DE4226217A1 - Verwendung von Zubereitungen zur Bekämpfung der trockenen Nase und Mittel hierfür - Google Patents

Verwendung von Zubereitungen zur Bekämpfung der trockenen Nase und Mittel hierfür

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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung von Stoffen zur Bekämpfung der trockenen Nase und hierfür geeignete Mittel.
Eine "trockene Nase" kann für eine Reihe von Krankheitszuständen kausal sein, wobei sich der Patient häufig dieser Kausalität nicht bewußt ist. Das klinische Bild der Anamnese ist vielfältig. Häufig angeführte Symptome sind z. B.: erschwerte Atmung, offener Mund bei Erwachsenen, Kopf schmerzen (diese wiederum in der Nasenwurzel oder der ganzen Stirn oder dem ganzen Gesicht oder partiell etc.), Ohrenschmerzen, Hörverlust, Borkenbildung, Halzschmerzen, Schmerzen mitten im Kopf (Nasopharynx), Schluckbeschwerden, Stimmbandkrämpfe, Heiserkeit, Tracheitis, Schmerzen in der Gegend der Gurgel usw. Die Befunde beim Patienten sind dann oft livide Nasenschleimhaut oder hochrot, nicht glänzend, sondern matt, verdickte Schleimhäute oder das Gegenteil. Manchmal wird auch ein rot-punktierter Rachen, der ansonsten bleich ist, beobachtet. Die Symptomatik wird nicht nur durch bestimmte Arbeitsplätze (z. B. in Verbindung mit Staub) begünstigt, sondern auch durch Heizungen, Hausstaub, Rauchen, schlecht gelüftete Räume, Klimaanlagen, selbst geringe aber kontinuierliche Emissionen der Industrie etc. Interessanterweise ist der oben angeführte kausale Zusammenhang zwischen der "trockenen Nase" und den entsprechenden Symptomen selbst manchen Fachärzten nicht bekannt oder zumindest nicht immer geläufig, so daß es im Bereich der Diagnostik der trockenen Nase häufig an wünschenswerten Kenntnissen fehlt.
Um so mehr fehlt es an geeigneten Therapeutika zur Behandlung der trockenen Nase. Bisherige Therapieformen beschränkten sich im wesentlichen auf Inhalationsverfahren, wobei der Patient zur Befeuchtung der Nase geeignete Aerosole über einen längeren Zeitraum einzuatmen hatte. Aufgrund der weitverbreiteten Symptomatik und der derzeit unzureichenden Therapiemöglichkeiten besteht mithin ein Bedarf an effizienten Gegenmaßnahmen für die Nase und den Nasenrachenraum, ohne daß apparativ und zeitlich aufwendige Inhalationsverfahren nötig sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Stoffe zur Verwendung in der Herstellung von Mitteln zur therapeutischen Behandlung der trockenen Nase und solche Mittel zur Verfügung zu stellen, ohne daß Inhalationsverfahren eingesetzt werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Verwendung eines oberflächenaktiven Stoffes, gegebenenfalls unter Zusatz eines Konservierungsmittels und/oder einer auf den Schleimhäuten bakterizid oder fungizid wirkenden Substanz in physiologischer Kochsalzlösung zur Behandlung der "trockenen Nase" gelöst.
Auch werden durch die Erfindung Mittel zur therapeutischen Behandlung der trockenen Nase geschaffen, die gekennzeichnet sind durch einen oberflächenaktiven Stoff, gegebenenfalls ein Konservierungsmittel und/oder eine auf den Schleimhäuten bakterizid oder fungizid wirkende Substanz, in physiologischer Kochsalzlösung.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verwendung sowie des Mittels kann der Feuchtehaushalt der Nasenschleimhaut überraschenderweise reguliert werden, wenn die Mittel auf die Nasen- und Rachenschleimhaut der betroffenen Person aufgebracht werden, wobei zusätzlich die Nasen- und Rachenschleimhäute von trockenen Schleimresten gereinigt werden können, was zu einer Erholung der unter täglicher Noxenbelastung stehenden Schleimhaut führen kann. Mit der Anwendung des Mittels verbunden ist ein Pflegevorgang sowie eine Steigerung der Normalfunktionen des Nasen-Rachenraumes bis zum optimalen Funktionieren.
Die Wirkung der erfindungsgemäßen Verwendung sowie der Mittel könnte in überraschender Weise darauf beruhen, daß eine Austrocknung der Nasen- und Rachenschleimhaut in effektiver Weise verhindert wird.
Die Befeuchtung der Schleimhäute wird vorteilhaft durch eine physiologische Kochsalzlösung in Verbindung mit mindestens einem oberflächenaktiven Stoff erreicht. Es konnte festgestellt werden, daß die Einstellung der physiologischen Kochsalzlösung in bezug auf ihren Natriumchloridgehalt nicht kritisch ist, d. h. daß die Kochsalzlösung Natriumchlorid auch in von den physiologischen Bedingungen abweichenden Konzentrationen enthalten kann.
Die oberflächenaktiven Stoffe sind geeignet, den Kontakt zwischen der physiologischen Kochsalzlösung und den Nasen- und Rachenschleimhäuten zu verbessern und zu erhalten. Günstig ist es hierbei insbesondere, wenn die oberflächenaktiven Stoffe schleimhautverträglich sind. Besonders bevorzugt ist es, wenn die oberflächenaktiven Stoffe in der Lage sind, überflüssige trockene Schleimreste auf der Nasen- und Rachenschleimhaut zu beseitigen.
Als oberflächenaktive Stoffe kommen erfindungsgemäß anionische, kationische, amphotere und nicht-ionische oberflächenaktive Verbindungen in Frage. Wesentliche Voraussetzung der oberflächenaktiven Stoffe ist deren Schleimhautverträglichkeit. Außerdem sollten sie über einen angenehmen Geruch und Geschmack verfügen.
Als besonders bevorzugt haben sich nicht-ionische oberflächenaktive Stoffe erwiesen. Sie werden, da sie keine salzbildenden Gruppen besitzen, von zwei- oder mehrwertigen Kationen nicht ausgefällt, so daß sie bevorzugt in Kombination mit anderen Stoffen angewendet werden können.
Als bevorzugte oberflächenaktive Stoffe haben sich erfindungsgemaß Polyoxyethylenderivate und Sorbitanester erwiesen, d. h. Sorbitanester, deren freie Hydroxylgruppen mit einer gewissen Zahl von Ethylenoxidmolekülen verethert sind. Die gebräuchlichsten dieser Ether sind jene, an die ungefähr 20 Mole Ethylenoxid und mehr ankondensiert sind.
Ein besonders geeignetes Produkt stellt Polysorbat 80 (Tween 80, eingetragenes Warenzeichen) dar, eine nicht-ionische oberflächenaktive Substanz, die im wesentlichen aus einem Monoölsäureester des Sorbitans besteht, der mit ungefähr 80 Molen Ethylenoxid verethert ist.
Im weiteren eignet sich Tween 20 (eingetragenes Warenzeichen), das ebenfalls ein Polyoxyethylenderivat von Sorbitanhydrid darstellt, einen Laurylrest enthält und mit etwa 20 Oxyethylengruppen verethert ist. Ebenso geeignet sind Polyoxyethylensorbitanmonopalmitat (Tween 40, eingetragenes Warenzeichen) und Polyoxyethylensorbitanmonostearat (Tween 60, eingetragenes Warenzeichen).
Auch oberflächenaktive Stoffe, wie sie als Triton-Derivate (eingetragenes Warenzeichen) vertrieben werden, sind als oberflächenaktive Substanzen geeignet. Insbesondere eignet sich Triton WR 1339 (eingetragenes Warenzeichen).
Gemäß der Erfindung sollen die oberflächenaktiven Substanzen weitgehend geruchs- und geschmacksfrei sein. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der verwendete oberflächenaktive Stoff außerdem auch eine anregende Wirkung auf die Zilien ausübt.
Der oberflächenaktive Stoff wird dem erfindungsgemäßen Mittel vorzugsweise in einer Konzentration von 0,01 bis 2 Gew.%, insbesondere 0,1 bis 1,5 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, zugegeben. In den meisten Fällen ist es bevorzugt, mit niedrigeren Konzentrationen an oberflächenaktivem Mittel zu arbeiten. Hierzu wird das oberflächenaktive Mittel bevorzugt in einer Konzentration von 0,1 bis 0,5 Gew.% und besonders bevorzugt von 0,15 bis 0,30 Gew.% eingesetzt.
Im weiteren kann es vorgesehen sein, dem erfindungsgemäßen Mittel ein Konservierungsmittel zuzugeben. Dies kann in günstiger Weise ein mikrobielles Wachstum in dem Mittel selbst, insbesondere nach dessen Ingebrauchnahme, verhindern oder zumindest weitestgehend unterdrücken.
Besonders bevorzugt ist es, wenn das gegebenenfalls zugegebene Konservierungsmittel darüberhinaus auf die Schleimhäute des Nasen- und Rachenraumes bakterizid und/oder fungizid zu wirken vermag. Sofern das eingesetzte Konservierungsmittel diese Wirkung nicht oder nicht in genügendem Maße ausübt, kann dem erfindungsgemäßen Mittel eine geeignete, auf den Nasen- und Rachenschleimhäuten bakterizid und/oder fungizid wirkende Substanz als Schleimhautdesinfizienz zuzugeben werden.
Als Konservierungsmittel können allgemein in pharmazeutischen Präparaten verwendete Konservierungsmittel eingesetzt werden. Hierfür eignen sich z. B. Ethanol, Ester der p-Hydroxybenzoesäure, 2-Phenoxyethanol, Benzoesäure und deren Salze, Sorbinsäure und deren Ester etc . . Geeignete Schleimhautdesinfizienzien, die sowohl als Desinfektionsmittel als auch als Antispektika wirken können, stellen Akridin- und Chinolinderivate, quaternäre Ammoniumverbindungen sowie Verbindungen mit Amidinstrukturen dar.
Besonders gute Ergebnisse wurden erfindungsgemäß mit Benzalkoniumchlorid erhalten, das ein mildes, schleimhautverträgliches Desinfizienz darstellt. Es verhindert, daß eine eventuelle zu rasche Neuverschleimung stattfindet, indem es Reizungen durch Verunreinigungen in der Nasenschleimhaut abwehrt und damit vermindert. In diesem Sinne wirkt das Desinfizienz gleichzeitig regulierend auf den Feuchtehaushalt der Nasen- und Rachenschleimhaut, indem es übermäßige Schleimbildung inhibiert.
Neben dem vorstehend genannten Benzalkoniumchlorid sind z. B. auch andere quaternäre Amine, sofern sie nicht schleimhautunverträglich sind, als Desinfizienzien in den erfindungsgemäßen Mitteln geeignet.
Als fungostatisch wirkendes Mittel eignet sich die Zugabe von Chlorbutanol, einer Verbindung, die sowohl bakterizide als auch fungostatische Wirkung hat.
Die Konservierungsmittel können den erfindungsgemäßen Mitteln gegebenenfalls zusammen mit bakterizid oder fungizid wirkenden Substanzen in einer Konzentration von 0,05 bis 4 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, zugegeben werden. Bevorzugt beträgt die Konzentration der bakteriziden und fungostatischen Verbindungen 0,005 bis 0105 g, bezogen auf 1000 ml des erfindungsgemäßen Mittels, wobei eine möglichst niedrige Dosierung u. a. auch deshalb bevorzugt wird, weil dadurch a) ein scharfer oder bitterer Geschmack vermieden werden kann, und b) ein Nasenbefeuchtungsmittel auf Gebrauch über eine längere Zeit ausgelegt ist, so daß eventuelle Nebenwirkungen dieser Konservierungsmittel durch mögliche Akkumulation in der Nasenschleimhaut so gering wie möglich gehalten werden müssen.
Eine besonders günstige Ausführungsform der Erfindung ist darauf gerichtet, oberflächenaktive Substanzen einzusetzen, die gleichzeitig konservierende bzw. bakterizide bzw. fungizide Eigenschaften besitzen. In diesem Fall ist der gesonderte Zusatz von Konservierungsmitteln bzw. bakteriziden oder fungiziden Mitteln nicht erforderlich.
Außerdem kann das erfindungsgemäße Mittel Substanzen, die eine geschmeidig machende bzw. erweichende Wirkung auf die Nasen- und Rachenschleimhaut ausüben, enthalten. Auch bei Zusatz solcher Mittel kann es günstig sein, eine Mehrzahl von vorteilhaften Wirkungen auszunutzen, um hierdurch die Zahl der Ingredienzien gering zu halten. So können z. B. als geschmeidig machende Mittel Phospholipide, insbesondere Lecithin, eingesetzt werden, die gleichzeitig oberflächenaktiv sind. Dann ist es nicht zwingend erforderlich, zusätzlich ein weiteres oberflächenaktives Mittel zuzufügen.
Aufgabe der die Schleimhaut erweichenden Mittel kann es sein, durch Austrocknung entstandene Mikrorisse in derselben zu verhindern bzw. abklingen zu lassen. Hierzu eignen sich in besonderer Weise z. B. Polyalkohole, die die Oberflächenabtrocknung der Schleimhaut verhindern und gegebenenfalls darüberhinaus die Oberflächenspannung der Wasserphase senken. Geeignete Polyalkohole sind vorteilhaft Ethylenglycol, Diethylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Glycerin, Diglycerin, Butylglykol-1,3, Sorbit.
Besonders geeignet sind Glycerin und Sorbit.
Außerdem hat sich auch die Verwendung von Panthenol als Mittel zum Geschmeidigmachen der Schleimhäute als vorteilhaft erwiesen. Panthenol ist schleimhautfreundlich und zeigt eine Wirkung ähnlich der von Pantothensäure. Panthenol hat zugleich eine regenerierende Oberflächenwirkung auf die Schleimhäute.
Die Substanzen zum Erweichen bzw. Geschmeidigmachen der Schleimhäute können dem erfindungsgemäßen Mittel in einer Konzentration von vorteilhaft 0,01 bis 5 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, beigefügt sein. Der bevorzugte Konzentrationsbereich beträgt 0,2 bis 0,4 Gew.%. Dem erfindungsgemäßen Mittel können darüber hinaus schleimhautverträgliche Substanzen, welche die Bildung von Mikrorissen verhindern oder die Beseitigung oder Auflösung von Störsubstanzen begünstigen, zugegeben werden.
Diese Zusätze sollen vor allem dazu beitragen, Ablagerungen oder die Ausbildung von zähem Schleim auf der Schleimhaut zu beseitigen bzw. zu verhindern. Daher ist es auch vorteilhaft, dem erfindungsgemäß verwendeten Mittel als Zusatz ein schleimhautverträgliches Enzympräparat zuzugeben, welches die Auflösung von Störsubstanzen fördert. Als Enzympräparate eignen sich insbesondere Hydrolasen, Lipasen und Proteasen. Dabei ist es bevorzugt, Enzympräparate einzusetzen, die in dem auf der Nasen- und Rachenschleimhaut vorliegenden pH-Bereich zumindest annähernd ihr pH-Optimum aufweisen und unter den gegebenen Bedingungen möglichst stabil sind.
Als schleimhautverträgliche Zusätze eignen sich z. B. auch Vitamine, wie Vitamin A, in einer Menge von ca. 15 000 IE/ml, und Vitamin E z. B. als Acetat, in einer Menge von ca. 20 mg/ml.
Außerdem ist es vorteilhaft, dem erfindungsgemäß verwendeten Mittel schleimhautverträgliche Substanzen, wie Serolytika, z. B. Acetylcystein, sowie Verbindungen aus der Reihe der Sympathomimetica, wie z. B. Tuaminoheptan (2-Aminoheptan), Forthane, 2-Amino-6-methylheptan, zuzugeben.
Ein im Rahmen der Erfindung mit Vorteil eingesetztes Mittel besitzt einen Gehalt von 0,01 bis 2 Gew.% Polyoxyethylensorbitanmonooleat, Glycerin in einem Anteil von 0,1 bis 2 Gew.% sowie Benzalkoniumchlorid in physiologischer Kochsalzlösung.
Die nachstehenden Formulierungen sollen die Erfindung näher definieren, ohne sie jedoch auf die gegebenen Beispiele zu beschränken:
Rezeptur 1
Natriumchlorid 8,5 bis 9,5 g
Oberflächenaktives Mittel (Polysorbat 80, eingetragenes Warenzeichen) 1,3 bis 3,5 g
Glycerin 2,0 bis 4,0 g
Ethylalkohol 900 (Vol/Vol) 3,0 bis 8,0 g
Panthenol 1,5 bis 4,0 g
Benzalkoniumchlorid 0,01 bis 0,15 g
entmineralisiertes Wasser bis auf 1000 ml
Rezeptur 2
Polysorbat 80 (eingetragenes Warenzeichen) 2 g
Glycerin 3 g
Benzalkoniumchlorid 0,02 g (oder Benzododecenium 0,005 g) aufgefüllt mit physiologischer Kochsalzlösung auf 1000 ml
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels zur Bekämpfung der trockenen Nase kann dadurch erfolgen, daß das Mittel auf die Nasen- und Rachenschleimhäute der betroffenen Personen mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung und in ausreichenden Mengen appliziert wird. Zur Erzielung des gewünschten Effektes kann das Mittel in Mengen von z. B. etwa 1 ml bis 12 ml, vorzugsweise 4 ml bis 8 ml, verabreicht werden. Hierzu wird das Mittel erfindungsgemäß unter Einsatz eines geeigneten Gerätes bzw. einer geeigneten Vorrichtung in jedes Nasenloch eingeführt bzw. eingeträufelt, so daß die Flüssigkeit auf die Nasen- und Rachenschleimhaut aufgebracht wird. Geeignete Geräte zur Durchführung dieses Verfahrens sind bekannt.
Beispielsweise kann das Mittel durch ein Aerosolgerät, durch einen Zerstäuber, eine Spülpipette mit Einzelampullen oder Portionseinzelampullen mit Pipette oder Pipettenflaschen, die das Mittel enthalten, appliziert werden. Das Mittel wird nach Bedarf angewendet, vorzugsweise am Morgen und am Abend, und zwar im Liegen oder im Stehen bei zurückgebeugtem Kopf. Die Anwendung kann mehrmals wiederholt werden.
Die durchgeführten Versuche haben gezeigt, daß das Mittel besonders wirksam ist und der Feuchtehaushalt der Nasenschleimhaut effektiv reguliert werden kann.

Claims (15)

1. Verwendung eines oberflächenaktiven Stoffes, gegebenenfalls unter Zusatz eines Konservierungsmittels und/oder einer auf den Schleimhäuten bakterizid oder fungizid wirkenden Substanz in physiologischer Kochsalzlösung zur Behandlung der "trockenen Nase".
2. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktive Substanz ein Polyozyethylenester des Sorbitans eingesetzt wird.
3. Verwendung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktive Substanz Polyoxyethylensorbitanmonooleat eingesetzt wird.
4. Verwendung gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberflächenaktive Substanz in einer Konzentration von 0,01 bis 0,5 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, eingesetzt wird.
5. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Konservierungsmittel eine Substanz aus der Gruppe Ethanol, Ester der p-Hydroxybenzoesäure, 2-Phenoxyethanol, Benzoesäure und deren Salze, Sorbinsäure und deren Ester eingesetzt wird.
6. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleimhaut-Desinfizienz Benzalkoniumchlorid eingesetzt wird.
7. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleimhaut-Desinfizienz Chlorobutanol eingesetzt wird.
8. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel eine die Schleimhaut geschmeidig machende Substanz, insbesondere einen pharmakologisch akzeptablen Alkohol, vorzugsweise Glycerin und/oder Panthenol, enthält.
9. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine oder mehrere der Substanzen aus der Gruppe Vitamin A, Vitamin E, Hydrolasen, Lipasen, Proteasen eingesetzt werden.
10. Verwendung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der oberflächenaktive Stoff gleichzeitig als Konservierungsmittel bzw. bakterizide oder fungizide Substanz dient.
11. Mittel zur therapeutischen Behandlung der trockenen Nase, gekennzeichnet durch 0,01 bis 2 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, eines oberflächenaktiven Stoffes, gegebenenfalls unter Zusatz eines Konservierungsmittels und/oder einer auf den Schleimhäuten bakterizid oder fungizid wirkenden Substanz und einer die Schleimhäute geschmeidig machenden Substanz, in physiologischer Kochsalzlösung.
12. Mittel gemäß Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Konservierungsmittel eine Substanz aus der Gruppe Ethanol, Ester der p-Hydroxybenzoesäure, 2-Phenoxyethanol, Benzoesäure und deren Salze, Sorbinsäure und deren Ester enthalten ist.
13. Mittel gemäß Anspruch 11 oder 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es als Schleimhaut-Desinfizienz Benzalkoniumchlorid enthält.
14. Mittel gemäß Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es als die Nasen- und Rachenschleimhaut erweichende Substanz Glycerin und/oder Panthenol enthält.
15. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 14, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,01 bis 2 Gew.% Polyoxyethylensorbitanmonooleat, Glycerin in einem Anteil von 0,01 bis 2 Gew.% sowie Benzalkoniumchlorid in physiologischer Kochsalzlösung.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19961307A1 (de) * 1999-12-18 2001-07-12 Krewel Meuselbach Gmbh Medizinprodukt zur Befeuchtung und Reinigung der Nasenschleimhaut
FR2834464A1 (fr) * 2002-01-09 2003-07-11 Serge Grimberg Compositions pharmaceutiques pour utilisation rhynopharyngee permettant un "nettoyage" rhynopharynge et une "therapeutique" rhynopharyngee

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FR2834464A1 (fr) * 2002-01-09 2003-07-11 Serge Grimberg Compositions pharmaceutiques pour utilisation rhynopharyngee permettant un "nettoyage" rhynopharynge et une "therapeutique" rhynopharyngee

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