DE4226822A1 - Vakuum-Handhabungsgerät - Google Patents
Vakuum-HandhabungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Vakuum-Handhabungsgerät, insbesondere
Vakuum-Hebegerät, mit einem Saugkörper, der über einen plat
tenähnlichen Grundkörper verfügt, der an einer seiner größeren
Flächen eine Vielzahl von Saugstellen mit jeweils einem außer
halb des Grundkörpers liegenden, zur Arbeitsseite offenen Saug
raum aufweist, wobei jeder Saugraum seitlich von einer in sich
geschlossenen umlaufenden Saugraumwand begrenzt wird und über
einen Grundkörperkanal mit einer Vakuumquelle verbindbar ist.
Ein als Vakuum-Hebegerät ausgebildetes Vakuum-Handhabungsgerät
dieser Art geht aus der US-PS 3,720,433 hervor. Dieses besitzt
einen an einer geeigneten Handhabungsstruktur angeordneten Saug
körper aus flexiblem Material. Wesentlicher Bestandteil des
Saugkörpers ist ein plattenähnlicher Grundkörper, der an einer
seiner beiden größeren Plattenflächen mit einer Vielzahl von
Saugnäpfen bestückt ist, die einzelne Saugstellen bilden. Jeder
Saugnapf umschließt einen Saugraum, der zur Arbeitsseite des He
begerätes hin offen ist und andererseits über ein internes Ka
nalsystem des Grundkörpers mit einer Vakuumquelle verbindbar
ist. Der Saugkörper läßt sich mit der Arbeitsseite voraus an
einen anzuhebenden und/oder zu transportierenden Gegenstand be
liebiger Art ansetzen, der dann infolge des Vakuumanschlusses
angesaugt und gehalten wird.
Von Nachteil bei dem bekannten Vakuum-Handhabungsgerät ist die
im Betrieb nur unzureichende Ausnutzung der von den Saugnäpfen
zur Verfügung gestellten Saugräume. Beim Ansaugen eines Gegen
standes biegen sich die Randbereiche der Saugnäpfe lippenartig
um und bedecken einen großen Flächenanteil des Gegenstandes, an
dem somit keine Saugwirkung auftritt. Der wirksame Querschnitt
der Saugkammern wird dadurch reduziert, weshalb sich auch die
wirkende Saugkraft verringert. Darüberhinaus ist die Herstellung
des bekannten Saugkörpers relativ aufwendig, da die Verwirkli
chung der Saugnapfkonturen spezielle Gießformen erfordert oder
ein einzelnes Einknüpfen vorgefertigter Saugnäpfe in den Grund
körper notwendig ist.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Vakuum-Handhabungs
gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei verein
fachter Herstellung eine bessere Flächenausnutzung für die am
Saugkörper vorhandenen Saugstellen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die einzelnen Saugraum
wände als im Querschnitt gesehen höckerähnliche oder wulstähn
liche Grundkörpererhebungen ausgebildet sind, die bei senkrech
ter Blickrichtung auf die die Saugstellen aufweisende Grundkör
perfläche gesehen eine hinterschneidungsfreie Konturierung auf
weisen.
An die Stelle relativ kompliziert geformter Saugnäpfe treten nun
einfache Grundkörpererhebungen ohne Materialhinterschneidungen.
Dadurch ist gewährleistet, daß die zur Verfügung gestellten
Saugraumquerschnitte beim Ansaugen eines Gegenstandes nicht nen
nenswert verringert werden. Bei im Vergleich zum Stand der Tech
nik übereinstimmenden Saugraumquerschnitten im unbenutzten Zu
stand erhält man somit im Betrieb um einiges größere Halte
kräfte. Die Flächenausnutzung ist also beträchtlich verbessert,
wobei überdies die Möglichkeit besteht, die Saugstellen erheb
lich dichter zusammenzurücken. Zugleich reduziert sich wegen der
verblüffend einfachen Konturierung der Herstellungsaufwand
erheblich. Man kann die im Querschnitt im wesentlichen höcker-
oder wulstähnlichen Grundkörpererhebungen als integrale Bestand
teile bei der Herstellung des Grundkörpers mit ausformen, ohne
daß es kompliziert konturierter Gieß- oder Vulkanisierformen be
dürfte.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen aufgeführt.
Man kann die einzelnen Saugraumwände so formen, daß ihre umlau
fende seitliche, dem Saugraum abgewandte Außenfläche zumindest
in dem sich an den stirnseitigen Rand anschließenden Bereich
rechtwinklig zu der Grundkörperfläche ausgerichtet ist. Eine
bessere Wandstabilität ist allerdings dann zu erwarten, wenn die
Grundkörpererhebungen im Querschnitt gesehen eine sich in Rich
tung vom Grundkörper weg verjüngende Gestaltgebung aufweisen.
Eine besonders gute Dichtwirkung wird sich dann einstellen, wenn
der stirnseitige Rand der Saugraumwände relativ schmal gewählt
wird. Die Grundkörpererhebungen können rohrstutzenähnliche oder
halsähnliche Gestalt besitzen.
Von besonderem Vorteil ist eine Ausgestaltung, bei der die
Grundkörpererhebungen zumindest teilweise und insbesondere voll
ständig aus flexiblem Material bestehen, das vorzugsweise gum
mielastische Eigenschaften besitzt. Dadurch wird eine gewisse
Anschmiegefähigkeit erhalten, die auch bei rauherer Oberfläche
des handzuhabenden Gegenstandes eine gute Abdichtung der Saug
kammern zur Umgebung hin gewährleistet. Von Vorteil ist es, wenn
eine Elastizität vorliegt, die eine Verformung rechtwinklig zur
zugeordneten Grundkörperfläche erlaubt. Bei einer derartigen
Ausgestaltung kann der Grundkörper insgesamt durchaus starr bzw.
unflexibel ausgebildet sein, beispielsweise indem er aus ent
sprechend hartem Material wie Hartkunststoff oder Metall herge
stellt wird oder indem er mit geeigneten Versteifungs- oder Ab
stützmitteln versehen wird. Derzeit erscheint es allerdings am
vorteilhaftesten, den Grundkörper aus nachgiebigem Kunststoffma
terial oder Gummi herzustellen, um dadurch die Anpassungsfähig
keit der Saugraumwände zu verbessern. Bei genügend nachgiebigem
Grundkörper könnten die Saugraumwände durchaus steif und aus
verschleißfestem härterem Material hergestellt sein.
Vorzugsweise werden sämtliche Saugräume des Saugkörpers oder zu
mindest einzelne Gruppen von Saugräumen des Saugkörpers im Be
trieb an eine gemeinsame Vakuumquelle angeschlossen. Um einen zu
großen Vakuumverlust zu vermeiden, wenn bei angesaugtem Gegen
stand nicht alle Saugräume von der Gegenstandsoberfläche über
deckt werden, kann man einzelnen Saugstellen oder Gruppen von
Saugstellen eine geeignete Reguliereinrichtung zuordnen. Diese
kann beispielsweise aus einem mechanisch betätigbaren Ventil
bestehen, wie es in der US-PS 3,720,433 gezeigt ist. Denkbar
wäre auch das Einschalten von Kugelventilen oder Kanalabschnit
ten mit Druckabfall erzeugender Wirkung, wie es die Anmelderin
bei üblichen Saugnapf-Hebegeräten schon seit längerer Zeit prak
tiziert.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erste Bauform des erfindungsgemäßen Vakuum-
Handhabungsgerätes in perspektivischer Darstellung
mit Blick auf die Arbeitsseite des Saugkörpers,
wobei sonstige Gerätebestandteile der Übersicht
lichkeit halber nicht dargestellt sind,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Anordnung aus Fig. 1
gemäß Schnittlinie II-II, wobei ansatzweise ein
Verbindungsstück zu einer geeigneten Handhabungs
struktur gezeigt ist,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine weitere Variante ei
nes Vakuum-Handhabungsgerätes in vereinfachter
Darstellung, und
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Saugkörper einer weiteren
Bauform mit Blick von der Arbeitsseite her.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen drei Bauvarianten 1, 1′, 1′′ eines
bevorzugt als Vakuum-Hebegerät ausgebildeten Vakuum-Handhabungs
gerätes. Diese verfügen alle über einen Saugkörper 2 mit einem
vorzugsweise plattenähnlichen Grundkörper 3. An einer der beiden
einander entgegengesetzten größeren Flächen des Grundkörpers 3,
nachfolgend als Saugfläche 4 bezeichnet, sind viele nebeneinan
der liegende einzelne Saugstellen 5 vorgesehen. Letztere sind
vorzugsweise gleichmäßig über die Saugfläche 4 oder einen Ab
schnitt derselben verteilt. An jeder Saugstelle ist ein einziger
Saugraum 6 vorgesehen, der an seiner dem Grundkörper 3 abgewand
ten Seite über eine Saugöffnung 7 zur Umgebung hin offen ist.
Vorzugsweise sind alle Saugöffnungen 7 untereinander identisch
ausgerichtet, sie weisen alle zur Arbeitsseite 8 des Vakuum-He
begerätes 1, 1′, 1′′, wo sich im Betrieb normalerweise ein
handzuhabender Gegenstand befindet.
Die einzelnen Saugräume 6 liegen vorzugsweise außerhalb des
Grundkörpers 3, wobei sie sich jedoch zweckmäßigerweise unmit
telbar an diesen anschließen. Jeder Saugraum 6 ist seitlich,
also umfangsseitig, von einer in sich geschlossenen ringsumlau
fenden Saugraumwand 9 begrenzt, die als einfach gestaltete ring
förmige Grundkörpererhebung 13 ausgebildet ist. Die Quer
schnittsgestaltung der einzelnen Grundkörpererhebungen 13, wie
sie sich bei einem Querschnitt entsprechend Fig. 2 und 3 er
gibt, ist vorzugsweise so gewählt, daß sich bei senkrechter
Blickrichtung gemäß Pfeil 14 auf die Saugfläche 4 eine hinter
schneidungsfreie Konturierung ergibt. Diese Blickrichtung 14
entspricht der in Fig. 4 gezeigten Ansicht. Es sind auf diese
Weise entgegen der Pfeilrichtung 14 weiter vom Grundkörper 3
entfernte Wandbereiche einer jeweiligen Saugraumwand 9 jeweils
von näher am Grundkörper 3 liegenden Wandbereichen unterstützt.
Auf diese Weise liegen keinerlei durch Zwischenräume hervorgeru
fene Hinterschneidungen vor, die bei einem Ansaugen eines Gegen
standes dazu führen könnten, daß die Saugraumwände nach Art von
Dichtlippen auseinanderspreizen und dadurch den wirksamen Saug
raumquerschnitt verringern, wie dies im Falle von Saugnäpfen der
Fall wäre. Im Gegensatz zu deren Konturierung stellen sich die
beispielsgemäßen Grundkörpererhebungen 13 im Querschnitt als im
wesentlichen höckerähnliche Gebilde dar, die sowohl einen insge
samt abgerundeten als auch einen an gewünschter Stelle mit Kan
ten versehenen Konturverlauf haben können.
In jeden einzelnen der Saugräume 6 mündet ein im Grundkörper 3
verlaufender Grundkörperkanal 15 aus. Über diesen sind bei
spielsgemäß sämtliche Saugräume 6 gleichzeitig mit einer durch
den Buchstaben V angedeuteten Vakuumquelle verbindbar. Das Va
kuum läßt sich beispielsweise durch eine Vakuumpumpe oder ein
Gebläse erzeugen, wobei unter Umständen ein Vakuumspeicher zwi
schengeschaltet sein kann.
Das Vakuum-Hebegerät 1, 1′, 1′′ dient vor allem der Handhabung
großflächiger Gegenstände von insbesondere plattenartiger Ge
stalt. Es läßt sich vor allem bei der Beschickung oder Entsor
gung von Platten bearbeitenden Maschinen einsetzen. Im Betrieb
wird der Saugkörper 2 im Bereich seiner Arbeitsseite 8 mit den
Saugöffnungen 7 voraus auf den handzuhabenden Gegenstand aufge
setzt. Die umgekehrte Anwandung ergibt sich regelmäßig dann,
wenn man einen Einsatz als Vakuum-Handhabungsgerät zum Festhal
ten von zu bearbeitenden Werkstücken vorsieht. Dabei verschließt
der betreffende Gegenstand die Saugöffnungen 7, so daß ein je
weiliger Saugraum 6 mit Ausnahme zu dem einmündenden Grundkör
perkanal 15 hin allseits abgeschlossen ist. Wird nun die Verbin
dung der Grundkörperkanäle 15 zur Vakuumquelle V hergestellt, so
bildet sich in den Saugräumen 6 ein Unterdruck aus, der ein An
saugen bzw. Anhaften des Gegenstandes bewirkt. In die Verbindung
zwischen den Grundkörperkanälen 15 und der Vakuumquelle V können
geeignete Ventile eingeschaltet sein, die bei Bedarf auch ein
Belüften des Kanalsystems und damit der Saugräume 6 ermöglichen.
Die Vakuumquelle V kann bereits vor dem Kontakt zwischen dem
Saugkörper 2 und dem handzuhabenden bzw. festzuhaltenden Gegen
stand mit den Saugräumen 6 kommunizieren.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, 2 und 4 bilden die
Grundkörperkanäle 15 die Endabschnitte eines allgemein mit 16
bezeichneten Kanalsystems im Innern des Grundkörpers 3, das meh
rere und vorzugsweise alle Saugräume 6 fluidisch miteinander
verbindet. Das Kanalsystem 16 mündet zweckmäßigerweise über min
destens eine Anschlußöffnung 17 an der Außenfläche des Saugkör
pers 2, wo nicht näher dargestellte und zur Vakuumquelle V füh
rende Leitungen oder Schläuche angeschlossen werden können. Das
Kanalsystem 16 kann aus einer Vielzahl von Einzelkanälen zusam
mengesetzt sein, die in den Grundkörper 3 eingebracht wurden.
Besteht der Grundkörper 3 aus geschäumtem Material, kann das Ka
nalsystem auch aus der Vielzahl miteinander kommunizierender
Schaumzellen bestehen. Im Falle der Verwendung geschäumten Mate
rials wird man allerdings darauf achten, daß die Außenfläche des
Saugkörpers 2 gasdicht ist. Man verwendet daher zweckmäßiger
weise ein Schaummaterial, das an den Außenflächen eine gasdichte
Haut ausbildet.
Es ist damit bereits angesprochen, daß der Grundkörper 3 zweck
mäßigerweise aus Kunststoffmaterial besteht, wie dies bei den
Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1, 2 und 4 der Fall ist.
Dort ist überdies ein Material gewählt, das flexible gummiela
stische Eigenschaften besitzt. Der Grundkörper 3 ist deshalb
quer zu seiner Ausdehnungsebene in mit Pfeil 14 zusammenfallen
der Richtung reversibel deformierbar. Dies hat den Vorteil, daß
die Grundkörpererhebungen 13 ihre Lage in gewisser Weise an
einen unebenen Oberflächenverlauf des handzuhabenden Gegenstan
des anpassen können. Eine nochmals verbesserte Anpassungsfähig
keit ergibt sich, wenn auch die Grundkörpererhebungen 13 selbst
aus entsprechendem elastischem Material bestehen. Beim Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 ist dies der Fall, dort sind
die Grundkörpererhebungen 13 einstückig angeformter Bestandteil
des Grundkörpers 3. Die Grundkörpererhebungen 13 lassen sich
hierbei vorzugsweise zusammen mit dem Grundkörper 3 herstellen,
beispielsweise in einem Gieß-, Schäum- oder Vulkanisierverfah
ren. Das Saugkörpermaterial 2 kann Gummi sein.
Im Falle der Fig. 3 bestehen lediglich die Grundkörpererhebun
gen 13 aus elastischem Kunststoffmaterial. Der Grundkörper 3
hingegen ist in sich starr und besteht beispielsgemäß aus einer
Metallplatte. Dieses Vakuum-Hebegerät 1′ ist für Anwendungen ge
dacht, bei denen die handzuhabenden Gegenstände eine sehr glatte
ebene Oberfläche haben, so daß seitens des Saugkörpers 2 kein
übermäßiges Verformungsvermögen vorliegen muß. Die Grundkör
pererhebungen 13 sind beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 an
den Grundkörper fest anvulkanisiert.
Im Falle der Fig. 3 wird der Grundkörper 3 von den Grundkör
perkanälen 15 quer zu seiner Ausdehnungsebene durchquert. Die
Grundkörperkanäle 15 münden an der der Saugfläche 4 entgegenge
setzten Grundkörperfläche 18 zu einer Vakuumkammer 22 aus, die
dort in einem z. B. kastenähnlichen Gehäuse 23 vorgesehen ist.
Dieses Gehäuse 23 ist mit dem Saugkörper 2 fest verbunden und
besitzt mindestens eine Anschlußöffnung 17′, die über geeignete
Leitungen mit der Vakuumquelle V kommuniziert.
In Fig. 2 und 3 erkennt man bei 24 jeweils noch ein Verbin
dungsteil, das zu einer nicht näher dargestellten Handhabungs
einrichtung gehört, mittels derer der Saugkörper 2 in der
gewünschten Weise bewegt werden kann.
Um dem Saugkörper 2 trotz quernachgiebiger Eigenschaften eine
ausreichende Stabilität zu verleihen, sind beim Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1 und 2 zusätzliche Abstütz- und/oder Ver
steifungsmittel 25 vorgesehen, die mit dem Saugkörper 2 fest
verbunden sind. Bei ihnen handelt es sich zweckmäßigerweise um
eine starre Platte, insbesondere aus Metall, die auf die der
Saugfläche 4 entgegengesetzte Grundkörperfläche 18 aufgesetzt
und dort beispielsweise durch Verkleben befestigt ist.
Es ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die einzelnen Grundkör
pererhebungen 13 außer über den Grundkörper 3 selbst nicht mit
einander verbunden sind. Es findet also keine gegenseitige Ab
stützung statt, so daß sich jede Saugraumwand 9 unabhängig von
den anderen Saugraumwänden optimal der jeweils zugeordneten Ge
genstandsoberfläche anpassen kann. Eine jeweilige Grundkörperer
hebung 13 ist also sowohl im Bereich des inneren (28) als auch
im Bereich des äußeren (26) seitlichen Umfanges von zurückge
setzten Saugkörperbereichen flankiert. Jede Grundkörpererhebung
13 steht für sich alleine da.
Im Falle der Fig. 1, 2 und 4 ist die seitliche, dem Saugraum
6 abgewandte Außenfläche 26 der Grundkörpererhebungen 13 recht
winklig zu der Saugfläche 4 ausgerichtet. Im Falle der Fig. 4
ist eine jeweilige Außenfläche 26 in mehrere ebene Umfangsab
schnitte unterteilt, so daß sich außen bei Blickrichtung gemäß
Pfeil 14 eine Mehrkantkonturierung ergibt. Der Querschnitt der
Saugräume 6 kann gleichwohl kreisförmig sein. Empfehlenswerter
erscheint allerdings die Ausgestaltung gemäß Fig. 1 und 2,
bei der die Grundkörpererhebungen 13 jeweils hohlzylindrische,
rohrstutzenartige Form haben, und zwar insbesondere mit kreis
förmigem Umfangsverlauf. Dabei können die dem Grundkörper 3 ab
gewandten stirnseitigen Ränder 27 der Grundkörpererhebungen 13
abgeflacht sein. Zugunsten einer optimalen Dichtwirkung wird man
allerdings bestrebt sein, jeweils die Außenfläche 26, den zuge
ordneten stirnseitigen Rand 27 und die zum Saugraum 6 gewandte
Innenfläche 28 einer jeweiligen Grundkörpererhebung 13 mit ste
tigem bzw. abgerundetem Verlauf ineinander übergehen zu lassen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 weisen die Grundkörperer
hebungen 13 im Querschnitt gesehen eine sich entgegen Pfeil 14
in Richtung vom Grundkörper 3 weg verjüngende Gestaltgebung auf.
Es kann eine gleichbleibende Oberflächenkrümmung vorgesehen
sein. Die Krümmung, im Querschnitt gesehen, kann einer Kreisli
nie entsprechen.
Die beispielsgemäße Formgebung der Grundkörpererhebungen 13 er
laubt vor allem dann, wenn man den Saugkörper 2 als integrales
Bauteil in einer Schäum- oder Gießform herstellt, ein problemlo
ses entformen.
Im Falle der Fig. 1, 2 und 4 ist die Querschnittsfläche eines
jeweiligen Grundkörperkanales 15 im Mündungsbereich zum Saugraum
6 geringer als dessen Querschnittsfläche. Dadurch ergibt sich
für jeden Saugraum 6 ein den Mündungsbereich umgebender, bei
Blickrichtung gemäß Pfeil 14 ringförmiger Boden 32, an den sich
die Innenfläche 28 anschließt. Bevorzugt verläuft dieser Boden
32 in einer gemeinsamen Ebene mit der Saugfläche 4.
Nicht näher dargestellt sind Möglichkeiten, die vorgesehen wer
den können, um im Betrieb Vakuumverluste zu vermeiden. Verluste
können entstehen, wenn mehrere Saugstellen 5 an eine gemeinsame
Vakuumquelle V angeschlossen sind und nicht alle vom anzusaugen
den Gegenstand abgedeckt werden. Um die Verluste zu verringern,
könnte man in die einzelnen Grundköperkanäle 15 eine geeignete
Ventileinrichtung einschalten. Eine andere einfachere Möglich
keit besteht darin, den Querschnitt eines jeweiligen Grundkör
perkanales 15 so an den Querschnitt des zugeordneten Saugraumes
6 anzupassen, daß unter Berücksichtigung der angeschlossenen
Saugleistung, bedingt durch die sich einstellende Düsenwirkung,
in unabgedecktem Zustand ein Druckverlust auftritt so daß das
angeschlossene Vakuum eine kritische Grenze niemals unterschrei
ten kann.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind die Saugräume 6 bo
denlos ausgeführt. Ein jeweiliger Grundkörperkanal 15 geht
fluchtend unmittelbar in den Saugraum 6 über, der sich in Rich
tung zur Saugöffnung 7 allmählich erweitert. Eine derartige,
sich insbesondere gleichmäßig erweiternde Querschnittsgestaltung
der Saugräume 6 ist natürlich auch bei mit einem Boden 32 ausge
statteten Saugräumen 6 möglich.
Eine besonders hohe Saugstellendichte läßt sich an der Saugflä
che 4 vor allem dann verwirklichen, wenn mehrere parallel neben
einander verlaufende Reihen von Saugstellen vorgesehen sind, wo
bei die Saugstellen 5 unmittelbar benachbarter Saugstellen-Rei
hen relativ zueinander auf Lücke angeordnet sind. Dies ist bei
den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1, 2 und 4 verwirklicht.
Möglich wäre es, die Saugstellen-Reihen so eng zueinander zu
rücken, daß eine jeweilige Saugraumwand 9 in den Zwischenraum
zwischen zwei Saugraumwänden 9 der benachbarten Saugstellen-
Reihe hineinragt.
Es ist möglich, den Wandverlauf der Grundkörpererhebungen 13 so
zu wählen, daß - entgegen Pfeil 14 von der Saugfläche 4 weg -
die Außenfläche 26 einen nach seitlich innen zum Saugraum 6 ge
richteten und/oder die Innenfläche 28 einen nach seitlich außen
vom Saugraum 6 weg gerichteten Verlauf hat. Es kann sich um ins
besondere lineare Schrägverläufe handeln mit Konturierungen bei
spielsweise ähnlich denen von Kegelstumpf-Mantelflächen.
Im Gegensatz zu den Saugnäpfen beim Stand der Technik könnte man
die Grundkörpererhebungen 13 auch als im Querschnitt lediglich
wulstartige Vorsprünge bezeichnen, die sich aufgrund ihrer Ge
staltung beim Ansaugen eines Gegenstandes nicht oder nur unwe
sentlich seitlich umbiegen, so daß der Saugraumquerschnitt nicht
verringert wird.
Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen ist der Grundkörper 3
ein einteiliger, einheitlicher Körper. Er kann allerdings auch
aus mehreren Bestandteilen zusammengesetzt sein und insbesondere
einen Mehrschichtaufbau haben.
Claims (11)
1. Vakuum-Handhabungsgerät, insbesondere Vakuum-Hebegerät, mit
einem Saugkörper, der über einen plattenähnlichen Grundkör
per verfügt, der an einer seiner größeren Flächen eine Viel
zahl von Saugstellen mit jeweils einem außerhalb des Grund
körpers liegenden, zur Arbeitsseite offenen Saugraum auf
weist, wobei jeder Saugraum seitlich von einer in sich ge
schlossenen umlaufenden Saugraumwand begrenzt wird und über
einen Grundkörperkanal mit einer Vakuumquelle verbindbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Saugraumwände
(9) als im Querschnitt gesehen höckerähnliche oder wulstähn
liche Grundkörpererhebungen (13) ausgebildet sind, die bei
senkrechter Blickrichtung (14) auf die die Saugstellen (5)
aufweisende Grundkörperfläche (4) gesehen eine hinterschnei
dungsfreie Konturierung aufweisen.
2. Vakuum-Handhabungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die seitliche, dem Saugraum (6) abgewandte Au
ßenfläche (26) der Grundkörpererhebungen (13) zumindest in
dem sich an den stirnseitigen Rand (27) anschließenden Be
reich rechtwinklig zu der Grundkörperfläche (4) ausgerichtet
ist.
3. Vakuum-Handhabungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Grundkörpererhebungen (13) im Querschnitt
gesehen eine sich in Richtung vom Grundkörper (3) weg ver
jüngende Gestaltgebung aufweisen.
4. Vakuum-Handhabungsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundkörpererhebungen (13) eine
rohrstutzenartige Gestalt haben.
5. Vakuum-Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundkörpererhebungen (13)
bei senkrechter Blickrichtung (14) auf die die Saugstellen
(5) aufweisende Grundkörperfläche (4) gesehen kreisringför
mig gestaltet sind.
6. Vakuum-Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundkörpererhebungen (13)
aus flexiblem, insbesondere gummielastische Eigenschaften
aufweisendem Material bestehen.
7. Vakuum-Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der beispielsweise als Mehr
schichtteil aufgebaute Grundkörper starr oder flexibel ist.
8. Vakuum-Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundkörpererhebungen (13)
einstückiger Bestandteil des Grundkörpers (3) sind.
9. Vakuum-Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundkörpererhebungen (13)
aus an den Grundkörper (3) angespritztem oder anvulkanisier
tem Kunststoffmaterial bestehen.
10. Vakuum-Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der dem Grundkörper (3) zuge
wandte Boden (32) eines jeweiligen Saugraumes (6) zumindest
im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene mit der zugeord
neten Grundkörperfläche (4) verläuft.
11. Vakuum-Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallel nebeneinander
verlaufende Reihen von Saugstellen (5) vorgesehen sind, wo
bei die Saugstellen (5) unmittelbar benachbarter Saugstel
len-Reihen auf Lücke angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226822 DE4226822A1 (de) | 1992-08-14 | 1992-08-14 | Vakuum-Handhabungsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226822 DE4226822A1 (de) | 1992-08-14 | 1992-08-14 | Vakuum-Handhabungsgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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