DE4228309C1 - Luftspaltregelung/-steuerung für Magnetschwebefahrzeuge mit Permanentmagneten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragkraftsteuerung/-rege­ lung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs. Eine derartige Tragkraftsteuerung/-regelung ist aus der DE-OS 36 37 844 bekannt.

Dabei wird die Tragkraft von Permanentmagneten, die das Fahr­ zeug teilweise tragen, durch eine Erhöhung oder Verminderung des magnetischen Widerstands eines ferromagnetischen Magnet­ kerns mit Kernloch gesteuert. Dies wird dadurch erreicht, daß der ferromagnetische Kern U-förmig ausgebildet ist und ein ferromagnetischer Anker je nach Fahrzeugbeladung in Wirkungs­ richtung der Fahrzeugfederung längsverschiebbar über eine mit dem Tragrahmen schwenkbar gekoppelte Schwinge derart verbun­ den ist, daß bei voll beladenem Fahrzeug das Kernloch vom ferromagnetischen Anker ausgefüllt ist und bei leerem Fahr­ zeug sich der ferromagnetische Anker nicht im Kernloch befin­ det. Nachteilig hierbei ist es, daß der Tragrahmen je nach Fahrzeugbeladung unterschiedliche Entfernungen zu den Schie­ nen und damit auch zu den Bahnsteigen aufweist, die ein be­ quemes, höhengleiches Einsteigen bei allen Beladungszuständen verhindern.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Trag­ kraftsteuerung/-regelung nach dem Oberbegriff des Anspruchs anzugeben, bei dem die Höhe des Tragrahmens konstant bleibt. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruch gelöst.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand besonders bevorzugter Ausgestaltungen mit Hilfe der Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt den Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs mit einer besonders bevorzugten Steuerung mit veränderbarem Luftspalt zwischen den Magneten in entladenem Zustand,

Fig. 2 zeigt den Längsschnitt eines Fahrzeugs aus Fig. 1 in beladenem Zustand.

Ein besonders bevorzugtes erfindungsgemäßes Fahrzeug weist in Fahrtrichtung rechts und links jeweils einen Magnetträger 3 mit Permanentmagneten 1 auf, der über die Rollenträger 81 und die Führungsrollen 8 einen konstanten Abstand zu den Füh­ rungsschienen 9 und damit den Langstatoren 7 einnimmt. Der Magnetträger 3 ist über Primärfedern 5 und Schwingungsdämpfer 51 mit dem Tragrahmen 4 verbunden. Auf dem Tragrahmen 4 liegt über Luftfedern 6 der Nutzlastträger 10 auf. Die Flußträger 2 sind über Flußträgerhalter 21 fest mit dem Tragrahmen 4 ver­ bunden. Wenn das Fahrzeug vollständig entladen ist, wie in Fig. 1 dargestellt, sind die Primärfedern 1 soweit ent­ spannt, daß sich der Tragrahmen 4 in seiner obersten Position befindet. Gleichzeitig befinden sich die Flußträger 2 voll­ ständig in dem Luftspalt zwischen den Permanentmagneten 1. So wird der Luftspalt zwischen den Permanentmagneten 1 wesent­ lich verkleinert und es entsteht ein hoher magnetischer Fluß zwischen den Permanentmagneten 1 (Sekundärfluß), so daß der Primärfluß zwischen den Permanentmagneten 1 und dem Langsta­ tor 7 geringer und damit auch die Tragkraft der Permanent­ magneten geringer ist. Ist das Fahrzeug vollständig beladen, was in Fig. 2 durch den Kraftteil F angedeutet wird, sind die Primärfedern 1 gespannt und die Flußträger 2 aus dem Luftspalt zwischen den Permanentmagneten 1 entfernt. Dadurch wird der Sekundärfluß zwischen den Permanentmagneten 1 redu­ ziert und damit der Primärfluß zwischen den Permanentmagneten 1 und den Langstatoren 7 erhöht: Die Tragkraft der Permanent­ magneten 1 wird erhöht. Die Permanentmagnete 1, Flußträger 2 und Primärfedern 5 werden vorteilhafterweise so dimensio­ niert, daß die Tragkraft der Permanentmagnete dem jeweiligen Fahrzeuggewicht entspricht und so die Führungsrollen 8 unbe­ lastet bleiben. Die Luftfedern 6 werden bei jedem Beladungs­ zustand soweit gefüllt, daß sich der Nutzlastträger in einem konstanten Abstand zur Führungsschiene 9 befindet. Auch wenn nur zwei Permanentmagnete 1 der Übersichtlichkeit halber in den Fig. 1 und 2 dargestellt sind, sind vorteilhafterweise Permanentmagnete 1 auf der gesamten Länge des Magnetträgers 3 angebracht.

Claims (1)

1. Tragkraftsteuerung/-regelung für ein Fahrzeug, das als Läufer für einen Linearmotor ausgestaltet ist, bei dem auf Magnetträgern (3) Permanentmagnete (1) angeordnet sind, die in Verbindung mit einem in Langstatoren (7) erzeugten magnetischen Wanderfeld das Fahrzeug entlang der Lang­ statoren (7) antreiben und zumindest teilweise tragen, wobei der Luftspalt zwischen den Permanentmagneten (1) und den Langstatoren (7) durch Führungsrollen (8) konstant gehalten wird und Änderungen der vertikalen Kräfte durch Einbringen oder Entfernen magnetischer Flußträger (2) in den Luftspalt zwischen den Permanentmagneten (1) kompen­ siert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Flußträger (2) starr mit einem Tragrahmen (4) verbunden sind, der über Primärfedern (5) mit den Magnetträgern (3) verbunden ist und so je nach Fahrzeugbelastung der Luftspalt zwischen den Permanentmagneten (1) vergrößert oder verkleinert wird, und daß die Nutzlastträger (10) durch Luftfedern (6), die je nach Fahrzeugbeladung gefüllt sind, mit dem Tragrahmen (4) verbunden sind.