DE4231309A1 - Umschaltbares nicht-dezimierendes/dezimierendes adaptives Entzerrerfilter - Google Patents
Umschaltbares nicht-dezimierendes/dezimierendes adaptives EntzerrerfilterInfo
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Description
Umschaltbares nicht-dezimierendes/dezimierendes adaptives
Entzerrerfilter.
Aus der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 305 708 ist
ein digitales Dezimierungsfilter bekannt, dessen darin
enthaltener Multiplexer mit der Abtastrate der ihm zuge
führten Signale betrieben wird, während die an seine Aus
gänge anschlossenen Signalpfade und die mit diesen verbun
denen Teilschaltungen des Filters mit der halben Abtast
rate des Eingangssignals betrieben werden.
Ferner ist aus der Dissertationsschrift von Tobias Gebhard
Noll an der Ruhr-Universität Bochum, 1989, mit dem Titel
"Architektur- und Schaltungsentwurf eines digitalen adap
tiven Entzerrers für den Digital-Richtfunk mit lokal sy
stolischen Carry-Save-Arrays in CMOS-Technologie", Seite
50, ein Blockschaltbild eines digitalen Zero-Forcing-Ent
zerrers bekannt, bei dem Filterkoeffizienten von Koeffi
zienten-Multiplizierern einer Filterschaltung durch Teil
korrelatoren einer Koeffizientennachstellschaltung in
Abhängigkeit eines Fehlersignals und eines Entscheider
ausgangssignals als Bezugssignal nachstellbar sind, um
näherungsweise ein Inversfilter zu einem zeitlich sich
ändernden Kanal zu bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein umschaltbar
nicht-dezimierendes/dezimierendes adaptives Entzerrerfil
ter anzugeben, bei dem die Verdrahtung zwischen einer
Koeffizienten-Nachstellschaltung und einer Filterschaltung
mit veränderbaren Koeffizienten hinsichtlich der Umschal
tung zwischen nicht-dezimierender und dezimierender Be
triebsart möglichst für beide Betriebsarten nutzbar ist
und nur eine möglichst geringe Zahl von Schaltern bzw.
Umschaltern erforderlich ist und bei dem eine möglichst
geringe Chipfläche erforderlich ist und eine möglichst
geringe Verlustleistung auftritt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentan
spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Patentanspruch 2 ist auf eine bevorzugte Ausgestaltung
der Erfindung gerichtet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläu
tert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen Entzerrer
filters mit einer Serial-In/Parallel-Out-Struktur
und
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Entzerrerfilter mit einer
Parallel-In/Serial-Out-Struktur.
In Fig. 1 ist ein umschaltbar nicht-dezimierendes/dezi
mierendes adaptives Entzerrerfilter mit N = 11 Koeffizien
ten gezeigt, das aus einem umschaltbar nicht-dezimieren
den/dezimierenden Filter mit veränderbaren Koeffizienten
NDF/DF und einer Koeffizientennachstellschaltung CORR be
steht, wobei das Filter NDF/DF aus einem Teilfilter TF1
und einem weiteren Teilfilter TF2 besteht, die beide eine
Serial-In/ Parallel-Out-Struktur aufweisen. Das erste
Teilfilter TF1 besitzt eine Reihenschaltung von Verzöge
rungsgliedern 1 . . . 5 mit der jeweiligen Verzögerungszeit
T, wobei 1/T der Symbolrate fS entspricht, sechs Koeffi
zientenmultiplizierer 31 . . . 36 für veränderbare Koeffi
zienten und fünf Addierer 53 . . . 57. Das weitere Teilfil
ter TF2 besitzt eine Reihenschaltung aus vier Verzöge
rungsgliedern 6 . . . 9, fünf Koeffizientenmultiplizierer 37
. . . 41 und vier Addierer 58 . . . 61. Das Eingangssignal des
Filters TF1 wird dabei im Koeffizientenmultiplizierer 31
mit dem jeweiligen Koeffizienten multipliziert und der
Reihenschaltung aus den fünf Verzögerungsgliedern 1 . . . 5
zugeführt. Die Signale der Ausgänge der Verzögerungsglie
der 1 . . . 5 werden in den Koeffizientenmultiplizierern 32
. . . 36 mit den jeweiligen Koeffizienten multipliziert und
das Ergebnis jeweils einem ersten Eingang eines jeweiligen
Addierers der Addierer 53 . . . 57 zugeführt. Der zweite Ein
gang des Addierers 53 ist mit dem Ausgang des Koeffizien
tenmultiplizierers 31 und die weiteren zweiten Eingänge
der Addierer 55 . . . 57 sind der Reihe nach jeweils mit
einem Ausgang eines jeweiligen Addierers verbunden und der
Ausgang des Addierers 57 ist mit einem Eingang eines Addie
rers 62 beschaltet. Beim Teilfilter TF2 ist entsprechend
das Eingangssignal dem Koeffizientenmultiplizierer 37 und
die Ausgangssignale der Verzögerungsglieder 6 . . . 9 den
Koeffizientenmultiplizierern 38 . . . 41 der Reihe nach je
weils einzeln zuführbar. Ein erster Eingang des Addierers
58 ist mit dem Ausgang des Koeffizientenmultiplizierers 37
verbunden und die ersten Eingänge der weiteren Addierer 59
. . . 61 sind jeweils mit einem Ausgang eines vorhergehenden
Addierers verbunden und der Ausgang des Addierers 61 ist
mit dem zweiten Eingang des Addierers 62 beschaltet, des
sen Ausgang den Filterausgang y darstellt. Die zweiten
Eingänge der Addierer 58 . . . 61 sind jeweils der Reihe
nach mit je einem Ausgang der Koeffizientenmultiplizierer
38 . . . 41 verbunden. Das Filter NDF/DF besitzt einen De
multiplexer DMUX1, dessen Eingang das Filtereingangssignal
x führt, dessen erster Ausgang mit dem Eingang des Filters
TF1 und dessen zweiter Ausgang mit dem Eingang eines Um
schalters S2 verbunden ist. Der Demultiplexer DMUX1 ist
mit der Symbolrate fS umgeschaltbar, das heißt jeder der
beiden Schaltzustände des Demultiplexers wird jeweils für
die Zeit ½*fS angenommen, und seine beiden Ausgänge sind
durch einen Schalter S1 überbrückbar.
Im nicht-dezimierenden Betrieb entspricht die verwendete
Filter- bzw. Abtastfrequenz der Symbolrate fS (Baud-Rate).
Durch diese Abtastung wird in allen praktischen Anwendun
gen das Abtasttheorem verletzt, was wiederum in hohen An
forderungen an die verwendete Abtastphase resultiert. Im
dezimierenden Betrieb wird aus Gründen der vereinfachten
Synchronisation die Abtastfrequenz meist der doppelten
Symbolrate 2fS entsprechend -gewählt und entspricht somit
dem Abtasttheorem. Nach der Entzerrungsfilterung kann die
Abtastrate meist auf die Symbolrate reduziert werden und
die Filteranordnung kann somit als Dezimierungsfilter
aufgefaßt werden. Der Nachteil liegt hierbei in gewissen
unerwünschten Freiheitsgraden bei der Einstellung der
Filterkoeffizienten. Die Ausgänge des Demultiplexers DMUX1
sind im nicht-dezimierenden Betrieb durch den Schalter S1
überbrückt, das heißt das der Demultiplexer DMUX1 auch wie
im dezimierenden Betrieb weiter umgeschaltet werden kann
und nicht abgeschaltet werden muß, und der Eingang des
Umschalters S2 wird über eine Vorverzögerungsschaltung V1
mit dem Eingang des Teilfilters TF2 verbunden und die
Koeffizientenmultiplizierer 31 . . . 36 werden parallel der
Reihe nach mit den Koeffizienten C-5 . . . C0 und die
Koeffizientenmultiplizierer 37 . . . 41 des Teilfilters TF2
werden der Reihe nach mit den Koeffizienten C1 . . . C5
versorgt. Im dezimierenden Betrieb ist der Schalter S1
geöffnet, der Demultiplexer DMUX1 also wirksam, und der
Eingang des Umschalters S2 über eine Vorverzögerungsschal
tung V2 mit dem Eingang des Teilfilters TF2 verbunden und
die Koeffizientenmultiplizierer 31 . . . 36 des Teilfilters
TF1 werden der Reihe nach parallel mit den Koeffizienten
C-5/2, C-3/2, . . . C5/2 und die Koeffizientenmultiplizierer
37 . . . 41 des Teilfilters TF2 mit den Koeffizienten C4/2,
C-2/2, . . . C4/2 versorgt.
Die Koeffizientennachstellschaltung CORR besteht aus N =
11 Teilkorrelatoren 80 . . . 90, einer Kette von Verzöge
rungsgliedern 10 . . . 14, einer weiteren Kette von Verzö
gerungsgliedern 15 . . . 18, einem Demultiplexer DMUX2,
Umschaltern S3 und S4, einem Schalter S5 und Vorverzöge
rungsgliedern V3 . . . V6. Ein Fehlersignal e ist über den
Umschalter S3 entweder über das Vorverzögerungsglied V3
oder über das Vorverzögerungsglied V4 jeweils allen ersten
Eingängen der Teilkorrelatoren 80 . . . 90 zuführbar. Ein
Bezugssignal W ist dem Eingang des Demultiplexers DMUX2
zuführbar, der mit der Symbolrate fS umschaltbar ist. Als
Bezugssignal W wird beim sogenannten Zero-Forcing-Verfah
ren das Ausgangssignal einer Entscheiderschaltung benutzt,
die mit dem Filterausgangssignal 7 versorgt wird und beim
sogenannten Minimum-Mean-Square-Error-Verfahren wird das
Filtereingangssignal x hierfür verwendet. Ein erster
Ausgang des Demultiplexers DMUX2 ist mit dem Eingang der
Kette von Verzögerungsgliedern 10 . . . 14 verbunden, der
zweite Ausgang des Demultiplexers DMUX2 ist über den
Umschalter S4 entweder über die Vorverzögerungsschaltung
V5 oder über die Vorverzögerungsschaltung V6 mit dem
Eingang der Kette von Verzögerungsgliedern 15 . . . 18
verbindbar und die beiden Ausgänge des Demultiplexers
DMUX2 sind im nicht-dezimierenden Betrieb durch den
Schalter S5 überbrückt und im dezimierenden Betrieb nicht
überbrückt. Der zweite Eingang des Teilkorrelators 80 ist
mit dem Eingang der Kette von Verzögerungsgliedern 10 . . .
14 und die Ausgänge der Verzögerungsglieder 10 . . . 14 sind
der Reihe nach jeweils mit einem zweiten Eingang der
Teilkorrelatoren 82, 84 . . . 90 verbunden. Der Eingang der
Kette von Verzögerungsgliedern 15 . . . 18 ist mit dem
zweiten Eingang des Teilkorrelators 81 verbunden und die
Ausgänge der Verzögerungsglieder 15 . . . 18 sind der Reihe
nach jeweils mit je einem der Teilkorrelatoren 83, 85 . . .
89 verbunden. Der Teilkorrelator 80 ist beispielhaft
detailliert ausgeführt, wobei die beiden Eingänge des
Teilkorrelators 80 die Eingänge eines Multiplizierers M
darstellen, dem ein invertierender Verstärker A, ein
Addierer 63 und ein Verzögerungsglied 19 nachgeschaltet
sind, wobei der Ausgang des Verzögerungsgliedes 19 den
Ausgang des Teilkorrelators darstellt und dieser auf den
zweiten Eingang des Addierers 63 zurückgeführt ist, so daß
sich ein digitaler Integrator ergibt.
Besteht beispielsweise das Fehlersignal e, wie in der
Dissertation von Tobias Noll beschrieben lediglich aus
einem Vorzeichenbit, so kann jedes Bit des Bezugssignals w
anstelle des Multiplizierers M zusammen mit dem Signal e
in einer EXOR-Schaltung verknüpft werden. Die Ausgänge der
Teilkorrelatoren 80 . . . 90 liefern der Reihe nach die
Koeffizienten C-5 bzw. C-5/2, C1 bzw. C-4/2, C4 bzw.
C-3/2, C2 bzw. C-2/2, C-3 bzw. C-1/2, C3 bzw. C0, C-2 bzw.
C1/2, C4 bzw. C2/2, C-1 bzw. C3/2, C5 bzw. C4/2 und C0
bzw. C5/2. Hieraus ergibt sich, daß sowohl im nicht-dezi
mierenden als auch im dezimierenden Betrieb die gleichen
Verbindungen zwischen Teilkorrelatoren und Koeffizienten
multiplizierern bestehen und keine weiteren Schalter bzw.
Umschalter erforderlich sind.
In Fig. 2 ist ein weiteres erfindungsgemäßes Entzerrer
filter dargestellt, bei dem lediglich anstelle des umschalt
bar nicht-dezimierenden/dezimierenden Filters NDF/DF ein
umschaltbar nicht-dezimierendes/dezimierendes Filter NDF/
DF′ verwendet wird, das ein Teilfilter TF1′ und ein Teil
filter TF2′ mit jeweils einer für die schaltungstechnische
Realisierung günstigeren Parallel-In/Serial-Out-Struktur,
und bei dem die Verdrahtung zwischen dem Filter NDF/DF′
und der Koeffizienten-Nachstellschaltung CORR bezüglich
der Verdrahtung zwischen dem Filter NDF/DF und der
Koeffizienten-Nachstellschaltung CORR gespiegelt ist, wo
durch der in Fig. 2 beispielhaft dargestellte letzte
Teilkorrelator 90 mit einem ersten Koeffizienten-Multi
plizierer 42 für veränderliche Koeffizienten und der in
Fig. 2 beispielhaft dargestellte erste Teilkorrelator 80
mit einer letzten Koeffizienten-Multiplizierer 47 des
ersten Teilfilters TF1′ verbunden ist. Das Eingangssignal
des Teilfilters TF1′ wird dabei allen Koeffizienten-Multi
plizierern 42 . . . 47 für veränderliche Koeffizienten und
das Eingangssignal des Teilfilters TF2′ wird gleichzeitig
allen Koeffizientenmultiplizierern 48 . . . 52 für veränder
liche Koeffizienten zugeführt. Im Teilfilter TF1′ ist eine
Kette aus Verzögerungsgliedern 20 . . . 25 und Addierern 64 . . .
68 vorgesehen, wobei die Kette mit dem Verzögerungs
glied 20 beginnt und sich jeweils ein Addierer mit nachge
schaltetem Verzögerungsglied der Reihe nach anschließt.
Der Ausgang des ersten Koeffizienten-Multiplizierers 42
ist über das Verzögerungsglied 20 mit einem ersten Eingang
des Addierers 64 und jeweils einer der Ausgänge von den
Koeffizienten-Multiplizierern 43 . . . 47 ist mit einem der
zweiten Eingänge der Addierer 64 . . . 68 der Reihe nach
verbunden. Im Teilfilter TF2′ sind wie beim Filter TF1′
abwechselnd die Verzögerungsglieder 26 . . . 30 und die
Addierer 69 . . . 72 der Reihe nach vorgesehen, wobei das
Eingangssignal des Filters TF2′ über den ersten Koeffi
zienten-Multiplizierer 48 und das Verzögerungsglied 26 auf
einen ersten Eingang des Addierers 69 und jeweils ein Aus
gangssignal der Koeffizienten-Multiplizierer 41 . . . 52 auf
einen zweiten Eingang der Addierer 69 . .. 72 geführt ist.
Den Koeffizienten-Multiplizierern 42 . . . 47 des Teilfil
ters TF1′ sind der Reihe nach die Koeffizienten C0, C-1,
C-5 und den Koeffizienten-Multiplizierern 48 . . . 52
des Teilfilters TF2′ sind der Reihe nach die Koeffizienten
C5, C4, . . . C1 im nicht-dezimierenden Betrieb parallel zu
führbar. Im dezimierenden Betrieb sind den Koeffizienten-
Multiplizierern 42 . . . 44 die Koeffizienten C5/2, C3/2,
. . . C-5/2 und den Koeffizienten-Multiplizierern 48 . . . 52
die Koeffizienten C4/2, C2/2, . . . C-4/2 der Reihe nach
parallel zuführbar. Die Verdrahtung zwischen dem Filter
NDF/DF′ und der Koeffizientennachstellschaltung CORR ist
ebenfalls hinsichtlich der Umschaltung zwischen nicht-de
zimierenden und dezimierendem Betrieb invariant.
Neben den in der Regel verwendeten Filtern mit ungerader
Koeffizientenzahl sind auch Filter mit gerader Koeffizien
tenzahl denkbar und ein erfindungsgemäßes Filter mit bei
spielsweise N = 10 ist aus den Fig. 1 und 2 dadurch
leicht ableitbar, daß in Fig. 1 der Koeffizienten-Multi
plizierer 31 und der Teilkorrelator 80 und in Fig. 2 der
Koeffizienten-Multiplizierer 47 und der Teilkorrelator 80
nicht vorhanden sind.
Ein nicht-dezimierendes Filter mit N Koeffizienten kann in
zwei ausgangsseitig additiv verknüpfte Teilfilter aufge
teilt werden, wobei das zweite Teilfilter jedoch über eine
Vorverzögerungsschaltung, in Fig. 1 und Fig. 2 mit VI
bezeichnet, versorgbar ist. Die Vorverzögerungsschaltung
besitzt im allgemeinen Fall eine Vorverzögerungszeit, die
sich aus der Summe aller Verzögerungszeiten des ersten
Teilfilters und einer weiteren Verzögerungszeit T ergibt.
Die Vorverzögerungszeit der Vorverzögerungsschaltung be
trägt Int (N/2), wobei Int (x) die nächstgrößere ganze
Zahl von x bedeutet, wenn die Zahl der Koeffizienten des
ersten Teilfilters sich höchstens um einen Koeffizienten
von der Zahl der Koeffizienten des zweiten Teilfilters
unterscheidet, also eine möglichst symmetrische Aufteilung
zwischen beiden Teilfiltern vorliegt. Für das in Fig. 1
und Fig. 2 dargestellte Filter mit N = 11 Koeffizienten
ergibt sich folglich eine Vorverzögerungszeit für die
Vorverzögerungsschaltung VI von 6 T. Im dezimierenden
Betrieb wird auf den mit der Symbolrate fS getakteten
Demultiplexer DMUX1 abwechselnd das Teilfilter TF1 und das
Teilfilter TF2 jeweils für die Zeit von ½*fS mit dem
Filtereingangssignal x, das die doppelte Symbolrate 2fS
besitzt, versorgt, wobei dies beim Teilfilter TF1 direkt
und beim Teilfilter TF2 über eine Vorverzögerungsschaltung
mit der Verzögerungszeit T/2 erfolgt. Die Vorverzögerungs
schaltung V2 in den Fig. 1 und 2 besitzt deshalb eben
falls die Verzögerungszeit T/2.
In der Koeffizientennachstellschaltung CORR ergeben sich
für die Vorverzögerung des Bezugssignals w in den jeweili
gen Betriebsarten die gleichen Vorverzögerungszeiten wie
bei der Vorverzögerung des zweiten Teilfilters. Dies be
deutet bei der Vorverzögerungsschaltung V5 von Fig. 1 und
2 eine Vorverzögerungszeit von 6 T und bei der Vorverzöge
rungsschaltung V6 der Fig. 1 und 2 eine Vorverzögerungs
zeit von T/2.
Das Fehlersignal e ist abhängig von der gewünschten Korre
lation zwischen 0 und NT im nicht-dezimierenden Betrieb
und zwischen 0 und NT/2 im dezimierenden Betrieb frei wähl
bar. Oftmals wird jedoch eine Vorverzögerungszeit zur Vor
verzögerung des Fehlersignals im nicht-dezimierenden Be
trieb von (N-Int (N/2)) T und eine Vorverzögerungszeit für
das Fehlersignal im dezimierenden Betrieb von (N-Int
(N/2)) T/2 gewählt, um sogenannte Vorschwinger in der Im
pulsantwort eines zu entzerrenden Kanals vor dem Hauptab
tastwert und sogenannte Nachschwinger in der Impulsantwort
des Kanals in gleicher Weise zu berücksichtigen. Treten im
Kanal beispielsweise nur Nachechos auf, so ist es mögli
cherweise zweckmäßig kürzere Vorverzögerungszeiten für das
Fehlersignal e zu wählen, um möglichst viele Nachschwinger
in die Entzerrung mit einzubeziehen. Für die Vorverzöge
rungsschaltung V3 in Fig. 1 und Fig. 2 ergibt sich
hieraus eine Vorverzögerungszeit von 5T und für die Vorver
zögerungsschaltung V4 in entsprechender Weise eine Vorver
zögerungszeit von 5T/2.
Claims (2)
1. Adaptives Entzerrerfilter
- - mit einem ersten Demultiplexer (DMUX1), dem eingangssei tig ein Filtereingangssignal (x) zuführbar ist, der im nicht-dezimierenden Betrieb durch einen Schalter (S1) ausgangsseitig überbrückt und im dezimierenden Betrieb ausgangsseitig nicht überbrückt ist und dessen erster Ausgang über ein erstes Teilfilter (TF1), das Koeffi zientenmultiplizierer (31 . . . 36) für veränderbare Koef fizienten besitzt, mit einem ersten Eingang eines Addie rers (62) verbunden ist, dessen Ausgang ein Filteraus gangssignal (y) führt,
- - mit einem ersten Umschalter (S2) durch den entweder, im nicht-dezimierenden Betrieb, der zweite Ausgang des ersten Demultiplexers über eine Reihenschaltung aus einer ersten Vorverzögerungsschaltung (V1) und einem zweiten Teilfilter (TF2), das Koeffizienten-Multiplizierer (37 . . . 41) für veränderbare Koeffizienten besitzt, oder im dezimierenden Betrieb, über eine Reihenschaltung aus einer zweiten Vorverzögerungsschaltung (V2) und das zwei te Teilfilter auf den zweiten Eingang des Addierers (62) schaltbar ist,
- - mit einem zweiten Umschalter (S3), durch den ein Fehler signal (e) entweder, im nicht-dezimierenden Betrieb, über eine dritte Vorverzögerungsschaltung (V3) oder, im dezi mierenden Betrieb, über eine vierte Vorverzögerungsschal tung (V4) jeweils auf einen ersten Eingang einer Viel zahl von Teilkorrelatoren (80 . . . 90) einer Koeffizien tennachstellschaltung (CORR) schaltbar ist,
- - mit einem zweiten Demultiplexer (DMUX2), dem eingangs seitig ein Bezugssignal (w) zuführbar ist, der im nicht dezimierenden Betrieb durch einen Schalter (S5) ausgangs seitig überbrückt und im dezimierenden Betrieb ausgangs seitig nicht überbrückt ist, und dessen erster Ausgang mit einem Eingang einer ersten Kette von Verzögerungs gliedern (10 . . . 14) verbunden ist,
- - mit einem dritten Umschalter (S4) durch den der zweite Ausgang des zweiten Demultiplexers entweder, im nicht dezimierenden Betrieb, über eine fünfte Vorverzögerungs schaltung (V5) oder, im dezimierenden Betrieb, über eine sechste Vorverzögerungsschaltung (V6) mit einem Eingang einer zweiten Kette von Verzögerungsgliedern (15 . . . 18) verbindbar ist,
- - mit ersten Teilkorrelatoren (80, 82 . . . 90), deren je weiliger Ausgang direkt mit jeweils einem der Koeffi zienten-Multiplizierer (31 . . . 36) des ersten Teilfil ters verbunden sind, um die jeweiligen Koeffizienten (C-5, C-4 . . . C0 bzw. C-5/2, C-3/2, . . . C5/2) zu lie fern, und deren zweite Eingänge mit Verzögerungsgliedern der ersten Kette von Verzögerungsgliedern verbunden sind,
- - mit zweiten Teilkorrelatoren (81, 83 . .. 89), deren jeweiliger Ausgang direkt mit jeweils einem der Koeffi zienten-Multiplizierer (37, . . . 41) des zweiten Teil filters verbunden ist, um die jeweiligen Koeffizienten (C1, C2, . . . C5 bzw. C-4/2, C2/2, . . . C4/2) zu liefern, und deren zweite Eingänge mit Verzögerungsgliedern der zweiten Kette von Verzögerungsgliedern verbunden sind,
- - mit einer ersten und fünften Vorverzögerungsschaltung, die eine Vorverzögerungszeit (6T) besitzen, die sich aus der Verzögerungszeit (T) der Verzögerungsglieder in den Teilfiltern multipliziert mit der nächstgrößeren ganzen Zahl der halbierten Koeffizientenzahl (N) ergibt,
- - und mit einer zweiten und sechsten Vorverzögerungsschal tung, die eine Vorverzögerungszeit (T/2) aufweist, die der halben Verzögerungszeit T der Verzögerungsglieder in den Teilfiltern entspricht.
2. Adaptives Entzerrerfilter nach Anspruch 1,
- - bei dem die dritte Vorverzögerungsschaltung (V3) eine Vorverzögerungszeit (5T) besitzt, die sich aus der mit der Koeffizientenanzahl multiplizierten Verzögerungszeit T vermindert um die Vorverzögerungszeit der ersten Vorverzögerungsschaltung (V1) ergibt,
- - und bei dem die vierte Vorverzögerungsschaltung (V4) eine Vorverzögerungszeit (5T/2) aufweist, die der halben Vorverzögerungszeit der dritten Vorverzögerungsschaltung (V3) entspricht.
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Cited By (1)
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