DE4232069A1 - Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum Trocknen, von Materialien - Google Patents
Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum Trocknen, von MaterialienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Mikrowellen
beaufschlagung, insbesondere zum Trocknen, von Materalien,
insbesondere von in Ladungen gestapelten Stückgütern, umfassend
mindestens eine Mikrowellenkammer und mindestens eine an diese
Kammer angeschlossene Mikrowellenspeisung sowie mindestens eine
als Tür ausgebildete Einlaß- bzw. Auslaßeinrichtung zur
Materialbeschickung bzw. Materialentnahme, mit folgenden
Merkmalen:
- - die Mikrowellenkammer ist mit einer Transporteinrichtung versehen, die sich längs einer Durchlaufbahn für das Behandlungsgut erstreckt;
- - die Transporteinrichtung umfaßt eine Mehrfach-Vorschub walzenanordnung, die sich längs der Behandlungsgut-Durch laufbahn erstreckt und mit Antriebsmitteln gekuppelt ist.
Für verschiedenste Zwecke, insbesondere jedoch zum Erwärmen oder
Trocknen, ist die Mikrowellenbeaufschlagung von Materialien weit
verbreitet. In vielen Erwärmungsanwendungen, insbesondere aber in
den meisten Trocknungsanwendungen, steht die Mikrowelle in
Konkurrenz mit konventionellen Energieträgern bzw. Übertragungsformen
(Heißluft, kurzwellige Wärmestrahlung, direkte
Wärmeleitung). Entscheidend für den Mikrowelleneinsatz ist daher
im Einzelfall die Frage, ob es gelingt, das spezifische Vorteils
potential der Mikrowelle zu verwirklichen.
Aufgabe der Erfindung ist in diesem Zusammenhang die Schaffung
von Einrichtungen, die eine Verbesserung der Mikrowellenanwendung
ermöglicht, und zwar insbesondere hinsichtlich Einfachheit und
Betriebssicherheit des Arbeitsablaufes bzw. hinsichtlich
Effizienz des Arbeitsverfahrens. Auch ein vergleichsweise
einfacher und herstellungsgünstiger Aufbau der Einrichtungen
liegt im Variationsbereich der Erfindungsaufgabe. Die erfindungs
gemäße Lösung dieser Aufgabe ist bestimmt durch die Merkmale der
selbständigen Patentansprüche. Besonders vorteilhafte und
erfinderische Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind bestimmt
durch die Merkmale der abhängigen Ansprüche, insbesondere auch
durch sinngemäße Kombinationen der Merkmale von unabhängigen
Ansprüchen und von abhängigen Ansprüchen untereinander.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden weiter unter
Bezugnahme auf die in den Zeichnungen veranschaulichten
Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Mikrowelleneinrichtung in Form einer "Multimode"-
Mikrowellenkammer für Durchlaufbetrieb in einem
Vertikal-Mittelschnitt parallel zur Durchlaufrichtung,
Fig. 2 einen Teilschnitt aus Fig. 1 gemäß Schnittebene II-II,
Fig. 3 einen Teilschnitt aus Fig. 2 gemäß Schnittebene III-III,
Fig. 4 einen Teilschnitt gemäß der in Fig. 1 strichpunktiert
angedeuteten Schnittebene IV,
Fig. 5 einen schematisch vereinfachten Teilschnitt aus Fig. 4
gemäß Schnittebene V-V, in stark vergrößertem Maßstab.
Die dargestellten Einrichtung ist für unter industriellen Betriebs
bedingungen durchgeführte Trocknung von Formkernen für Metallguß
vorgesehen. Die Einrichtung ist sinngemäß für andere Mikrowellen
anwendungen ebenfalls mit wesentlichen Vorteilen anwendbar.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, umfaßt die Einrichtung eine
Mikrowellenkammer MK vom Typ "Multimode-Resonanzraum" mit einer
relativ großen Zahl von Kleinleistungs-Magnetrons, die in
rasterförmiger Verteilung an zwei einander quer zur Transport-
Durchlaufrichtung (Pfeil P) gegenüberliegenden Kammerwänden
angeordnet sind. Die Einkopplung der Mikrowellenergie in die
Kammer erfolgt unmittelbar (ohne Anpaßungs-Wellenleiter) durch
die über die Innenfläche der Kammerwand vorstehenden Antennendome
ADM der Magnetrons. Die metallischen Kammerwände bilden einen
allseitig reflektiv begrenzten Resonanzraum, in dem sich durch
Vielfachreflexion und Überlagerung der eingekoppelten Wellen ein
im wesentlichen stationäres Mikrowellenfeld mit Moden- und
Frequenzaufspaltung ausbildet. Damit wird die Ausbildung von
ausgeprägten Schwingungsknoten und -bäuchen vermindert.
Für die Materialbeschickung bzw. Materialentnahme sind in den
Kammerwänden, die einander in Transportrichtung P gegenüber
liegen, Ladetüren LT angeordnet. Grundsätzlich kann eine solche
Kammer mit nur einer Türe alle Ladungswechselvorgänge bewältigen,
wenn auch zwei oder mehr Türen oft vorteilhafter sind. Es
versteht sich ferner, daß gegebenenfalls auch mehrere solcher
Mikrowellenkammern miteinander zu einer komplexen Anlage hoher
Leistungsfähigkeit funktionell und/oder räumlich-konstruktiv
vereinigt werden können.
In der Kammer befindet sich eine Transporteinrichtung TE, die im
Beispielsfall eine sich zwischen den Kammertüren erstreckende
Material-Durchlaufbahn bildet und Aufnahmeplätze PL1, PL2 für
zwei Ladungen LD1 bzw. LD2 von Behandlungsmaterial umfaßt. Die
Aufnahmeplätze für die Behandlungsmaterial-Ladungen sind
innerhalb der Mikrowellenkammer in Durchlaufrichtung P hinter
einander angeordnet. Es versteht sich, daß im Fall einer
eintürigen Ausführung eine richtungsumschaltbare Transport
einrichtung für das Ein- und Ausfahren des Behandlungsmaterials
vorzusehen ist.
Die Ladungen, im Beispiel bestehend aus je einer Vielzahl von
relativ kleinen Einheiten FKR, hier wie erwähnt Formkerne, sind
in Transportgestellen TG1, TG2 neben- und übereinander
gestapelt untergebracht. Die Transportgestelle bestehen im
wesentlichen aus dünnen Profilstäben oder Rohren. Die Koppelung
des Mikrowellenfeldes mit den Materialstapeln wird deshalb kaum
beeinträchtigt, auch wenn die Gestelle aus Werkstoffen hoher
elektrischer Leitfähigkeit oder Dielektrizitätskonstante
bestehen. In einer praktischen Ausführung sind sogar Gestelle aus
metallischen Profilstäben und Rohren eingesetzt worden, ohne daß
eine merkliche Abschirmung des Behandlungsmaterials oder eine
unerwünscht hohe Verlustabsorption eintrat.
Wie im einzelnen aus den Fig. 1 bis 3 entnehmbar ist, umfaßt
die Transporteinrichtung eine Mehrfachanordnung von Vorschub
walzen VW auf, deren Antriebswellen AW bzw. Tragachsen TA
innerhalb des Kammerinnenraumes in ein Antriebsgehäuse AH bzw. in
ein Lagergehäuse LH geführt sind. Die entsprechenden Wellen- bzw.
Achsdurchführungen sind durch an sich bekannte und daher nicht
dargestellte Mittel in ausreichendem Maße mikrowellendicht
ausgeführt, so daß an scharfkantigen Elementen in diesen
Gehäusen keine störenden Entladungen oder Erhitzungen auftreten
können. Als Mikrowellen-Abdichtungsmittel kommen z. B. einerseits
mit den Wellen bzw. Achsen und andererseits mit den Gehäusen in
Kontakt stehende, elektrisch leitende Ringe oder Lippen in
Betracht. Fig. 3 zeigt hierzu im Querschnitt des kastenförmigen,
langgestreckten Antriebsgehäuses AH eine Kettenradanordnung KRA
zur Rotationskopplung der Vorschubwalzen untereinander und mit
einem E-Motor M.
Eine solche Anordnung von Vorschubelementen mit zugehörigen, in
ausreichend mikrowellendichten Gehäusen untergebrachten Antriebs-
bzw. Lagermitteln innerhalb der Mikrowellenkammer bietet wesent
liche Vorteile. So können nämlich die Kammerwände von voluminösen
Wellen- bzw. Achsdurchführungen freigehalten und z. B. im Hinblick
auf die Anordnung und Gestaltung von Mikrowellen-Generatoren,
Wellenleitern, Einkoppelelementen, Stromzuführungen, Hilfsaggre
gaten wie Kühlvorrichtungen, Kühlluftführungen und dergl. optimal
gestaltet werden. Auch im Kammerinnenraum ergibt sich eine
wesentlich verbesserte konstruktive Freizügigkeit, vor allem
hinsichtlich der Gestaltung der Transporteinrichtung. So kann
z. B. die axiale Länge der Vorschubwalzen und damit die Breite der
Transporteinrichtung unabhängig von den gegebenenfalls nach
mikrowellentechnischen Anforderungen zu wählenden Kammer
abmessungen kleiner gehalten und den Gegebenheiten des Behand
lungsmaterials oder zugehöriger Aufnahmen, Halterungen und dergl.
angepaßt werden. Dabei kann den mikrowellentechnischen Anforde
rungen an die äußere Formgebung der Antriebs- bzw. Lagergehäuse,
vor allem hinsichtlich Vermeidung von Feldkonzentrationen und
störenden Entladungen sowie lokalen Erhitzungen, erfahrungsgemäß
im allgemeinen ohne wesentlichen Aufwand ausreichend Rechnung
getragen werden, jedenfalls bei praxisüblichen Felddichten im
Mikrowellenraum.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausbildung der Antriebs-
bzw. Lagergehäuse in Form langgestreckter, längs der Durchlauf
bahn angeordneter Kästen erwiesen. Im Beispiel ist auf einer
Längsseite der Vorschubwalzenanordnung ein sich parallel zur
Durchlaufbahn erstreckender Antriebsgehäusekasten AH und auf der
anderen Längsseite der Vorschubwalzenanordnung ein ebensolcher
Lagergehäusekasten LH vorgesehen. Bei größeren Längsabmessungen
kommt mit Vorteil eine Aufteilung in aufeinanderfolgende,
gegebenenfalls auch mit gegenseitigem Längsabstand angeordnete
Gehäusekästen in Betracht.
Aus Fig. 2 und 3 sind insbesondere die folgenden, wesentlichen
Konstruktions- und Funktionsmerkmale ersichtlich:
Die äußeren Seitenbegrenzungen der Antriebs- bzw. Lagergehäuse
kästen sind - quer zur Durchlaufbahn gemessen - mit Abstand von
den benachbarten Kammerwänden bzw. von den Seitenkanten der
Türöffnung angeordnet. Dies begünstigt eine relativ intensive
Ausbildung der Mikrowellenfelder im Seitenbereich der Transport
einrichtung und damit eine gleichmäßigere Beaufschlagung des
Behandlungsmaterials.
Darüberhinaus ergeben sich folgende wesentlichen Vorteile
hinsichtlich des Materialtransports:
Wie in Fig. 1 und 3 gezeigt, sind im Beispiel Transportgestelle
TG1, TG2 vorgesehen, die an ihrer Unterseite einen Tragrahmen TRR
mit an den äußeren Rahmenecken angeordneten, nach unten
vorstehenden Fußelementen FE aufweisen. Dies ist eine weit
verbreitete, für viele Transport- und Durchlauf-Behandlungs
funktionen bei Klein-Stückgütern vorteilhafte Gestell
konstruktion. Aus Fig. 1 und 3 ist in diesem Zusammenhang
ersichtlich, daß die Breite der Transporteinrichtung TE mit
Vorschubwalzen VW und seitlichem Antriebs- bzw. Lagergehäuse AH,
LH innerhalb der lichten Weite zwischen den nach unten vorste
henden Fußelementen FE liegt. Die Fußelemente liegen dabei
seitlich neben den kastenförmigen Gehäusen AH bzw. LH. Die
Transportgestelle liegen infolgedessen mit Längsholmen ihrer
Tragrahmen TRR unmittelbar auf den Vorschubwalzen VW, und zwar
derart, daß jedes Traggestell immer durch eine Mehrzahl von
Walzen abgestützt ist. Dies ist in Fig. 2 durch einen in Drauf
sicht strichpunktiert angedeuteten Tragrahmen TRR veranschau
licht. Damit wird ein stetiger Durchlauf der Transportgestelle
ermöglicht, ohne daß beim Übergang zwischen den Transportwegen
außerhalb und innerhalb der Kammer besondere Hilfsgestelle,
Überbrückungskufen oder dergl. angebracht und wieder abgenommen
werden müßten.
Zum näheren Verständnis der Gesamtkonstruktion:
Die Schließfläche der Kammertüre und die Umrandung der ihr
zugeordnete Wandöffnung erstrecken sich in der Offenstellung der
Kammertüre in zueinander wenigstens annähernd parallelen und
gegenseitig beabstandeten Ebenen, und die Kammertür ist wenig
stens annähernd parallel zur Ebene ihrer Schließfläche zwischen
einer Freigabestellung und einer Abdeckstellung bezüglich der
Kammeröffnung längsverschiebbar sowie zusätzlich querverschiebbar
am Kammergehäuse gelagert. Die Schließflächen der Kammertüren
und die Umrandungen UR der zugehörigen Wandöffnungen erstrecken
sich in der Offenstellung der Türen in Parallelebenen, wobei die
Türkörper zur Ebene ihrer Schließfläche zwischen einer Freigabe
stellung und einer Abdeckstellung bezüglich der Kammeröffnung
längsverschiebbar sowie zusätzlich querverschiebbar am Kammer
gehäuse gelagert sind. Die Umrandungen UR sind mit Mikrowellen
dichtungen MD üblicher Art versehen. In der Abdeckstellung
befindet sich der Türkörper bereits annähernd vor der
betreffenden Wandöffnung, jedoch noch mit Abstand von der
Umrandung bzw. der Mikrowellendichtung. Dies ermöglicht einen
leichten und raschen Bewegungsablauf der Türen auf dem größten
Teil ihres langen Verschiebungsweges zwischen Freigabe- und
Abdeckstellung.
Im Verlauf eines letzten, vergleichsweise kurzen Teils des
Längsverschiebungsweges wird der Türkörper zusätzlich in Richtung
quer zur Türebene gegen die Umrandung der Wandöffnung und die
Mikrowellendichtung in seine Schließstellung verschoben. Hierfür
sind zwischen Kammertüre und Kammergehäuse durch die Längs
bewegung der Kammertüre aktivierbare Keilgetriebe KT vorgesehen.
Diese Getriebe bestehen im wesentlichen aus Keilelementen KE an
der Außenseite des Türkörpers und zugeordneten, gehäusefest
angeordneten Stützrollen SR. Diese Konstruktion zeichnet sich
aus durch Einfachheit und Betriebssicherheit. Ferner kann durch
selbsthemmende Bemessung des im Bereich der Schließstellung
wirksamen Keilwinkels, gegebenenfalls verstärkt durch geeignet
bemessene Einsenkungen in den Keilflächen, eine sichere Arre
tierung in der Schließstellung unabhängig vom Türantrieb
erreicht werden. Umgekehrt wird diese Arretierung durch den
Beginn der Öffnungsbewegung selbsttätig gelöst. Im Beispiel ist
eine Mehrzahl von Keilgetrieben in einer Mehrpunkt-Stütz
anordnung, vorzugsweise in einer Drei- oder Vierpunktanordnung,
über die Randbereiche der Kammertüre verteilt angeordnet. Dadurch
ergibt sich eine elegante, weil besonders einfache Lagesicherung
des Türkörpers in seiner Schließebene. Zusätzlich bzw. für den
möglichen Fall des Verzichts auf Selbsthemmung der Keilgetriebe
sind im Beispiel selbsthemmende, jedoch in eine Freilaufstellung
ausrückbare Türantriebsmittel TAM vorgesehen. Sie sind im
einzelnen in Fig. 4 dargestellt. Für die Längsführung des
Türkörpers TK ist eine gehäusefest angeordnete, zylindrische
Schiene SH vorgesehen, die sich (gemäß Fig. 4 rechtwinklig zur
Zeichnungsebene) im wesentlichen über die Breite der Kammer und
den Verschiebungsweg der Türe erstreckt. Auf dieser Schiene sind
mehrere Führungshülsen FH gelagert, vorzugsweise solche mit
Kugelumlauf-Führungen. An jeder Führungshülse FH ist der
Türkörper TK mittels Querführungsbolzen QB in Richtung quer zur
Türebene bzw. zur Längsverschiebungsrichtung beweglich
aufgehängt. Während der Längsverschiebung des Türkörpers zwischen
Freigabe- und Abdeckstellung, bei der zwischen der Schließfläche
SF der Türe und der Umrandung UR der Kammeröffnung bzw. der
Mikrowellendichtung MD Abstand besteht, sorgt eine Druckfeder
DRF für die Lagesicherung des Türkörpers in Querrichtung, und
zwar durch Vorspannung gegen ein Widerlager WDL am Querführungs
bolzen QB. Die Stützrollen SR als Bestandteile der (hier nicht im
einzelnen dargestellten) Keilgetriebe für die Schließbewegung
brauchen daher an dieser Lagesicherung nicht teilzunehmen. Eine
solche Längsführung ist in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise am
oberen und unteren Umrandungsabschnitte der Kammeröffnung
vorhanden. Die jeweils auf einer Schiene SH gelagerten Führungs
hülsen FH tragen gemeinsam eine Zahnstange ZS, die sich parallel
zur Schiene SH und im wesentlichen über deren gesamte Länge
erstreckt. Mit dieser Zahnstange steht das Ritzel RZ eines
gehäusefest angeordneten, Türantriebsmotors TMO, vorzugsweise ein
selbsthemmender Getriebemotor, in Eingriff. Durch eine übliche
Schaltsteuerung dieses Motors kann also der über die Führungs
hülsen FH und die Querführungsbolzen QB mit der Zahnstange ZS
verbundene Türkörper in seiner Längsrichtung verschoben werden.
Der Türantriebsmotor TMO ist bezüglich des Kammergehäuses mittels
eines Gelenks GK um eine zur Längsverschiebungsrichtung der Türe
parallele Achse schwenkbar gelagert und ferner - ebenfalls
gelenkig - mit einer nach oben aus dem Antriebsgehäuse
herausgeführten Zugspindel ZSP verbunden. Auf dieser Spindel
sitzt eine beispielsweise von Hand betätigbare Ausrückmutter AMT,
die sich auf den oberen Rand eines Kragens KR am Gehäuse
abstützt. Auf diese Weise kann das Ritzel aus der Zahnstange ZS
ausgerückt und damit der selbsthemmende Türantrieb in eine
Freigabestellung überführt werden. Dies erlaubt es, die Türe bei
Stromausfall (selbstverständlich bei außer Betrieb gesetzter
Mikrowellenspeisung) von Hand zu öffnen.
Die Kammertüre ist in ihrer Längsbewegung durch eine in Schließ-
und Öffnungsrichtung bewegliche Pendel-Lenkeranordnung PL am
Kammergehäuse aufgehängt.
Im ausgeführten Beispiel erfolgt die Frischluftzufuhr in den
Kammerinnenraum über in den Seitenwänden der Kammer angeordnete
Gittereinsätze GES, deren jeder einem Magnetron zugeordnet ist.
Für die Dampfabsaugung ist im Beispiel ein an die Kammerdecke
angeschlossener, zentraler Saugkanal SGK mit nicht dargestelltem,
an sich bekannten Sauggebläse vorgesehen. Diese Absaugung erzeugt
in der Kammer einen Unterdruck, durch den sich über die Gitter
einsätze entsprechende Lufteinströmungen ergeben, die als
Warmluftabsaugung für die an der Außenseite der betreffenden
Kammerwand angeordneten Magnetrons wirken.
Hierzu im einzelnen unter Bezugnahme auf die schematische
Darstellung einer Magnetroneinheit in Fig. 5 folgendes:
Das an der Kammerwand-Außenseite angeordnete Magnetron MGT ist
in an sich bekannter Weise mit Luftstrom-Kühlmitteln versehen,
die einen Lamellenkühler LMK und ein gegen diesen gerichtetes
Kühlgebläse KBL umfassen. Wie in Fig. 5 durch Pfeile angedeutet,
ergibt sich so eine Luftströmung LST, die mittels eines als
Sammel- und Umlenkmittel wirkenden Leitblechs LB in Ansaugbereich
des zugehörigen Gittereinsatzes GES geführt wird und damit an den
Kammerinnenraum angeschlossen ist. Damit ergibt sich eine sehr
wirksame, jedoch vorteilhaft einfache Kühleinrichtung.
Diese Mikrowellen-Generatoreinheiten mit Magnetron MGT, Gebläse
KBL und Umlenk- bzw. Sammelmitteln für den Kühlluftstrom, hier in
Form eines Leitbleches LB, sind (nicht näher dargestellt) in
einem sich an die betreffende Kammerwand anschließenden
Gehäuseraum angeordnet ist, der den Kühlluftstrom gegen äußere
Störströmungen abschirmt.
Claims (10)
1. Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum
Trocknen, von Materalien, insbesondere von in Ladungen
gestapelten Stückgütern, umfassend mindestens eine Mikro
wellenkammer und mindestens eine an diese Kammer angeschlos
sene Mikrowellenspeisung sowie mindestens eine als Tür
ausgebildete Einlaß- bzw. Auslaßeinrichtung zur Material
beschickung bzw. Materialentnahme, mit folgenden Merkmalen:
- a) die Mikrowellenkammer ist mit einer Transporteinrich tung versehen, die sich längs einer Durchlaufbahn für das Behandlungsgut erstreckt;
- b) die Transporteinrichtung umfaßt eine Mehrfach- Vorschubwalzenanordnung, die sich längs der Behand lungsgut-Durchlaufbahn erstreckt und mit Antriebs mitteln gekuppelt ist;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- c) die Antriebsmittel der Mehrfach-Vorschubwalzenanordnung sind innerhalb des Kammerinnenraumes in mindestens einem Antriebs- bzw. Lagergehäuse untergebracht, das mit wenigstens annähernd mikrowellendichten Wellen- bzw. Achsdurchführungen für die Vorschubwalzen versehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebs- bzw. Lagergehäuse als langgestreckter, längs
der Durchlaufbahn angeordneter Kasten ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
auf einer Längsseite der Vorschubwalzenanordnung ein sich
parallel zur Durchlaufbahn erstreckender Antriebsgehäuse
kasten und auf der anderen Längsseite der Vorschubwalzen
anordnung ein ebensolcher Lagergehäusekasten vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder vorzugsweise nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren
Seitenbegrenzungen der Antriebs- bzw. Lagergehäusekästen
quer zur Durchlaufbahn gemessen wenigstens auf einem Teil
der Kastenhöhe mit Abstand von den benachbarten Kammerwänden
bzw. von den Seitenkanten der Türöffnung angeordnet sind.
5. Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum
Trocknen, von Materalien, insbesondere von in Ladungen
gestapelten Stückgütern, umfaßend mindestens eine Mikro
wellenkammer und mindestens eine an diese Kammer angeschlos
sene Mikrowellenspeisung sowie mindestens eine als Tür
ausgebildete Einlaß- bzw. Auslaßeinrichtung zur Material
beschickung bzw. Materialentnahme, insbesondere nach einem
der vorangehenden Ansprüche, mit folgenden Merkmalen:
- a) die Schließfläche der Kammertüre und die Umrandung der ihr zugeordnete Wandöffnung erstrecken sich in der Offenstellung der Kammertüre in zueinander wenigstens annähernd parallelen und gegenseitig beabstandeten Ebenen, und die Kammertür ist wenigstens annähernd parallel zur Ebene ihrer Schließfläche zwischen einer Freigabestellung und einer Abdeckstellung bezüglich der Kammeröffnung längsverschiebbar sowie zusätzlich querverschiebbar am Kammergehäuse gelagert;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- b) die Kammertüre ist in ihrer Längsbewegung durch eine in Schließ- und Öffnungsrichtung bewegliche Pendel- Lenkeranordnung am Kammergehäuse aufgehängt.
6. Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum
Trocknen, von Materalien, insbesondere von in Ladungen
gestapelten Stückgütern, umfassend mindestens eine Mikro
wellenkammer und mindestens eine an diese Kammer angeschlos
sene Mikrowellenspeisung sowie mindestens eine Einlaß-
bzw. Auslaßeinrichtung zur Materialbeschickung
bzw. Materialentnahme, insbesondere nach einem der voran
gehenden Ansprüche, mit folgenden Merkmalen:
- a) die Mikrowellenspeisung umfaßt mindestens eine im Bereich wenigstens einer Kammerwand-Außenseite angeordnete und mit Luftstrom-Kühlmitteln versehene Mikrowellen-Generatoreinrichtung, insbesondere eine Magnetroneinheit, vorzugsweise eine Vielzahl solcher Generatoreinrichtungen, deren Auskoppelelemente mit dem Kammerinnenraum in Wirkverbindung stehen;
- b) die Mikrowellenkammer ist mit einer Absaugeinrichtung verbunden, die im Kammerinnenraum im Betrieb eine Unterdruckatmosphäre gegenüber der Außenumgebung erzeugt;
- c) die Kühlmittel der Generatoreinrichtung sind derart an den Kammerinnenraum angeschlossen, daß ein Kühl luftstrom von der Außenumgebung über die Kühlmittel in den Kammerinnenraum entsteht;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- c) die Kühlmittel umfassen mindestens ein Gebläse, das die Generatoreinrichtung mit einem im wesentlichen parallel bis spitzwinklig zur Kammerwand verlaufenden Kühl luftstrom beaufschlagt;
- d) in Richtung des Kühlluftstromes hinter der Generator einrichtung ist in der Kammerwand mindestens ein Luftdurchlaß vorgesehen, in dessen Bereich an der Kammerwand-Außenseite Umlenk- und/oder Sammelmittel angeordnet sind, die den Kühlluftstrom wenigstens teilweise in den Ansaugbereich des Luftdurchlasses führen.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mikrowellen-Generatoreinrichtung mit Gebläse und
Umlenk- bzw. Sammelmitteln für den Kühlluftstrom in einem
sich an die betreffende Kammerwand anschließenden Gehäuse
raum angeordnet ist, der den Kühlluftstrom gegen äußere
Störströmungen abschirmt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924232069 DE4232069A1 (de) | 1992-09-24 | 1992-09-24 | Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum Trocknen, von Materialien |
AT92121868T ATE184819T1 (de) | 1992-01-03 | 1992-12-23 | Verfahren und einrichtung zur mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum trocknen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924232069 DE4232069A1 (de) | 1992-09-24 | 1992-09-24 | Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum Trocknen, von Materialien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4232069A1 true DE4232069A1 (de) | 1994-03-31 |
Family
ID=6468770
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924232069 Withdrawn DE4232069A1 (de) | 1992-01-03 | 1992-09-24 | Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum Trocknen, von Materialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4232069A1 (de) |
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CN112161435A (zh) * | 2020-10-14 | 2021-01-01 | 中国兵器科学研究院宁波分院 | 一种快速冷却真空干燥装置及方法 |
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1992
- 1992-09-24 DE DE19924232069 patent/DE4232069A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |