DE4228150A1 - Schaltungsanordnung mit einem Sensor - Google Patents
Schaltungsanordnung mit einem SensorInfo
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- G01L1/20—Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress
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Description
Sensoren (Meßaufnehmer, Wandler) - beispielsweise Foto
dioden, Druckwandler, Piezoelemente oder Dehnungsmeß
streifen - werden in der Schaltungstechnik vielfältig
zur Umwandlung einer Eingangsgröße in eine elektrische
Ausgangsgröße eingesetzt. Jeder derartige Sensor be
sitzt kapazitive und/oder induktive Blindkomponenten;
diese müssen über den Innenwiderstand des Sensors um
geladen werden und haben daher störende Auswirkungen
auf die elektrischen Kenngrößen des Sensors, ins
besondere auf dessen (Meß-)Geschwindigkeit.
Da die Blindkomponenten der Sensoren technologisch be
dingt sind - beispielsweise die als Spule wirkenden
Sensor-Anschlußdrähte oder die Sperrschichtkapazität
einer Sensor-Fotodiode - können sie nur unwesentlich
und mit großem Aufwand kompensiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sensor
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 mit verbes
serten Eigenschaften anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
und Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß ist für jede zwischen jeweils zwei Sen
soranschlüssen auftretende Blindkomponente eine Hilfs
schaltung vorgesehen, die diese beiden Sensoranschlüsse
miteinander verbindet und die folgende Wirkungsweise
hat: die beim Ansprechen des Sensors infolge eines Emp
fangssignals auftretende Potentialänderung an einem
Sensoranschluß wird durch die Hilfsschaltung augen
blicklich auf den zweiten Sensoranschluß übertragen,
d. h. das Potential am zweiten Sensoranschluß wird im
dynamischen Betrieb an das geänderte Potential am er
sten Sensoranschluß angepaßt bzw. dem Potential am er
sten Sensoranschluß nachgeführt; demzufolge entsteht
zwischen den beiden Sensoranschlüssen keine
Potentialdifferenz bzw. Spannungsänderung, so daß der
Sensor bei schnellen Signaländerungen keinen Änderungs
strom für die Blindkomponenten bereitstellen muß, wo
durch der Einfluß der Sensor-Blindkomponenten elek
trisch unwirksam wird - bezüglich der Sensor-Kenngrößen
treten keine störenden Effekte mehr auf, insbesondere
wird die Meßgeschwindigkeit des Sensors nicht mehr
durch die Blindkomponenten sondern allein durch die
Ladungsträgerbeweglichkeit des Sensors bestimmt.
Als Schaltungsmittel der Hilfsschaltung ist vorzugs
weise ein Leistungsverstärker mit sehr geringer Lauf
zeit sowie ein Kondensator als dynamische Spannungs
quelle vorgesehen. Über den Kondensator kann eine feste
Potentialdifferenz für den dynamischen Betrieb zwischen
den beiden Sensoranschlüssen eingestellt werden. Der
Kondensator als dynamische Spannungsquelle muß nie
derohmig und floatend sein, damit er den Strom für die
Spannungskonstanthaltung über dem Sensor aufbringen
kann. Der Leistungsverstärker - beispielsweise ein
Transimpedanzverstärker oder ein Verstärkertransistor -
muß einerseits sehr schnell sein, damit sich Poten
tialänderungen an einem Sensoranschluß unmittelbar auf
den zweiten Sensoranschluß auswirken und muß anderer
seits eine Spannungsverstärkung ± 1 aufweisen, damit
keine Schwingungen in der Schaltungsanordnung entstehen
können.
Weiterhin soll die Erfindung anhand der Fig. 1 und 2
beschrieben werden. Die Fig. 1 zeigt ein Prin
zipschaltbild des Sensors mit Schaltungsmitteln zur Un
wirksammachung der Blindkomponenten und die Fig. 2 ein
Ausführungsbeispiel der Sensor-Schaltungsanordnung als
Empfangsteil eines Optokopplers.
Der Sensor 1 gemäß der Fig. 1 ist zur Umwandlung einer
Eingangsgröße in eine am (Meß-)Widerstand 5 zur wei
teren Verarbeitung bereitgestellte elektrische Größe
vorgesehen; der Sensor 1 besitzt die beiden Anschlüsse
6, 7 und die Blindkomponente 8, die beispielsweise die
Sperrschichtkapazität C1 eines PN-Übergangs ist. Um
diese Blindkomponente 8 unwirksam zu machen und damit
die Ansprechzeit des Sensors 1 bzw. dessen Meßgeschwin
digkeit wesentlich zu erhöhen, ist zwischen den beiden
Sensoranschlüssen 6, 7 eine Hilfsschaltung 2 mit einem
Leistungsverstärker 3 und einem Kondensator C2 als dy
namischer Spannungsquelle 4 angeordnet; jede an einem
Sensoranschluß 6 bzw. 7 auftretende Potentialänderung
wird unmittelbar auf den anderen Sensoranschluß 7 bzw.
6 übertragen, so daß zwischen den beiden Sensoran
schlüssen 6, 7 keine Potentialdifferenz entstehen kann.
Die infolge eines Empfangssignals auftretende Span
nungsänderung wirkt sich daher allein als Potentialver
satz am Meßwiderstand 5 aus, jedoch nicht zwischen den
beiden Sensoranschlüssen 6, 7; daher kann zwischen den
beiden Sensoranschlüssen 6, 7 auch kein Änderungsstrom
fließen, so daß die Blindkomponente 8 nicht vom Sensor
1 umgeladen werden muß und somit unwirksam gemacht
wird.
Gemäß der Fig. 2 ist als Sensor 1 eine Fotodiode FD im
Empfangsteil eines Optokopplers vorgesehen; bei dieser
Fotodiode FD ist die Sperrschichtkapazität zwischen An
ode und Kathode als Blindkomponente 4 wirksam. Als
Verstärkerelement 3 ist ein schneller HF-Transistor T
mit großer Stromverstärkung sowie ein Emitterwiderstand
R1 vorgesehen und als niederohmige Spannungsquelle 4
ein Kondensator C2 im dynamischen Betrieb, dessen Kapa
zitätswert groß gegenüber derjenigen der Blindkompo
nente C1 ist; über den Widerstand R2 wird der Kathoden
anschluß der Fotodiode FD von der Betriebsspannung U
entkoppelt. Mit dieser Schaltungsanordnung konnte die
Ansprechzeit des Optokopplers von 1 µs auf weniger als
10 ns, d. h. um mehr als den Faktor 100 reduziert wer
den, so daß eine wesentlich erhöhte Daten
übertragungsrate möglich wird.
Als weitere Anwendungsbeispiele der Schaltungsanordnung
können schnelle Lichtmessungen (beispielsweise bei
Fotoapparaten, Fotozellen oder CAMcordern), Blitzlicht-
Farbtemperaturmessungen mit kurzer Verschlußzeit, sowie
die Erzeugung von Laser-Lichtimpulsen und von Lichtim
pulsen geringer Energie genannt werden.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung mit einem Sensor (1) zur Umwand
lung einer Eingangsgröße in eine elektrische Ausgangs
größe, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanord
nung für jede zwischen jeweils zwei Sensoranschlüssen
(6, 7) wirksame Blindkomponente (8) eine diese beiden
Sensoranschlüsse (6, 7) verbindende Hilfsschaltung (2)
aufweist, und daß die Schaltungsmittel der Hilfsschal
tung (2) derart gewählt sind, daß der Einfluß der
Blindkomponenten (8) im dynamischen Betrieb unwirksam
wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Schaltungsmittel der Hilfsschaltung
(2) ein Leistungsverstärker (3) mit einer Spannungs
verstärkung 1 und geringer Signallaufzeit vorgesehen
ist, und daß der erste Sensoranschluß (7) mit dem Ein
gang des Leistungsverstärkers (3) und der zweite Sen
soranschluß (6) mit dem Ausgang des Leistungsverstär
kers (3) derart verbunden ist, daß zwischen den beiden
Sensoranschlüssen (6, 7) im dynamischen Betrieb keine
Spannungsänderung auftritt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Leistungsverstärker (3) ein Transim
pedanzverstärker ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß für den dynamischen Be
trieb die Hilfsschaltung (2) eine niederohmige, schwe
bende Spannungsquelle (4) aufweist, deren erster An
schluß mit dem Leistungsverstärker (3) und deren zwei
ter Anschluß mit einem Sensoranschluß (6) verbunden
ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannungsquelle (4) ein Kondensator
ist.
6. Verwendung einer Schaltungsanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5 als strahlungsempfindlichen Detektor
mit einer Fotodiode (FD) als Sensor (1).
7. Verwendung einer Schaltungsanordnung nach Anspruch 6
im Empfangsteil eines Optokopplers.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4228150A DE4228150C2 (de) | 1992-08-25 | 1992-08-25 | Schaltungsanordnung mit einem Sensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4228150A DE4228150C2 (de) | 1992-08-25 | 1992-08-25 | Schaltungsanordnung mit einem Sensor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4228150A1 true DE4228150A1 (de) | 1994-03-03 |
DE4228150C2 DE4228150C2 (de) | 1996-05-02 |
Family
ID=6466343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4228150A Expired - Fee Related DE4228150C2 (de) | 1992-08-25 | 1992-08-25 | Schaltungsanordnung mit einem Sensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4228150C2 (de) |
Citations (3)
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DE2739438A1 (de) * | 1976-10-05 | 1978-04-06 | Fischer & Porter Co | Umformer |
DE3307693C2 (de) * | 1983-03-04 | 1989-01-12 | Jacques J. Dipl.-Ing. Zuerich Ch Troesch | |
DE4001274C2 (de) * | 1989-01-18 | 1991-10-17 | Knick Elektronische Messgeraete Gmbh & Co, 1000 Berlin, De |
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1992
- 1992-08-25 DE DE4228150A patent/DE4228150C2/de not_active Expired - Fee Related
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SCHENK,Ch.: Halbleiter- Schaltungstechnik, Springer-Verlag Berlin 1974, S.178-197 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4228150C2 (de) | 1996-05-02 |
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