DE4232069A1 - Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum Trocknen, von Materialien - Google Patents

Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum Trocknen, von Materialien

Info

Publication number
DE4232069A1
DE4232069A1 DE19924232069 DE4232069A DE4232069A1 DE 4232069 A1 DE4232069 A1 DE 4232069A1 DE 19924232069 DE19924232069 DE 19924232069 DE 4232069 A DE4232069 A DE 4232069A DE 4232069 A1 DE4232069 A1 DE 4232069A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
microwave
door
loads
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19924232069
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhard Schulze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19924232069 priority Critical patent/DE4232069A1/de
Priority to AT92121868T priority patent/ATE184819T1/de
Priority to EP92121868A priority patent/EP0554559B1/de
Priority to DE59209750T priority patent/DE59209750D1/de
Publication of DE4232069A1 publication Critical patent/DE4232069A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/12Treating moulds or cores, e.g. drying, hardening
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B25/00Details of general application not covered by group F26B21/00 or F26B23/00
    • F26B25/001Handling, e.g. loading or unloading arrangements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B3/00Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
    • F26B3/32Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action
    • F26B3/34Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action by using electrical effects
    • F26B3/347Electromagnetic heating, e.g. induction heating or heating using microwave energy
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/64Heating using microwaves
    • H05B6/80Apparatus for specific applications
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B2206/00Aspects relating to heating by electric, magnetic, or electromagnetic fields covered by group H05B6/00
    • H05B2206/04Heating using microwaves
    • H05B2206/046Microwave drying of wood, ink, food, ceramic, sintering of ceramic, clothes, hair

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Mikrowellen­ beaufschlagung, insbesondere zum Trocknen, von Materalien, insbesondere von in Ladungen gestapelten Stückgütern, umfassend mindestens eine Mikrowellenkammer und mindestens eine an diese Kammer angeschlossene Mikrowellenspeisung sowie mindestens eine als Tür ausgebildete Einlaß- bzw. Auslaßeinrichtung zur Materialbeschickung bzw. Materialentnahme, mit folgenden Merkmalen:
  • - die Mikrowellenkammer ist mit einer Transporteinrichtung versehen, die sich längs einer Durchlaufbahn für das Behandlungsgut erstreckt;
  • - die Transporteinrichtung umfaßt eine Mehrfach-Vorschub­ walzenanordnung, die sich längs der Behandlungsgut-Durch­ laufbahn erstreckt und mit Antriebsmitteln gekuppelt ist.
Für verschiedenste Zwecke, insbesondere jedoch zum Erwärmen oder Trocknen, ist die Mikrowellenbeaufschlagung von Materialien weit verbreitet. In vielen Erwärmungsanwendungen, insbesondere aber in den meisten Trocknungsanwendungen, steht die Mikrowelle in Konkurrenz mit konventionellen Energieträgern bzw. Übertragungsformen (Heißluft, kurzwellige Wärmestrahlung, direkte Wärmeleitung). Entscheidend für den Mikrowelleneinsatz ist daher im Einzelfall die Frage, ob es gelingt, das spezifische Vorteils­ potential der Mikrowelle zu verwirklichen.
Aufgabe der Erfindung ist in diesem Zusammenhang die Schaffung von Einrichtungen, die eine Verbesserung der Mikrowellenanwendung ermöglicht, und zwar insbesondere hinsichtlich Einfachheit und Betriebssicherheit des Arbeitsablaufes bzw. hinsichtlich Effizienz des Arbeitsverfahrens. Auch ein vergleichsweise einfacher und herstellungsgünstiger Aufbau der Einrichtungen liegt im Variationsbereich der Erfindungsaufgabe. Die erfindungs­ gemäße Lösung dieser Aufgabe ist bestimmt durch die Merkmale der selbständigen Patentansprüche. Besonders vorteilhafte und erfinderische Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind bestimmt durch die Merkmale der abhängigen Ansprüche, insbesondere auch durch sinngemäße Kombinationen der Merkmale von unabhängigen Ansprüchen und von abhängigen Ansprüchen untereinander.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden weiter unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Mikrowelleneinrichtung in Form einer "Multimode"- Mikrowellenkammer für Durchlaufbetrieb in einem Vertikal-Mittelschnitt parallel zur Durchlaufrichtung,
Fig. 2 einen Teilschnitt aus Fig. 1 gemäß Schnittebene II-II,
Fig. 3 einen Teilschnitt aus Fig. 2 gemäß Schnittebene III-III,
Fig. 4 einen Teilschnitt gemäß der in Fig. 1 strichpunktiert angedeuteten Schnittebene IV,
Fig. 5 einen schematisch vereinfachten Teilschnitt aus Fig. 4 gemäß Schnittebene V-V, in stark vergrößertem Maßstab.
Die dargestellten Einrichtung ist für unter industriellen Betriebs­ bedingungen durchgeführte Trocknung von Formkernen für Metallguß vorgesehen. Die Einrichtung ist sinngemäß für andere Mikrowellen­ anwendungen ebenfalls mit wesentlichen Vorteilen anwendbar.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, umfaßt die Einrichtung eine Mikrowellenkammer MK vom Typ "Multimode-Resonanzraum" mit einer relativ großen Zahl von Kleinleistungs-Magnetrons, die in rasterförmiger Verteilung an zwei einander quer zur Transport- Durchlaufrichtung (Pfeil P) gegenüberliegenden Kammerwänden angeordnet sind. Die Einkopplung der Mikrowellenergie in die Kammer erfolgt unmittelbar (ohne Anpaßungs-Wellenleiter) durch die über die Innenfläche der Kammerwand vorstehenden Antennendome ADM der Magnetrons. Die metallischen Kammerwände bilden einen allseitig reflektiv begrenzten Resonanzraum, in dem sich durch Vielfachreflexion und Überlagerung der eingekoppelten Wellen ein im wesentlichen stationäres Mikrowellenfeld mit Moden- und Frequenzaufspaltung ausbildet. Damit wird die Ausbildung von ausgeprägten Schwingungsknoten und -bäuchen vermindert.
Für die Materialbeschickung bzw. Materialentnahme sind in den Kammerwänden, die einander in Transportrichtung P gegenüber­ liegen, Ladetüren LT angeordnet. Grundsätzlich kann eine solche Kammer mit nur einer Türe alle Ladungswechselvorgänge bewältigen, wenn auch zwei oder mehr Türen oft vorteilhafter sind. Es versteht sich ferner, daß gegebenenfalls auch mehrere solcher Mikrowellenkammern miteinander zu einer komplexen Anlage hoher Leistungsfähigkeit funktionell und/oder räumlich-konstruktiv vereinigt werden können.
In der Kammer befindet sich eine Transporteinrichtung TE, die im Beispielsfall eine sich zwischen den Kammertüren erstreckende Material-Durchlaufbahn bildet und Aufnahmeplätze PL1, PL2 für zwei Ladungen LD1 bzw. LD2 von Behandlungsmaterial umfaßt. Die Aufnahmeplätze für die Behandlungsmaterial-Ladungen sind innerhalb der Mikrowellenkammer in Durchlaufrichtung P hinter­ einander angeordnet. Es versteht sich, daß im Fall einer eintürigen Ausführung eine richtungsumschaltbare Transport­ einrichtung für das Ein- und Ausfahren des Behandlungsmaterials vorzusehen ist.
Die Ladungen, im Beispiel bestehend aus je einer Vielzahl von relativ kleinen Einheiten FKR, hier wie erwähnt Formkerne, sind in Transportgestellen TG1, TG2 neben- und übereinander gestapelt untergebracht. Die Transportgestelle bestehen im wesentlichen aus dünnen Profilstäben oder Rohren. Die Koppelung des Mikrowellenfeldes mit den Materialstapeln wird deshalb kaum beeinträchtigt, auch wenn die Gestelle aus Werkstoffen hoher elektrischer Leitfähigkeit oder Dielektrizitätskonstante bestehen. In einer praktischen Ausführung sind sogar Gestelle aus metallischen Profilstäben und Rohren eingesetzt worden, ohne daß eine merkliche Abschirmung des Behandlungsmaterials oder eine unerwünscht hohe Verlustabsorption eintrat.
Wie im einzelnen aus den Fig. 1 bis 3 entnehmbar ist, umfaßt die Transporteinrichtung eine Mehrfachanordnung von Vorschub­ walzen VW auf, deren Antriebswellen AW bzw. Tragachsen TA innerhalb des Kammerinnenraumes in ein Antriebsgehäuse AH bzw. in ein Lagergehäuse LH geführt sind. Die entsprechenden Wellen- bzw. Achsdurchführungen sind durch an sich bekannte und daher nicht dargestellte Mittel in ausreichendem Maße mikrowellendicht ausgeführt, so daß an scharfkantigen Elementen in diesen Gehäusen keine störenden Entladungen oder Erhitzungen auftreten können. Als Mikrowellen-Abdichtungsmittel kommen z. B. einerseits mit den Wellen bzw. Achsen und andererseits mit den Gehäusen in Kontakt stehende, elektrisch leitende Ringe oder Lippen in Betracht. Fig. 3 zeigt hierzu im Querschnitt des kastenförmigen, langgestreckten Antriebsgehäuses AH eine Kettenradanordnung KRA zur Rotationskopplung der Vorschubwalzen untereinander und mit einem E-Motor M.
Eine solche Anordnung von Vorschubelementen mit zugehörigen, in ausreichend mikrowellendichten Gehäusen untergebrachten Antriebs- bzw. Lagermitteln innerhalb der Mikrowellenkammer bietet wesent­ liche Vorteile. So können nämlich die Kammerwände von voluminösen Wellen- bzw. Achsdurchführungen freigehalten und z. B. im Hinblick auf die Anordnung und Gestaltung von Mikrowellen-Generatoren, Wellenleitern, Einkoppelelementen, Stromzuführungen, Hilfsaggre­ gaten wie Kühlvorrichtungen, Kühlluftführungen und dergl. optimal gestaltet werden. Auch im Kammerinnenraum ergibt sich eine wesentlich verbesserte konstruktive Freizügigkeit, vor allem hinsichtlich der Gestaltung der Transporteinrichtung. So kann z. B. die axiale Länge der Vorschubwalzen und damit die Breite der Transporteinrichtung unabhängig von den gegebenenfalls nach mikrowellentechnischen Anforderungen zu wählenden Kammer­ abmessungen kleiner gehalten und den Gegebenheiten des Behand­ lungsmaterials oder zugehöriger Aufnahmen, Halterungen und dergl. angepaßt werden. Dabei kann den mikrowellentechnischen Anforde­ rungen an die äußere Formgebung der Antriebs- bzw. Lagergehäuse, vor allem hinsichtlich Vermeidung von Feldkonzentrationen und störenden Entladungen sowie lokalen Erhitzungen, erfahrungsgemäß im allgemeinen ohne wesentlichen Aufwand ausreichend Rechnung getragen werden, jedenfalls bei praxisüblichen Felddichten im Mikrowellenraum.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausbildung der Antriebs- bzw. Lagergehäuse in Form langgestreckter, längs der Durchlauf­ bahn angeordneter Kästen erwiesen. Im Beispiel ist auf einer Längsseite der Vorschubwalzenanordnung ein sich parallel zur Durchlaufbahn erstreckender Antriebsgehäusekasten AH und auf der anderen Längsseite der Vorschubwalzenanordnung ein ebensolcher Lagergehäusekasten LH vorgesehen. Bei größeren Längsabmessungen kommt mit Vorteil eine Aufteilung in aufeinanderfolgende, gegebenenfalls auch mit gegenseitigem Längsabstand angeordnete Gehäusekästen in Betracht.
Aus Fig. 2 und 3 sind insbesondere die folgenden, wesentlichen Konstruktions- und Funktionsmerkmale ersichtlich:
Die äußeren Seitenbegrenzungen der Antriebs- bzw. Lagergehäuse­ kästen sind - quer zur Durchlaufbahn gemessen - mit Abstand von den benachbarten Kammerwänden bzw. von den Seitenkanten der Türöffnung angeordnet. Dies begünstigt eine relativ intensive Ausbildung der Mikrowellenfelder im Seitenbereich der Transport­ einrichtung und damit eine gleichmäßigere Beaufschlagung des Behandlungsmaterials.
Darüberhinaus ergeben sich folgende wesentlichen Vorteile hinsichtlich des Materialtransports:
Wie in Fig. 1 und 3 gezeigt, sind im Beispiel Transportgestelle TG1, TG2 vorgesehen, die an ihrer Unterseite einen Tragrahmen TRR mit an den äußeren Rahmenecken angeordneten, nach unten vorstehenden Fußelementen FE aufweisen. Dies ist eine weit verbreitete, für viele Transport- und Durchlauf-Behandlungs­ funktionen bei Klein-Stückgütern vorteilhafte Gestell­ konstruktion. Aus Fig. 1 und 3 ist in diesem Zusammenhang ersichtlich, daß die Breite der Transporteinrichtung TE mit Vorschubwalzen VW und seitlichem Antriebs- bzw. Lagergehäuse AH, LH innerhalb der lichten Weite zwischen den nach unten vorste­ henden Fußelementen FE liegt. Die Fußelemente liegen dabei seitlich neben den kastenförmigen Gehäusen AH bzw. LH. Die Transportgestelle liegen infolgedessen mit Längsholmen ihrer Tragrahmen TRR unmittelbar auf den Vorschubwalzen VW, und zwar derart, daß jedes Traggestell immer durch eine Mehrzahl von Walzen abgestützt ist. Dies ist in Fig. 2 durch einen in Drauf­ sicht strichpunktiert angedeuteten Tragrahmen TRR veranschau­ licht. Damit wird ein stetiger Durchlauf der Transportgestelle ermöglicht, ohne daß beim Übergang zwischen den Transportwegen außerhalb und innerhalb der Kammer besondere Hilfsgestelle, Überbrückungskufen oder dergl. angebracht und wieder abgenommen werden müßten.
Zum näheren Verständnis der Gesamtkonstruktion:
Die Schließfläche der Kammertüre und die Umrandung der ihr zugeordnete Wandöffnung erstrecken sich in der Offenstellung der Kammertüre in zueinander wenigstens annähernd parallelen und gegenseitig beabstandeten Ebenen, und die Kammertür ist wenig­ stens annähernd parallel zur Ebene ihrer Schließfläche zwischen einer Freigabestellung und einer Abdeckstellung bezüglich der Kammeröffnung längsverschiebbar sowie zusätzlich querverschiebbar am Kammergehäuse gelagert. Die Schließflächen der Kammertüren und die Umrandungen UR der zugehörigen Wandöffnungen erstrecken sich in der Offenstellung der Türen in Parallelebenen, wobei die Türkörper zur Ebene ihrer Schließfläche zwischen einer Freigabe­ stellung und einer Abdeckstellung bezüglich der Kammeröffnung längsverschiebbar sowie zusätzlich querverschiebbar am Kammer­ gehäuse gelagert sind. Die Umrandungen UR sind mit Mikrowellen­ dichtungen MD üblicher Art versehen. In der Abdeckstellung befindet sich der Türkörper bereits annähernd vor der betreffenden Wandöffnung, jedoch noch mit Abstand von der Umrandung bzw. der Mikrowellendichtung. Dies ermöglicht einen leichten und raschen Bewegungsablauf der Türen auf dem größten Teil ihres langen Verschiebungsweges zwischen Freigabe- und Abdeckstellung.
Im Verlauf eines letzten, vergleichsweise kurzen Teils des Längsverschiebungsweges wird der Türkörper zusätzlich in Richtung quer zur Türebene gegen die Umrandung der Wandöffnung und die Mikrowellendichtung in seine Schließstellung verschoben. Hierfür sind zwischen Kammertüre und Kammergehäuse durch die Längs­ bewegung der Kammertüre aktivierbare Keilgetriebe KT vorgesehen. Diese Getriebe bestehen im wesentlichen aus Keilelementen KE an der Außenseite des Türkörpers und zugeordneten, gehäusefest angeordneten Stützrollen SR. Diese Konstruktion zeichnet sich aus durch Einfachheit und Betriebssicherheit. Ferner kann durch selbsthemmende Bemessung des im Bereich der Schließstellung wirksamen Keilwinkels, gegebenenfalls verstärkt durch geeignet bemessene Einsenkungen in den Keilflächen, eine sichere Arre­ tierung in der Schließstellung unabhängig vom Türantrieb erreicht werden. Umgekehrt wird diese Arretierung durch den Beginn der Öffnungsbewegung selbsttätig gelöst. Im Beispiel ist eine Mehrzahl von Keilgetrieben in einer Mehrpunkt-Stütz­ anordnung, vorzugsweise in einer Drei- oder Vierpunktanordnung, über die Randbereiche der Kammertüre verteilt angeordnet. Dadurch ergibt sich eine elegante, weil besonders einfache Lagesicherung des Türkörpers in seiner Schließebene. Zusätzlich bzw. für den möglichen Fall des Verzichts auf Selbsthemmung der Keilgetriebe sind im Beispiel selbsthemmende, jedoch in eine Freilaufstellung ausrückbare Türantriebsmittel TAM vorgesehen. Sie sind im einzelnen in Fig. 4 dargestellt. Für die Längsführung des Türkörpers TK ist eine gehäusefest angeordnete, zylindrische Schiene SH vorgesehen, die sich (gemäß Fig. 4 rechtwinklig zur Zeichnungsebene) im wesentlichen über die Breite der Kammer und den Verschiebungsweg der Türe erstreckt. Auf dieser Schiene sind mehrere Führungshülsen FH gelagert, vorzugsweise solche mit Kugelumlauf-Führungen. An jeder Führungshülse FH ist der Türkörper TK mittels Querführungsbolzen QB in Richtung quer zur Türebene bzw. zur Längsverschiebungsrichtung beweglich aufgehängt. Während der Längsverschiebung des Türkörpers zwischen Freigabe- und Abdeckstellung, bei der zwischen der Schließfläche SF der Türe und der Umrandung UR der Kammeröffnung bzw. der Mikrowellendichtung MD Abstand besteht, sorgt eine Druckfeder DRF für die Lagesicherung des Türkörpers in Querrichtung, und zwar durch Vorspannung gegen ein Widerlager WDL am Querführungs­ bolzen QB. Die Stützrollen SR als Bestandteile der (hier nicht im einzelnen dargestellten) Keilgetriebe für die Schließbewegung brauchen daher an dieser Lagesicherung nicht teilzunehmen. Eine solche Längsführung ist in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise am oberen und unteren Umrandungsabschnitte der Kammeröffnung vorhanden. Die jeweils auf einer Schiene SH gelagerten Führungs­ hülsen FH tragen gemeinsam eine Zahnstange ZS, die sich parallel zur Schiene SH und im wesentlichen über deren gesamte Länge erstreckt. Mit dieser Zahnstange steht das Ritzel RZ eines gehäusefest angeordneten, Türantriebsmotors TMO, vorzugsweise ein selbsthemmender Getriebemotor, in Eingriff. Durch eine übliche Schaltsteuerung dieses Motors kann also der über die Führungs­ hülsen FH und die Querführungsbolzen QB mit der Zahnstange ZS verbundene Türkörper in seiner Längsrichtung verschoben werden. Der Türantriebsmotor TMO ist bezüglich des Kammergehäuses mittels eines Gelenks GK um eine zur Längsverschiebungsrichtung der Türe parallele Achse schwenkbar gelagert und ferner - ebenfalls gelenkig - mit einer nach oben aus dem Antriebsgehäuse herausgeführten Zugspindel ZSP verbunden. Auf dieser Spindel sitzt eine beispielsweise von Hand betätigbare Ausrückmutter AMT, die sich auf den oberen Rand eines Kragens KR am Gehäuse abstützt. Auf diese Weise kann das Ritzel aus der Zahnstange ZS ausgerückt und damit der selbsthemmende Türantrieb in eine Freigabestellung überführt werden. Dies erlaubt es, die Türe bei Stromausfall (selbstverständlich bei außer Betrieb gesetzter Mikrowellenspeisung) von Hand zu öffnen.
Die Kammertüre ist in ihrer Längsbewegung durch eine in Schließ- und Öffnungsrichtung bewegliche Pendel-Lenkeranordnung PL am Kammergehäuse aufgehängt.
Im ausgeführten Beispiel erfolgt die Frischluftzufuhr in den Kammerinnenraum über in den Seitenwänden der Kammer angeordnete Gittereinsätze GES, deren jeder einem Magnetron zugeordnet ist. Für die Dampfabsaugung ist im Beispiel ein an die Kammerdecke angeschlossener, zentraler Saugkanal SGK mit nicht dargestelltem, an sich bekannten Sauggebläse vorgesehen. Diese Absaugung erzeugt in der Kammer einen Unterdruck, durch den sich über die Gitter­ einsätze entsprechende Lufteinströmungen ergeben, die als Warmluftabsaugung für die an der Außenseite der betreffenden Kammerwand angeordneten Magnetrons wirken.
Hierzu im einzelnen unter Bezugnahme auf die schematische Darstellung einer Magnetroneinheit in Fig. 5 folgendes:
Das an der Kammerwand-Außenseite angeordnete Magnetron MGT ist in an sich bekannter Weise mit Luftstrom-Kühlmitteln versehen, die einen Lamellenkühler LMK und ein gegen diesen gerichtetes Kühlgebläse KBL umfassen. Wie in Fig. 5 durch Pfeile angedeutet, ergibt sich so eine Luftströmung LST, die mittels eines als Sammel- und Umlenkmittel wirkenden Leitblechs LB in Ansaugbereich des zugehörigen Gittereinsatzes GES geführt wird und damit an den Kammerinnenraum angeschlossen ist. Damit ergibt sich eine sehr wirksame, jedoch vorteilhaft einfache Kühleinrichtung.
Diese Mikrowellen-Generatoreinheiten mit Magnetron MGT, Gebläse KBL und Umlenk- bzw. Sammelmitteln für den Kühlluftstrom, hier in Form eines Leitbleches LB, sind (nicht näher dargestellt) in einem sich an die betreffende Kammerwand anschließenden Gehäuseraum angeordnet ist, der den Kühlluftstrom gegen äußere Störströmungen abschirmt.

Claims (10)

1. Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum Trocknen, von Materalien, insbesondere von in Ladungen gestapelten Stückgütern, umfassend mindestens eine Mikro­ wellenkammer und mindestens eine an diese Kammer angeschlos­ sene Mikrowellenspeisung sowie mindestens eine als Tür ausgebildete Einlaß- bzw. Auslaßeinrichtung zur Material­ beschickung bzw. Materialentnahme, mit folgenden Merkmalen:
  • a) die Mikrowellenkammer ist mit einer Transporteinrich­ tung versehen, die sich längs einer Durchlaufbahn für das Behandlungsgut erstreckt;
  • b) die Transporteinrichtung umfaßt eine Mehrfach- Vorschubwalzenanordnung, die sich längs der Behand­ lungsgut-Durchlaufbahn erstreckt und mit Antriebs­ mitteln gekuppelt ist;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • c) die Antriebsmittel der Mehrfach-Vorschubwalzenanordnung sind innerhalb des Kammerinnenraumes in mindestens einem Antriebs- bzw. Lagergehäuse untergebracht, das mit wenigstens annähernd mikrowellendichten Wellen- bzw. Achsdurchführungen für die Vorschubwalzen versehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebs- bzw. Lagergehäuse als langgestreckter, längs der Durchlaufbahn angeordneter Kasten ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Längsseite der Vorschubwalzenanordnung ein sich parallel zur Durchlaufbahn erstreckender Antriebsgehäuse­ kasten und auf der anderen Längsseite der Vorschubwalzen­ anordnung ein ebensolcher Lagergehäusekasten vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder vorzugsweise nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Seitenbegrenzungen der Antriebs- bzw. Lagergehäusekästen quer zur Durchlaufbahn gemessen wenigstens auf einem Teil der Kastenhöhe mit Abstand von den benachbarten Kammerwänden bzw. von den Seitenkanten der Türöffnung angeordnet sind.
5. Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum Trocknen, von Materalien, insbesondere von in Ladungen gestapelten Stückgütern, umfaßend mindestens eine Mikro­ wellenkammer und mindestens eine an diese Kammer angeschlos­ sene Mikrowellenspeisung sowie mindestens eine als Tür ausgebildete Einlaß- bzw. Auslaßeinrichtung zur Material­ beschickung bzw. Materialentnahme, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit folgenden Merkmalen:
  • a) die Schließfläche der Kammertüre und die Umrandung der ihr zugeordnete Wandöffnung erstrecken sich in der Offenstellung der Kammertüre in zueinander wenigstens annähernd parallelen und gegenseitig beabstandeten Ebenen, und die Kammertür ist wenigstens annähernd parallel zur Ebene ihrer Schließfläche zwischen einer Freigabestellung und einer Abdeckstellung bezüglich der Kammeröffnung längsverschiebbar sowie zusätzlich querverschiebbar am Kammergehäuse gelagert;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • b) die Kammertüre ist in ihrer Längsbewegung durch eine in Schließ- und Öffnungsrichtung bewegliche Pendel- Lenkeranordnung am Kammergehäuse aufgehängt.
6. Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum Trocknen, von Materalien, insbesondere von in Ladungen gestapelten Stückgütern, umfassend mindestens eine Mikro­ wellenkammer und mindestens eine an diese Kammer angeschlos­ sene Mikrowellenspeisung sowie mindestens eine Einlaß- bzw. Auslaßeinrichtung zur Materialbeschickung bzw. Materialentnahme, insbesondere nach einem der voran­ gehenden Ansprüche, mit folgenden Merkmalen:
  • a) die Mikrowellenspeisung umfaßt mindestens eine im Bereich wenigstens einer Kammerwand-Außenseite angeordnete und mit Luftstrom-Kühlmitteln versehene Mikrowellen-Generatoreinrichtung, insbesondere eine Magnetroneinheit, vorzugsweise eine Vielzahl solcher Generatoreinrichtungen, deren Auskoppelelemente mit dem Kammerinnenraum in Wirkverbindung stehen;
  • b) die Mikrowellenkammer ist mit einer Absaugeinrichtung verbunden, die im Kammerinnenraum im Betrieb eine Unterdruckatmosphäre gegenüber der Außenumgebung erzeugt;
  • c) die Kühlmittel der Generatoreinrichtung sind derart an den Kammerinnenraum angeschlossen, daß ein Kühl­ luftstrom von der Außenumgebung über die Kühlmittel in den Kammerinnenraum entsteht;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • c) die Kühlmittel umfassen mindestens ein Gebläse, das die Generatoreinrichtung mit einem im wesentlichen parallel bis spitzwinklig zur Kammerwand verlaufenden Kühl­ luftstrom beaufschlagt;
  • d) in Richtung des Kühlluftstromes hinter der Generator­ einrichtung ist in der Kammerwand mindestens ein Luftdurchlaß vorgesehen, in dessen Bereich an der Kammerwand-Außenseite Umlenk- und/oder Sammelmittel angeordnet sind, die den Kühlluftstrom wenigstens teilweise in den Ansaugbereich des Luftdurchlasses führen.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrowellen-Generatoreinrichtung mit Gebläse und Umlenk- bzw. Sammelmitteln für den Kühlluftstrom in einem sich an die betreffende Kammerwand anschließenden Gehäuse­ raum angeordnet ist, der den Kühlluftstrom gegen äußere Störströmungen abschirmt.
DE19924232069 1992-01-03 1992-09-24 Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum Trocknen, von Materialien Withdrawn DE4232069A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924232069 DE4232069A1 (de) 1992-09-24 1992-09-24 Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum Trocknen, von Materialien
AT92121868T ATE184819T1 (de) 1992-01-03 1992-12-23 Verfahren und einrichtung zur mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum trocknen
EP92121868A EP0554559B1 (de) 1992-01-03 1992-12-23 Verfahren und Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum Trocknen
DE59209750T DE59209750D1 (de) 1992-01-03 1992-12-23 Verfahren und Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum Trocknen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924232069 DE4232069A1 (de) 1992-09-24 1992-09-24 Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum Trocknen, von Materialien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4232069A1 true DE4232069A1 (de) 1994-03-31

Family

ID=6468770

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924232069 Withdrawn DE4232069A1 (de) 1992-01-03 1992-09-24 Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum Trocknen, von Materialien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4232069A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004054324A1 (en) * 2002-12-11 2004-06-24 Hoebeek, Naamlooze Vennootschap Industrial microwave oven for the thermal treatment of products and method applied thereby in particular for killing insects in wood
CN112161435A (zh) * 2020-10-14 2021-01-01 中国兵器科学研究院宁波分院 一种快速冷却真空干燥装置及方法

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004054324A1 (en) * 2002-12-11 2004-06-24 Hoebeek, Naamlooze Vennootschap Industrial microwave oven for the thermal treatment of products and method applied thereby in particular for killing insects in wood
CN112161435A (zh) * 2020-10-14 2021-01-01 中国兵器科学研究院宁波分院 一种快速冷却真空干燥装置及方法
CN112161435B (zh) * 2020-10-14 2022-06-28 中国兵器科学研究院宁波分院 一种快速冷却真空干燥装置及方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2745962C2 (de) Kühltruhe mit Produktspeicherraum und Zugangsöffnung
DE3522127C2 (de)
DD232539B5 (de) Rostbodenelement zum Aufbau einer Rostflaeche
EP3973623A1 (de) Anordnung von statormodulen für ein planarantriebssystem
DE3830133A1 (de) Belueftete, spritzwassergeschuetzte gehaeusebaugruppe fuer elektrische bauteile
EP0942792B1 (de) Vorrichtung zur abkühlung von strangpressprofilen
DE10023325A1 (de) Vorrichtung zum Abdichten von Seitenrandbereichen eines endlos umlaufenden Förderbandes
DE4223480A1 (de) Vorrichtung zum Entsorgen von Staub oder pulverigen Spänen beim Fräsen von Werkstoffen
DE3626517A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer aerosole
EP3292285A1 (de) Anordnung aus einem genset und einem container
EP0554559B1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum Trocknen
EP0625870B1 (de) Vorrichtung zur Wärmeabfuhr aus einem Innenraum eines Schaltschrankes einer Textilmaschine
EP0342343A2 (de) Rollenherdofen zur Wärmebehandlung, insbesondere von Kleinteilen aus Metall und Keramik
EP3708937A1 (de) Anlage zum trocknen von fahrzeugkarosserien
DE3337313A1 (de) Hochfrequenz-heizgeraet
DE3806234A1 (de) Schiebetuervorrichtung mit luftschleiereinrichtung
WO2004010066A1 (de) Vorrichtung zum temperieren von gegenständen
DE4232069A1 (de) Einrichtung zur Mikrowellenbeaufschlagung, insbesondere zum Trocknen, von Materialien
DE2001992A1 (de) Mikrowellenofen
DE3613535C2 (de) Vorrichtung zum Erwärmen oder Abkühlen eines Fluids
DE19741993A1 (de) Schaltschrank zur Aufnahme elektrischer und elektronischer Aggregate
EP0826221B1 (de) Elektronenstrahlanlage
WO2002000377A1 (de) Verfahren zum sintern von aluminium-basierten sinterteilen sowie vorrichtung zum sintern von aluminium-basierten sinterteilen
EP4016783A1 (de) Ladegerät mit ladeelektronikeinheit und kühlluftführungsstruktur
DD262243A5 (de) Einrichtung zur waermebehandlung, insbesondere zum trocknen von leder und dergl.

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee