenden, aus Kohlenstoffasern bestehenden Gewebe herzustellen, so daß damit die Verwendung eines derartigen Gewebes für eine sich sehr gleichmäßig erwärmende Heizmatte, insbesondere für eine elektrische Sitzheizung in einem Kraftfahrzeugsitz ermöglicht wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher be­ schrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Fahrzeugsitz mit einer ersten Ausführung einer erfindungsgemäßen Heizmatte;

Fig. 2 eine zweite Ausführung einer erfindungsgemäßen Heiz­ matte mit geänderter Anordnung der Drahtelektroden.

In Fig. 1 ist ein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichneter Sitz eines Kraftfahrzeuges angedeutet, in dessen Sitzfläche 2 eine erfindungsgemäße Heizmatte 3 angeordnet ist. Die Heizmatte 3 besteht aus einem stromleitenden Gewebe 4 aus Kohlenstoffasern, welches einen relativ hohen elektrischen Widerstand aufweist und sich aufgrund dieses elektrischen Widerstandes bei Strom­ durchfluß erwärmt.

Für den Anschluß an eine Bordspannungsquelle sind in die Heiz­ matte 3 jeweils in einem bestimmten Abstand "a" zueinander min­ destens zwei Elektroden 5 eingearbeitet. Erfindungsgemäß sind die Elektroden 5 als metallische Kontaktdrähte 6 ausgebildet und in das Gewebe 4 eingewoben, eingenäht oder eingestrickt.

Vorzugsweise werden dazu flexible, relativ feine Drähte aus einem gutleitenden Material verwendet, wobei ein Kontaktdraht 6 jeweils mehrere, in den Darstellungen nicht sichtbare, im ge­ ringen Abstand und im wesentlichen parallel zueinander verlau­ fender Einzeldrähte umfassen kann.

Der relativ hohe Übergangswiderstand, welcher an einer einzel­ nen Kontaktstelle zwischen einem Kontaktdraht 6, 7, 8 und dem Gewebe 4 gegeben ist, wird in der Summe infolge der innigen Verbindung zwischen den Kontaktdrähten 6 und dem Gewebe 4 sowie der daraus resultierenden Vielzahl einzelner Kontaktstellen derart vermindert, daß an diesen Kontaktstellen keine, über die beabsichtigte großflächige Erwärmung der Heizmatte 3 hinaus­ gehende Erwärmung eintritt. Durch die parallele Anordnung meh­ rerer Einzeldrähte eines Kontaktdrahtes 6 für jeweils eine Elektrode 5 kann die Anzahl der Kontaktstellen noch verviel­ facht, bzw. der Übergangswiderstand weiter minimiert werden.

Die Kontaktdrähte 6 werden mit einem, im wesentlichen gleich­ bleibenden Abstand "a" voneinander in die Heizmatte 3 einge­ bracht, wobei mit diesem Abstand "a" der Flächenwiderstand und damit die Heizleistung der Heizmatte 3 bestimmt wird. Dabei ist die Form der Anordnung der Kontaktdrähte 6 von unterge­ ordneter Bedeutung und wird von den konkreten Bedingungen be­ stimmt. So ist in einer Ausführung nach Fig. 1 eine Anordnung mit parallel zueinander verlaufenden Kontaktdrähten 6 darge­ stellt, während in einer Ausführung nach Fig. 2 ein zentrischer Kontaktdraht 7 von einem im Randbereich der Heizmatte 3 U-förmig umlaufenden Kontaktdraht 8 mit einem in allen Ab­ schnitten im wesentlichen gleichbleibenden Abstand "a" umgeben wird.

Claims (5)

1. Heizmatte, insbesondere für eine elektrische Sitzheizung eines Kraftfahrzeugsitzes, welche aus einem elektrisch leiten­ den, relativ hochohmigen, flexiblen Widerstandsmaterial auf Kohlenstoffbasis besteht, an das Elektroden für die elek­ trischen Zuleitungen aus einem niederohmigen Material ange­ schlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Widerstandmaterial aus einem, aus Kohlenstoffasern gebildeten Gewebe (4) besteht, in das flexible Kontakt­ drähte (6, 7, 8), welche die Elektroden (5) darstellen, eingear­ beitet sind.

2. Heizmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktdrähte (6, 7, 8) jeweils mehrere, im geringen Ab­ stand und im wesentlichen parallel zueinander verlaufender Einzeldrähte umfassen.

3. Heizmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktdrähte (6 bzw. 7, 8) mit einem im wesentlichen gleichbleibenden Abstand ("a") zueinander in der Heizmatte (3) angeordnet sind.

4. Heizmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktdrähte (4) im wesentlichen parallel zueinander verlaufen.

5. Heizmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zentrischer verlaufender Kontaktdraht (7) von einem im Randbereich der Heizmatte (3) U-förmig umlaufenden Kontaktdraht (8) umgeben wird.