DE4227953C1 - Motorantriebsvorrichtung für Schaltgeräte, insbesondere für Mittelspannungsschaltanlagen - Google Patents
Motorantriebsvorrichtung für Schaltgeräte, insbesondere für MittelspannungsschaltanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Motorantriebsvorrichtung für Schalt
geräte, insbesondere für Mittelspannungsschaltanlagen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Motorantriebsvorrichtungen werden im allgemeinen in der Mittel
spannungstechnik eingesetzt, um Ein- und Ausschaltvorgänge stets
mit der gleichen und ausreichenden vorbestimmbaren Geschwindig
keit und fernbedienbar ausführen zu können. Hierzu ist es be
kannt, eine vorbestimmbare Schaltenergie durch Betätigung einer
Antriebseinrichtung in eine Schaltfeder, die dabei je nach Aus
führung - Zug- oder Druckfeder - bis zum Erreichen einer Tot
punktlage gezogen oder gedrückt wird, einzubringen und diese
nach Überschreiten der Totpunktlage durch selbsttätiges Ent
spannen derselben bei gleichzeitiger Betätigung eines Schaltme
chanismus wieder freizusetzen. Derartige Antriebe mit Motor,
Motorgetriebe und Kupplung sind in unterschiedlichen Ausführun
gen in verschiedenen Arten von Schaltern und Schaltanlagen zu
finden.
In der DE-PS 19 47 427 wird ein Schalterantrieb für einen Stufen
schalter mit einem Malteserkreuz mit einer an einer Betätigungs
welle (Kurbelwelle 12) über eine Kurbel angreifenden und andern
ends ortsfest gehalterten Schaltfeder beschrieben, bei der die
Betätigungswelle einerseits über eine Kupplung mit einem freien
Hub (Freigang) mit einer Antriebswelle und andererseits über ei
nen Mechanismus zur Vergleichmäßigung des Drehmomentverlaufs und
ein Malteserkreuz mit einer Schaltkontaktwelle mit Schaltkontak
ten gekoppelt ist. Die Antriebswelle wiederum ist über ein Zahn
radgetriebe mit einem Motor und über weitere Zahnräder mit einer
Handkurbel gekoppelt. Die Schaltfeder ist eine Zugfeder und wird
durch den Motor oder mit Hilfe der Handkurbel, also durch Dre
hung der Betätigungswelle, gespannt und zu ihrem oberen Totpunkt
und schließlich in Übertotpunktlage bewegt, aus der sie sich
infolge des freien Hubes der Kupplung sprungartig entspannt.
Diese Entspannung wiederum zieht eine sprunghafte Drehung der
Betätigungswelle und letztlich der Schaltkontaktwelle nach sich.
Die Lösung ist platzaufwendig und kann die Forderung nach einer
Hand-Not-Betätigung nicht erfüllen, nach der eine Motorantriebs
vorrichtung bei gleichzeitiger Entkupplung vom Motor von Hand
betätigbar sein muß.
In der DE 34 15 501 A1 wird ferner ein Federspeicherantrieb mit
einem Schneckengetriebe beschrieben, dessen Schnecke an einer
über eine Kupplung mit einer Antriebseinrichtung verbundenen
zweigeteilten Antriebswelle angeordnet und dessen Schneckenrad
über einen Spannhebel mit dem einen Ende eines als Zugfeder aus
gebildeten Federkraftspeichers verbunden ist. Die Zugfeder
greift mit ihrem anderen Ende an einem Schalthebel an, der an
einer betätigbaren Klinke verklinkt ist. Die Kupplung dient der
Trennung der beiden Antriebswellenteile und somit der Trennung
der Schnecke von der Antriebseinrichtung, sobald die Zugfeder
gespannt ist, und wird durch einen am Schneckenrad angeordneten
Stößel betätigt, wenn das Schneckenrad eine vorbestimmte Win
kelstellung erreicht und die zur Schalterbetätigung vorgesehene
Energie in die Zugfeder eingebracht ist. Der Schalterantrieb ist
dann abrufbereit.
Die DE 36 08 481 A1 beschreibt eine Antriebsvorrichtung für
einen elektrischen Trennschalter mit einer drehbar gelagerten
Spindel mit der das bewegliche Schaltstück gekoppelt und somit
betätigbar ist. Die Spindel wiederum ist über ein Zahnradge
triebe mit einem Antrieb verbunden, wobei das mit der Spindel
verbundene Zahnrad dieses Zahnradgetriebes vermittels einer an
dieser verschiebbar und drehfest angeordneten Hülse befestigt
und aus seiner mit dem antreibenden Zahnrad kämmenden Stellung
gegen die Kraft einer Druckfeder schiebbar ist. Zum Zwecke die
ses Entkuppelns vom Antrieb ist ein Betätigungselement - eine
Handkurbel - vorgesehen, mit der die das Zahnrad tragende Hülse
gegen die Kraft der Druckfeder verschoben und in der Entkopp
lungsstellung gemeinsam mit der Hülse und der Spindel verdrehbar
ist. Der mit der Handkurbel ausgelöste Schaltvorgang ist dabei
nicht definiert und erfolgt zwangsläufig mit einer anderen Ge
schwindigkeit und Energie als der durch die Antriebsvorrichtung
vorbestimmbare Schaltvorgang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Motorantriebsvor
richtung mit einer Schaltfeder für Schaltgeräte, insbesondere
für Mittelspannungsschaltanlagen zu schaffen, die platzsparend
anordbar und bei gleichzeitiger Entkupplung vom Motor von Hand
betätigbar ist.
Die Aufgabe wird bei einer Motorantriebsvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale
gelöst. Die Motorantriebsvorrichtung gestattet dadurch, daß ein
Glied des als Getriebe für die Übertragung der Antriebsbewegung
einer Antriebsvorrichtung auf die Betätigungswelle eingesetzten
Schneckengetriebes - das Schneckenrad - zugleich als Kupp
lungsglied ausgebildet ist, wodurch die Anzahl der wesentlichen
Konstruktionselemente reduziert wird, eine kompakte und
platzsparende Bauweise. Zudem ist die Kupplung so gestaltet, daß
diese eine axial verschiebbar in der Betätigungswelle angeord
nete und mit dieser in Drehrichtung formschlüssig verbundene
Kupplungswelle mit einem Mitnahmeelement derart am Schneckenrad
angreift, daß die Kupplungswelle in beiden Drehrichtungen je
weils bis über die Winkelstellung, die durch die Totpunktstel
lung der Schaltfeder gegeben ist, durch das Schneckenrad und in
Übertotpunktstellung innerhalb eines vorbestimmbaren Winkelbe
reiches durch die Schaltfeder drehbar ist. Eine vollständige
Entkupplung der Betätigungswelle vom antreibenden Motor wird
jederzeit durch ein in die Betätigungswelle einführbares Betä
tigungselement ermöglicht. Dadurch ist eine Drehung der Betä
tigungswelle in beiden Drehrichtungen bis in Übertotpunktstel
lung der Schaltfeder alternativ durch einen Motorantrieb oder
durch eine Handbetätigung mit einer sich anschließenden und
durch die sich entspannende Schaltfeder ausgelösten Sprungdre
hung im Rahmen des vorbestimmten, einen Drehwinkelbereich be
grenzenden Freiganges der Kupplung gegeben. Durch die Selbst
hemmung des Schneckengetriebes ist ein weiterer erheblicher
Vorteil darin zu sehen, daß ein Schwingen der Schaltfeder und
damit der Betätigungswelle und der Schaltkontaktwelle mit den
Schaltkontakten infolge eines Schaltvorganges vermieden wird.
Die Maßnahme nach Anspruch 2 bietet den Vorteil, daß die Kupp
lungswelle mit einem Spiel durch die Schneckenradaufnahme ge
führt werden kann, wodurch vermieden wird, daß die Kupplungs
welle durch das treibende Schneckenrad in radialer Richtung,
d. h. auf Biegung, beansprucht und durch Anlage an der Schnecken
radaufnahme gebremst wird.
Die Maßnahmen gemäß Anspruch 3 und 4 gestatten auf einfache
Weise eine Verbindung zwischen dem Schneckenrad und der mit der
Betätigungswelle in Drehrichtung formschlüssig verbundenen
Kupplungswelle zur Übertragung der Drehbewegung unter Ermögli
chung eines begrenzten Freiganges, während die im Anspruch 5
beschriebene Maßnahme in vorteilhafter Weise dazu dient, die
Kupplung, insbesondere mit Hilfe der im Anspruch 8 beschriebenen
Maßnahme, zu lösen und die Betätigungswelle von Hand zu drehen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispie
les näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Motorantriebs
vorrichtung,
Fig. 1A eine Seitenansicht eines Mitnahme-Sprunghebels der Mo
torantriebsvorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Lagerung eines als Kupplungs
glied ausgebildeten Schneckenrades in Seitenansicht,
Fig. 3 das Schneckenrad in Frontansicht,
Fig. 3A das Schneckenrad in Draufsicht,
Fig. 4 eine Kupplungswelle und
Fig. 4A eine Frontansicht der Kupplungswelle mit
Mitnahmeelement.
Der prinzipielle Aufbau einer erfindungsgemäßen Motorantriebs
vorrichtung mit einer an einer hohlen Betätigungswelle 1 an
greifenden und durch eine Totpunktstellung bewegbaren Druckfeder
2 ist in Fig. 1 dargestellt. An der Betätigungswelle 1 ist ein
Mitnahme-Sprunghebel 3 mit einer etwa viertelkreisförmigen Ge
stalt und einem Bogenschlitz angeordnet (Fig. 1A), an dem eine
Gelenkstange 4 angreift, die andernends mit einem an einer
Schaltmesserwelle 5 angeordneten Hebel 6 gelenkig verbunden ist.
Die Betätigungswelle 1 ist an einem Gehäuse 7 vermittels zweier
Lager drehbar gelagert, von denen das getriebeseitige Lager 8
dargestellt ist. Über diesem Lager 8 ist eine Schneckenradauf
nahme 9 mit einer zentrischen Bohrung und einer Lauffläche für
ein ebenfalls mit einer zentrischen Bohrung versehenes Schnecken
rad 10 fest am Gehäuse 7 angeordnet, durch die das Schnecken
rad 10 und die Betätigungswelle 1 einander axial zugeordnet
sind.
In Fig. 2 ist die Anordnung
der Schneckenradaufnahme 9 und des Schneckenrades 10 im Schnitt
dargestellt, wobei eine das Schneckenrad 10 antreibende Schnecke
11 angedeutet ist. Das Schneckenrad 10 hat gegenüber der Schnecken
radaufnahme 9 ein Spiel a. Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß das
Schneckenrad 10 durch eine Halterungsplatte 10a auf der Schnecken
radaufnahme 9 arretiert ist.
Das aus Schneckenrad 10 und Schnecke 11 gebildete Getriebe ist
über eine Schneckenwelle mit einem Motor 12 verbunden, wobei das
Schneckenrad 10 zugleich Bestandteil einer Kupplung für die Dreh
bewegung der Betätigungswelle 1 und als Kupplungsglied ausgebil
det ist. Das zweite Kupplungsglied ist eine Kupplungswelle 13
(Fig. 4), die axial verschiebbar in der Betätigungswelle 1 - in
Drehrichtung formschlüssig mit dieser verbunden - angeordnet ist
(Fig. 1). Dazu ist eine Nut 14 in die Kupplungswelle 13 achspa
rallel eingebracht, in die eine in der Betätigungswelle angeord
nete Schraube 15 eingreift. Die Kupplungswelle 13 ist durch die
Bohrung der Schneckenradaufnahme 9 geführt und weist an ihrem
schneckenradseitigen Ende auf der der Betätigungswelle 1 abge
wandten Seite des Schneckenrades 10 in einer stirnseitigen Aus
fräsung ein radial angeordnetes stabförmiges Mitnahmeelement 16
mit Rechteckquerschnitt für die Übertragung einer Drehbewegung
auf, wobei die die Ausfräsung begrenzenden Wände 17 die Gestalt
eines Ringabschnittes haben und eine geschlitzte Hülse darstellen
(Fig. 4A). In dieser Hülse ist eine andernends an einem festen
Anschlag 18 anliegende Druckfeder 19 geführt und am Mitnahmeele
ment 16 abgestützt. Das andere Ende der Kupplungswelle 13 ist mit
einer Schieberstange 21 fest verbunden. In diesem Bereich ist in
die Betätigungswelle 1 ein Handbetätigungshebel 22 einführbar,
mit dem auf die Schieberstange 21 von Hand eine die Kraft der
Druckfeder 19 überwindende Schubkraft aufbringbar ist.
Das Schneckenrad 10 (Fig. 3, Fig. 3A) weist an der der Betäti
gungswelle 1 abgewandten Seite an zwei konzentrisch um die Boh
rung angeordneten Vorsprüngen 20 in jeder Drehrichtung zwei Anla
geflächen 20a bzw. 20b für das Mitnahmeelement 16 auf. Im Winkel
bereich zwischen den Anlageflächen 20a und 20b ist das Mitnahme
element 16 gegenüber dem Schneckenrad 10 drehbar. Die Kupplungs
welle 13 ist im eingekuppelten Zustand mit dem Mitnehmer 16 durch
die Druckfeder 19 gegen das Schneckenrad 10 gedrückt und liegt an
diesem im Bereich zwischen den Anlageflächen 20a und 20b an.
Soll ein Schaltvorgang ausgelöst werden, wird der Motor 12 einge
schaltet und damit das Schneckenrad 10 in einer vorbestimmbaren
Richtung infolge der Schneckendrehung gedreht. Durch diese Dre
hung kommen in Abhängigkeit von der Drehrichtung die Anlageflä
chen 20a und 20b zur Anlage am Mitnehmer 16, wodurch die Kupp
lungswelle 13 ebenfalls in Drehung versetzt wird. Dadurch wird
die als Schaltfeder eingesetzte Druckfeder 2, die mit der Betäti
gungswelle 1 über eine Hebelhalterung 23 verbunden und in ent
sprechender Winkelstellung angeordnet ist, zusammengedrückt, und
zwar solange, bis die Betätigungswelle 1 die Winkelstellung er
reicht hat, in der der Totpunkt der zusammengedrückten Druckfeder
21 liegt. In Übertotpunktlage entspannt sich die Druckfeder 2
sprungartig, was zu einer ebenfalls sprunghaften Weiterdrehung
der Betätigungswelle 1 infolge des Freiganges zwischen den Anla
geflächen 20a und 20b und damit über die Gelenkstange 4 auch der
Schaltmesserwelle 5 führt. Die Geschwindigkeit des sprunghaften
Schaltvorganges wird im wesentlichen durch die Druckfeder 2 be
stimmt und ist unabhängig von der Drehrichtung stets gleich. Ist
die Übertotpunktstellung erreicht, wird der Motor durch an der
Schaltmesserwelle 5 angeordnete Kontakte, die bei der dadurch ge
gebenen Winkelstellung betätigt werden, abgeschaltet. Der Schalt
vorgang ist beendet. Infolge der Selbsthemmung des Schneckenge
triebes wird ein Schwingen der Schaltmesserwelle und damit der
Schaltmesser vermieden.
Soll der Schaltvorgang von Hand ausgelöst werden, wird der Hand
betätigungshebel 22 in das freie Ende der Betätigungswelle 1 ein
geführt und gegen die dort an der Kupplungswelle 13 angeordnete
Schieberstange 21 gegen die Kraft der Druckfeder 19 gedrückt. Da
durch wird die Kupplungswelle 13 in der Betätigungswelle 1 axial
um den Betrag x in Richtung auf die Druckfeder 19 verschoben, und
das Mitnahmeelement 16 gelangt außer Eingriff am Schneckenrad 10.
Damit sind Getriebe und Betätigungswelle 1 entkuppelt. Bei diesem
Vorgang rastet andernends der Handbetätigungshebel 22 mit einem
Rastelement 24 in eine Ausnehmung 25 mit Anlageflächen für das
Rastelement für beide Drehrichtungen und Freigang der Betäti
gungswelle 1 ein, wodurch der Schaltvorgang durch eine Drehung
des Handbetätigungshebels 22 und damit der Betätigungswelle 1 in
die entsprechende Richtung bis in Übertotpunktstellung ausgelöst
werden kann. Es versteht sich von selbst, daß beim Einstecken des
Handbetätigungshebels 22 in die Betätigungswelle 1 ein Schalter
betätigt wird, der einen fließenden Strom am Antriebsmotor 12
ausschaltet, so daß eine Hand-Not-Schaltung durchführbar ist.
Es soll ferner erwähnt werden, daß die Schneckenwelle so gestal
tet ist, daß verschiedene handelsübliche Getriebe- und Kleinge
triebemotoren für Gleich- und Wechselstrom angeflanscht werden
können. Durch Neigung und Drehung der Motoren am Schneckenge
triebe kann der Platzbedarf des gesamten Motorgetriebes dem zur
Verfügung stehenden Einbauraum angepaßt werden.
Claims (10)
1. Motorantriebsvorrichtung für Schaltgeräte, insbesondere für
Mittelspannungsschaltanlagen, mit einer an einer Betätigungs
welle angreifenden und durch eine Totpunktstellung bewegbaren
Schaltfeder, einem eine Drehbewegung der Betätigungswelle auf
eine Schaltkontaktwelle übertragenden Mechanismus, einer über
ein Getriebe und eine aus zwei Kupplungsgliedern bestehenden
Kupplung mit Freigang auf die Betätigungswelle wirkenden An
triebseinrichtung, wobei das Getriebe ein aus einer Schnecke
(11) und einem Schneckenrad (10) bestehendes Schneckengetriebe
ist und das Schneckenrad (10) axial zur Betätigungswelle (1)
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneckenrad
(10) zugleich Kupplungsglied ist und daß an diesem eine axial
verschiebbar in der Betätigungswelle (1) angeordnete und mit
dieser in Drehrichtung formschlüssig verbundene Kupplungswelle
(13) mit einem Mitnahmeelement (16) als das andere Kupplungs
glied derart angreift, daß die Kupplungswelle (13) in beiden
Drehrichtungen jeweils bis über die Winkelstellung, die durch
die Totpunktstellung der Schaltfeder (2) gegeben ist, durch das
Schneckenrad (10) und in Übertotpunktstellung innerhalb eines
vorbestimmbaren Winkelbereiches durch die Schaltfeder (2) dreh
bar ist.
2. Motorantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schneckenrad (10) auf einer fest angeordneten
Schneckenradaufnahme (9) drehbar gelagert ist, die eine zentri
sche Bohrung für die Kupplungswelle (13) aufweist.
3. Motorantriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schneckenrad (10) an der der Betätigungs
welle (1) abgewandten Seite in jeder Drehrichtung mindestens
eine Anlagefläche (20a; 20b) für das an der Kupplungswelle (13)
angeordnete Mitnahmeelement (16) aufweist, wobei die Anlage
flächen (20a; 20b) zugleich den Freigang für das Mitnahmeelement
(16) begrenzen.
4. Motorantriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mitnahmeelement (16) stabförmig ausgebildet
und radial an der Kupplungswelle (13) angeordnet ist.
5. Motorantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Mitnahmeelement (16) in Richtung der Achse der
Kupplungswelle (13) eine Druckfeder (19) anliegt.
6. Motorantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die formschlüssige Verbindung zwischen der
Kupplungswelle (13) und der Betätigungswelle (1) durch eine in
einer der beiden Wellen angeordnete und in einem achsparallelen
Langloch (14) der anderen Welle geführte Schraube (15) gegeben
ist.
7. Motorantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltfeder (2) eine Druckfeder ist, die an
einem an der Betätigungswelle (1) angeordneten Hebel (23) an
greift.
8. Motorantriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Betätigungswelle (1) an dem dem Schnecken
rad (10) abgewandten Endstück der Kupplungswelle (13) in axi
aler Richtung eine Schieberstange (21) angeordnet ist, mit der
ein Betätigungselement (22) bei gleichzeitigem Eingriff in eine
Ausnehmung (25) an der Betätigungswelle (1) zur Übertragung
einer die Kraft der Druckfeder (19) überwindenden Schubkraft zur
Anlage bringbar ist.
9. Motorantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der die Drehbewegung von der Betätigungswelle (1)
auf die Schaltkontaktwelle (5) übertragende Mechanismus im we
sentlichen eine Gelenkstange (4) ist, die mit der Betätigungs
welle (1) über einen Mitnahme-Sprunghebel (3) mit etwa viertel
kreisförmiger Gestalt und einem Langloch und mit der Schaltkon
taktwelle (5) über einen Hebel (6) verbunden ist.
10. Motorantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneckenwelle, die die Schnecke (11) mit der
Antriebseinrichtung (12) verbindet, an ihren beiden Enden Kupp
lungsöffnungen für verschiedene Motorarten und -größen aufweist.
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