DE4225029A1 - Ein LWL-Adapter mit integriertem Isolator, der bewirkt, daß der Laser gegen Rückreflektionen abgeschirmt ist - Google Patents
Ein LWL-Adapter mit integriertem Isolator, der bewirkt, daß der Laser gegen Rückreflektionen abgeschirmt istInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein optisches Sendemodul mit arretierbarer Isolator-Adapter-Einheit für die
faseroptische Lichtwellen-Übertragung. Die erfindungsgemäße Anordnung bildet eine Grundlage für
die einwandfreie Funktion eines Monomode-Halbleiterlasers in der allgemeinen Übertragungstechnik
bei hohen Datenraten, in der kohärenten Übertragungstechnik, sowie in der Homo- und Heterodyn-
Meßtechnik. Wegen des hohen Reflexionsrauschens läßt sich der z. B. für analoge Modulation erforder
liche Störabstand bei Verwendung von Monomode-Laserdioden in einwelligen Fasern ohne
Richtungsleitung nur schwer erreichen. Bei vielen Systemen sind die Rückreflexionen auf die Laserdiode
so kritisch, daß ein Isolator zwischen Laser und Einmodenfaser geschaltet werden muß. Bekannte Ef
fekte des reflektierten oder rückgestreuten Lichtes auf die Laserdiode sind:
- - Amplitudenschwankungen
- - Wellenlängenänderungen
- - Einschränkung der Modulationsbandbreite
- - Rauschen
- - Zerstörung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zum rückwirkungsarmen Einkoppeln der von einem
Halbleiterlaser abgestrahlten Lichtleistung in eine optische Faser anzugeben, bei der eine Sperrdämpfung
(Isolation) von bis zu -60 dB möglich ist. Weiterhin sollte die Möglichkeit gegeben sein, den Isolator an
einem beliebigen Ort auf der Übertragungsstrecke einzusetzen, was sich insbesondere für die optische
Meßtechnik vorteilhaft auswirkt. Die erfindungsgemäße Anordnung hat folgende Vorteile:
- - niedrige Einkoppelverluste des Laserlichtes in das Übertragungssystem
- - reproduzierbare Systemdämpfung
- - kein Justieraufwand bei der Montage
- - Kompatibilität der optischen Anordnung zu diversen Stecker-Spezifikationen
- - lösbare Verbindung
- - hohe Flexibilität in der Systemauslegung
- - preisgünstige Ausführung
- - geringer Platzbedarf der Komponenten (hohe Packungsdichte möglich).
Die Erfindung wird anhand mehrerer Figuren beschrieben. In diesen Figuren ist die erfindungsgemäße
Anordnung dargestellt.
Figur I zeigt das Laserdiodensendemodul. Die Kupplungsvorrichtung (1) am Ausgang ist optional nach
FC/PC, ST, DIN, SMA, MiniBNC, etc.-Spezifikation ausgelegt. Hier läßt sich entweder ein Stecker
oder die Isolator-Adapter-Einheit (s. Figur II) arretieren. Somit erreicht man eine hohe Flexibilität in der
Systemauslegung. Die gesamte Sendeeinheit ist im Sendemodulgehäuse (6) untergebracht. Das Gehäu
se der Laserdiode (2) ist vorzugsweise als hermetisch dichtes Gehäuse ausgebildet und enthält die
Laserdiode (2a) und das Fenster (2b), welches zur Minimierung der Reflexionen mit einer Antireflex-
Schicht versehen ist. Das Laserdioden-Gehäuse (2) ist in der Führung (5) befestigt, die eine definierte
Position garantiert. Die Gradientenlinse (oder optional Kugellinse) (3) ist in der Stablinsenführung (4)
fixiert und fokussiert die Laserstrahlung auf die arretierte Faserstirnfläche des Gegensteckers. In
der Führung (7) ist die Ferrule des zu verbindenden Steckers oder Adapters fixiert, welche an den
Anschlag (8) anstößt und somit eine definierte reproduzierbare Position einnimmt.
Die Isolator-Adapter-Einheit (Figur II) ist im Gehäuse (9) untergebracht. Der Eingang der Einheit ist
optional nach FC/PC, ST, DIN, SMA, MiniBNC, etc.-Spezifikation ausgelegt, so daß er jeweils zu der
vorliegenden Spezifikation des zu verbindenden Steckers kompatibel ist. Die Ferrule I (10) des Adapters
wird in o.g. Weise in der Führung (7, Figur I) arretiert. Konzentrisch innerhalb der Ferrule I (10)
befindet sich die Faser I (11). Die Stirnfläche (11a) der Faser I (11) ist mit einer Antireflex-Schicht
versehen, um die Reflexionen gering zu halten. Die Faser I (11) ist mit dem Eingang des Isolators (12a)
verbunden. Der Isolator (12) besteht aus einer optischen Richtungsleitung mit Faraday-Drehung, bei der
ein nicht reziprokes, gyromagnetisches Material (z. B. Yttrium-Eisen-Granat) verwendet wird. Je nach
Auslegung des Isolators wird eine Isolation vor rückgestreutem oder reflektiertem Licht von der
Übertragungsstrecke her von -60 dB erreicht. Die Faser II (13) ist am Ausgang (12b) des Isolators (12)
befestigt und in der Ferrule II (14) konzentrisch arretiert. Die Ferrule II (14) ist in einer geschlitzten
Hülse (15) gelagert, in der sich der zu verbindende Gegenstecker der Übertragungsstrecke zentriert. Die
Kupplungsvorrichtung (16) am Ausgang der Isolator-Adapter-Einheit ist wiederum optional nach
FC/PC, ST, DIN, SMA, MiniBNC, etc.-Spezifikation ausgelegt.
Figur III zeigt das optische Sendemodul mit Isolator-Adapter-Einheit in arretiertem Zustand.
Figur IVa zeigt die oben beschriebene Isolator-Adapter-Einheit als "Pigtail"-Version. Der Eingang (16)
dieser Einheit ist als sogenanntes "Pigtail" ausgelegt, an dem ein loses isoliertes LWL-Faserende (17)
herausgeführt ist. Die Faser (19) kann nun an ein anderes loses Faserende angespleißt werden. Es läßt
sich hier z. B. eine Halbleiterlaser Sendeeinheit (20, Figur IVb) in "Pigtail"-Ausführung problem
los über einen Spleiß (22) mit der "Pigtail"-Version der Isolator-Adapter-Einheit verbinden. Der
Ausgang (18) der Isolator-Adapter-Einheit ist nach FC/PC, ST, DIN, SMA, MimBNC, etc.-Spezifikation
ausgelegt.
Claims (4)
1. Anordnung eines optischen Sendemodules mit Isolator-Adapter-Einheit zur Verbindung mit einer
faseroptischen Übertragungsstrecke mit folgenden Merkmalen:
- a) Das Sendemodul (Figur I) weist ein Gehäuse (6) mit einer Laserdiode (2a) und einem Fenster (2b) in einem Laserdiodengehäuse (2) auf, welches in einer Führung (5) arretiert ist. Weiterhin befin det sich im Gehäuse (6) eine Linse (3), die in einer Führung (4) arretiert ist. Am Ausgang befindet sich eine Kupplungsvorrichtung (1), die optional nach FC/PC, ST, DIN, SMA, MiniBNC, etc.-Spezifikation ausgelegt ist. In einer Führung (7) zentriert sich entweder die Ferrule eines Steck verbinders oder die Ferrule I der unter Anspruch 1b) beschriebenen Isolator-Adapter-Einheit entsprechender Spezifikation. Die Stirnfläche der Ferrule stößt an den Anschlag (8) und erfährt somit eine definierte Position.
- b) Die Isolator-Adapter-Einheit (Figur II) weist ein Gehäuse (9) auf, an dem sich am Eingang und am Ausgang optional je eine Kupplungsvorrichtung nach FC/PC, ST, DIN, SMA, MiniBNC, etc.-Spezifikation befindet. Am Eingang der Einheit befindet sich eine Ferrule I (10), in der eine LWL-Faser I (11) konzentrisch angeordnet ist. Die Stirnfläche (11a) der Faser (11) ist mit einer Anti-Reflex-Schicht versehen. Der Eingang (12a) des Isolators (12) ist mit der Faser (11) ver bunden. Der Isolator besteht aus einer optischen Richtungsleitung mit Faraday-Dreher. Der Ausgang (12b) des Isolators (12) ist mit einer LWL-Faser II (13) verbunden, die konzentrisch in einer Ferrule II (14) angeordnet ist. Die Ferrule II (14) ist konzentrisch in einer geschlitzten Hülse (15) gelagert, so daß sich die Ferrule eines zu verbindenden optischen Gegensteckers ent sprechender Spezifikation (s. o.) auf die Ferrule II (14) der Isolator-Adapter-Einheit zentrieren kann.
2. Anordnung einer Isolator-Adapter-Einheit nach Anspruch 1b, so daß diese Einheit als separater
Adapter an einer beliebigen Stelle auf der Übertragungsstrecke eingesetzt wird, und zwar in der Art
und Weise, daß die Kupplungsvorrichtungen sowohl am Eingang als auch am Ausgang mit einem
kompatiblen optischen Gegenstecker entsprechender Spezifikation adaptiert sind.
3. Anordnung einer Isolator-Adapter-Einheit nach Anspruch 1b mit dem Unterschied, daß der Ein
gang der Einheit nicht als Kupplungsvorrichtung nach FC/PC, ST, DIN, SMA, MiniBNC, etc.-
Spezifikation ausgelegt ist, somit die Ferrule (10) wegfällt und das lose Ende der LWL-Faser I (11)
in isolierter Form aus dem Eingang herausgeführt ist (sogenannte "Pigtail"-Version) (s. Figur IVa).
4. Anordnung eines optischen Sendemodules in "Pigtail"-Version mit Isolator-Adapter-Einheit
nach Anspruch 3 und Figur IVb, bei dem das herausgeführte Ende der LWL-Faser (21) des
Sendemodules (20) durch einen Spleiß (22) mit dem herausgeführten Ende der LWL-Faser (19) des
Isolator-Adapters nach Anspruch 3) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924225029 DE4225029A1 (de) | 1992-09-05 | 1992-09-05 | Ein LWL-Adapter mit integriertem Isolator, der bewirkt, daß der Laser gegen Rückreflektionen abgeschirmt ist |
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DE19924225029 DE4225029A1 (de) | 1992-09-05 | 1992-09-05 | Ein LWL-Adapter mit integriertem Isolator, der bewirkt, daß der Laser gegen Rückreflektionen abgeschirmt ist |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4225029A1 true DE4225029A1 (de) | 1994-03-10 |
Family
ID=6464367
Family Applications (1)
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DE19924225029 Withdrawn DE4225029A1 (de) | 1992-09-05 | 1992-09-05 | Ein LWL-Adapter mit integriertem Isolator, der bewirkt, daß der Laser gegen Rückreflektionen abgeschirmt ist |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4225029A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0720033A1 (de) * | 1994-12-28 | 1996-07-03 | Kyocera Corporation | Optischer Verbinder |
US6048103A (en) * | 1995-12-21 | 2000-04-11 | Kyocera Corporation | Polarization independent optical isolator with integrally assembled birefringent crystal element and Faraday rotator |
-
1992
- 1992-09-05 DE DE19924225029 patent/DE4225029A1/de not_active Withdrawn
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EP0720033A1 (de) * | 1994-12-28 | 1996-07-03 | Kyocera Corporation | Optischer Verbinder |
US6048103A (en) * | 1995-12-21 | 2000-04-11 | Kyocera Corporation | Polarization independent optical isolator with integrally assembled birefringent crystal element and Faraday rotator |
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