DE4226217A1 - Verwendung von Zubereitungen zur Bekämpfung der trockenen Nase und Mittel hierfür - Google Patents
Verwendung von Zubereitungen zur Bekämpfung der trockenen Nase und Mittel hierfürInfo
- Publication number
- DE4226217A1 DE4226217A1 DE19924226217 DE4226217A DE4226217A1 DE 4226217 A1 DE4226217 A1 DE 4226217A1 DE 19924226217 DE19924226217 DE 19924226217 DE 4226217 A DE4226217 A DE 4226217A DE 4226217 A1 DE4226217 A1 DE 4226217A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- surfactant
- substance
- nose
- use according
- preservative
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/74—Synthetic polymeric materials
- A61K31/765—Polymers containing oxygen
- A61K31/77—Polymers containing oxygen of oxiranes
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/74—Synthetic polymeric materials
- A61K31/765—Polymers containing oxygen
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/0012—Galenical forms characterised by the site of application
- A61K9/0043—Nose
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Otolaryngology (AREA)
- Medicinal Preparation (AREA)
- Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Stoffen zur
Bekämpfung der trockenen Nase und hierfür geeignete Mittel.
Eine "trockene Nase" kann für eine Reihe von
Krankheitszuständen kausal sein, wobei sich der Patient
häufig dieser Kausalität nicht bewußt ist. Das klinische
Bild der Anamnese ist vielfältig. Häufig angeführte
Symptome sind z. B.: erschwerte Atmung, offener Mund bei
Erwachsenen, Kopf schmerzen (diese wiederum in der
Nasenwurzel oder der ganzen Stirn oder dem ganzen Gesicht
oder partiell etc.), Ohrenschmerzen, Hörverlust,
Borkenbildung, Halzschmerzen, Schmerzen mitten im Kopf
(Nasopharynx), Schluckbeschwerden, Stimmbandkrämpfe,
Heiserkeit, Tracheitis, Schmerzen in der Gegend der Gurgel
usw. Die Befunde beim Patienten sind dann oft livide
Nasenschleimhaut oder hochrot, nicht glänzend, sondern
matt, verdickte Schleimhäute oder das Gegenteil. Manchmal
wird auch ein rot-punktierter Rachen, der ansonsten bleich
ist, beobachtet. Die Symptomatik wird nicht nur durch
bestimmte Arbeitsplätze (z. B. in Verbindung mit Staub)
begünstigt, sondern auch durch Heizungen, Hausstaub,
Rauchen, schlecht gelüftete Räume, Klimaanlagen, selbst
geringe aber kontinuierliche Emissionen der Industrie
etc. Interessanterweise ist der oben angeführte kausale
Zusammenhang zwischen der "trockenen Nase" und den
entsprechenden Symptomen selbst manchen Fachärzten nicht
bekannt oder zumindest nicht immer geläufig, so daß es im
Bereich der Diagnostik der trockenen Nase häufig an
wünschenswerten Kenntnissen fehlt.
Um so mehr fehlt es an geeigneten Therapeutika zur
Behandlung der trockenen Nase. Bisherige Therapieformen
beschränkten sich im wesentlichen auf
Inhalationsverfahren, wobei der Patient zur Befeuchtung
der Nase geeignete Aerosole über einen längeren Zeitraum
einzuatmen hatte. Aufgrund der weitverbreiteten
Symptomatik und der derzeit unzureichenden
Therapiemöglichkeiten besteht mithin ein Bedarf an
effizienten Gegenmaßnahmen für die Nase und den
Nasenrachenraum, ohne daß apparativ und zeitlich
aufwendige Inhalationsverfahren nötig sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Stoffe
zur Verwendung in der Herstellung von Mitteln zur
therapeutischen Behandlung der trockenen Nase und solche
Mittel zur Verfügung zu stellen, ohne daß
Inhalationsverfahren eingesetzt werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Verwendung eines
oberflächenaktiven Stoffes, gegebenenfalls unter Zusatz
eines Konservierungsmittels und/oder einer auf den
Schleimhäuten bakterizid oder fungizid wirkenden Substanz
in physiologischer Kochsalzlösung zur Behandlung der
"trockenen Nase" gelöst.
Auch werden durch die Erfindung Mittel zur therapeutischen
Behandlung der trockenen Nase geschaffen, die
gekennzeichnet sind durch einen oberflächenaktiven Stoff,
gegebenenfalls ein Konservierungsmittel und/oder eine auf
den Schleimhäuten bakterizid oder fungizid wirkende
Substanz, in physiologischer Kochsalzlösung.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verwendung sowie des
Mittels kann der Feuchtehaushalt der Nasenschleimhaut
überraschenderweise reguliert werden, wenn die Mittel auf
die Nasen- und Rachenschleimhaut der betroffenen Person
aufgebracht werden, wobei zusätzlich die Nasen- und
Rachenschleimhäute von trockenen Schleimresten gereinigt
werden können, was zu einer Erholung der unter täglicher
Noxenbelastung stehenden Schleimhaut führen kann. Mit der
Anwendung des Mittels verbunden ist ein Pflegevorgang
sowie eine Steigerung der Normalfunktionen des
Nasen-Rachenraumes bis zum optimalen Funktionieren.
Die Wirkung der erfindungsgemäßen Verwendung sowie der
Mittel könnte in überraschender Weise darauf beruhen, daß
eine Austrocknung der Nasen- und Rachenschleimhaut in
effektiver Weise verhindert wird.
Die Befeuchtung der Schleimhäute wird vorteilhaft durch
eine physiologische Kochsalzlösung in Verbindung mit
mindestens einem oberflächenaktiven Stoff erreicht. Es
konnte festgestellt werden, daß die Einstellung der
physiologischen Kochsalzlösung in bezug auf ihren
Natriumchloridgehalt nicht kritisch ist, d. h. daß die
Kochsalzlösung Natriumchlorid auch in von den
physiologischen Bedingungen abweichenden Konzentrationen
enthalten kann.
Die oberflächenaktiven Stoffe sind geeignet, den Kontakt
zwischen der physiologischen Kochsalzlösung und den
Nasen- und Rachenschleimhäuten zu verbessern und zu
erhalten. Günstig ist es hierbei insbesondere, wenn die
oberflächenaktiven Stoffe schleimhautverträglich sind.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die oberflächenaktiven
Stoffe in der Lage sind, überflüssige trockene
Schleimreste auf der Nasen- und Rachenschleimhaut zu
beseitigen.
Als oberflächenaktive Stoffe kommen erfindungsgemäß
anionische, kationische, amphotere und nicht-ionische
oberflächenaktive Verbindungen in Frage. Wesentliche
Voraussetzung der oberflächenaktiven Stoffe ist deren
Schleimhautverträglichkeit. Außerdem sollten sie über
einen angenehmen Geruch und Geschmack verfügen.
Als besonders bevorzugt haben sich nicht-ionische
oberflächenaktive Stoffe erwiesen. Sie werden, da sie
keine salzbildenden Gruppen besitzen, von zwei- oder
mehrwertigen Kationen nicht ausgefällt, so daß sie
bevorzugt in Kombination mit anderen Stoffen angewendet
werden können.
Als bevorzugte oberflächenaktive Stoffe haben sich
erfindungsgemaß Polyoxyethylenderivate und Sorbitanester
erwiesen, d. h. Sorbitanester, deren freie Hydroxylgruppen
mit einer gewissen Zahl von Ethylenoxidmolekülen verethert
sind. Die gebräuchlichsten dieser Ether sind jene, an die
ungefähr 20 Mole Ethylenoxid und mehr ankondensiert sind.
Ein besonders geeignetes Produkt stellt Polysorbat 80
(Tween 80, eingetragenes Warenzeichen) dar, eine
nicht-ionische oberflächenaktive Substanz, die im
wesentlichen aus einem Monoölsäureester des Sorbitans
besteht, der mit ungefähr 80 Molen Ethylenoxid verethert
ist.
Im weiteren eignet sich Tween 20 (eingetragenes
Warenzeichen), das ebenfalls ein Polyoxyethylenderivat von
Sorbitanhydrid darstellt, einen Laurylrest enthält und mit
etwa 20 Oxyethylengruppen verethert ist. Ebenso geeignet
sind Polyoxyethylensorbitanmonopalmitat (Tween 40,
eingetragenes Warenzeichen) und
Polyoxyethylensorbitanmonostearat (Tween 60, eingetragenes
Warenzeichen).
Auch oberflächenaktive Stoffe, wie sie als Triton-Derivate
(eingetragenes Warenzeichen) vertrieben werden, sind als
oberflächenaktive Substanzen geeignet. Insbesondere eignet
sich Triton WR 1339 (eingetragenes Warenzeichen).
Gemäß der Erfindung sollen die oberflächenaktiven
Substanzen weitgehend geruchs- und geschmacksfrei sein.
Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der verwendete
oberflächenaktive Stoff außerdem auch eine anregende
Wirkung auf die Zilien ausübt.
Der oberflächenaktive Stoff wird dem erfindungsgemäßen
Mittel vorzugsweise in einer Konzentration von 0,01 bis
2 Gew.%, insbesondere 0,1 bis 1,5 Gew.%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Mittels, zugegeben. In den meisten
Fällen ist es bevorzugt, mit niedrigeren Konzentrationen
an oberflächenaktivem Mittel zu arbeiten. Hierzu wird das
oberflächenaktive Mittel bevorzugt in einer Konzentration
von 0,1 bis 0,5 Gew.% und besonders bevorzugt von 0,15 bis
0,30 Gew.% eingesetzt.
Im weiteren kann es vorgesehen sein, dem erfindungsgemäßen
Mittel ein Konservierungsmittel zuzugeben. Dies kann in
günstiger Weise ein mikrobielles Wachstum in dem Mittel
selbst, insbesondere nach dessen Ingebrauchnahme,
verhindern oder zumindest weitestgehend unterdrücken.
Besonders bevorzugt ist es, wenn das gegebenenfalls
zugegebene Konservierungsmittel darüberhinaus auf die
Schleimhäute des Nasen- und Rachenraumes bakterizid
und/oder fungizid zu wirken vermag. Sofern das eingesetzte
Konservierungsmittel diese Wirkung nicht oder nicht in
genügendem Maße ausübt, kann dem erfindungsgemäßen Mittel
eine geeignete, auf den Nasen- und Rachenschleimhäuten
bakterizid und/oder fungizid wirkende Substanz als
Schleimhautdesinfizienz zuzugeben werden.
Als Konservierungsmittel können allgemein in
pharmazeutischen Präparaten verwendete
Konservierungsmittel eingesetzt werden. Hierfür eignen
sich z. B. Ethanol, Ester der p-Hydroxybenzoesäure,
2-Phenoxyethanol, Benzoesäure und deren Salze, Sorbinsäure
und deren Ester etc . .
Geeignete Schleimhautdesinfizienzien, die sowohl als
Desinfektionsmittel als auch als Antispektika wirken
können, stellen Akridin- und Chinolinderivate, quaternäre
Ammoniumverbindungen sowie Verbindungen mit
Amidinstrukturen dar.
Besonders gute Ergebnisse wurden erfindungsgemäß mit
Benzalkoniumchlorid erhalten, das ein mildes,
schleimhautverträgliches Desinfizienz darstellt. Es
verhindert, daß eine eventuelle zu rasche Neuverschleimung
stattfindet, indem es Reizungen durch Verunreinigungen in
der Nasenschleimhaut abwehrt und damit vermindert. In
diesem Sinne wirkt das Desinfizienz gleichzeitig
regulierend auf den Feuchtehaushalt der Nasen- und
Rachenschleimhaut, indem es übermäßige Schleimbildung
inhibiert.
Neben dem vorstehend genannten Benzalkoniumchlorid sind
z. B. auch andere quaternäre Amine, sofern sie nicht
schleimhautunverträglich sind, als Desinfizienzien in den
erfindungsgemäßen Mitteln geeignet.
Als fungostatisch wirkendes Mittel eignet sich die Zugabe
von Chlorbutanol, einer Verbindung, die sowohl bakterizide
als auch fungostatische Wirkung hat.
Die Konservierungsmittel können den erfindungsgemäßen
Mitteln gegebenenfalls zusammen mit bakterizid oder
fungizid wirkenden Substanzen in einer Konzentration von
0,05 bis 4 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Mittels, zugegeben werden. Bevorzugt beträgt die
Konzentration der bakteriziden und fungostatischen
Verbindungen 0,005 bis 0105 g, bezogen auf 1000 ml des
erfindungsgemäßen Mittels, wobei eine möglichst niedrige
Dosierung u. a. auch deshalb bevorzugt wird, weil dadurch
a) ein scharfer oder bitterer Geschmack vermieden werden
kann, und b) ein Nasenbefeuchtungsmittel auf Gebrauch über
eine längere Zeit ausgelegt ist, so daß eventuelle
Nebenwirkungen dieser Konservierungsmittel durch mögliche
Akkumulation in der Nasenschleimhaut so gering wie möglich
gehalten werden müssen.
Eine besonders günstige Ausführungsform der Erfindung ist
darauf gerichtet, oberflächenaktive Substanzen
einzusetzen, die gleichzeitig konservierende bzw.
bakterizide bzw. fungizide Eigenschaften besitzen. In
diesem Fall ist der gesonderte Zusatz von
Konservierungsmitteln bzw. bakteriziden oder fungiziden
Mitteln nicht erforderlich.
Außerdem kann das erfindungsgemäße Mittel Substanzen, die
eine geschmeidig machende bzw. erweichende Wirkung auf die
Nasen- und Rachenschleimhaut ausüben, enthalten. Auch bei
Zusatz solcher Mittel kann es günstig sein, eine Mehrzahl
von vorteilhaften Wirkungen auszunutzen, um hierdurch die
Zahl der Ingredienzien gering zu halten. So können z. B.
als geschmeidig machende Mittel Phospholipide,
insbesondere Lecithin, eingesetzt werden, die gleichzeitig
oberflächenaktiv sind. Dann ist es nicht zwingend
erforderlich, zusätzlich ein weiteres oberflächenaktives
Mittel zuzufügen.
Aufgabe der die Schleimhaut erweichenden Mittel kann es
sein, durch Austrocknung entstandene Mikrorisse in
derselben zu verhindern bzw. abklingen zu lassen.
Hierzu eignen sich in besonderer Weise z. B. Polyalkohole,
die die Oberflächenabtrocknung der Schleimhaut verhindern
und gegebenenfalls darüberhinaus die Oberflächenspannung
der Wasserphase senken. Geeignete Polyalkohole sind
vorteilhaft Ethylenglycol, Diethylenglykol,
Propylenglykol, Dipropylenglykol, Glycerin, Diglycerin,
Butylglykol-1,3, Sorbit.
Besonders geeignet sind Glycerin und Sorbit.
Außerdem hat sich auch die Verwendung von Panthenol als
Mittel zum Geschmeidigmachen der Schleimhäute als
vorteilhaft erwiesen. Panthenol ist schleimhautfreundlich
und zeigt eine Wirkung ähnlich der von Pantothensäure.
Panthenol hat zugleich eine regenerierende
Oberflächenwirkung auf die Schleimhäute.
Die Substanzen zum Erweichen bzw. Geschmeidigmachen der
Schleimhäute können dem erfindungsgemäßen Mittel in einer
Konzentration von vorteilhaft 0,01 bis 5 Gew.%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Mittels, beigefügt sein. Der
bevorzugte Konzentrationsbereich beträgt 0,2 bis 0,4 Gew.%.
Dem erfindungsgemäßen Mittel können darüber hinaus
schleimhautverträgliche Substanzen, welche die Bildung von
Mikrorissen verhindern oder die Beseitigung oder Auflösung
von Störsubstanzen begünstigen, zugegeben werden.
Diese Zusätze sollen vor allem dazu beitragen,
Ablagerungen oder die Ausbildung von zähem Schleim auf der
Schleimhaut zu beseitigen bzw. zu verhindern. Daher ist es
auch vorteilhaft, dem erfindungsgemäß verwendeten Mittel
als Zusatz ein schleimhautverträgliches Enzympräparat
zuzugeben, welches die Auflösung von Störsubstanzen
fördert. Als Enzympräparate eignen sich insbesondere
Hydrolasen, Lipasen und Proteasen. Dabei ist es bevorzugt,
Enzympräparate einzusetzen, die in dem auf der Nasen- und
Rachenschleimhaut vorliegenden pH-Bereich zumindest
annähernd ihr pH-Optimum aufweisen und unter den gegebenen
Bedingungen möglichst stabil sind.
Als schleimhautverträgliche Zusätze eignen sich z. B. auch
Vitamine, wie Vitamin A, in einer Menge von ca. 15 000
IE/ml, und Vitamin E z. B. als Acetat, in einer Menge von
ca. 20 mg/ml.
Außerdem ist es vorteilhaft, dem erfindungsgemäß
verwendeten Mittel schleimhautverträgliche Substanzen, wie
Serolytika, z. B. Acetylcystein, sowie Verbindungen aus der
Reihe der Sympathomimetica, wie z. B. Tuaminoheptan
(2-Aminoheptan), Forthane, 2-Amino-6-methylheptan,
zuzugeben.
Ein im Rahmen der Erfindung mit Vorteil eingesetztes
Mittel besitzt einen Gehalt von 0,01 bis 2 Gew.%
Polyoxyethylensorbitanmonooleat, Glycerin in einem Anteil
von 0,1 bis 2 Gew.% sowie Benzalkoniumchlorid in
physiologischer Kochsalzlösung.
Die nachstehenden Formulierungen sollen die Erfindung
näher definieren, ohne sie jedoch auf die gegebenen
Beispiele zu beschränken:
Natriumchlorid 8,5 bis 9,5 g
Oberflächenaktives Mittel (Polysorbat 80, eingetragenes Warenzeichen) 1,3 bis 3,5 g
Glycerin 2,0 bis 4,0 g
Ethylalkohol 900 (Vol/Vol) 3,0 bis 8,0 g
Panthenol 1,5 bis 4,0 g
Benzalkoniumchlorid 0,01 bis 0,15 g
entmineralisiertes Wasser bis auf 1000 ml
Oberflächenaktives Mittel (Polysorbat 80, eingetragenes Warenzeichen) 1,3 bis 3,5 g
Glycerin 2,0 bis 4,0 g
Ethylalkohol 900 (Vol/Vol) 3,0 bis 8,0 g
Panthenol 1,5 bis 4,0 g
Benzalkoniumchlorid 0,01 bis 0,15 g
entmineralisiertes Wasser bis auf 1000 ml
Polysorbat 80 (eingetragenes Warenzeichen) 2 g
Glycerin 3 g
Benzalkoniumchlorid 0,02 g (oder Benzododecenium 0,005 g) aufgefüllt mit physiologischer Kochsalzlösung auf 1000 ml
Glycerin 3 g
Benzalkoniumchlorid 0,02 g (oder Benzododecenium 0,005 g) aufgefüllt mit physiologischer Kochsalzlösung auf 1000 ml
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels zur Bekämpfung
der trockenen Nase kann dadurch erfolgen, daß das Mittel
auf die Nasen- und Rachenschleimhäute der betroffenen
Personen mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung und in
ausreichenden Mengen appliziert wird. Zur Erzielung des
gewünschten Effektes kann das Mittel in Mengen von z. B.
etwa 1 ml bis 12 ml, vorzugsweise 4 ml bis 8 ml,
verabreicht werden. Hierzu wird das Mittel erfindungsgemäß
unter Einsatz eines geeigneten Gerätes bzw. einer
geeigneten Vorrichtung in jedes Nasenloch eingeführt bzw.
eingeträufelt, so daß die Flüssigkeit auf die Nasen- und
Rachenschleimhaut aufgebracht wird. Geeignete Geräte zur
Durchführung dieses Verfahrens sind bekannt.
Beispielsweise kann das Mittel durch ein Aerosolgerät,
durch einen Zerstäuber, eine Spülpipette mit
Einzelampullen oder Portionseinzelampullen mit Pipette
oder Pipettenflaschen, die das Mittel enthalten,
appliziert werden. Das Mittel wird nach Bedarf angewendet,
vorzugsweise am Morgen und am Abend, und zwar im Liegen
oder im Stehen bei zurückgebeugtem Kopf. Die Anwendung
kann mehrmals wiederholt werden.
Die durchgeführten Versuche haben gezeigt, daß das Mittel
besonders wirksam ist und der Feuchtehaushalt der
Nasenschleimhaut effektiv reguliert werden kann.
Claims (15)
1. Verwendung eines oberflächenaktiven Stoffes,
gegebenenfalls unter Zusatz eines
Konservierungsmittels und/oder einer auf den
Schleimhäuten bakterizid oder fungizid wirkenden
Substanz in physiologischer Kochsalzlösung zur
Behandlung der "trockenen Nase".
2. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als
oberflächenaktive Substanz ein
Polyozyethylenester des Sorbitans eingesetzt wird.
3. Verwendung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als
oberflächenaktive Substanz
Polyoxyethylensorbitanmonooleat eingesetzt wird.
4. Verwendung gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die
oberflächenaktive Substanz in einer Konzentration
von 0,01 bis 0,5 Gew.%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Mittels, eingesetzt wird.
5. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als
Konservierungsmittel eine Substanz aus der Gruppe
Ethanol, Ester der p-Hydroxybenzoesäure,
2-Phenoxyethanol, Benzoesäure und deren Salze,
Sorbinsäure und deren Ester eingesetzt wird.
6. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als
Schleimhaut-Desinfizienz Benzalkoniumchlorid
eingesetzt wird.
7. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als
Schleimhaut-Desinfizienz Chlorobutanol eingesetzt
wird.
8. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittel
eine die Schleimhaut geschmeidig machende
Substanz, insbesondere einen pharmakologisch
akzeptablen Alkohol, vorzugsweise Glycerin
und/oder Panthenol, enthält.
9. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich
eine oder mehrere der Substanzen aus der Gruppe
Vitamin A, Vitamin E, Hydrolasen, Lipasen,
Proteasen eingesetzt werden.
10. Verwendung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der oberflächenaktive
Stoff gleichzeitig als Konservierungsmittel bzw.
bakterizide oder fungizide Substanz dient.
11. Mittel zur therapeutischen Behandlung der
trockenen Nase, gekennzeichnet
durch 0,01 bis 2 Gew.%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Mittels, eines
oberflächenaktiven Stoffes, gegebenenfalls unter
Zusatz eines Konservierungsmittels und/oder einer
auf den Schleimhäuten bakterizid oder fungizid
wirkenden Substanz und einer die Schleimhäute
geschmeidig machenden Substanz, in
physiologischer Kochsalzlösung.
12. Mittel gemäß Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Konservierungsmittel
eine Substanz aus der Gruppe Ethanol, Ester der
p-Hydroxybenzoesäure, 2-Phenoxyethanol,
Benzoesäure und deren Salze, Sorbinsäure und
deren Ester enthalten ist.
13. Mittel gemäß Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß es als
Schleimhaut-Desinfizienz Benzalkoniumchlorid
enthält.
14. Mittel gemäß Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß es als die Nasen- und
Rachenschleimhaut erweichende Substanz Glycerin
und/oder Panthenol enthält.
15. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 11
bis 14, gekennzeichnet durch einen
Gehalt von 0,01 bis 2 Gew.%
Polyoxyethylensorbitanmonooleat, Glycerin in
einem Anteil von 0,01 bis 2 Gew.% sowie
Benzalkoniumchlorid in physiologischer
Kochsalzlösung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226217 DE4226217A1 (de) | 1992-08-07 | 1992-08-07 | Verwendung von Zubereitungen zur Bekämpfung der trockenen Nase und Mittel hierfür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226217 DE4226217A1 (de) | 1992-08-07 | 1992-08-07 | Verwendung von Zubereitungen zur Bekämpfung der trockenen Nase und Mittel hierfür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4226217A1 true DE4226217A1 (de) | 1994-02-10 |
Family
ID=6465105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924226217 Withdrawn DE4226217A1 (de) | 1992-08-07 | 1992-08-07 | Verwendung von Zubereitungen zur Bekämpfung der trockenen Nase und Mittel hierfür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4226217A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19961307A1 (de) * | 1999-12-18 | 2001-07-12 | Krewel Meuselbach Gmbh | Medizinprodukt zur Befeuchtung und Reinigung der Nasenschleimhaut |
FR2834464A1 (fr) * | 2002-01-09 | 2003-07-11 | Serge Grimberg | Compositions pharmaceutiques pour utilisation rhynopharyngee permettant un "nettoyage" rhynopharynge et une "therapeutique" rhynopharyngee |
-
1992
- 1992-08-07 DE DE19924226217 patent/DE4226217A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19961307A1 (de) * | 1999-12-18 | 2001-07-12 | Krewel Meuselbach Gmbh | Medizinprodukt zur Befeuchtung und Reinigung der Nasenschleimhaut |
FR2834464A1 (fr) * | 2002-01-09 | 2003-07-11 | Serge Grimberg | Compositions pharmaceutiques pour utilisation rhynopharyngee permettant un "nettoyage" rhynopharynge et une "therapeutique" rhynopharyngee |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0053754B1 (de) | Mittel zur Bekämpfung des Schnarchens und Verfahren zu dessen Anwendung | |
DE60119534T2 (de) | Verwendung von hydroxyethylrutosiden zur behandlung von erkältungssymptomen, symptomen der allergischen rhinitis und atemwegsinfektionen | |
DE69930375T2 (de) | Xylitolzusammensetzungen zur behandlung der oberen atmungsorgane | |
EP1282446B1 (de) | Pharmazeutische und/oder kosmetische zubereitung enthaltend ein organosiloxan und ein phospholipid | |
EP2613793B1 (de) | Nasenspray | |
DE60209511T2 (de) | Zusammensetzungen zur behandlung des schnupfens, welche ipratropium und xylometazolin enthalten | |
WO1988010121A1 (en) | Use of a drug to treat the eye and suitable carrier material | |
CH662945A5 (de) | Ophthalmische loesung. | |
CH663154A5 (de) | Ersatzprodukt fuer rauchwaren zur nasalen verabreichung. | |
EP0773022B1 (de) | Pharmazeutische Zubereitung zur Behandlung akuter Rhinitiden, enthaltend Sympthomimeticum und Pantothenol und/oder Pantothensäure | |
EP0125634A1 (de) | Verwendung einer sekretolytisch wirkenden Substanz zur Herstellung eines Antischnarchmittels und zur Bekämpfung des Schnarchphänomens | |
US20030031730A1 (en) | Nasal passage cleaning composition | |
EP0613685B1 (de) | Liposomen, enthaltend Chlorhexidindiacetat oder Chlorhexidingluconat | |
DE3317530A1 (de) | Antischnarchmittel | |
DE102008036725B4 (de) | Pharmazeutische Zusammensetzung für die nasale Applikation | |
DE60113291T2 (de) | Präparate zur behandlung von allergischen symptomen und deren herstellungsverfahren | |
DE3146570C2 (de) | ||
EP0240907B1 (de) | Verwendung von trans-4-[(2-Amino-3,5-dibrom-benzyl)-amino]cyclohexanol | |
DE4226217A1 (de) | Verwendung von Zubereitungen zur Bekämpfung der trockenen Nase und Mittel hierfür | |
DE19681207B4 (de) | Therapeutische Verwendung von Rubidiumionen und Zubereitungen | |
DE202006005924U1 (de) | Zusammensetzung zur Behandlung von Rhinitis | |
DE3152962C2 (en) | Use of a mixture for controlling snoring | |
AT16918U1 (de) | Zusammensetzung | |
DE3917109A1 (de) | Mittel zur bekaempfung des schnarchens | |
DE2426393C3 (de) | Gebrauchsfertiges flüssiges Gurgelmittel mit antimikrobieller Wirksamkeit |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: UEXKUELL, FRHR. VON, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |