DE4228210C2 - Kreuzspulen-Anzeigeinstrument - Google Patents
Kreuzspulen-AnzeigeinstrumentInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Kreuzspulen-Anzeigeinstrument
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solches, aus der DE 32 19 290 C2 bekanntes
Kreuzspulen-Anzeigeinstrument weist einen Spulenkörper auf,
um den ein Paar Spulen gewickelt sind, wobei die Spulen senkrecht
zueinander angeordnet sind. In einem inneren Abschnitt
des Spulenkörpers ist ein Magnetrotor angeordnet, der sich
mit seiner Mittenachse um einen vorbestimmten Winkel dreht,
der sich aus einem zusammengesetzten Magnetfeld bildet, das
mittels eines in den Spulen fließenden elektrischen Stromes
erzeugt wird. An einem äußeren Umfangsabschnitt des Spulenkörpers
sind mit gleichem Abstand zwischen benachbarten Eckpfosten
Stiftverbinder angeordnet, wobei jeder Stiftverbinder
einen Drahtwickelabschnitt aufweist, der jeweils an einem
Endabschnitt des jeweiligen Stiftverbinders zum Aufwickeln
eines Endabschnittes der Spulen ausgebildet ist.
Zur Veranschaulichung der Problematik wird ein
aus der JP-U 3-28 382 bekanntes
Kreuzspulen-Anzeigeinstrument
nachfolgend anhand der Fig. 3 und 4 beschrieben.
Das Anzeigeinstrument umfaßt einen Spulenkörper 1, auf wel
chen zwei Spulen 2 senkrecht zueinander angeordnet sind, und
vier Ständer 3 sind so angeordnet, daß sie um den äußeren
peripheren Teil des Spulenkörpers 1 in gleichmäßigen Umfangs
abständen mit einem Winkel von 90° zwischen benachbarten
Ständern 3 hochstehen, um so das Wickeln der Spulen 2 um die
entsprechenden Ständer 3 zuzulassen. Unter den vier Ständern
3 ist ein Paar von Ständern 3a, die symmetrisch zu einer spä
ter zu beschreibenden Welle 8 angeordnet sind, so bemessen,
daß es eine größere Höhe aufweist als ein anderes Paar von
Ständern 3b. Anschlußhalteabschnitte 4 mit je einem stiftför
migen Anschluß 5, die sich durch diese hindurch im wesentli
chen parallel zu den Ständern 3 erstrecken, sind mit dem Spu
lenkörper 1 zusammengefaßt an außerhalb der Ständer 3 gelege
nen Positionen. Es ist zu beachten, daß die vorerwähnten Bau
teile in einem (nicht gezeigten) Gehäuse für einen Meßwerkbe
reich des Anzeigeinstruments untergebracht sind.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist der Endteil eines Drahtes, der
sich von jeder Spule 2 erstreckt, an dem stiftförmigen An
schluß 5 befestigt, indem er mit ein paar Windungen um den
Stift gewickelt ist, und der gewickelte Draht ist daran durch
Löten bei 6 befestigt.
Ein runder scheibenförmiger Magnetrotor 7 mit S- und N-Polen
wird drehbar in dem Spulenkörper 1 aufgenommen, und eine
Welle 8 ist an dem Mittelteil des Magnetrotors 7 angebracht,
wobei sie sich in der Axialrichtung des Spulenkörpers 1 er
streckt. Während die Spulen 2 ohne ihnen zugeführten elektri
schen Strom nicht angeregt werden, ist der Magnetrotor 7 frei
drehbar um die Mittenachse der Welle 8. Wenn jeder Spule 2
ein elektrischer Strom zugeführt wird, wird der Magnetrotor 7
um einen vorbestimmten Drehwinkel angetrieben.
Eine spiralförmig verlaufende Feder 9 ist an dem Magnetrotor
7 derart angeordnet, daß ein Ende der Feder 9 an dem oberen
Ende eines Ständers 3a fest angebracht ist, während ihr an
deres Ende an der Welle 8 befestigt ist. Während die Spulen 2
ohne ihnen zugeführten elektrischen Strom nicht aktiviert
werden und der Magnetrotor 7 frei drehbar ist, wird die Welle
8 durch die Federkraft der spiralförmig verlaufenden Feder 9
in eine Nullstellung auf einer (nicht gezeigten) Skalen
scheibe zurückgeführt.
Der Meßwerkbereich des in dieser Art aufgebauten Anzeige
instruments ist fest angebracht an der oberen Fläche einer
aus einem harten Kunstharz gepreßten (nicht gezeigten) ge
druckten Schaltplatte, indem die stiftförmigen Anschlüsse 5
an der gedruckten Schaltplatte befestigt sind. Ferner ist
eine (nicht gezeigte) Skalenscheibe mit einer an ihre Rück
fläche angefügten lichtdurchlässigen Platte an der oberen
Fläche des Meßwerkbereichs angebracht, und ein (nicht gezeig
ter) Zeiger ist an einem Teil der Welle 8 befestigt, der über
die Skalenscheibe nach außen vorragt, wodurch das Anzeige
instrument als eine Instrumenteneinheit aufgebaut ist. An
schließend wird das Anzeigeinstrument in einem vorbestimmten
Gehäuse untergebracht, indem die gedruckte Schaltplatte mit
Hilfe von (nicht gezeigten) Stützpfosten für das Gehäuse un
beweglich gehalten wird.
Bei dem herkömmlichen Kreuzspulen-Anzeigeinstrument, das auf
die oben beschriebene Art in kompakter Bauweise konstruiert
ist, wird jede Spule 2 mit dem stiftförmigen Anschluß 5 elek
trisch verbunden, indem der Endteil eines Drahtes, der sich
von der Spule 2 erstreckt, direkt an den stiftförmigen
Anschluß 5 angelötet wird, wobei der Draht mit ein paar Win
dungen um den stiftförmigen Anschluß 5 gewickelt wird. Also
besteht die Möglichkeit, daß ein Teil des geschmolzenen Löt
mittels 6 entlang dem Draht der Spule 2 zur Seite des Spulen
körpers 1 hinunterfließt, was dazu führt, daß die Zugfestig
keit des Drahtes der Spule 2 merklich vermindert wird. Ein
weiteres Problem besteht darin, daß dann, wenn eine Zugkraft
bestimmter Intensität auf den Draht der Spule 2 ausgeübt
wird, eine Drahtunterbrechung auftreten kann an der Stelle,
wo das geschmolzene Lötmittel 6 auf dem Draht verfestigt ist.
Sobald eine Drahtunterbrechung aufgetreten ist, arbeitet das
Instrument nicht richtig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kreuzspulen-Anzeigeinstrument
der genannten Art so zu verbessern, daß eine
Leitungsunterbrechung auf einfache und sichere Weise vermieden
wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch
genannten Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß ist zwischen einem ersten Drahtwickelabschnitt,
der um einen Endabschnitt eines Stiftverbinders gewickelt
und mit diesem verlötet ist, und Spulen ein zweiter
Drahtwickelabschnitt um den jeweiligen Stiftverbinder gewickelt,
wodurch vermieden wird, daß ein Teil eines Lötmittels
entlang des Drahtes der Spule zur Seite des Spulenkörpers
fließt, so daß die Zugfestigkeit des Drahtes auch nach dem
Lötvorgang beibehalten wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines
Kreuzspulen-Anzeigeinstruments gemäß einer Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine bruchstückhafte vergrößerte Ansicht des in Fig. 1
gezeigten Anzeigeinstruments, die insbeson
dere eine Verbindungsstelle darstellt, wo ein sich
von einer Spule erstreckender Draht mit einem
stiftförmigen Anschluß verbunden ist;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines
herkömmlichen Kreuzspulen-Anzeigeinstruments; und
Fig. 4 eine bruchstückhafte vergrößerte Ansicht des in Fig. 3
gezeigten Instruments.
Anhand von Fig. 1 und Fig. 2
wird ein Kreuzspulen-Anzeigeinstrument gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben.
Es ist zu beachten, daß die gleichen Teile oder Komponenten
wie die in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigten mit den gleichen Be
zugszeichen bezeichnet sind.
In dieser Ausführungsform umfaßt das Anzeigeinstrument einen
Spulenkörper 1, auf welchem zwei Spulen 2 senkrecht zueinan
der angeordnet sind, und vier Ständer 3 sind so angeordnet,
daß sie um den äußeren Umfangsteil des Spulenkörpers 1 herum
in gleichen Abständen in der Umfangsrichtung mit einem Winkel
von 90° zwischen benachbarten Ständern 3 aufrecht stehen, um
so das Wickeln der Spulen 2 um die entsprechenden Ständer 3
zuzulassen. Unter den vier Ständern 3 sind zwei Ständer 3a,
die symmetrisch relativ zu einer später zu beschreibenden
Welle 8 angeordnet sind, so bemessen, daß sie eine größere
Höhe aufweisen als zwei andere Ständer 3b. Anschlußhalteab
schnitte 4, die je einen stiftförmigen Anschluß 5 aufweisen,
der sich durch sie hindurch im wesentlichen parallel zu den
Ständern 3 erstreckt, sind mit dem Spulenkörper 1 integriert
an Positionen, die außerhalb der Ständer 3 gelegen sind. Es
ist zu beachten, daß die vorerwähnten Bauteile in einem
(nicht gezeigten) Gehäuse für einen Meßwerkbereich des In
struments angeordnet sind.
Jeder stiftförmige Anschluß 5 umfaßt an seinem vordersten
Ende einen festen Wickelabschnitt 10, um so zuzulassen, daß
der Endteil eines sich von jeder Spule 2 erstreckenden Drah
tes daran fest angebracht wird durch Wickeln und Löten.
Zusätzlich umfaßt der Anschluß 5 einen Vorwickelabschnitt 11
unterhalb des festen Wickelabschnitts 10, und der Endteil des
sich von jeder Spule 2 erstreckenden Drahtes ist bei dem Vor
wickelabschnitt 11 mit ein paar Windungen um den stiftförmi
gen Anschluß 5 ohne Löten gewickelt. Also wird die Spule 2
mit dem stiftförmigen Anschluß 5 elektrisch verbunden, indem
der Draht an den festen Wickelabschnitt 10 angelötet wird,
wobei er mit ein paar Windungen um diesen Abschnitt gewickelt
wird.
Ein runder, scheibenförmiger Magnetrotor 7 mit daran magne
tisch ausgebildeten Südpolen und Nordpolen wird drehbar in
dem Spulenkörper 1 aufgenommen, und eine Welle 8, die dafür
vorgesehen ist, daß sie normal durch die Federkraft einer
spiralförmig verlaufenden Feder 9 in Richtung einer Nullstel
lung auf einer (nicht gezeigten) Skalenscheibe vorgespannt
wird, ist an dem Mittelteil des Magnetrotors 7 fest ange
bracht, während sie sich entlang der Mittenachse des Magnet
rotors erstreckt.
Der Meßwerkbereich des in der oben beschriebenen Art konstru
ierten Anzeigeinstruments wird an der oberen Fläche einer
(nicht gezeigten) bedruckten Schaltplatte, die aus einem har
ten Kunstharz formgepreßt ist, fest angebracht, indem die
stiftförmigen Anschlüsse 5 an der gedruckten Schaltplatte be
festigt werden. Ferner ist eine (nicht gezeigte) Skalen
scheibe mit einer lichtdurchlässigen Platte, die an ihre
Rückfläche angefügt ist, auf der oberen Fläche des Meßwerkbe
reichs angeordnet, und ein (nicht gezeigter) Zeiger ist fest
angefügt an den vordersten Teil der Welle 8, der über die
Skalenscheibe nach außen vorragt, wodurch das Instrument der
beschriebenen Ausführungsform als eine Instrumenteneinheit aufgebaut ist.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, ist das Anzeigeinstrument
gemäß der Ausführungsform im wesentlichen aus den gleichen Bautei
len wie den in Fig. 3 gezeigten aufgebaut. Daher wird die
wiederholte Beschreibung weggelassen.
Als nächstes wird die Betriebsweise des nach obiger Beschrei
bung aufgebauten Anzeigeinstruments beschrieben.
Zuerst wird ein Meßsignal, das zum Beispiel eine Geschwindig
keit eines Fahrzeugs angibt, in die gedruckte Schaltplatte
eingegeben, in welcher das Signal verarbeitet wird, um einen
elektrischen Strom bestimmter Stärke zu erzeugen. Dieser
elektrische Strom wird dann von der gedruckten Schaltplatte
zu den Spulen 2 in dem Instrument ausgegeben als ein An
triebssignal, das dem eingegebenen Meßsignal entspricht. Wenn
der obige elektrische Strom über die stiftförmigen Anschlüsse
5 in die Spulen 2 eingespeist wird, wird der Magnetrotor 7 um
einen der gemessenen Größe entsprechenden Winkel gedreht un
ter dem Einfluß des zusammengesetzten Magnetfeldes, das aus
den durch die Spulen 2 erzeugten Magnetfeldern abgeleitet
wird. Anschließend wird die Welle 8 durch den Magnetrotor 7
gedreht, was bewirkt, daß der an dem vordersten Ende der
Welle 8 befestigte Zeiger auf der Skalenscheibe entsprechend
gedreht wird, um die Meßgröße mit dem Zeiger anzuzeigen. Zu
diesem Zeitpunkt wird die spiralförmig verlaufende Feder 9 in
dem Arbeitszustand gehalten, in welchem ihre Federkraft akku
mulativ vergrößert wird, wenn die Welle 8 gedreht wird. Aus
diesem Grund wird der Zeiger durch die akkumulativ vergrö
ßerte Federkraft der spiralförmig verlaufenden Feder 9 in die
Nullstellung zurückgeführt, wenn der Fall auftritt,
daß die Spulen 2 nicht aktiviert werden, weil zum Beispiel
das Fahrzeug anhält.
In der vorerwähnten Ausführungsform ist der Endteil eines
Drahtes, der sich von jeder Spule 2 erstreckt, fest an jedem
stiftförmigen Anschluß 5 angebracht, indem der Draht an zwei
Stellen um den Stift gewickelt ist, das heißt, an dem festen
(stationären) Wickelabschnitt 10 und dem Vorwickelabschnitt
11, und der um den festen Wickelabschnitt 10 gewickelte Draht
ist durch Löten zuverlässig an dem Anschluß 5 befestigt.
Selbst wenn geschmolzenes Lötmittel während jedes Lötvorgangs
von dem festen Wickelabschnitt 10 entlang dem stiftförmigen
Anschluß 5 hinunterfließt, erreicht es also den Vorwickelab
schnitt 11, wobei das Auftreten eines Funktionsfehlers des Instrumentes vermieden wird,
weil auf Grund des Vorwickelabschnitts 11 zu der Seite des Spulenkörpers
1 kein Lötmittel hinunterfließt, wodurch die Zugfestigkeit des
Drahtes, der sich von jeder Spule 2 erstreckt, auf der Spu
lenkörperseite aufgrund des verfestigten Lötmittels 6 nicht mehr uner
wünscht vermindert wird.
Anders ausgedrückt, kann die Anordnung des Vorwickelab
schnitts 11 auf dem stiftförmigen Anschluß 5 zuverlässig ver
hindern, daß die Zugfestigkeit des Drahtes, der sich von der
Spule 2 erstreckt, unerwünscht vermindert wird aufgrund von
Hinunterfließen des geschmolzenen Lötmittels 6 während jedes
Lötvorgangs. Selbst wenn eine Zugkraft bestimmter Stärke auf
den Draht der Spule 2 ausgeübt wird, tritt also kein Funkti
onsfehler auf dahingehend, daß eine Drahtunterbrechung bei
der Spule 2 auftritt, die dazu führt, daß das Instrument
nicht richtig arbeitet.
Claims (1)
- Kreuzspulen-Anzeigeinstrument, mit
einem Spulenkörper (1),
einem Paar senkrecht zueinander angeordneter Spulen (2), die um den Spulenkörper (1) gewickelt sind,
einem Magnetrotor (7), der in einem inneren Abschnitt des Spulenkörpers (1) angeordnet ist, wobei sich der Magnetrotor (7) um seine Rotationsachse um einen vorbestimmten Winkel dreht, der sich aus einem zusammengesetzten Magnetfeld bildet, das mittels eines in den Spulen (2) fließenden elektrischen Stromes erzeugt wird,
vier am Außenumfang des Spulenkörpers (1) angeordneten, um 90° zueinander versetzten Ständern (3) zur Begrenzung der Spulen (2) entlang der Spulenachsen, wobei zwei der Ständer (3a, 3a) jeweils einen Stiftverbinder (5) haltern, der sich senkrecht zu den Spulenachsen erstreckt, und
einen um einen Endabschnitt des jeweiligen Stiftverbinders (5) gewickelten und mit diesem verlöteten ersten Drahtwickelabschnitt (10), gekennzeichnet durch
einen zwischen dem ersten Drahtwickelabschnitt (10) und den Spulen (2) angeordneten und um den jeweiligen Stiftverbinder (5) gewickelten zweiten Drahtwickelabschnitt (11).
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