DE4225540C1 - Zugfester Druckknopfverschluß - Google Patents
Zugfester DruckknopfverschlußInfo
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- F16B21/06—Releasable fastening devices with snap-action
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckknopfverschluß
der im Anspruch 1 angegebenen Art, welcher
vorzugsweise zur lösbaren Befestigung von Abdeckplanen ver
wendet wird.
Das Matrizenglied ist hierbei so gestaltet, daß sich die
freien Klauenenden beim Aufdrücken auf das vorzugsweise
kugelförmig ausgebildete Patrizenglied innerhalb der
Hülse zunächst federnd auseinanderspreizen und dann
wieder in die Ausgangslage zusammenfedern, während
die Außenflächen der Klauenenden durch die besagte
Feder gleichzeitig in die konische Verengung gedrückt
wird und dadurch die Klauenenden den Kugelkopf fest
umschlossen halten. Treten an der Abdeckplane und
damit an der Matrize Zugkräfte auf, so werden die
Klauenenden noch stärker in die Verengung gedrückt
und umschließen den Kugelkopf noch fester. Ein selbst
tätiges Lösen ist daher ausgeschlossen. Dagegen läßt
sich der Verschluß leicht öffnen, wenn man an der Kappen in deren Längsrichtung
zieht. Hierbei treten die Klauenenden aus der Verengung
heraus und lassen sich leicht über den Kugelkopf ziehen.
Das Prinzip dieses Druckknopfverschlusses ist aus der EP 4 46 594 A1
bekannt.
Um die Korrosionsfestigkeit zu erhöhen, wurde hier
vorgeschlagen, den Flansch wenigstens
bereichsweise topfförmig zu gestalten und einstückig
mit dem aus Kunststoff bestehenden Hülsenoberteil aus
zubilden. Hierbei ist die Topfmantelwand zunächst zur
Tragbahn hin geöffnet und dient zum Einführen eines
einstückig mit dem Hülsenunterteil ausgebildeten Radial
ringes. Nach dem Einführen muß die Topfmantelwand dann
noch um den Umfangsbereich des Radialringes herumge
bördelt werden, um die angestrebte wasserdichte Ver
bindung zwischen den beiden Hülsenteilen zu erreichen.
Bei diesem Vorschlag wurden zwar einige Metallteile
durch Kunststoffteile ersetzt, doch hat sich dadurch
an der Vielzahl der Einzelteile und dem damit ver
bundenen Herstellungs- und vor allem Montageaufwand
nichts geändert.
Aufgabe der Erfindung ist es, den eingangs erwähnten
Druckknopfverschluß so zu gestalten und zu vereinfachen,
daß er korrosionsfest ist, zu seiner Herstellung möglichst wenig Kunststoff
teile benötigt werden und der Zusammenbau ohne fremde
Hilfsmittel problemlos durchführbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Anspruch 1 ange
gebenen Maßnahmen vorgeschlagen, durch welche der be
sondere Einbau von Metallfedern samt den dazugehörigen
Führungshülsen entfällt. Hierbei kann die Kappe zweck
mäßigerweise mit den Klauen einstückig verbunden werden.
Auch die Matrizenhülse läßt sich problemlos aus einem
Stück herstellen.
In den Unteransprüchen sind noch für die Weiterbildung
der Erfindung förderliche Merkmale enthalten, welche
den Zusammenbau der Einzelteile vereinfachen und den
Zusammenhalt im eingebauten Zustand erhöhen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und soll nachfolgend näher
erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 die Matrizenhülse in Vorderansicht,
Fig. 2 die Matrizenhülse in Draufsicht,
Fig. 3 die Matrizenkappe mit Klauen in
Vorderansicht,
Fig. 4 die Matrizenkappe in Draufsicht,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Stützstege
der Matrizenkappe gemäß Linie V-V
in Fig. 4,
Fig. 6 die Matrizenkappe im Schnitt gemäß
Linie VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 die Matrizenhülse im Schnitt gemäß
Linie VII-VII in Fig. 2, und zwar
kurz vor dem Zusammenbau mit der
Matrizenkappe,
Fig. 8 das zusammengebaute Matrizenglied
im Schnitt,
Fig. 9 ein auf einer Tragbahn befestigtes
Matrizenglied beim Aufdrücken auf ein
auf dem Träger montiertes Patrizenglied,
Fig. 10 das mit dem Patrizenglied fest ver
schlossene Matrizenglied und
Fig. 11 das Matrizenglied beim Anheben der Kappe
zum Lösen des Verschlusses.
Der in den Fig. 9 bis 11 in seiner Funktion dar
gestellte, zugfeste Druckknopfverschluß besteht aus
einem an einer Tragbahn 3 montierbaren Matrizenglied 1
und einem mit einem Kugelkopf 5 versehenen Patrizen
glied 2, das mit einem Flansch 6 und einem Spreizniet 7
zur Verankerung auf einer Trägerplatte 4 versehen ist.
Das Matrizenglied 1 setzt sich zusammen aus einer die
Tragbahn 3 teilweise durchdringenden Hülse 8, die mit
einem Flansch 9 zur Auflage auf der Tragbahn 3 ver
sehen ist und auf der Unterseite der Tragbahn 3 von
einer die Hülse 8 umgebenden Platte 10 gehalten wird.
Im Innern der Hülse 8 ist eine Schar von Klauen 11 koaxial
angeordnet, deren untere Enden 12 radial spreizbar und
durch Anlage ihrer Außenflächen 27 an einer konischen
Verengung 14 im unteren Bereich der Hülse 8 radial
gegeneinanderdrückbar sind.
Die oberen Klauenenden 13 sind einstückig mit einer
Kappe 15 verbunden, die mit einem Außenring 16 den
oberen Bereich der Hülse 8 längsverschieblich umhüllt.
Die Klauen 11 sind mit dem oberen Bereich der Hülse 8
über ein Federglied verbunden, welches die unteren
Klauenenden 12 in der Verengung 14 hält. Dieses Feder
glied besteht aus zwei bogenförmig ausgebildeten Biege
stäben 17, welche einerends am oberen Hülsenrand 18
angeformt sind und sich mit ihren freien Enden 19 in
kreisförmiger Verlängerung des Hülsenrandes 18 an ent
sprechend ausgebildeten Vorsprüngen 21 der Kappe 15
abstützen.
Diese Vorsprünge 21 werden im vorliegenden Ausführungs
beispiel von Stützstegen 20 gehalten, welche unterhalb
der Kappe 15 radial zu dieser zwischen den Klauen 11
und dem Außenring 16 angeordnet sind. Die Stützstege 20
weisen darüberhinaus - in Einführrichtung "E" zu den
Vorsprüngen 21 um den Abstand "a" versetzt - jeweils
auf der anderen Seite der Vorsprünge 21 rechtwinklig
abstehende Anschlagnasen 22 auf, deren Nasenrücken eben
so wie die Außenflächen der Vorsprünge 21 in Eindrück
richtung "E" der Kappe 15 keilförmig zusammenlaufen
(Fig. 5).
Diese Stützstege 20 tauchen beim Zusammenbau des Matrizen
gliedes 1 - wie aus den Fig. 6-8 ersichtlich - durch
eine sich trichterförmig verengende Öffnung 23 im oberen
Hülsenrand 18 in eine mittig darunterbefindliche, etwas
verbreiterte, etwa rechteckige Aussparung 24 ein,
wobei der Öffnungsspalt "s" um ein geringes breiter
ist als die Dicke "d" des Stützsteges 20 oberhalb des
Vorsprunges 21. Die Öffnungen 23 werden hierbei auf
der einen Seite durch die angeschrägten Enden 18 der
Biegestäbe 17 und auf der anderen Seite durch ange
schrägte Randvorsprünge 25 gebildet, welche die Be
wegungsfreiheit der Anschlagnasen 22 nach oben be
grenzen.
Beim Eindrücken der Stützstege 20 in die Öffnungen 23
im Zuge des Einführens der Klauen 11 in die Hülse 8
werden die Biegestäbe 17 von den keilförmig ansteigen
den Außenflächen der Stützstege 20 seitlich nach außen
gedrückt, bis die Vorsprünge 21 die Öffnungen 23
passiert haben. In diesem Augenblick federn die
Biegestäbe 17 in ihre Ausgangslage zurück, wobei
die freien Enden 19 der Biegestäbe 17 sich über die
Vorsprünge 21 der Stützstege 20 schieben und entgegen
der Einführrichtung "E" abstützen.
Das seitliche Wegdrücken der Biegestäbe 17 wird hier
bei begünstigt durch unterhalb der Biegestabenden 19
hochstehende Stütznocken 26, welche ein Nachgeben der
Biegestäbe 17 in Eindrückrichtung "E" verhindern und
durch die auf die trichterförmigen Öffnungsflächen an
den freien Enden 19 wirkenden Kraftkomponenten ein
seitliches Ausweichen der Biegestäbe 17 praktisch er
zwingen.
Der erfindungsgemäße Druckknopfverschluß funktioniert,
wie in den Fig. 9 bis 11 dargestellt, folgendermaßen:
Fig. 9 zeigt das auf der Tragbahn 3 befestigte Matrizen
glied 1 beim Aufdrücken auf das auf der Trägerplatte 4
montierte Patrizenglied 2, wobei die Klauenenden 12
gerade über den Kugelkopf 5 geschoben und von diesem
seitlich weggedrückt werden.
Nach dem Aufdrücken des Matrizengliedes 1 auf das
Patrizenglied 2 in Richtung der Pfeile "P" (Fig. 10)
haben die Klauenenden 12 den Kugelkopf 5 auf der Unter
seite hintergriffen und werden durch die konische Ver
engung 14 der Hülse 8 in Schließstellung gehalten. Diese
Schließstellung kann auf keinen Fall durch Reißen an der
Tragbahn 3 gelöst werden. Im Gegenteil: die Klauenenden 12
werden dann durch die konische Verengung 14 nur noch fester
an die Unterseite des Kugelkopfes 5 gedrückt.
Will man die Verschlüsse lösen, so muß man - wie in
Fig. 11 gezeigt - die Kappe 15 in Richtung der Pfeile
"L" hochziehen, wobei die Klauenenden 12 entlang der
Kugeloberfläche und der konischen Verengung seitlich
hochgleiten und sich dabei von dem Kugelkopf 5 lösen.
Hierbei wird die Kappe 15 gegen die Federkraft der
Biegestäbe 17 soweit hochgezogen, bis die Anschlag
nasen 22 der Stützstege 20 gegen die Randvorsprünge 25
stoßen. Sodann wird die Hülse 8 von der Kappe 15 über
die Anschlagnasen 22 mithochgezogen.
Danach wird die Kappe 15 von den Biegestäben 17 über die
Vorsprünge 21 wieder in die Ausgangslage gemäß Fig. 8
heruntergezogen. Das Patrizenglied 1 kann nun erneut
an die Kugel 5 angedrückt werden.
Claims (5)
1. Zugfester Druckknopfverschluß mit einem an einer Tragbahn
montierbaren Matrizenglied und einem an einer Trägerplatte
verankerbaren Patrizenglied, bei dem das Matrizenglied
zusammengesetzt ist aus
- - einer die Tragbahn (3) teilweise durchdringenden Hülse (8) aus Kunststoff, die mit einem Flansch (9) auf der Tragbahnoberseite aufliegt und von einer die Hülse (8) umgebenden Platte (10) auf der Unterseite der Tragbahn (3) gehalten wird, sowie
- - einer Schar von im Hülseninnern koaxial angeordneten Klauen (11), deren untere Enden (12) radial spreizbar und durch Anlage ihrer Außenflächen (27) an einer konischen Verengung (14) im unteren Bereich der Hülse (8) radial gegeneinanderdrückbar sind und deren obere Enden (13) einstückig mit einer Kappe (15) verbunden sind, die mit einem Außenring (16) den oberen Bereich der Hülse (8) längsverschieblich umhüllt,
- - wobei die Klauen (11) mit dem oberen Bereich der Hülse (8) mittels eines Federgliedes gekuppelt sind, welches die unteren Klauenenden (12) in der Verengung (14) hält und aus zwei bogenförmig ausgebildeten Biegestäben (17) besteht, welche einenends am oberen Hülsenrand (18) angeformt sind und sich mit ihren freien Enden (19) in kreisförmiger Verlängerung des Hülsenrandes (18) an entsprechend ausgebildeten Vorsprüngen (21) der Kappe (15) abstützen.
2. Druckknopfverschluß nach Anspruch 1, dessen
Vorsprünge (21) von Stützstegen (20)
gehalten werden, welche unterhalb der Kappe (15) radial
zu dieser zwischen den Klauen (11) und dem Außenring (16)
angeordnet sind, und daß diese Vorsprünge (21) unter den
freien Enden (19) der Biegestäbe (17) einrastbar sind.
3. Druckknopfverschluß nach Anspruch 2, bei dem
im oberen Hülsenrand (18) zu jedem Stütz
steg (20) eine sich trichterförmig verengende Öffnung (23)
und mittig darunter in der Hülsenwand (8) eine etwas ver
breiterte Aussparung (24) zur Aufnahme des Stützsteges (20)
vorgesehen ist.
4. Druckknopfverschluß nach Anspruch 3, dessen
Öffnungen (23) auf der einen Seite
durch die abgeschrägten Enden (18) der Biegestäbe (17)
und auf der anderen Seite durch ebenfalls angeschrägte
Randvorsprünge (25) gebildet werden.
5. Druckknopfverschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dessen
Stützstege (20) jeweils auf der anderen
Seite der Vorsprünge (21) am unteren Ende rechtwinklig ab
stehende Anschlagnasen (22) aufweisen, welche mit den Rand
vorsprüngen (25) im eingeführten Zustand der Stützstege (20)
derart zusammenwirken, daß die Bewegungsfreiheit der An
schlagnasen (22) nach oben begrenzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924225540 DE4225540C1 (de) | 1992-08-01 | 1992-08-01 | Zugfester Druckknopfverschluß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924225540 DE4225540C1 (de) | 1992-08-01 | 1992-08-01 | Zugfester Druckknopfverschluß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4225540C1 true DE4225540C1 (de) | 1993-11-18 |
Family
ID=6464688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924225540 Expired - Fee Related DE4225540C1 (de) | 1992-08-01 | 1992-08-01 | Zugfester Druckknopfverschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4225540C1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1026414A2 (de) | 1999-02-04 | 2000-08-09 | Erich Bernauer | Schiebe-Klemmhalterung |
WO2009132755A1 (de) * | 2008-04-29 | 2009-11-05 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren und befestigungsvorrichtung zum befestigen eines fahrzeugteils an einem fahrzeug |
DE102011104385A1 (de) | 2011-06-16 | 2012-12-20 | Volkswagen Ag | Haltevorrichtung und Verfahren zum lösbaren Befestigen eines Bolzens |
DE102012219008A1 (de) * | 2012-10-18 | 2014-04-24 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Blindniet sowie Bauteilverbindung mit einem Blindniet |
CN105782642A (zh) * | 2016-02-04 | 2016-07-20 | 无锡祥生医学影像有限责任公司 | 医疗器械外壳部件间的连接结构 |
US10851827B2 (en) * | 2017-11-03 | 2020-12-01 | Illinois Tool Works Inc. | Vehicle component fastener with enhanced pre-locking |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0446594A1 (de) * | 1990-03-07 | 1991-09-18 | William Prym GmbH & Co. KG | Zugfester zweiteiliger Druckknopfverschluss |
-
1992
- 1992-08-01 DE DE19924225540 patent/DE4225540C1/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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