DE4224942A1 - Anordnung für die Nothandbetätigung von fremdkraftbetätigten Ventilen - Google Patents

Anordnung für die Nothandbetätigung von fremdkraftbetätigten Ventilen

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    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/10Special arrangements for operating the actuated device with or without using fluid pressure, e.g. for emergency use

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung für die Nothandbetäti­ gung von fremdkraft-, insbesondere magnetbetätigten Venti­ len, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Stellmagneten von Hydraulikventilen sind regelmäßig mit einer Anordnung für die Nothandbetätigung ausgestattet, da­ mit das Ventil im Notfall in eine Sicherheits-Schaltstellung gebracht werden kann. Zu diesem Zweck ist ein Nothand­ betätigungsbolzen vorgesehen, der axial im Ventil- oder Ma­ gnetgehäuse geführt und eine von außen über eine Öffnung zu­ gängliche Stirnfläche für die Betätigung hat. Zur Notbetä­ tigung wird ein stößelartiges Werkzeug in eine stirnseitige Öffnung des Ventilgehäuses gedrückt. Das stößelartige Werk­ zeug trifft dann mehr oder weniger unkontrolliert auf die Stirnfläche des Nothandbetätigungsbolzens und verschiebt diesen zusammen mit dem dahinterliegenden Magnetanker bzw. mit dem damit in einer Schubkraftkette stehenden Ventil­ stößel in die Sicherheits-Schaltstellung. Die Führung des Nothandbetätigungsbolzens in der Führungsausnehmung muß da­ bei leichtgängig ausgebildet sein, damit das Ventil und der Magnetanker bei erneuter Aktivierung des Schaltmagneten bei Sicherstellung kürzester Schaltzeiten wieder in die Aus­ gangs-Schaltstellung zurückkehren können. Es hat sich aller­ dings gezeigt, daß bei herkömmlichen Nothandbetätigungen schon nach kurzer Zeit eine Beeinträchtigung der Schalt­ charakteristik des Ventils erfolgte. Eine Untersuchung der hierbei auftretenden Phänomene hat folgendes ergeben: Herkömmliche Nothandbetätigungsbolzen, wie sie in den Fig. 9 und 10 in stark vergrößertem Maßstab dargestellt sind, werden von zylindrischen Körpern 12 mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser von beispielsweise 6 mm gebildet, die mit Spielpassung in einer Bohrung 14 einer Führungsbuchse 16 aufgenommen sind. Die Stirnseiten 18 der Not­ handbetätigungsbolzen 12 sind dabei entweder als konische oder sphärische Vertiefungen ausgebildet, die sich über einen Großteil des Durchmessers D des Nothandbetätigungsbol­ zens 12 erstrecken. Aufgrund dieser Ausbildung besteht eine verhältnismäßig große Wahrscheinlichkeit, daß ein stößelar­ tiges Werkzeug 20, welches bei der Nothandbetätigung ohne größere Vorbereitungen und Überlegungen so schnell wie mög­ lich in die Führungsausnehmung hineingestoßen werden muß, mit einer Kante 22 auf einen Flächenabschnitt 24 trifft, der im Kontaktpunkt P einen von 90° verschiedenen Anstellungs­ winkel A zur Achse 26 der Führungsausnehmung 14 hat. Das stößelartige Werkzeug 20 gleitet dabei am Flächenabschnitt 24 ab und trifft mit einer Normalkraftkomponente FN mit der diametral gegenüberliegenden Kante 28 auf die Führungsaus­ nehmung 14. Die Ablenkung des stößelartigen Werkzeugs 20 ist umso stärker, je kleiner der Winkel A ist, und auch bei der folgenden, axialen Verschiebung stellt sich am Kontaktpunkt P* zwischen der Kante 28 und der Führungsbohrung 14 eine er­ hebliche Kontaktkraft ein, die zu einer Riefenbildung in der regelmäßig fein bearbeiteten Führungsbohrung 14 führen kann. Dabei ist zu berücksichtigen, daß schon bei einem Durchmes­ ser des Nothandbetätigungsbolzens von etwa 6 mm und einem Tankdruck von etwa 50 bar eine vom stößelartigen Werkzeug auf zubringende Axialkraft in der Größenordnung von etwa 140 N erforderlich ist. Die Normalkraftkomponente FN er­ reicht dabei entsprechende Werte, so daß je nach der Be­ schaffenheit des stößelartigen Werkzeugs eine mehr oder we­ niger starke Riefenbildung die Folge ist, die langfristig zu einem Ventilausfall führen kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine An­ ordnung für die Nothandbetätigung von magnetbetätigten Ven­ tilen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaf­ fen, mit der auch bei wiederholter Notbetätigung und mit ge­ ringem konstruktiven Aufwand sichergestellt ist, daß der Nothandbetätigungsbolzen zuverlässig und ohne Beein­ trächtigung der Ventil-Schaltfunktion wieder seine Ausgangs­ lage erreicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird am Nothandbetätigungsbolzen eine Schutzzentrierung ausgebildet, mittels der sich das stößel­ artige Werkzeug unabhängig von dessen konkreter Ausgestal­ tung zentrisch zur Achse des Nothandbetätigungsbolzens zen­ trieren kann. Durch die im wesentlichen plane bzw. konvex gewölbt ausgebildete, versenkte Stützfläche in der Stirn­ seite des Nothandbetätigungsbolzens wird erreicht, daß auch bei nicht exakt koaxialer Einführung des stößelartigen Werk­ zeugs die Gefahr des Abgleitens des stößelartigen Werkzeugs quer zur Bolzenachse auf die feinbearbeitete Führungsbohrung hin wesentlich kleiner wird. Die eingangs beschriebenen Pro­ bleme einer möglichen Riefenbildung in der feinbearbeiteten Führungsbohrung für den Nothandbetätigungsbolzen werden da­ durch beseitigt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mit der Weiterbildung des Patentanspruchs 2 gelingt es, die beim schrägen Einrahmen des stößelartigen Werkzeugs bislang auftretenden Quer- bzw. Seitenkräfte vollständig zu elimi­ nieren.
Die erfindungsgemäße Gestaltung der Stirnfläche des Nothand­ betätigungsbolzens eignet sich für alle Querschnitte. Beson­ ders einfach ist allerdings die erfindungsgemäße Maßnahme dann zu realisieren, wenn der Nothandbetätigungsbolzen mit Kreisquerschnitt ausgeführt ist.
Vorzugsweise wird die Schutzzentrierung an den maximal mög­ lichen Schrägstellungswinkel des stößelartigen Werkzeugs an­ gepaßt, der durch die Lage und den Durchmesser der stirnsei­ tigen Öffnung in der Führungsbuchse vorgegeben wird.
Eine zusätzliche Absicherung der Führungsausnehmung gegen unerwünschte Riefenbildung gelingt mit der Weiterbildung des Patentanspruchs 7. Mit einer solchen Aufrauhung kann der ma­ ximal zulässige Schrägstellungswinkel eines stößelartigen Werkzeugs weiter angehoben werden, ohne die Beschädigungsge­ fahr der Bohrungsinnenoberfläche über Gebühr anzuheben.
Eine noch weitergehende Schonung der Führungsoberfläche wird durch die Weiterbildung des Patentanspruchs 8 erreicht. Diese Maßnahme sorgt im Zusammenwirken mit der Einlauf­ schräge für die versenkte Stützfläche dafür, daß selbst bei schnellem und unkontrolliertem Eindrücken des stößelartigen Werkzeugs der Kontakt zwischen Werkzeug und Nothandbetäti­ gungsbolzen ausschließlich im Bereich der versenkten Stütz­ fläche stattfindet. Das stößelartige Werkzeug wird auf diese Weise nicht nur während der Phase des Einführens des stößel­ artigen Werkzeugs, sondern während der darauffolgenden Ver­ schiebung zunehmend sicher zentriert und geführt, wodurch die Gefahr von Beschädigungen im Bereich der Führungsbohrung für den Nothandbetätigungsbolzen weiter herabgesetzt wird.
Vorzugsweise entspricht der Durchmesser der Blendenöffnung im wesentlichen dem Durchmesser der von der Einlaufschräge gebildeten Zentrierung. Damit kann die Blendenöffnung nach wie vor groß genug ausgeführt werden, um ein schnelles Ein­ führen des stößelartigen Werkzeugs zu ermöglichen.
Eine besonders einfache Realisierung der zusätzlichen Füh­ rung des Werkzeugstößels über die Blendenöffnung bei gleich­ zeitiger Ermöglichung einer einfachen Reinigung der Füh­ rungsbohrung ergibt sich mit der Weiterbildung des Pa­ tentanspruchs 10, wobei die auf das Gehäuse des Ventilmagne­ ten schraubbare Mutter gleichzeitig zur Fixierung der Ma­ gnetspule des Ventils herangezogen werden kann. Diese Ausge­ staltung hat dabei den zusätzlichen Vorteil einer verein­ fachten Montage.
Auch wenn eine derartige Überwurf-Kunststoffmutter nicht vorgesehen ist, kann die Montage dann besonders einfach ge­ halten werden, wenn gemäß Patentanspruch 13 die Blenden­ öffnung von einem radial nach innen auf einen vorbestimmten Durchmesser stauchbaren Bund gebildet wird, der an die Füh­ rungsbuchse einstückig angeformt ist.
Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zei­ gen:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht des äuße­ ren Abschnitts eines Magnetgehäuses für ein magnet­ betätigtes Hydraulikventil mit einer ersten Ausfüh­ rungsform der Anordnung zur Nothandbetätigung;
Fig. 2 die Einzelheit II in Fig. 1;
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht einer weiteren Aus­ führungsform der Nothandbetätigung;
Fig. 4 eine den Fig. 2 und 3 ähnliche Ansicht einer dritten Ausführungsform der Anordnung für die Not­ handbetätigung;
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer vierten Ausführungsform der Anordnung;
Fig. 6 die Einzelheit VI;
Fig. 7 eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht einer fünften Aus­ führungsform der Anordnung;
Fig. 8 eine der Fig. 7 ähnliche Ansicht einer sechsten Aus­ führungsform der Anordnung für die Nothandbetätigung eines magnetbetätigten Ventils;
Fig. 8A die Einzelheit VIIIA in Fig. 8; und
Fig. 9 und 10 schematische Ansichten herkömmlicher Varian­ ten.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 130 ein in ein nicht nä­ her dargestelltes Ventilgehäuse schraubbares Magnetpolrohr bezeichnet, auf dem eine Magnetspule 132 angeordnet ist. Das Magnetpolrohr ist ebenso wie der Elektromagnet koaxial zur Ventilachse 136 angeordnet und hat eine Ausnehmung 138 zur Aufnahme eines Magnetankers 140, der bei Aktivierung des Elektromagneten 132 gemäß Fig. 1 nach links unter Mitnahme des Stößels 134 und damit des Ventilschiebers bewegbar ist.
Mit dem Magnetpolrohr 130 abgedichtet verbunden ist eine Führungsbuchse 142, die ein Außengewinde 144 trägt und eine Führungsbohrung 146 zur Aufnahme eines zylindrischen Not­ handbetätigungsbolzens 148 aufweist. Der Nothandbe­ tätigungbolzen 148 nimmt eine Ringdichtung 150 auf und ist gegen Herausfallen aus der Führungsbohrung 146 gesichert.
Mit der linken Stirnfläche 152 liegt der Nothandbetätigungs­ bolzen 148 am Magnetanker 140 an, wenn sich letzterer in der in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung befindet.
Auf das Außengewinde 144 der Führungsbuchse 142 ist eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Sicherungsmutter 154 geschraubt, mit der die Magnetspule 132 mit einer Stahlum­ hüllung 156 in Lage gehalten wird.
Der Nothandbetätigungsbolzen 148 hat die Funktion, den Ven­ tilschieber im Notfall, d. h. für den Fall, daß die Magnet­ betätigung aus irgendeinem Grunde ausfallen sollte, durch Zwangsverschiebung des Magnetankers 140 in eine weitere Schaltstellung zu bringen. Zu diesem Zweck wird in die Füh­ rungsbohrung 146 gemäß Fig. 1 von rechts ein geeignetes Werkzeug, beispielsweise ein Stößel eingeführt, der dann auf die Stirnfläche 118 des Nothandbetätigungsbolzens trifft und letzteren gegen die im Inneren des Ventils herrschenden Druckkräfte gemäß Fig. 1 nach links verschieben kann. Um die eingangs beschriebenen Probleme einer ungewollten und die Ventilfunktion störenden bzw. ausschaltenden Riefenbildung an der Innenoberfläche der Führungsbohrung 146 zu beseiti­ gen, sind besondere Maßnahmen ergriffen, die nachfolgend an­ hand der Fig. 2 näher beschrieben werden sollen.
Die Stirnfläche 118 besteht aus zwei konzentrischen Ab­ schnitten, nämlich einer versenkten Stützfläche 158, die plan und senkrecht zur Achse 136 des Nothandbetätigungsbol­ zens 148 ausgebildet ist, und einer die Stützfläche konzen­ trisch umgebenden Einlaufschräge 160, deren Höhe H vorzugs­ weise mindestens 10% des Nenndurchmessers D des Nothandbetätigungsbolzens 148 entspricht.
Mit dieser Ausgestaltung der Stirnfläche des Nothandbetäti­ gungsbolzens 148 ergibt sich beim Eindrücken des stößelarti­ gen Werkzeugs 120, was durch den Pfeil F in Fig. 2 angedeu­ tet ist, folgende Funktionsweise:
Das stößelartige Werkzeug 120 wird durch die Einlaufschräge 160 zunächst zentriert und trifft schließlich mit einem vor­ bestimmten Neigungswinkel mit der Kante 122 auf die ver­ senkte Planfläche 158 auf. Aufgrund des im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich größeren Winkels S zwischen der Kraftrichtung F und der die Kraft aufnehmenden Stützfläche 158 ergibt sich eine beträchtlich kleinere, quer zur Achse 136 gerichtete Seiten-Ablenkkraft FN - vgl. das Krafteck auf der rechten Seite in Fig. 2 - und eine dementsprechend größere Axialkraftkomponente FA, die am Punkt P auf den Not­ handbetätigungsbolzen 148 einwirkt. Unter Berücksichtigung eines üblichen Reibungskoeffizienten zwischen dem Werkzeug 120 und dem Nothandbetätigungsbolzen 148 wird diese Seiten­ kraft FN in der Regel kleiner sein als die entgegengerich­ tete Reib-Widerstandskraft FA×µ, so daß die Gefahr eines Abgleitens des stößelartigen Werkzeugs 120 an der Stützflä­ che 158 nicht mehr besteht. Diese Gefahr wird umso kleiner, je weiter das stößelartige Werkzeug 120 in die Führungsboh­ rung 146 eingeführt wird, d. h. je größer der Winkel S wird.
Über die Höhe H der Schutzzentrierung 160 in Form der Ein­ lauf schräge kann ein Grenzwinkel S* bestimmt werden, bei dem selbst beim Abgleiten des Stößels 120 im Punkt P die gegen­ überliegende Kante 128 von der Einlaufschräge 160 gefangen wird, so daß ein Kontakt des stößelartigen Werkzeugs 120 mit der fein bearbeiteten Führungsbohrung 146 in jedem Fall aus­ geschlossen ist. Der Grenzwinkel S* wird vom Maß T in der Ruhelage des Nothandbetätigungsbolzens 148, von der Tiefe und vom Durchmesser der versenkten Stützfläche bestimmt.
Mit D158 ist der Durchmesser der kreisförmigen Stützfläche 158 bezeichnet, der zumindest 60%, vorzugsweise mindestens 80% des Nenndurchmessers D des Nothandbetätigungsbolzens 148 betragen sollte, damit für einen möglichst großen Durchmes­ serbereich der stößelartigen Werkzeuge die vorstehend be­ schriebene Sicherheitsfunktion zur Schonung der Innenober­ fläche der Führungsbohrung 146 gewährleistet ist.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform zum Schutz der Führungsbohrung 246 in der Führungsbuchse 242 gegen Riefen­ bildung gezeigt. Im Unterschied zur Ausgestaltung nach Fig. 2 ist die versenkte Stützfläche 258, die wiederum von einer Einlaufschräge 260 eingefaßt ist, konvex gewölbt, vorzugs­ weise sphärisch gewölbt ausgebildet. Dies hat im Vergleich zu der Ausgestaltung nach Fig. 2 den zusätzlichen Vorteil, daß unabhängig vom Winkel E zwischen der Eindrückkraft F und der Achse 236 des Nothandbetätigungsbolzens 248 und unabhän­ gig vom Reibungskoeffizienten im Kontaktpunkt P1 bzw. P2 zwischen der Stößelstirnfläche und der Stützfläche 258 kei­ nerlei seitliche Querkräfte bzw. Abrutschkräfte entstehen, die zur Riefenbildung führen könnten.
Die Ausgestaltung gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 2 lediglich dadurch, daß in der versenkten Plan-Stützfläche 358 eine zusätzliche Zentrier­ senkung 362 mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser ausge­ bildet ist. Diese zusätzliche Zentrierung 362 hat dann be­ sondere Vorteile, wenn ein Betätigungswerkzeug 320 mit einer Spitze 321 beispielsweise mit Konusgestaltung verwendet wird. Eine solche Spitze 321 würde bei den Ausgestaltungen nach den Fig. 1 bis 3 lediglich am Rand der Einlauf­ schräge Halt finden, was zu einer exzentrischen Beanspru­ chung des Nothandbetätigungsbolzens führen würde. Demgegen­ über kann die Spitze 321 in die Zentrierung 362 quasi form­ schlüssig eingreifen.
Die weitere Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 ent­ spricht wiederum weitestgehend der Variante nach den Fig. 1 und 2. Aus diesem Grunde werden für funktionsgleiche Bau­ teile Bezugszeichen verwendet, die sich lediglich bezüglich der ersten Ziffer unterscheiden.
Auf Seiten des Nothandbetätigungsbolzens 458 bestehen im Vergleich zur Ausgestaltung nach den Fig. 1 und 2 keine baulichen Unterschiede. Die Besonderheit besteht darin, daß der Führungsbohrung 446 eine zur Stützfläche 458 konzentri­ sche Blendenöffnung 464 vorgeschaltet ist, deren Durchmesser D 464 im wesentlichen dem Durchmesser der Planfläche 458 entspricht. In jedem Fall ist der Durchmesser D 464 kleiner als der Nenndurchmesser D des Nothandbetätigungsbolzens 448.
Mit dieser Ausgestaltung ist sichergestellt, daß das stößel­ artige Werkzeug 420 während der gesamten Notbetätigung aus­ reichend sicher zentriert ist und ein Ausweichen des Werk­ zeugs in den Bereich der empfindlichen Führungsbohrung 446 mit Sicherheit ausgeschlossen wird.
Eine weitere Besonderheit der Ausgestaltung nach den Fig. 5 und 6 besteht darin, daß die Blendenöffnung 464 von einem Bodenabschnitt 466 der Sicherungsmutter 454 gebildet ist, die lösbar mit der Führungsbuchse 442 verbunden ist. Wenn sich dementsprechend hinter der Blendenöffnung 464 Schmutz­ partikel ansammeln sollten, so können diese einfach durch Lösen der Sicherungsmutter 454 entfernt werden, wodurch die Funktionssicherheit des Ventils weiter angehoben wird.
Fig. 7 zeigt eine Variante, die im wesentlichen der Ausfüh­ rungsform nach den Fig. 5 und 6 entspricht, welche jedoch weniger Bauraum in Anspruch nimmt. In diesem Fall ist die Blendenöffnung 564 durch eine an der Führungsbuchse 542 an­ geformte Radialschulter 568 ausgebildet. Es ist allerdings gleichermaßen möglich, die Radialschulter 568 als lösbaren Einsatz auszubilden.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 8 wird die Blendenöffnung 664 von einem Bundabschnitt 670 gebildet, der an die Füh­ rungsbuchse 642 angeformt ist. Mittels eines geeigneten Werkzeugs wird der Bund 670 auf einen vorbestimmten Durch­ messer radial nach innen gestaucht bzw. geprägt, so daß die vorstehend beschriebene Doppelzentrierung zur Vermeidung der Riefenbildung in der Führungsbohrung sichergestellt ist.
Selbstverständlich sind Abweichungen von den zuvor beschrie­ benen Ausführungsbeispielen möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So ist es beispielsweise mög­ lich, die Stirnfläche des Nothandbetätigungsbolzens zusätz­ lich mit einer Rauhung zu versehen, um den Reibungskoeffi­ zienten zwischen Werkzeug und Nothandbetätigungsbolzen an zu­ heben.
Die Erfindung schafft somit eine Anordnung für die Nothand­ betätigung von fremdkraft- insbesondere magnetbetätigten Ventilen. Dabei ist in einer Führungsausnehmung ein Nothand­ betätigungsbolzen gleitend verschiebbar geführt. Über die äußere Stirnfläche des Nothandbetätigungsbolzens kann das Ventil mittels eines von außen einführbaren, stößelartigen Werkzeugs notbetätigt werden. Um die Ventilfunktion auch nach mehrmaliger Nothandbetätigung mit vorbestimmter Schalt­ charakteristik aufrechtzuerhalten, wobei nach wie vor eine gedrungene axiale Bauweise des Ventils angestrebt wird, wird die Stirnfläche des Nothandbetätigungsbolzens mit einer ver­ senkten Stützfläche ausgebildet, die im wesentlichen plan oder konvex gewölbt gestaltet und konzentrisch von einer Einlaufschräge zur Zentrierung des stößelartigen Werkzeugs eingefaßt ist. Unabhängig davon, welches stößelartige Werk­ zeug zur Notbetätigung verwendet wird, stellt diese Ausge­ staltung mit einfachsten baulichen Maßnahmen sicher, daß das Werkzeug nicht seitlich abrutscht und in der empfindlichen Führungsbohrung eine Riefenbildung verursacht.

Claims (14)

1. Anordnung für die Nothandbetätigung von fremdkraft-, insbesondere magnetbetätigten Ventilen, mit einem in einer Führungsausnehmung (146) gleitend verschiebbar geführten Nothandbetätigungsbolzen, über dessen äußere Stirnfläche mittels eines von außen einführbaren, stößelartigen Werkzeugs das Ventil notbetätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (118; 218; 318; 418;) des Nothandbetätigungsbolzens (148; 248; 348; 448; 548; 648) eine versenkte Stützfläche (158; 258; 358; 458) hat, die im wesentlichen plan oder kon­ vex gewölbt ausgebildet und konzentrisch von einer Ein­ laufschräge (160; 260; 360; 460) zur Zentrierung des stößelartigen Werkzeugs (120; 220; 320; 420) eingefaßt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die versenkte Stützfläche (258) sphärisch gewölbt ausgebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Nothandbetätigungsbolzen (148; 248; 348; 448; 548; 648) über einen Abschnitt mit kreiszy­ lindrischem Querschnitt in der Führungsausnehmung (146; 246; 346; 446) geführt aufgenommen ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Nothandbetätigungsbolzen (146; 246; 346; 446; 546; 646) als separates, koaxial in ei­ nem Magnetpolrohr (130) aufgenommenes Bauteil ausge­ führt ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Durchmesser (D158) der Stützflä­ che (158) geringfügig größer ist als der Durchmesser des stößelartigen Werkzeugs (120) und vorzugsweise zu­ mindest 80% des Nenndurchmessers (D) des Nothandbetä­ tigungsbolzens (148) beträgt.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Stützfläche (158; 258; 358; 458) derart an die damit zusammenwirkende Stirnfläche des stößelartigen Werkzeugs (120; 220; 320; 420) und/oder an dessen maximal möglichen Schrägstellungswinkel (S) angepaßt ist, daß die Reibkräfte zwischen Stützfläche und Stirnfläche ein Abgleiten des stößelartigen Werk­ zeugs (120; 220; 320; 420) auf die der Kontaktstelle (P) abgewandte Innenoberfläche der Führungsausnehmung (146; 246; 346; 446) zu verhindern.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Stützfläche eine Aufrauhung hat.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Führungsausnehmung (446) eine zur Stützfläche (458) konzentrische Blendenöffnung (464) vorgeschaltet ist, deren Durchmesser (D464) kleiner als der des Nothandbetätigungsbolzens (420) ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Blendenöffnung (464) im wesentli­ chen dem Durchmesser (D458) der Stützflächen-Planfläche (458) entspricht.
10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Blendenöffnung (464) von einer auf das Gehäuse (430, 442) eines Magneten für die Ventilbe­ tätigung schraubbaren Mutter (454) gebildet ist, die vorzugsweise aus Kunststoff besteht.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (454) gleichzeitig zur Befestigung der Magnetspule (432) des Ventils herangezogen wird.
12. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Blendenöffnung von einer Radialschul­ ter (568; 670) einer in das Gehäuse eines Magneten ein­ gesetzten Führungsbuchse (542; 642) gebildet ist.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenöffnung (664) von einem radial nach innen auf einen vorbestimmten Durchmesser stauchbaren, an die Führungsbuchse (642) angeformten Bund (670) gebildet ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekenn­ zeichnet durch eine zusätzliche zentrische, im Durch­ messer wesentlich kleiner als die Stützfläche (358) gehaltene Senkung (362) zur Aufnahme einer Spitze (321) des stößelartigen Werkzeugs (320).
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