DE4224987A1 - Massenausgleich - Google Patents

Description

Der Massenausgleich von Verbrennungsmotoren, insbesondere Einzylinder- und Zweizylinder-Motoren, ist oft nur unvoll­ ständig und mit erheblichem Aufwand zu realisieren.

Während der Ausgleich der rotierenden Massen einfach ist, ist es vor allem die Aufgabe, die oszillierenden Massen aus­ zugleichen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß durch Anordnung einer zusätzlichen Masse auf der Kurbelwelle den oszillierenden Massekräften gleich große, aber entgegen­ gesetzt wirkende Kräfte erzeugt werden. Dies geschieht mit einer geringstmöglichen Anzahl von bewegten Teilen.

Bildbeschreibung Fig. 1

Bei dem gezeigten Kurbeltrieb bewegt sich die Masse M1 - ge­ führt durch Zylinder Z - auf der Linie C hin und her. Ihre Bewegung wird verursacht durch einen mit Radius R um P rotierenden Exzenter E1, mit dem die Masse M1 über ein Pleuel L mit den Drehpunkten K1 und D1 verbunden ist.

Ein vollständiger Massenausgleich ist möglich, wenn sich eine Gegenmasse M2 gegenläufig bewegt. Hierzu sind folgende geometrische Voraussetzungen erforderlich:

Erfindungsgemäß existiert Pleuel 1 nicht in der konventio­ nellen Form als Stange, sondern ist als Scheibe mit Durch­ messer K ausgeführt, die im Motorgehäuse an den Führungs­ flächen F1 und F2 parallel zu C geführt wird. Sie ist gela­ gert auf dem Exzenter E2, der mit Mittelpunkt K2 auf Radius r um Mittelpunkt P rotiert. Der Drehpunkt D2 ist sowohl Mit­ telpunkt von K wie auch Massenschwerpunkt von M2.

Aus Funktionsgründen wird die Masse M2 in der Praxis in zwei gleiche Scheiben beidseitig des Kurbelexzenters E1 aufgeteilt werden.
Vorteil: kompakte Bauweise, wenig bewegte Teile, einfach, billig usw.

Einen nicht mehr 100%igen, aber dennoch brauchbaren Massen­ ausgleich erhält man auch, wenn die Masse M2 nur einseitig oszillierend oder ihr Schwerpunkt auf C oberhalb P, statt wie gezeigt unterhalb von P, sich bewegt. Im letzteren Falle ist der Massenausgleich um so besser, je größer ist.

Claims (2)

1. Massenausgleich eines Kurbeltriebes, wobei eine Scheibe gegenläufig oszilliert, die im Gehäuse des Kurbeltriebes parallel zur auszugleichenden Masse geführt ist und deren Massenschwerpunkt parallel oder auf der gleichen Linie zur Bewegung der auszugleichenden Masse aber ent­ gegengesetzt sich bewegt.

2. Massenausgleich eines Kurbeltriebes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse aufgeteilt wird in zwei gleiche Teile zu beiden Seiten der auszugleichenden Masse.